Claims (6)
PATENTANSPRÜCHEPATENT CLAIMS
1. Schutzwand, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite der Schutzwand (1) ein deren ganze Fläche (5) überdek-kender Behälter (3) angeordnet und dieser mit einem die Flamme einer Sauerstofflanze (13) bei Kontakt mit deren Sauerstoff ablöschenden Medium (7) gefüllt ist.1. Protective wall, characterized in that a container (3) covering the entire surface (5) is arranged on the back of the protective wall (1) and this is equipped with a medium ( 7) is filled.
2. Schutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) mit Wasser (7) gefüllt ist.2. Protective wall according to claim 1, characterized in that the container (3) is filled with water (7).
3. Schutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) mit einem als Flammenextinktor wirkenden Gas gefüllt ist.3. Protective wall according to claim 1, characterized in that the container (3) is filled with a gas acting as a flame extinctor.
4. Schutzwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas aus Stickstoff oder Kohlendioxid besteht.4. Protective wall according to claim 3, characterized in that the gas consists of nitrogen or carbon dioxide.
5. Schutzwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (3) an ein Wasserreservoir (8) oder an ein Wasserleitungsnetz angeschlossen ist.5. Protective wall according to claim 2, characterized in that the container (3) is connected to a water reservoir (8) or to a water supply network.
6. Schutzwand nach einem der Ansprüche 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mindestens zwei hintereinander angeordneten, mit je einem eigenen Behälter (3) versehenen Elementeinheiten (1) besteht.6. Protective wall according to one of claims 2 and 5, characterized in that it consists of at least two element units (1) arranged one behind the other, each with its own container (3).
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzwand, wie sie beispielsweise als Türe, Decke, Boden sowie Seiten- und Rückwand für Panzergeldschränke oder Tresorräume bei Banken verwendet wird. Solche Schutzwände bestehen bekanntlich vorwiegend aus betongefütterten Panzerstahlskeletten oder, wenn es sich um Gebäudewände handelt, aus armiertem Hartbeton.The invention relates to a protective wall, such as is used, for example, as a door, ceiling, floor and side and rear wall for armored safes or bank vaults. Such protective walls are known to consist predominantly of concrete-lined armored steel skeletons or, if it is the case of building walls, of reinforced hard concrete.
Obwohl man schon seit langer Zeit bemüht ist, das kriminelle Einstechen von Durchgangslöchern in solche Schutzwände durch Ausbrennen mittels einer Sauerstofflanze zu unterbinden, ist es bis heute noch nicht gelungen, Bank- bzw. Tresoreinbrüche dieser Art zu verhindern.Although efforts have been made for a long time to prevent criminals from piercing through holes in such protective walls by burning them out using an oxygen lance, it has not yet been possible to prevent bank or safe burglaries of this type.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil endlich zu beseitigen, d. h. eine Schutzwand der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Lochstechen mittels Sauerstofflanze nicht mehr möglich ist.The invention is therefore based on the object of finally eliminating this disadvantage, i. H. to create a protective wall of the type mentioned in which the piercing with an oxygen lance is no longer possible.
Die Erfindung besteht darin, dass an der Rückseite der Schutzwand ein deren ganze Fläche überdeckender Behälter angeordnet und dieser mit einem die Flamme einer Sauerstofflanze bei Kontakt mit deren Sauerstoff ablöschenden Medium gefüllt ist.The invention consists in the fact that a container covering the entire surface is arranged on the rear side of the protective wall and this container is filled with a medium that extinguishes the flame of an oxygen lance on contact with its oxygen.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Schutzwand ist der Behälter mit Wasser gefüllt, wobei er an ein Wasserreservoir oder ein Wasserleitungsnetz angeschlossen sein kann.In a preferred embodiment of the protective wall, the container is filled with water, and it can be connected to a water reservoir or a water supply network.
Der Behälter kann aber auch mit einem als Flammenextinktor wirkenden Gas, z.B. mit Stickstoff oder Kohlendioxid, gefüllt sein.However, the container can also be filled with a gas that acts as a flame extinctor, e.g. with nitrogen or carbon dioxide.
Versuche mit einem an der Rückseite der Schutzwand angebrachten, mit Wasser gefüllten Behälter haben erwiesen, dass die Flamme einer Sauerstofflanze erlischt, wenn diese beim Lochstechen in die Nähe der Vorderwand des Wasserbehälters gelangt. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um einen physikalischen Vorgang handelt, bei dem infolge örtlicher Dampfentwicklung im Bereich einer kleinen Durchbruchsöffnung in der Behältervorderwand und am Boden des eingestochenen Loches Wasserdampf mit einem erheblich über dem Sauerstoffdruck der Lanze liegenden Dampfdruck von hinten in das mittels der Sauerstofflanze bereits in die Schutzwand eingestochene Loch und die Lanze selbst eindringt, den Sauerstoff im Lanzenrohr zurückdrängt und dabei zugleich die Lanzenflamme zum Erlöschen bringt. Es kann aber auch ein chemischer Vorgang beim Auftreffen des Sauerstoffes auf das Wasser vermutet werden, bei dem eine chemische Reaktion unter thermischer Spaltung mit Änderung der Moleküle stattfindet, welche die Mischungsverhältnisse ändert und dadurch die Lanzenflamme auslöscht.Tests with a tank filled with water attached to the rear of the protective wall have shown that the flame of an oxygen lance is extinguished if it is pierced close to the front wall of the water tank. It is assumed that this is a physical process in which, as a result of local vapor development in the area of a small opening in the front wall of the container and at the bottom of the pierced hole, water vapor with a vapor pressure significantly higher than the oxygen pressure of the lance penetrates from behind into the oxygen lance already made a hole in the protective wall and the lance itself penetrates, pushes back the oxygen in the lance tube and at the same time extinguishes the lance flame. However, a chemical process can also be assumed when the oxygen hits the water, in which a chemical reaction takes place with thermal splitting and a change in the molecules, which changes the mixing ratio and thus extinguishes the lance flame.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfin-dungsgemässen Schutzwand in einem Vertikalschnitt schematisch dargestellt.In the drawing, an embodiment of the protective wall according to the invention is shown schematically in a vertical section.
Ein im Umriss rechteckiges Wandelement 1 ist an seiner Rückseite 2 mit einem flachen prismatischen Behälter 3 versehen, der allseitig geschlossen ist, mit seiner ebenen vorderen Wandpartie 4 an der rückseitigen Aussenfläche 5 des Wandelementes anliegt und diese vollständig überdeckt. Der Behälter 3, der hier z.B. mittels in das Wandelement 1 eingelassener Anker 6 an diesem befestigt ist, ist vollständig mit Wasser gefüllt, wie dies mit 7 veranschaulicht ist. An den vorzugsweise aus Stahlblech bestehenden Behälter 3 ist ein oben offenes Wasserreservoir 8 angeschlossen, so dass Wasser aus diesem in den Behälter nachströmen kann, falls aus diesem eine Teilmenge Wassers entweicht. Zum gleichen Zweck könnte der Wasserbehälter 3 aber auch über eine Zuleitung 9 an ein Wasserleitungsnetz angeschlossen sein, wobei in der Leitung 9 ein ständig nur wenig geöffnetes Absperrorgan 10, gegebenenfalls ein normaler Wasserhahn, vorgesehen sein könnte. Das selbsttätige Nachströmen von Wasser aus dem Leitungsnetz in den Wasserbehälter 3 könnte aber auch z.B. durch einen Schwimmer und ein durch diesen betätigtes Ventil bewirkt werden, wie dies beim Wasserreservoir 8 mit 11 angedeutet ist.A wall element 1 with a rectangular outline is provided on its rear side 2 with a flat prismatic container 3 which is closed on all sides, with its flat front wall section 4 resting against the rear outer surface 5 of the wall element and completely covering it. The container 3, which is fastened to the wall element 1 here, for example by means of anchors 6 embedded in the latter, is completely filled with water, as illustrated at 7. An open-topped water reservoir 8 is connected to the container 3, which is preferably made of sheet steel, so that water can flow from it into the container if a portion of the water escapes from it. For the same purpose, the water tank 3 could also be connected to a water supply network via a supply line 9, in which case a shut-off device 10 that is only slightly open at all times, possibly a normal water tap, could be provided in the line 9. The automatic subsequent flow of water from the mains into the water tank 3 could also be effected, for example, by a float and a valve actuated by this, as is indicated at 11 for the water reservoir 8 .
Ein Einbruchsversuch mittels Sauerstofflanze ist bei dem hier z.B. aus Hartbeton bestehenden Wandelement 1 durch eine an eine Sauerstofflasche 12 angeschlossene Sauerstofflanze 13 und ein bereits bis zur vorderen Wandpartie 4 des Wasserbehälters 3 in den Wandbeton gestochenes Loch 14 veranschaulicht. Wenn in dieser Situation gemäss dem, wie schon erwähnt, vermutbaren physikalischen Vorgang das Blech der vorderen Behälterwandpartie 4 örtlich schmilzt, so strömt der durch die grosse Hitze der Lanzenflamme schlagartig erzeugte Wasserdampf unter hohem Druck über einen zentralen Durchbruch am kalottenförmigen Boden des Loches 14 nach vorne in das Loch 14, wie zugleich auch in das Lanzenrohr 13, und löscht die Lanzenflamme aus, sofern deren Verlöschen nicht auf dem zuvor gleichfalls schon erläuterten chemischen Vorgang einer Reaktion mit thermischer Spaltung unter Moleküländerung beruht.An attempted break-in using an oxygen lance is illustrated in the wall element 1, which is made here of hard concrete, for example, by an oxygen lance 13 connected to an oxygen bottle 12 and a hole 14 already pierced in the wall concrete up to the front wall section 4 of the water tank 3. If, in this situation, the sheet metal of the front part of the container wall 4 melts locally as a result of the presumable physical process, as already mentioned, the steam suddenly generated by the great heat of the lance flame flows forward under high pressure through a central opening on the dome-shaped bottom of the hole 14 into the hole 14, as well as into the lance tube 13 at the same time, and extinguishes the lance flame if its extinguishing is not based on the chemical process of a reaction with thermal splitting with molecular change, which has also been explained above.
Statt mit Wasser, könnte der Behälter auch mit Eis oder einem anderen, die Lanzenflamme ablöschenden flüssigen Medium oder mit einem ebenfalls als Flammenextinktor wirkenden, unter Überdruck stehenden Gas, z.B. Kohlendioxid oder Stickstoff, gefüllt sein. Auch könnten zum Aufbau der Schutzwand mindestens je zwei der zuvor erläuterten Wandelemente derart hintereinander angeordnet und praktisch zu einer Schutzwand vereinigt werden, dass der Wasser- bzw. Gasbehälter des vorderen Wandelementes gleichsam im Material der effektiven Schutzwand eingebettet ist.Instead of water, the container could also be filled with ice or another liquid medium that extinguishes the lance flame or with a pressurized gas, e.g. carbon dioxide or nitrogen, which also acts as a flame extinctor. To construct the protective wall, at least two of the previously explained wall elements could be arranged one behind the other and practically combined to form a protective wall such that the water or gas tank of the front wall element is embedded in the material of the effective protective wall.
Die Schutzwand kann für Objekte aller Art, die durch Angriff mittels Sauerstofflanze gefährdet sind, verwendet werden. So lässt sich damit z.B. auch der als Berstschutz dienende Betonmantel eines Kernkraftwerkes oder die vor einem Kavernenkraftwerk angeordnete Schutzwand gegen Terroristenanschlag sichern.The protective wall can be used for all types of objects that are at risk of being attacked by an oxygen lance. For example, the concrete shell of a nuclear power plant used as bursting protection or the protective wall in front of a cavern power plant can be secured against terrorist attacks.
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1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings