CH619856A5

CH619856A5 -

Info

Publication number: CH619856A5
Application number: CH822479A
Authority: CH
Inventors: Hat Auf Nennung Verzichtet Erfinder
Original assignee: Elgarden Nv
Priority date: 1979-09-11
Filing date: 1979-09-11
Publication date: 1980-10-31
Also published as: JPS5746856B2; FR2464698B3; ATA452880A; DE3068219D1; EP0025419B1; IT1132721B; AT370986B; JPS5645650A; EP0025419A1; FR2464698A1; BE885192A; LU82758A1; IT8024560A0

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung von Zahnprothesen. The present invention relates to a device for fastening dental prostheses.

Bei der bisher angewandten bekannten Technik werden Zahnlücken mit Hilfe von Brücken ausgefüllt. Dabei dienen die die Lücke begrenzenden Zähne als Stützpfeiler für die Brückenprothese. Diese meist gesunden Zähne müssen abgeschliffen werden, damit die Kronen der Brücke auf diese aufgesetzt werden können. Ein abgeschliffener Zahn nun ist anfälliger gegen Erkrankung als ein nicht abgeschliffener. Das Abschleifen der als Stützen für die Brücke dienenden Zähne sowie die Einpassung und die Anfertigung der Brücke sind zeitaufwendige und teure Arbeiten. In the known technique used to date, tooth gaps are filled with the help of bridges. The teeth delimiting the gap serve as pillars for the bridge prosthesis. These mostly healthy teeth have to be ground down so that the crowns of the bridge can be placed on them. A polished tooth is now more susceptible to disease than an unsharp one. Grinding the teeth that serve as supports for the bridge as well as fitting and fabricating the bridge are time-consuming and expensive tasks.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das feste Einsetzen von Prothesen in Zahnlücken zu ermöglichen, It is an object of the present invention to enable the fixed insertion of dentures in tooth gaps,

ohne dass dabei gesunde Zähne abgeschliffen werden müssen. Im weiteren sollen der Zeitaufwand sowie die Kosten für die Anfertigung und den Einbau der Prothesen gesenkt werden. Der Aufbau der Prothesen soll unabhängig von Gebiss und Anzahl der Lücken aus lagermässigen Elementen erfolgen können. without having to grind healthy teeth. Furthermore, the time and costs for the manufacture and installation of the prostheses are to be reduced. The prosthesis should be able to be built up from stock elements regardless of the dentition and number of gaps.

Dies wird erfindungsgemäss erreicht durch Verankerungselemente, die mindestens einen zum Eingreifen in bestehende Zähne oder Zwischenstützen bestimmten Stift umfassen und mindestens ein an den Verankerungselementen befestigbares, als Träger der Prothese dienendes Verbindungselement. This is achieved according to the invention by anchoring elements which comprise at least one pin intended to engage existing teeth or intermediate supports and at least one connecting element which can be fastened to the anchoring elements and serves as a support for the prosthesis.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen: Exemplary embodiments of the invention are described in more detail below with reference to the accompanying drawing. Show it:

Fig. 1 das Verbindungselement der Haltevorrichtung mit den Verankerungselementen und zwei verschiedenen Stützelementen, 1 shows the connecting element of the holding device with the anchoring elements and two different support elements,

Fig. 2 eine Vorderansicht, teilweise geschnitten, einer an einem Zahn befestigten Haltevorrichtung für eine Prothese, 2 is a front view, partly in section, of a holding device for a prosthesis attached to a tooth,

Fig. 3 eine in einer Zahnlücke eingesetzte Haltevorrich-tung für einen künstlichen Zahn, 3 shows a holding device for an artificial tooth used in a tooth gap,

Fig. 4 eine in einer Zahnlücke eingesetzte Haltevorrichtung für drei Ersatzzähne, 4 shows a holding device for three replacement teeth used in a tooth gap,

Fig. 5 zwei in einer Zahnlücke eingesetzte Haltevorrichtungen mit einem in den Kieferknochen eingelassenen Keramikzwischenpfeiler, 5 two holding devices inserted in a tooth gap with a ceramic intermediate pillar embedded in the jaw bone,

Fig. 6 einen Querschnitt durch eine montierte Haltevorrichtung mit schrägen Einsatzstiften, 6 shows a cross section through an assembled holding device with inclined insertion pins,

Fig. 7 einen Querschnitt durch eine fertige Prothese, Fig. 8 eine Bohrlehre. Fig. 7 shows a cross section through a finished prosthesis, Fig. 8 shows a drilling jig.

In Fig. 1 ist die Haltevorrichtung für die Zahnprothesen dargestellt. Die Vorrichtung umfasst zwei Verankerungselemente 1, ein als Gewindestange ausgebildetes Verbindungselement 2 sowie ein oder mehrere mit einem Innengewinde versehene, zur Befestigung der künstlichen Zähne bestimmte, Stützelemente 3, 4. Das in der Fig. 1 links dargestellte Stützelement 3 ist bezüglich der Gewindestange 2 nicht symmetrisch und weist im oberen Teil einen kegelstumpfförmigen Fortsatz 5 auf. Das in der Fig. 1 rechts dargestellte Stützelement 4 ist bezüglich der Gewindestange 2 symmetrisch ausgebildet und weist auf seinen beiden Enden Vertiefungen 6 auf. Die Verankerungselemente 1 bestehen aus einer Halteplatte 7, die auf einer Seite mit zwei Stiften 8 und auf der andern Seite mit einer halbzylinderförmigen Schale 9 versehen ist. In Fig. 1, the holding device for the dental prosthesis is shown. The device comprises two anchoring elements 1, a connecting element 2 designed as a threaded rod and one or more supporting elements 3, 4 provided with an internal thread and intended for fastening the artificial teeth. The supporting element 3 shown on the left in FIG. 1 is not with respect to the threaded rod 2 symmetrical and has a truncated cone-shaped extension 5 in the upper part. The support element 4 shown on the right in FIG. 1 is symmetrical with respect to the threaded rod 2 and has depressions 6 on both ends thereof. The anchoring elements 1 consist of a holding plate 7, which is provided on one side with two pins 8 and on the other side with a semi-cylindrical shell 9.

Die Elemente können aus den in der Chirurgie für Implantate üblichen Metallen, wie z. B. hochlegierte rostfreie Stähle, Kobalt-Chrom-Nickel-Legierungen oder aus Titan gefertigt werden. Wichtig ist eine hohe Korrosionsbeständigkeit und eine hohe mechanische Belastbarkeit. The elements can be made from the metals commonly used in surgery for implants, e.g. B. high-alloy stainless steels, cobalt-chromium-nickel alloys or made of titanium. A high level of corrosion resistance and high mechanical strength are important.

In Fig. 2 ist eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, einer zwischen zwei gesunden Zähnen 10 montierten Haltevorrichtung für einen künstlichen Zahn dargestellt. Aus der Fig. 2 ist nur einer der beiden als Stützen dienenden gesunden Zähne 10 ersichtlich. Die Verankerung erfolgt bei beiden die Lücke begrenzenden Zähnen auf dieselbe Art und Weise. In den Zahn 10 werden seitlich zwei Löcher 11 gebohrt, die zur Aufnahme der Stifte 8 des Verankerungselementes 1 dienen. Mit einer Röntgenaufnahme kann die maximal zulässige Bohrtiefe festgestellt werden, damit die Pulpa nicht verletzt wird. Das Verankerungselement 1 wird in den gesunden Zahn 10 einzementiert, wobei neben den Stiften 8 auch die dem Zahn anliegende Fläche 12 der Halteplatte 7 mit dem Zahn 10 durch Zementierung oder Kleben verbunden werden kann. 2 shows a front view, partly in section, of a holding device for an artificial tooth mounted between two healthy teeth 10. 2 shows only one of the two healthy teeth 10 serving as supports. Anchoring is done in the same way for both teeth delimiting the gap. Two holes 11 are drilled laterally in the tooth 10 and serve to receive the pins 8 of the anchoring element 1. The maximum permissible drilling depth can be determined with an X-ray so that the pulp is not injured. The anchoring element 1 is cemented into the healthy tooth 10, and in addition to the pins 8, the surface 12 of the holding plate 7 that lies against the tooth can also be connected to the tooth 10 by cementing or gluing.

Das Stützelement 3 wird durch Drehen an der Gewindestange 2 in die gewünschte Lage gebracht und alsdann mit dieser z. B. durch Verschweissung starr verbunden. Die Gewindestange wird in die schalenförmigen Ansatzstücke 9 der Verankerungselemente eingelegt und mit diesen verklebt, zementiert oder verschweisst. Mit der Linie 13 ist der Verlauf des Zahnfleisches dargestellt. The support element 3 is brought into the desired position by turning the threaded rod 2 and then with this z. B. rigidly connected by welding. The threaded rod is inserted into the bowl-shaped extension pieces 9 of the anchoring elements and glued, cemented or welded to them. The course of the gums is shown by line 13.

In den Fig. 3 und 4 ist die Vorrichtung zur Befestigung eines, respektiv von drei künstlichen Zähnen dargestellt. Die aus diesen Figuren nicht ersichtlichen künstlichen Zähne werden an den Stützvorrichtungen zementiert. 3 and 4, the device for fastening one, respectively three artificial teeth is shown. The artificial teeth not visible from these figures are cemented to the support devices.

Falls die Lücke zwischen den gesunden Zähnen, wie aus Fig. 5 ersichtlich, sehr gross ist, so ist aus Stabilitätsgründen eine Zwischenstütze 14 erforderlich. Diese Zwischenstütze 14 kann ein nach bekannter Technik in den Kieferknochen eingelassenes Keramikimplantat sein. Die Verankerungselemente 1 werden anstatt an einem gesunden Zahn an diesem Keramikimplantat befestigt. Das Keramikimplantat 14 dient gleichzeitig auch als Stütze für einen künstlichen Zahn. Unter Umständen könnte auch ein in eine Wurzel eingesetzter Stiftzahn als Zwischenstütze gebraucht werden. If, as can be seen from FIG. 5, the gap between the healthy teeth is very large, an intermediate support 14 is required for reasons of stability. This intermediate support 14 can be a ceramic implant embedded in the jaw bone according to known technology. The anchoring elements 1 are attached to this ceramic implant instead of to a healthy tooth. The ceramic implant 14 also serves as a support for an artificial tooth. Under certain circumstances, a pin tooth inserted into a root could also be used as an intermediate support.

Wenn die Lücke nur einen fehlenden Zahn umfasst, ist es schwierig, mit dem Bohrer seitlich eine Bohrung vorzunehmen. Aus diesem Grunde werden gemäss Fig. 6 Verankerungselemente mit schräg angeordneten Stiften 15 verwendet. Die Bohrungen 16 können dabei in einer solchen Richtung ausge- If there is only one missing tooth in the gap, it is difficult to drill laterally with the drill. For this reason, according to FIG. 6, anchoring elements with obliquely arranged pins 15 are used. The bores 16 can extend in such a direction.

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

3 3rd

619 856 619 856

tiihrt werden, dass der jeweils benachbarte Zahn dem Bohrer nicht im Wege steht. that the neighboring tooth is not in the way of the drill.

In Fig. 7 ist im Querschnitt ein an der Haltevorrichtung befestigter künstlicher Zahn 17 dargestellt. Die halbschal-förmige Prothese 17 wird an der Vorderseite auf das Stützelement 4 gelegt und an dieses sowie an das Verbindungselement 2 zementiert. Mit dem Zement 18 wird auch der hintere nicht sichtbare Teil des Zahnes geformt. 7 shows an artificial tooth 17 fastened to the holding device in cross section. The half-shell-shaped prosthesis 17 is placed on the front on the support element 4 and cemented to this and to the connecting element 2. The rear, invisible part of the tooth is also formed with the cement 18.

Aus Fig. 8 ist eine Bohrlehre 19 zur Ausführung der Bohrungen an den gesunden, die Lücke begrenzenden Zähnen 10 ersichtlich. Die Leere besteht aus einem Handgriff 20, einem Ansatzstück 21 mit einer Öffnung 22 und einem Stift 23. FIG. 8 shows a drilling jig 19 for drilling the healthy teeth 10 that delimit the gap. The void consists of a handle 20, an extension 21 with an opening 22 and a pin 23.

Wenn ein Loch in den Zahn gebohrt ist, so wird der Stift 23 in dasselbe eingeführt und durch die Öffnung 22 das zweite Loch im Zahn gebohrt. Diese Lehre gestattet, dass stets derselbe Lochabstand eingehalten wird, um möglichst dieselben Ansatzstücke 1 verwenden zu können. If a hole is drilled in the tooth, the pin 23 is inserted into it and the second hole in the tooth is drilled through the opening 22. This teaching allows the same hole spacing to be maintained at all times in order to be able to use the same extension pieces 1 if possible.

Wie oben beschrieben, werden die Verbindungselemente 2 mit den als Halbschalen ausgebildeten Ansatzstücken 9 der Verankerungselemente 1 vorteilhafterweise verklebt, zementiert oder verschweisst. Die Öffnung der Halbschalen ist im As described above, the connecting elements 2 are advantageously glued, cemented or welded to the end pieces 9 of the anchoring elements 1 designed as half-shells. The opening of the half shells is in the

Falle der V erschweissung vorteilhafterweise nach vorne gerichtet. Es wäre aber auch möglich, ein Ansatzstück 9 zylindrisch auszubilden und mit einem Gewinde zu versehen, so dass das als Gewindestange ausgebildete Verbindungselement s 2 bei einem Ansatzstück 9 eingeschraubt und beim anderen z. B. einzementiert werden könnte. In the case of welding advantageously directed forward. However, it would also be possible to form an extension piece 9 cylindrically and to provide it with a thread, so that the connecting element s 2 designed as a threaded rod is screwed into one extension piece 9 and the other z. B. could be cemented.

Falls einer oder beide die Lücke begrenzenden, als Stützen für die Prothese dienenden Zähne nicht mehr gesund sind, so werden diese vorteilhafterweise mit einer Krone versehen, io wobei die Stifte 8 der Verankerungselemente 1 in die Krone und eventuell noch in den Zahn eingreifen. If one or both of the gaps which delimit the gap and serve as supports for the prosthesis are no longer healthy, they are advantageously provided with a crown, io whereby the pins 8 of the anchoring elements 1 engage in the crown and possibly still in the tooth.

Bei einer sich über mehrere Lücken erstreckenden Prothese können die einzelnen künstlichen Zähne noch zusätzlich von oben durch U-förmige Metallstücke verblockt werden. 15 Mit dem beschriebenen Aufbau können Zahnprothesen schnell und billig angefertigt werden. Im weiteren werden gesunde Zähne geschont, indem nur eine oder zwei kleine Bohrungen mit einem Durchmesser von ca. 1 mm notwendig sind und nicht der gesamte Zahn abgeschliffen werden muss. 2o Die einzelnen Elemente des Prothesenaufbaus können in der Zahnarztpraxis an Lager gehalten werden. In the case of a prosthesis that extends over several gaps, the individual artificial teeth can also be blocked from above by U-shaped metal pieces. 15 With the structure described, dentures can be manufactured quickly and cheaply. In addition, healthy teeth are protected, since only one or two small holes with a diameter of approx. 1 mm are necessary and the entire tooth does not have to be ground down. 2o The individual elements of the prosthesis structure can be kept in stock in the dental practice.

s s

2 Blatt Zeichnungen 2 sheets of drawings

Claims

619 856

1. Device for fastening dental prostheses, characterized by anchoring elements (1) which comprise at least one pin (8) intended for engaging existing teeth or intermediate supports and at least one fastener which can be fastened to the anchoring elements and serves as a support for the prostheses.

2. Device according to claim 1, characterized in that the anchoring elements (1) comprise a holding plate (7), on one side of which the pins (8) and on the other side an attachment piece (9) for fastening the connecting element (2) are.

2nd

PATENT CLAIMS

3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that the connecting element (2) is provided with at least one support element (3, 4) for fastening a dental prosthesis.

4. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the connecting element (2) has an external thread.

5. The device according to claim 3, characterized in that the support element (3, 4) has an internal thread.

6. Device according to one of claims 3, 4 or 5, characterized in that the connecting element (2) with the support element (3, 4) is welded.

7. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the anchoring, connecting and supporting elements (1, 2, 3, 4) consist of titanium.