Es wurde gefunden, dass die Verbindungen der Formel I
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worin
R1 Wasserstoff, Alkyl oder gegebenenfalls einen oder zwei Substituenten aus der Reihe Alkyl, Alkoxy, Chlor, Brom und Nitro tragendes Phenyl oder Naphthyl,
R2 und R3 Fluor, Chlor oder Brom oder, unabhängig voneinander, Hydroxy, Alkoxy, Amino, Alkylamino oder gege benenfalls einen oder zwei Substituenten aus der Reihe Alkyl, Alkoxy, Chlor, Brom oder Nitro tragendes Phenylamino, Naphthylamino oder N-Phenyl-N-alkylamino,
R4 Wasserstoff, Chlor, Brom, Nitro, Alkoxy, Alkyrcar- bonylamino oder Benzoylamino,
A ein Stickstoffatom oder eine Gruppe der Formel C-R5 und R5 Wasserstoff, Chlor,
Brom oder Alkyl bedeuten und die Alkyl und Alkoxyreste 1,2, 3 oder 4 Kohlenstoffatome enthalten, wertvolle Zwischenprodukte, insbe sonderte Kupplungskomponenten, für die Herstellung von Farbstoffen, vor allem Pigmentfarbstoffen, sind.
Es ist dem Fachmann bekannt, dass solche Verbindungen in tautomeren Formeln vorkommen, diese fallen alle in den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Die Herstellung der neuen Verbindungen der Formel I ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Mol einer Verbindung der Formel II
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mit einem Mol einer Verbindung der Formel III
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worin Hal Fluor, Chlor oder Brom bedeutet, kondensiert.
Die Kondensation der Verbindungen der Formeln II und III erfolgt am besten in Wasser oder in einem Lösungsmittel, vorzugsweise in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, z.B. Aceton, Dioxan, Dimethylformamid oder einem Glykoläther, bei Temperaturen bis etwa 1000C, bzw.
beim Siedepunkt des (unter 100 C siedenden) Lösungsmittels.
Es kann von Vorteil sein, die Kondensation in Gegenwart eines säurebiudenden Mittels, z.B. einem Alkalicarbonat oder -hydroxid durchzuführen.
Bei dieser Kondensation reagiert die Hydroxylgruppe der Verbindung der Formel II mit der Verbindung der Formel III. Dieses Kondensationsprodukt lagert sich aber in alkalischem Medium (mit Alkalihydroxid, bei pH 10 bis 13) bei Zimmertemperatur, aber auch schon bei tieferen Temperaturen, in das Alkalisalz der Verbindung der Formel I um, das dann nach Ansäuert, z.B. mit konzentrierter Salzsäure, in die Verbindung der Formel I übergeht.
Falls man die Reaktion mit einer Verbindung der Formel III durchführt, worin R2 und Rs Fluor, Chlor oder Brom bedeuten, kann man anschliessend die verbleibenden Halogenatome gegen Gruppen der übrigen Bedeutungen von R2 und R3 austauschen, indem man das Kondens'ationsprodukt in alkalischem Medium, oder wenn die Halogenatome gegen Hydroxylgruppen ausgetauscht werden sollen, in stark mineralsaurem, z:B. schwefelsaurem Medium, behandelt und zwecks Freisetzung der Verbindung der Formel I ansäuert.
Diese Kondensation wird vorzugsweise in Wasser oder einem mit Wasser mischbaren. Lösungsmittel (wie oben) bei Tem peraturen zwischen -100C und Zimmertemperatur insbe sondere zwischen 50 und + 100C durchgeführt.
Die Behandlung in alkalischem Medium und das Ansäuern erfolgt wie oben beschrieben.
Wenn die verbleienden Halogenatome verseift (hydrolysiert) werden sollen, geschieht dies vorzugsweise durch kurzzeitige Behandlung in SchwefeIsäure. Der Austausch der Halögenatome gegen die übrigen unter R2 und R3 genannten Gruppen erfolgt ebenfalls in einem der genannten Lösungsmittel, jedoch in alkalischem' Milieu. Zur Einführung von Alkoxygruppen setzt man mit den entsprechenden Alkalimetallalkoholaten, zur Einführung von Aminen setzt man mit den entsprechenden NBaseun, gegebenenfalls in Gegenwart von Alkalimetallcarbonaten, -bicarbonlaten; oder -hydroxiden um.
Der Austausch der Halogenatome durch diese Gruppen vollieht sich leicht, es kann jedoch erforderlich sein, bis zu etwa 90 C zu erhitzen.
Die so erhaltenen Verbindungen können mit beliebigen diazotierten Aminen, vorzugsweise solchen., die in der Che mie der Pigmentfarbstoffe Verwendung finden, gekuppelt werden. Solche diazotierbaren Amine sind z.B. unsubsti tuierte oder bis zu drei Substituenten enthaltende, darunter bis zu drei aus der Reihe Halogen, Alkyl, Alkoxy, Trifinor- methyl, bis zu zwei aus der Reihe Nitro, Alkoxycarbonyl, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl, Dialkyl-ansin'ocarbonyl, Phenylaminocarbonyl, N-Phenyl-N-alkylaminocarbonyl, Hydroxyl, Benzoylamino,
Mono- oder Dihaloigenbenzoyl- amins, Amiinosulfonyl', Alkylaminosulfonyl, Dialikylamino- suifo nyl, Phenylaminosulfonyl, NJPhenyli-N-alkyliaminosul- fonyl und Sulfoguanitdin als Substituenten tragende Phenyl-, Naphthyl-, Chinoxalyl-, Chinazolonyl-, Anthrachino nyl'-, Phthalirnidyl- oder Benzimidazolonylamine.
Bevorzugte Pigmente entsprechen der Formel V
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worin
D1 einen 1, 2 oder 3 Substituenten, davon bis zu drei aus der Gruppe Chlor, Brom, Trifluormethyl, Methyl, Alkoxy, bis zu zwei aus der Gruppe Alkoxycarbonyl, Nitro, Amino carbonyl oder Phenylaminccarbonyl oder einen aus der Gruppe Benzoyiamino, Aminosulfonyli, Alkylaminosulfonyl, Di- alkylaminosulfonyl oder Sulfoguanidin tragenden Phenylrest, einen bis zu zwei Substituenten aus der Gruppe Chlor, Brom, Hydroxyl, Nitro oder Benzoylamino tragenden Anthrachi- nonylrest oder einen Phihalimidyl-, BenzimidFazolonyl- oder Chinoxalyhest bedeutet.
Das Diazotieren der genannten Amine und das Kuppeln finden analog zu allgemein bekannten Methoden statt.
Die neuen Pigmente der Formel V eignen sich ausgezeichnet zum Färben von Kunststoffmassen, worunter lösungsmittelfreie und lösungsmittelhaltige Massen aus Kunststoffen oder Kunstharzen verstanden werden (in Anstrichfarben auf öliger oder wässriger Grundlage, in Lacken ver schledener Art, zum Spinnfärben von Viscose oder Cellu loseaoetat, zum Pigmentieren von Polyäthylen, Polystyrol, Polvvinylchlorid, Kautschuk und Kunstleder). Sie können auch in Druckfarben für das graphische Gewerbe, für die Papiermassefärbung, für die Beschichtung von Textilien oder für den Pigmentdruck Verwendung finden.
Die erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch ihre hervorragende Hitze-, Licht- und Wetterechtheit, Chemikalienbeständigkeit, insbesondere SO2- und Alkallbeständigkeit, ihre Migrier-, Ausblüh-, tberlackier- und Lösungsmittelechtheit, ihre Farbstärke und die sehr guten applikatorischen Eigenschaften, z.B. Flo ckulationsechtheit, Kristallisierecht heit, Dispergierbarkeit und Deckkraft aus.
Durch eine Nachbehandlung der Rohpigmente in orga nischen Lösungsmitteln bei erhöhten Temperaturen, z.B.
110 - 200"C können die Pigmenteigenschaften oft weiter verbessert werden. Als organische Lösungsmittel (in denen die Pigmente selbst aber kaum gelöst werden) kommen z.B.
Chlorbenzol (Gemisch), Nitrobenzol, Dimethylformamid, Eisessig, Äthylenglykol oder Chinolin in Betracht.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiels a) Eine Lösung von 1 84;5 Teilen Cyanurchlorid in 3000 Teilen Aceton wird unter Rühren, bei -50 im Verlaufe von 2 Stunden mit einer ebenso gekühlten Lösung von 187 Teilen 2-Hydroxy-3-naphthoesäureamid in 400 Teilen Aceton, 300 Teilen Wasser und 40 Teilen Natriumhydroxid vereinigt, bei 5 und einen pH zwischen 6 und 7 weitere 1'5 Minuten gerührt, mit 200 Teilen 40-prozentiger Natronlauge versetzt, weitere 15 Minuten gerührt und auf 7000 Teile Eis -Wasser-Mischung, der 250 Teile 35-prozentige Salzsäure beigefügt wurde, ausgegossen.
Der schwach gelbstichige Niederschlag, die Vetbindung der Formel
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wird abfiltriert, mit Wasser salzfrei gewaschen und im Vakuum bei 60 getrocknet.
b > 150 Teile des gemäss a) erhaltenen Produktes werden sehr langsam, unter gutem Rühren, bei Zimmertemperatur in 300 Teile 80-prozentige Schwefelsäure eingetragen, wobei die Temperatur nicht über 300 steigen darf. Dann wird bei Zimmertemperatur weitere 4 Std. gerührt und das Reak tionsgemisch langsam auf 6000 Teile Eis ausgeladen. Der unlösliche Rückstand wird abfiltriert, mit Wasser säurefrei gewaschen und im Vakuum bei 60'" getrocknet. Zur Reindarstellung der Verbindung der Formel
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wird das trockene Produkt in 1500 Teilen siedendem Dimethylformamid gelöst, filtriert, unter Rückfluss wieder auf Siedetemperatur erhitzt, langsam mit ca. 500 Teilen Wasser, bis zur leichten Trübung versetzt und wieder auf Raumtemperatur abgekühlt.
Der Niederschlag wird abfiltriert, erst mit 75-prozentigem, wässrigem Dimethylformamid, dann mit Äthanol gewaschen und getrocknet.
c) 25;5 Teile orthoChloranilin werden auf übliche Weise, in 400 Teilen Wasser und 65 Teilen 35-prozentiger Salzsäure, mit 13,9 Teilen Natriumnitrit diazotiert.
Die Diazoniumsalzlösung wird unter Rühren, im Verlauf von ca. 10 Minuten, zu einer auf 0 gekühlten Mischung aus 59,6 Teilen der gemäss b) hergestellten Verbindung in 1000 Teilen Dimethylformamid und 30 Teilen Natriumacetat gegeben, die Reaktionsmischung eine Stunde bei 0 und weitere 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, der rote Niederschlag abfiltriert, erst mit Äthanol, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Um die Pigmenteigenschaften der so erhaltenen Verbindung der Formel
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noch zu verbessern, wird sie eine Stunde in Dimethyiform- amid gekocht.
d) Verwendet man im Verfahren gemäss a) anstelle der 184,5 Teile Cyanurchlorid die äquivalente Menge 2,4-Di hydroxy-6;chlor-1,3,5-triazin und anstelle des Acetons die gleiche Menge Trioxan, verzichtet auf Kühlung, erwärmt das Reaktionsgemisch unter Rühren langsam (im Verlaufe einer Stunde) auf 75 , rührt nach vorsichtiger Zugabe der 200 Teile 40-prozentiger Natronlauge noch 30 Minuten bei 20 - 30 und lädt dann auf die salzsaure Eis-Wasser-Mischung aus, so erhält man direkt die unter b) genannte Verbindung 2,4-Dihydroxy-6-(2'-hydroxynaphthal in-3'-carbonylamino)- -1,3,5-triazin.
Beispiel 2
150 Teile der gemäss Beispiel 1, unter a) erhaltenen Di chlortriazinylverbindung werden in kleinen Portionen in 1000 Teile konzentrierter Ammoniaklösung eingetragen und drei Stunden bei ca. 20 gerührt. Anschliessend wird mit Salzsäure neutral gestellt, der Niederschlag abfiitriert, mit Wasser salzfrei gewaschen und getrocknet. Die so erhaltene Verbindung entspricht der Formel
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sie kann ebenfalls, wie in Beispiel 1 beschrieben, als Kupp lungskomponente für die Herstellung von Pigmentfarbstoffen verwendet werden.
In der folgenden Tabelle ist eine Anzahl von diazotierbaren Aminen angegeben, die mit den gemäss den vorhergehenden Beispielen hergestellten Verbindungen der Formel I gekuppelt, Pigmente der angegebenen Nuance ergeben:
TABELLE
Bsp. Amin Nuance Nr.
3 4-Chloranilin rot
4 3-Chloranilin do.
5 2,5-Dichloranilin do.
6 2,4-Dichloranilin do.
7 2,3-Dichloranilin do.
8 2,4,5-Trichloranilin do.
9 2-Methoxycarbonylanilin do.
10 2-n-Butoxycarbonylanilin do.
11 2-Methoxy-5-chloranilin do.
12 4-Äthoxycarbonylanilin do.
13 2-Chlor-5-Aminocarbonylanilin do.
14 Anilin do.
15 ortho-Toluidin do.
16 ortho-Anisidin do.
17 2-Methoxy-4-chloranilin do.
18 2-chlor-4-nitroanilin braun 19 2-Nitro-4-chloranilin rot 20 2-Methyl-5-nitroanilin do.
21 2-Methyl-4-chloranilin d,o.
22 4-Aminocarbonylanilin do.
23 2-Methoxy-5-aminocarbonylanilin do.
24 2- Methoxy-5-phenylaminocarbonylanilin do.
25 2-Methoxy-4-nitroanilin do.
26 2,5-Dimethoxy-4-methylaminosulfonyl anilin violett 27 2,5-Dimethoxy-4-chloranilin do.
28 2-Methyl-4-methylaminosulfonyl-5-methoxy anilin rot 29 2-Methoxy-5-diäthylaminosulfonylanilin do.
Bsp. Amin Nuance Nr.
30 2-Methyl-3-chloranilin do.
31 2-Methyl-5-chloranilin rot 32 2,5-Di-(methoxycarbonyl)-anilin do.
33 3 ,5-Di- (methoxycarbonyl)i-anilin do.
34 2-Nitroanilin do.
35 4-Nitroanilin rötlich braun 36 2-Chlor-5-phenylaminocarbonylanilin rot
It has been found that the compounds of formula I
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wherein
R1 is hydrogen, alkyl or optionally one or two substituents from the series alkyl, alkoxy, chlorine, bromine and nitro-bearing phenyl or naphthyl,
R2 and R3 fluorine, chlorine or bromine or, independently of one another, hydroxy, alkoxy, amino, alkylamino or optionally one or two substituents from the series alkyl, alkoxy, chlorine, bromine or nitro-bearing phenylamino, naphthylamino or N-phenyl-N- alkylamino,
R4 hydrogen, chlorine, bromine, nitro, alkoxy, alkyrcarbonylamino or benzoylamino,
A is a nitrogen atom or a group of the formula C-R5 and R5 is hydrogen, chlorine,
Mean bromine or alkyl and the alkyl and alkoxy radicals contain 1, 2, 3 or 4 carbon atoms, valuable intermediates, in particular coupling components, for the production of dyes, especially pigment dyes.
It is known to the person skilled in the art that such compounds occur in tautomeric formulas, these all fall within the scope of the present invention.
The preparation of the new compounds of the formula I is characterized in that one mole of a compound of the formula II
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with one mole of a compound of formula III
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where Hal is fluorine, chlorine or bromine, condenses.
The condensation of the compounds of formulas II and III is best carried out in water or in a solvent, preferably in a water-miscible solvent, e.g. Acetone, dioxane, dimethylformamide or a glycol ether, at temperatures up to about 1000C, or
at the boiling point of the solvent (boiling below 100 ° C).
It may be advantageous to carry out the condensation in the presence of an acid-forming agent, e.g. an alkali carbonate or hydroxide.
During this condensation, the hydroxyl group of the compound of the formula II reacts with the compound of the formula III. However, this condensation product is rearranged in an alkaline medium (with alkali hydroxide, at pH 10 to 13) at room temperature, but also at lower temperatures, into the alkali salt of the compound of formula I, which is then acidified, e.g. with concentrated hydrochloric acid, into the compound of formula I.
If the reaction is carried out with a compound of the formula III in which R2 and Rs are fluorine, chlorine or bromine, the remaining halogen atoms can then be exchanged for groups with the other meanings of R2 and R3 by the condensation product in an alkaline medium, or if the halogen atoms are to be exchanged for hydroxyl groups, in a strongly mineral acidic one, e.g. sulfuric acid medium, treated and acidified to release the compound of formula I.
This condensation is preferably in water or a water-miscible one. Solvent (as above) at temperatures between -100C and room temperature, in particular between 50 and + 100C.
Treatment in an alkaline medium and acidification are carried out as described above.
If the remaining halogen atoms are to be saponified (hydrolyzed), this is preferably done by brief treatment in sulfuric acid. The exchange of the halogen atoms for the other groups mentioned under R2 and R3 also takes place in one of the solvents mentioned, but in an alkaline medium. To introduce alkoxy groups, use the appropriate alkali metal alcoholates; to introduce amines, use the appropriate NBaseun, optionally in the presence of alkali metal carbonates or bicarbonates; or hydroxides.
The replacement of the halogen atoms by these groups is easy, but it may be necessary to heat up to about 90 ° C.
The compounds thus obtained can be coupled with any diazotized amines, preferably those that are used in the chemistry of pigment dyes. Such diazotizable amines are e.g. unsubstituted or containing up to three substituents, including up to three from the series halogen, alkyl, alkoxy, trifinoromethyl, up to two from the series nitro, alkoxycarbonyl, aminocarbonyl, alkylaminocarbonyl, dialkylansin'ocarbonyl, phenylaminocarbonyl, N- Phenyl-N-alkylaminocarbonyl, hydroxyl, benzoylamino,
Mono- or dihaloigenbenzoylamine, amiinosulfonyl ', alkylaminosulfonyl, dialikylaminosulfonyl, phenylaminosulfonyl, NJPhenyli-N-alkyliaminosulfonyl and sulfoguanitdin as substituent-bearing phenyl-, naphthyl-, anthrolachonyl-, quinoxalyl-, quinazyl- or benzimidazolonylamines.
Preferred pigments correspond to the formula V.
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wherein
D1 a 1, 2 or 3 substituents, of which up to three from the group chlorine, bromine, trifluoromethyl, methyl, alkoxy, up to two from the group alkoxycarbonyl, nitro, amino carbonyl or phenylaminocarbonyl or one from the group benzoyiamino, aminosulfonyli, alkylaminosulfonyl , Phenyl radical bearing dialkylaminosulfonyl or sulfoguanidine, one to two substituents from the group consisting of chlorine, bromine, hydroxyl, nitro or benzoylamino bearing anthraquinonyl radical or a phihalimidyl, benzimide, azolonyl or quinoxy radical.
The diazotization of the amines mentioned and the coupling take place analogously to generally known methods.
The new pigments of the formula V are excellently suited for coloring plastic masses, which means solvent-free and solvent-containing masses made of plastics or synthetic resins (in paints on an oily or watery basis, in varnishes of various types, for spin-dyeing viscose or cellulose acetate, for pigmentation of polyethylene, polystyrene, polyvinyl chloride, rubber and synthetic leather). They can also be used in printing inks for the graphic industry, for pulp dyeing, for coating textiles or for pigment printing.
The dyeings obtained are characterized by their excellent heat, light and weather fastness, chemical resistance, especially SO2 and alkali resistance, their migration, blooming, overcoating and solvent fastness, their color strength and the very good application properties, e.g. Fastness to flocculation, fastness to crystallization, dispersibility and opacity.
A post-treatment of the raw pigments in organic solvents at elevated temperatures, e.g.
110-200 "C, the pigment properties can often be improved further. Organic solvents (in which the pigments themselves are hardly dissolved) are e.g.
Chlorobenzene (mixture), nitrobenzene, dimethylformamide, glacial acetic acid, ethylene glycol or quinoline are possible.
In the following examples, the parts are parts by weight and the percentages are percentages by weight. The temperatures are given in degrees Celsius.
Example a) A solution of 1 84; 5 parts of cyanuric chloride in 3,000 parts of acetone is mixed with an equally cooled solution of 187 parts of 2-hydroxy-3-naphthoic acid amide in 400 parts of acetone, 300 parts, with stirring at -50 over the course of 2 hours Combined water and 40 parts of sodium hydroxide, stirred at 5 and a pH between 6 and 7 for a further 1'5 minutes, treated with 200 parts of 40 percent sodium hydroxide solution, stirred for a further 15 minutes and poured onto 7000 parts of ice-water mixture, the 250 parts of 35 percent hydrochloric acid was added, poured out.
The slightly yellowish precipitate, the bond of the formula
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is filtered off, washed salt-free with water and dried at 60 in vacuo.
b> 150 parts of the product obtained according to a) are introduced very slowly, with thorough stirring, into 300 parts of 80 percent sulfuric acid at room temperature, the temperature not being allowed to rise above 300. The mixture is then stirred for a further 4 hours at room temperature and the reaction mixture is slowly discharged onto 6000 parts of ice. The insoluble residue is filtered off, washed acid-free with water and dried in vacuo at 60 ". For the purification of the compound of the formula
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the dry product is dissolved in 1500 parts of boiling dimethylformamide, filtered, refluxed again to boiling temperature, slowly mixed with approx. 500 parts of water until it becomes slightly cloudy and cooled again to room temperature.
The precipitate is filtered off, washed first with 75 percent strength aqueous dimethylformamide, then with ethanol and dried.
c) 25; 5 parts of orthochloroaniline are diazotized in the usual way, in 400 parts of water and 65 parts of 35 percent hydrochloric acid, with 13.9 parts of sodium nitrite.
The diazonium salt solution is added, with stirring, in the course of about 10 minutes, to a mixture, cooled to 0, of 59.6 parts of the compound prepared according to b) in 1000 parts of dimethylformamide and 30 parts of sodium acetate, the reaction mixture for one hour at 0 and a further 12 Stirred for hours at room temperature, the red precipitate filtered off, washed first with ethanol, then with water and dried.
To the pigment properties of the compound of the formula thus obtained
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To improve, it is cooked in dimethylformamide for an hour.
d) If, in the process according to a), the equivalent amount of 2,4-dihydroxy-6; chloro-1,3,5-triazine is used instead of the 184.5 parts of cyanuric chloride and the same amount of trioxane is used instead of the acetone, cooling is dispensed with, If the reaction mixture is slowly heated to 75 (over the course of an hour) while stirring, the 200 parts of 40 percent sodium hydroxide solution are carefully added, the mixture is stirred for a further 30 minutes at 20-30 and then loaded onto the hydrochloric ice-water mixture, this gives directly the compound mentioned under b) 2,4-dihydroxy-6- (2'-hydroxynaphthalene-3'-carbonylamino) -1,3,5-triazine.
Example 2
150 parts of the dichlorotriazinyl compound obtained according to Example 1 under a) are introduced in small portions into 1000 parts of concentrated ammonia solution and stirred at about 20 for three hours. It is then made neutral with hydrochloric acid, the precipitate is filtered off, washed salt-free with water and dried. The compound thus obtained corresponds to the formula
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it can also, as described in Example 1, be used as a coupling component for the production of pigment dyes.
The following table shows a number of diazotizable amines which, coupled with the compounds of the formula I prepared according to the preceding examples, give pigments of the specified shade:
TABLE
E.g. Amin Nuance No.
3 4-chloroaniline red
4 3-chloroaniline do.
5 2,5-dichloroaniline do.
6 2,4-dichloroaniline do.
7 2,3-dichloroaniline do.
8 2,4,5-trichloroaniline do.
9 2-methoxycarbonylaniline do.
10 2-n-butoxycarbonylaniline do.
11 2-methoxy-5-chloroaniline do.
12 4-ethoxycarbonylaniline do.
13 2-chloro-5-aminocarbonylaniline do.
14 aniline do.
15 ortho-toluidine do.
16 ortho-anisidine do.
17 2-methoxy-4-chloroaniline do.
18 2-chloro-4-nitroaniline brown 19 2-nitro-4-chloroaniline red 20 2-methyl-5-nitroaniline do.
21 2-methyl-4-chloroaniline d, o.
22 4-aminocarbonylaniline do.
23 2-Methoxy-5-aminocarbonylaniline do.
24 2- methoxy-5-phenylaminocarbonylaniline do.
25 2-methoxy-4-nitroaniline do.
26 2,5-Dimethoxy-4-methylaminosulfonyl aniline violet 27 2,5-Dimethoxy-4-chloroaniline do.
28 2-methyl-4-methylaminosulfonyl-5-methoxy aniline red 29 2-methoxy-5-diethylaminosulfonylaniline do.
E.g. Amin Nuance No.
30 2-methyl-3-chloroaniline do.
31 2-methyl-5-chloroaniline red 32 2,5-di- (methoxycarbonyl) -aniline do.
33 3,5-Di- (methoxycarbonyl) i-aniline do.
34 2-nitroaniline do.
35 4-nitroaniline reddish brown 36 2-chloro-5-phenylaminocarbonylaniline red