CH605314A5

CH605314A5 - Container closure with sealing foil insert

Info

Publication number: CH605314A5
Application number: CH627976A
Authority: CH
Inventors: Arthur Lauterjung
Original assignee: Hoffmann Ag Geb
Priority date: 1976-05-19
Filing date: 1976-05-19
Publication date: 1978-09-29

Abstract

Container closure with sealing foil insert elastically engaging with circumferential edge and groove in container opening

Description

  

  
 



   Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluss mit einem beim erstmaligen Öffnen des Behälters zu entfernenden Dichteinsatz aus Folienmaterial. Derartige Verschlüsse werden insbesondere zum Verschliessen einer zu verbrauchendes Gut wie Lebensmittelpulver o. dgl. enthaltenden Dose eingesetzt.



  Generelle Anforderungen an solche Verschlüsse sind, dass sie vor der ersten Ingebrauchnahme das im Behälter befindliche Gut dampfdicht abschliessen und dass sie ferner eine Garantiefunktion ausüben, indem sie nach erstmaligem Öffnen nicht wieder vollständig verschliessbar sind, so dass sie dem Käufe bze. Verkäufer ein unerlaubtes Öffnen vor seinem Erstgebrauch anzeigen.



   Es ist ein Verschluss der beschriebenen Art bekannt, bei dem   einMetallring    an derInnenwand des Rumpfes fixiert ist.



  Auf einen radial nach innenvorragenden Flansch dieses Metallringes ist derRand des als ebene Folie ausgebildetenDichteinsatzes aufgeklebt. Zum erstmaligen Öffnen muss die Folie mindestens teilweise abgezogenwerden.Der abgezogeneBereich ist nicht mehr klebfähig und/oder   verknittert,    so dass dem Käufer bzw. Verbraucher ein unzulässiges vorheriges Öffnen angezeigt wird.



   Die bekannte Konstruktion ist hinsichtlich der Herstellung und der erforderlichen Anzahl von Teilen aufwendig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluss der eingangs genannten Art zu schaffen, der vor dem ersten Öffnen dampfdicht ist, Garantiefunktion in der beschriebenen Weise ausübt und gleichzeitig billiger herstellbar als bisher ist.



   Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Verschluss der eingangs beschriebenen Art vorgesehen, dass in der Innenwand des Behälterrumpfes eine umlaufende Rille vorgesehen ist, in die ein passend gestalteter Rand am Aussenumfang des elastischen Dichteinsatzes radial nach aussen federnd einrastet.



   Bei dem Verschluss nach der Erfindung ist der zusätzliche Metallring sowie die Klebeverbindung zwischen diesem und dem Dichteinsatz eingespart. Die Rille in der Innenwand des Behälters lässt sich mit einem Drückwerkzeug ohne grossen Aufwand herstellen. In diese Rille rastet der Rand des elastischen Dichteinsatzes radial nach aussen federnd abdichtend ein.



   Um die Garantiefunktion ausüben zu können, sollte der Dichteinsatz so gestaltet sein, dass er nach dem erstmaligen Entfernen nicht oder nur mit einer nachträglich erkennbaren Verformung o. dgl. wieder in die Rille einrastbar ist. Dies kann beispielsweise durch die Gestaltung einer in dem Dichteinsatz vorgesehenen Greifmulde erzielt sein, die aussermittig angeordnet und etwa halbmondförmig mit innengelegener gerader Kante gestaltet ist. Eine derartig gestaltete Greifmulde ermöglicht ein leichtes Herausnehmen des Dichteinsatzes und macht das vollständige Wiedereinsetzen mit Einrasten des Randes in die Rille praktisch unmöglich. Das erstmalige Einsetzen eines solchen Dichteinsatzes lässt sich in der Praxis durch Einschieben von der vor dem Füllen offenen Bodenseite des Behälters her realisieren.



   Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Dose mit einem Verschluss gemäss der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Dichteinsatzes des Verschlusses gemäss Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Dichteinsatz nach Fig. 2.



   In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine zylindrische Dose bezeichnet, wie sie beispielsweise zum Aufbewahren pulveroder granulatförmiger Lebensmittelkonzentrate (Ovomaltine o.dgl.) verwendetwird. DerRumpf 2 derDose besteht aus einem steifen, dichten Material wie Karton, Kunststoff, Metall oder einem Verbundmaterial.



   Der Verschluss der Dose ist zweiteilig und umfasst einen Einsteckdeckel 3 und einen Dichteinsatz 4.



   Der Einsteckdeckel 3 umfasst eine Deckelscheibe 5, einen am äusseren Ende davon hochragenden zylindrischen Ringflansch 6, welcher Pass-Sitz mit der Innenwand des Dosenrumpfes 2 hat, einen radialen Aussenflansch 7, welcher sich auf dem oberen Rand 8 des Dosenrumpfes 2 abstützt, sowie einen radialen Innenflansch 9, der zum Greifen und Abziehen des Einsteckdeckels 3 dient.



   Der Einsteckdeckel 3 dient vor der Erstbenutzung zum Schutz des darunter befindlichen Dichteinsatzes 4 gegen mechanische Beanspruchung und nach der Erstbenutzung zum Fernhalten von Umgebungseinflüssen von dem Doseninhaltwie vor Verschmutzung oder Licht oder vor dem Verschütten. Der Einsteckdeckel 3 wird also über die gesamte Gebrauchsdauer verwendet.



   Der Dichteinsatz 4 besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer übertrieben dick gezeichneten Folie aus elastischem Kunststoff. Stattdessen kann der Dichteinsatz auch aus einer Verbundfolie aus Kunststoff und Aluminium bestehen, wobei die Aluminiumfolie aussen und die kunststoffolie innen dem Inhalt zugewandt ist. Während das Aluminium dem Verbundmaterial die erforderliche Steifigkeit und Dampfdichtigkeit vermittelt, bringt der Kunststoff neben der Flexibilität die erwünschten Gleit- und Dichteigenschaften für den Dichteinsatz 3 mit sich.



   Der Dichteinsatz ist napfförmig mit einem ebenen Boden 10 und einer im wesentlichen konischen Seitenwand 11 gestaltet, die über eine Abrundung 12 in den Boden 10 übergeht. Am freien Ende geht die Seitenwand 11 über einen scharfen Knick in einen radialen Rand 13 über. Dieser radiale Rand 13 passt in eine entsprechend geformte, in die Innenwand 14 des Dosenrumpfes 2 eingerollte Rille 15.



   In den Boden 10 des Dichteinsatzes ist aussermittig eine hablmondförmige Greifmulde 16 eingelassen, deren gerade Kante 17 innen gelegen ist. Die Greifmulde hat solche Abmessungen, dass bequem zwei Finger der menschlichen Hand hineingesteckt werden können.



   Der Dichteinsatz wird erstmalig vom Boden her, d. h. in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 in den Dosenrumpf 2 eingeschoben, bis der radiale Rand 13 in die Rille 15 des Dosenrumpfes 2 einrastet. Abmessungen und Werkstoffe von Rille 15 und Rand 13 sind so aufeinander abgestimmt, dass ein gasdichter Sitz des Randes 13 in der Rille 15 erzielt ist. Anschliessend wird die Dose von der offenen Bodenseite her gefüllt, worauf der Boden fest und dicht aufgesetzt wird.



   Beim erstmaligen Gebrauch muss ausser dem Einsteckdekkel 3 auch der Dichteinsatz 4 entfernt werden. Dies geschieht ebenfalls in Richtung des Pfeiles A, indem der Erstbenutzer zwei Finger in die Greifmulde 17 steckt und in Richtung des Pfeiles B in Fig. 3 drückt. Hierdurch wird der radiale Rand 3 aus der Rille 15 unter leichtem Kippen des Dichteinsatzes 4 ausgerastet, so dass der Dichteinsatz vollständig nach oben aus der Öffnung des Dosenrumpfes 2 entfernt werden kann. 

  Es ist ersichtlich, dass ein Wiedereinsetzen aus zwei Gründen praktisch ausgeschlossen ist:  - einem Einschieben des Dichteinsatzes 4 entgegengesetzt der Pfeilrichtung A wird durch die Tendenz des Dichteinsatzes 4, sich dann radial aufzuspreizen, ein erheblicher Widerstand entgegengesetzt,  - die Gestaltung der Greifmulde ist derart, dass sie ein Herausnehmen des Dichteinsatzes 4 in Richtung des Pfeiles A begünstigt, ein Angreifen zum Wiedereinschieben des Dichteinsatzes 4 in Gegenrichtung jedoch praktisch ausschliesst.

 

   Wenngleich in der Beschreibung ein zweiteiliger Verschluss beschrieben ist, wäre ggf. auch denkbar, den Dichteinsatz 4 so zu gestalten, dass er einen zusätzlichen Einsteckdeckel 3 überflüssig macht. Der Dichteinsatz 4 müsste dann so gestaltet sein, dass er vor dem erstmaligen Öffnen die in Fig. 1 gezeigte Lage einnimmt, während er zum Wiederverschliessen nach erst  maligem Gebrauch ohne Dichtwirkung in umgekehrter Lage zu verwenden wäre. 



  
 



   The invention relates to a container closure with a sealing insert made of film material that is to be removed when the container is opened for the first time. Such closures are used in particular for closing a can containing consumable goods such as food powder or the like.



  General requirements for such closures are that they seal the goods in the container in a vapor-tight manner before they are used for the first time and that they also perform a guarantee function in that they cannot be completely closed again after being opened for the first time, so that they can be purchased. Notify seller of unauthorized opening prior to first use.



   A closure of the type described is known in which a metal ring is fixed to the inner wall of the fuselage.



  The edge of the sealing insert, which is designed as a flat film, is glued onto a flange of this metal ring protruding radially inward. When opening the film for the first time, the film must be at least partially peeled off. The peeled-off area is no longer sticky and / or wrinkled, so that the buyer or consumer is notified of impermissible prior opening.



   The known construction is expensive in terms of manufacture and the number of parts required. The invention is based on the object of creating a closure of the type mentioned at the beginning, which is vapor-tight before opening for the first time, performs a guarantee function in the manner described and at the same time can be manufactured more cheaply than before.



   To solve this problem, a closure of the type described in the introduction is provided that a circumferential groove is provided in the inner wall of the container body, into which a suitably designed edge on the outer circumference of the elastic sealing insert resiliently engages radially outward.



   In the case of the closure according to the invention, the additional metal ring and the adhesive connection between this and the sealing insert are saved. The groove in the inner wall of the container can be made with a spinning tool without great effort. The edge of the elastic sealing insert engages in this groove in a radially outwardly resiliently sealing manner.



   In order to be able to exercise the guarantee function, the sealing insert should be designed in such a way that it cannot be snapped back into the groove after it has been removed for the first time, or only with a subsequently recognizable deformation or the like. This can be achieved, for example, by designing a gripping trough provided in the sealing insert, which is arranged eccentrically and is approximately crescent-shaped with a straight edge on the inside. A gripping trough designed in this way enables the sealing insert to be removed easily and makes it practically impossible to completely reinsert it with the edge snapping into the groove. The first insertion of such a sealing insert can be implemented in practice by pushing it in from the bottom side of the container, which is open before filling.



   The invention is explained in more detail below with reference to schematic drawings of an exemplary embodiment with further details. Show it:
1 shows a partial section through a can with a closure according to the invention;
2 shows a perspective view of a sealing insert of the closure according to FIGS. 1 and
FIG. 3 shows a plan view of the sealing insert according to FIG. 2.



   In Fig. 1, the reference numeral 1 denotes a cylindrical can such as is used, for example, for storing powdered or granular food concentrates (Ovomaltine or the like). The body 2 of the can is made of a rigid, dense material such as cardboard, plastic, metal or a composite material.



   The closure of the can is in two parts and comprises an insert lid 3 and a sealing insert 4.



   The plug-in cover 3 comprises a cover disk 5, a cylindrical ring flange 6 protruding at the outer end thereof, which has a snug fit with the inner wall of the can body 2, a radial outer flange 7 which is supported on the upper edge 8 of the can body 2, and a radial one Inner flange 9, which is used to grip and pull off the plug-in cover 3.



   The plug-in lid 3 is used before the first use to protect the sealing insert 4 below it against mechanical stress and after the first use to keep the can contents away from environmental influences such as dirt or light or from spilling. The plug-in cover 3 is therefore used over the entire service life.



   In the exemplary embodiment shown, the sealing insert 4 consists of an exaggeratedly thick film made of elastic plastic. Instead, the sealing insert can also consist of a composite film made of plastic and aluminum, the aluminum film on the outside and the plastic film on the inside facing the contents. While the aluminum gives the composite material the required rigidity and impermeability to vapor, the plastic, in addition to flexibility, has the desired sliding and sealing properties for the sealing insert 3.



   The sealing insert is cup-shaped with a flat bottom 10 and an essentially conical side wall 11 which merges into the bottom 10 via a rounded portion 12. At the free end, the side wall 11 merges into a radial edge 13 via a sharp bend. This radial edge 13 fits into a correspondingly shaped groove 15 rolled into the inner wall 14 of the can body 2.



   In the bottom 10 of the sealing insert a hablmond-shaped gripping trough 16 is embedded off-center, the straight edge 17 of which is located on the inside. The gripping recess has such dimensions that two fingers of the human hand can easily be inserted into it.



   The sealing insert is for the first time from the ground, i. H. pushed in the direction of arrow A in FIG. 1 into the can body 2 until the radial edge 13 engages in the groove 15 of the can body 2. Dimensions and materials of groove 15 and edge 13 are matched to one another in such a way that a gas-tight fit of edge 13 in groove 15 is achieved. The can is then filled from the open bottom side, whereupon the bottom is placed firmly and tightly.



   When used for the first time, in addition to the plug-in cover 3, the sealing insert 4 must also be removed. This is also done in the direction of arrow A, in that the first-time user inserts two fingers into the recessed grip 17 and presses them in the direction of arrow B in FIG. As a result, the radial edge 3 is disengaged from the groove 15 while the sealing insert 4 is tilted slightly, so that the sealing insert can be removed completely upwards from the opening of the can body 2.

  It can be seen that a reinsertion is practically impossible for two reasons: - a pushing in of the sealing insert 4 opposite to the direction of arrow A is opposed by the tendency of the sealing insert 4 to spread out radially, - the design of the gripping recess is such, that it favors a removal of the sealing insert 4 in the direction of arrow A, but practically excludes gripping to push the sealing insert 4 back in in the opposite direction.

 

   Although a two-part closure is described in the description, it might also be conceivable to design the sealing insert 4 in such a way that it makes an additional plug-in cover 3 superfluous. The sealing insert 4 would then have to be designed in such a way that it assumes the position shown in FIG. 1 before it is opened for the first time, while it would have to be used in the opposite position for reclosing after first use without a sealing effect.

Claims

PATENT CLAIM

Container closure with a sealing insert made of film material to be removed when the container is opened for the first time, characterized in that a circumferential groove (15) is provided in the inner wall of the container body (2), into which a suitably designed edge (13) on the outer circumference of the elastic sealing insert ( 4) locks into place radially outwards.

SUBCLAIMS 1. Closure according to claim, characterized in that the groove (15) and the edge (13) are directed essentially radially.

2. Closure according to claim, characterized in that the sealing insert (4) has a gripping recess (16).

3. Closure according to dependent claim 2, characterized in that the gripping trough (16) is arranged eccentrically and is approximately crescent-shaped in plan view with a straight edge (17) located on the inside.

4. Closure according to claim or dependent claim 3, characterized in that the sealing insert (4) in the region (11) adjoining the radial edge (13) conically outwards, i.e. is tapered away from the container contents, so that it can only be inserted into the container (1) from the bottom side thereof and can be snapped into the groove (15).

5. Closure according to claim, characterized in that the sealing insert (4) consists of a flexible plastic.

6. Closure according to claim, characterized in that the sealing insert consists of a composite material with a metal foil and a plastic foil adhering to it.

7. Closure according to dependent claim 6, characterized in that the metal foil consists of aluminum or an aluminum alloy.