Die Erfindung betrifft eine Befestigungseinrichtung für Bahnmaterial, insbesondere netzförmiges Bahnmaterial, mit einem Profilträger und mindestens einer mit letzterem verschraubten Klemmleiste, um das Bahnmaterial zwischen letzterer und dem Profilträger zu halten sowie die Verwendung der Befestigungseinrichtung.
Eine Befestigungseinrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der CH-PS 490 617 bekannt. Nachteilig dabei ist jedoch, dass entsprechend den in bestimmten Abständen angeordneten Löchern in den Klemmleisten zur Aufnahme der Schrauben im Profilträger Löcher gebohrt werden müssen, in die dann ein Gewinde zu schneiden ist, so dass die Klemmleisten mit den Profilträgern verschraubt werden können. Damit ist die Befestigung der Klemmleisten am Profilträger sehr umständlich und zeitraubend. Es wäre auch möglich, am Profilträger bereits mit Gewinde versehene Löcher anzuordnen, in die dann die Schrauben eingesetzt werden könnten. Doch gestatten die vorgegebenen Löcher in den Profilträgern eine zu geringe Anpassung der Klemmleiste an verschiedene Montagebedürfnisse des Bahnmaterials.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Befestigungseinrichtung weiter zu verbessern, so dass auf einfache Weise eine grosse Variationsmöglichkeit bei der Befestigung des Bahnmaterials mittels der Klemmleiste möglich ist.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäss: a) die Befestigungseinrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Profilträger mindestens längs einer Mantellinie mindestens eine sich gegen die Klemmleiste öffnende Befestigungsnut aufweist, in die die Klemmleiste haltende, selbstschneidende Schrauben eingeschraubt sind; sowie b) die Verwendung der Befestigungseinrichtung als Pfosten für Zäune aus Bahnmaterial.
Dadurch, dass der Profilträger nunmehr eine Befestigungsnut aufweist und die Klemmleiste mittels selbstschneidender Schrauben befestigt wird, kann die Befestigung an jeder beliebigen Stelle der Befestigungsnut erfolgen, so dass sich eine optimale Anpassung der Klemmleiste an die Befestigungsbedürfnisse des Bahnmaterials ergibt. Diese Ausbildung der Befestigungseinrichtung ermöglicht überdies eine Vereinfachung der Herstellung, da, insbesondere wenn die Befestigungsnut über die ganze Länge des Profilträgers durchgehend ist, dieser sich ohne weiteres im Strangpressverfahren herstellen lässt.
Das Bohren von Befestigungslöchern und Schneiden von Gewinden entfällt damit.
Die Befestigung des Bahnmaterials lässt sich verbessern, wenn der Profilträger parallel zur Befestigungsnut mindestens eine Haltenut zur Aufnahme von Ansätzen der Klemmleiste aufweist. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Abstimmung der Haltenut und der Ansätze der Klemmleiste so getroffen ist, dass diese klemmend in die Haltenut eingreift.
Zweckmässigerweise weist der Profilträger zwei beiderseits der Befestigungsnut angeordnete Haltenuten auf.
Gemäss einer zweckmässigen Ausführungsform der Befestigungseinrichtung ist der Profilträger mit mindestens einer, vorzugsweise zwei parallel zur Befestigungsnut angeordneten, mit der Klemmleiste zusalunenwirkenden Rippen ausgerüstet.
Diese Rippen können einerseits zur Versteifung des Profilträgers beitragen und anderseits das Einklemmen des Bahnmaterials unterstützen. Auch können sie ein seitliches Rutschen der Klemmleiste bezüglich des Profilträgers verhindern.
Eine solche Rippe kann beispielsweise die Seitenkante der Klemmleiste übergreifen. Gegebenenfalls kann die Klemmleiste aber auch eine Nut enthalten, in die die Rippe eingreift.
Die Klemmleiste kann ihrerseits mit seitlichen Vorsprüngen versehen sein, die die Kanten der Profilträger übergreifen.
Auch ist es möglich, die Klemmleiste mit einer oder mehreren Versteifungsrippen auszustatten, um deren Stabilität zu erhöhen.
Die Anpassungsfähigkeit der Klemmleiste lässt sich noch verbessern, wenn zur Aufnahme der Schrauben Langlöcher angeordnet sind.
Eine solche Befestigungseinrichtung lässt sich für die verschiedensten Verwendungszwecke einsetzen. So kann sie beispielsweise zur Halterung von Planen bei Zelten oder Abdeckungen dienen. Auch zur Befestigung von bahnförmigem Dekorationsmaterial ist die Befestigungseinrichtung geeignet.
Besondere Vorteile erbringt die Befestigungseinrichtung allerdings bei Verwendung als Posten für Zäune aus Bahnmaterial, vorzugsweise aus netzförmigem Bahnmaterial. Solche Zäune können beispielsweise zur Abgrenzung von Gebieten dienen oder als Schutzeinrichtungen gegen Schneeverwehungen oder als Blendschutzzäune zwischen den Fahrspuren der Autobahn.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben, dabei zeigen:
Fig. 1 eine Befestigungseinrichtung mit eingespanntem Bahnmaterial in Seitenansicht und im Ausschnitt,
Fig. 2 die Anordnung einer ersten Klemmleiste an einem ersten Profilträger im Querschnitt,
Fig. 3 die Anordnung einer zweiten Klemmleiste an einem zweiten Profilträger im Querschnitt,
Fig. 4 einen dritten Profilträger im Querschnitt und
Fig. 5 eine dritte Klemmleiste mit einem vierten Profilträger im Querschnitt.
Die Fig. 1 zeigt beispielsweise einen Ausschnitt aus einem Schneezaun, wie er zur Verhinderung von Schneeverwehungen an kritischen Stellen längs Verkehrsstrassen aufgestellt wird. Die Befestigungseinrichtung 1 enthält dabei einen Profilträger 2, an dem mittels Schrauben 3 eine Klemmleiste 4 befestigt ist. Zwischen der Klemmieiste 4 und dem Profilträger 2 ist ein netzförmiges Bahnmaterial 5 eingespannt. Im vorliegenden Beispiel genügt eine einzige Klemmleiste. Gegebenenfalls können aber mehrere Klemmleisten übereinander angeordnet sein.
Eine Befestigungseinrichtung der in Fig. 1 nur schematisch angedeuteten Art ist in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt. Der Profilträger 2 enthält eine längs der Mantellinie verlaufende Befestigungsnut 6, die über seine ganze Länge durchgeht. Beiderseits der Befestigungsnut sind Haltenuten 7 angeordnet.
Rippen 8 dienen zur Versteifung des Profilträgers 2. Mit dem Profilträger wirkt die Klemmleiste 4 zusammen, die Ansätze 9 enthält, welche in die Haltenuten 7 klemmend eingreifen. Die Ansätze bestehen aus einer Reihe von spitz zulaufenden Zapfen, die die Materialbahn 5 durchdringen. Aufgrund der klemmenden Wirkung der Ansätze 9 und der Haltenuten 7 erfolgt bereits eine erste Befestigung der Klemmleiste am Pro filmträger. Das eigentliche Verspannen der Klemmleiste 4 mit dem Profilträger 2 erfolgt über die Schraube 3, die selbstschneidend ist und sich somit beim Einschrauben in die Befestigungsnut 6 das erforderliche Gewinde selbst schneidet.
Parallel zur Befestigungsnut 6 verlaufende Rippen 11 dienen zur Versteifung der Klemmleiste 4.
Die Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Befestigungseinrichtung, wobei der Profilträger 12 nur die Befestigungsnut 6 aufweist und keine Haltenuten enthält. Die Klemmleiste 13 enthält Ansätze 14, die die Kanten 15 des Profilträgers 12 übergreifen, wobei die Anordnung vorzugsweise so getroffen ist, dass die Ansätze 14 klemmend am Profilträger 12 anliegen. Die Ansätze sind wiederum spitz zulaufend ausgebildet und durchdringen die Materialbahn 5. Rippen 11 versteifen auch hier die Klemmleiste 13, die wiederum mittels selbstschneidender Schrauben 3 mit dem Profilträger 12 verschraubt ist.
In Fig. 4 ist eine dritte Ausführungsform eines Profilträgers 16 gezeigt, der analog dem Profilträger 2 der Fig. 2 aufgebaut ist. Dabei sind zwei Profilträger der in Fig. 2 gezeigten Art über einen Steg 17 so miteinander verbunden, dass der Profilträger 16 an einander gegenüberliegenden Seiten zur Aufnahme von Klemmleisten dient. Der Profilträger 16 der Fig. 4 kann beispielsweise zur parallelen Befestigung zweier paralleler Materialbahnen dienen.
Die Fig. 5 zeigt eine vierte Ausführungsform einer Befestigungseinrichtung. Dabei ist der Profilträger 18 ähnlich dem Profilträger 2 der Fig. 2 aufgebaut, d. h., er enthält wiederum eine Befestigungsnut 6 und beiderseits davon angeordnete Haltenuten 7. An einer Seite des Profilträgers 18 ist eine Rippe 19 angeformt, die eine Seite der Klemmleiste 20 übergreift. Die Klemmleiste 20 weist ihrerseits neben den Ansätzen 9 einen weiteren Ansatz 21 beispielsweise in Form einer Rippe auf, der die nicht berippte Kante 22 des Profilträgers 18 übergreift. Die Rippe 19 des Profilträgers 18 und der Ansatz 21 der Klemmleiste 20 dienen einerseits zur Verbesserung der Befestigung der Materialbahn 5 und anderseits zur Versteifung sowohl des Profilträgers wie der Klemmleiste.
Auch wirken die Rippe 19 und der Ansatz 21 einem seitlichen Verschieben von Profilträger und Klemmleiste entgegen.
Die dargestellten Profilträger bestehen vorzugsweise aus Leichtmetall und werden durch Strangpressen hergestellt. Die Klemmleisten können ebenfalls aus stranggepresstem Leichtmetall bestehen, werden aber vorzugsweise aus Kunststoff im Spritzgiessverfahren hergestellt. Für einfache, wenig beanspruchte Zwecke ist auch eine Herstellung der Profilträger aus Kunststoff möglich.
In Ergänzung der gezeigten Ausführungsformen sei noch erwähnt, dass ein Profilträger von besonderem Vorteil ist, der einen rechteckigen Querschnitt aufweist und an vier Seiten geschlossen ist, wobei alle vier Seiten zur Befestigung von Klemmleisten ausgebildet sind. Mit einem solchen Profilträger lassen sich beispielsweise an Zäunen Ecken bilden und/oder Teilungszäune bilden, die quer zu einer Materialbahn verlaufen.
Die selbstschneidenden Schrauben sind allgemein bekannt.
Von Vorteil ist es, wenn solche Schrauben, falls sie aus einem vom Profilträger unterschiedlichen Werkstoff bestehen, mit einem Überzug versehen sind, der die Bildung eines galvanischen Elementes aus Schraube und Klemmleiste einerseits und Profilträger anderseits verhindert.
The invention relates to a fastening device for web material, in particular net-shaped web material, with a profile support and at least one clamping strip screwed to the latter in order to hold the web material between the latter and the profile support, and the use of the fastening device.
A fastening device of the type mentioned is known from CH-PS 490 617, for example. The disadvantage here, however, is that holes have to be drilled in accordance with the spaced holes in the terminal strips to accommodate the screws in the profile carrier, in which a thread is then to be cut so that the terminal strips can be screwed to the profile carriers. This makes the fastening of the terminal strips on the profile support very cumbersome and time-consuming. It would also be possible to arrange holes already provided with threads on the profile support, into which the screws could then be inserted. However, the predefined holes in the profile supports allow the terminal strip to be adapted too little to the various assembly requirements of the web material.
The object of the invention is to further improve the fastening device mentioned at the outset, so that in a simple manner a wide range of possible variations is possible when fastening the web material by means of the terminal strip.
The subject matter of the invention is accordingly: a) the fastening device of the type mentioned at the beginning, which is characterized in that the profile support has at least one fastening groove opening towards the terminal strip, at least along a surface line, into which self-tapping screws holding the terminal strip are screwed; and b) the use of the fastening device as a post for fences made of sheet material.
Because the profile support now has a fastening groove and the terminal strip is fastened by means of self-tapping screws, the fastening can take place at any point in the fastening groove, so that the terminal strip is optimally adapted to the fastening requirements of the web material. This design of the fastening device also enables a simplification of the production, since, in particular if the fastening groove is continuous over the entire length of the profile support, this can easily be produced using the extrusion process.
There is therefore no need to drill fastening holes or cut threads.
The fastening of the web material can be improved if the profile carrier has at least one retaining groove parallel to the fastening groove for receiving attachments of the terminal strip. It is particularly advantageous if the alignment of the retaining groove and the approaches of the terminal strip is made such that the latter engages in the retaining groove in a clamping manner.
The profile support expediently has two retaining grooves arranged on both sides of the fastening groove.
According to an expedient embodiment of the fastening device, the profile support is equipped with at least one, preferably two, ribs which are arranged parallel to the fastening groove and have a connection with the terminal strip.
These ribs can on the one hand contribute to the stiffening of the profile support and on the other hand support the clamping of the web material. They can also prevent the terminal strip from sliding sideways with respect to the profile support.
Such a rib can, for example, overlap the side edge of the terminal strip. If necessary, however, the terminal strip can also contain a groove into which the rib engages.
The terminal strip can for its part be provided with lateral projections that overlap the edges of the profile supports.
It is also possible to equip the terminal strip with one or more stiffening ribs in order to increase its stability.
The adaptability of the terminal strip can be further improved if elongated holes are arranged to accommodate the screws.
Such a fastening device can be used for the most varied of purposes. For example, it can be used to hold tarpaulins in tents or covers. The fastening device is also suitable for fastening sheet-like decorative material.
However, the fastening device provides particular advantages when used as a post for fences made of web material, preferably of net-shaped web material. Such fences can be used, for example, to delimit areas or as protective devices against snow drifts or as anti-glare fences between the lanes of the motorway.
Embodiments of the invention are described in more detail below with reference to the drawing, which show:
1 shows a fastening device with clamped web material in a side view and in a cutout,
2 shows the arrangement of a first terminal strip on a first profile support in cross section,
3 shows the arrangement of a second terminal strip on a second profile support in cross section,
4 shows a third profile support in cross section and
5 shows a third terminal strip with a fourth profile support in cross section.
Fig. 1 shows, for example, a section of a snow fence as it is set up to prevent snow drifts at critical points along roads. The fastening device 1 contains a profile support 2 to which a terminal strip 4 is fastened by means of screws 3. A web-shaped web material 5 is clamped between the clamping bar 4 and the profile carrier 2. In this example, a single terminal strip is sufficient. If necessary, however, several terminal strips can be arranged one above the other.
A fastening device of the type indicated only schematically in FIG. 1 is shown in cross section in FIG. The profile carrier 2 contains a fastening groove 6 which runs along the surface line and extends over its entire length. Holding grooves 7 are arranged on both sides of the fastening groove.
Ribs 8 serve to stiffen the profile carrier 2. The clamping strip 4, which contains lugs 9 which engage in the retaining grooves 7 in a clamping manner, interacts with the profile carrier. The approaches consist of a series of tapering pins which penetrate the web 5 of material. Due to the clamping effect of the approaches 9 and the retaining grooves 7, a first attachment of the terminal strip to the pro film carrier takes place. The actual clamping of the terminal strip 4 with the profile carrier 2 takes place via the screw 3, which is self-tapping and thus cuts the required thread itself when it is screwed into the fastening groove 6.
Ribs 11 running parallel to the fastening groove 6 serve to stiffen the terminal strip 4.
Fig. 2 shows a second embodiment of the fastening device, wherein the profile support 12 has only the fastening groove 6 and does not contain any retaining grooves. The terminal strip 13 contains lugs 14 which overlap the edges 15 of the profile support 12, the arrangement preferably being such that the lugs 14 rest on the profile support 12 in a clamping manner. The lugs are again designed to taper to a point and penetrate the web of material 5. Here, too, ribs 11 stiffen the terminal strip 13, which in turn is screwed to the profile support 12 by means of self-tapping screws 3.
In FIG. 4, a third embodiment of a profile support 16 is shown, which is constructed analogously to the profile support 2 of FIG. Two profile supports of the type shown in FIG. 2 are connected to one another via a web 17 in such a way that the profile support 16 serves to accommodate clamping strips on opposite sides. The profile support 16 of FIG. 4 can serve, for example, for the parallel fastening of two parallel webs of material.
5 shows a fourth embodiment of a fastening device. The profile support 18 is constructed similarly to the profile support 2 of FIG. That is, it in turn contains a fastening groove 6 and holding grooves 7 arranged on both sides thereof. A rib 19 is formed on one side of the profile carrier 18 and overlaps one side of the terminal strip 20. In addition to the projections 9, the terminal strip 20 for its part has a further projection 21, for example in the form of a rib, which overlaps the non-ribbed edge 22 of the profile carrier 18. The rib 19 of the profile support 18 and the shoulder 21 of the terminal strip 20 serve on the one hand to improve the fastening of the material web 5 and on the other hand to stiffen both the profile support and the terminal strip.
The rib 19 and the shoulder 21 also counteract a lateral displacement of the profile support and the terminal strip.
The profile supports shown are preferably made of light metal and are produced by extrusion. The terminal strips can also consist of extruded light metal, but are preferably made of plastic in an injection molding process. For simple, less stressed purposes, it is also possible to manufacture the profile supports from plastic.
In addition to the embodiments shown, it should also be mentioned that a profile support is of particular advantage which has a rectangular cross section and is closed on four sides, with all four sides being designed for fastening clamping strips. With such a profile carrier, corners can be formed on fences, for example, and / or partition fences can be formed that run transversely to a material web.
The self-tapping screws are well known.
It is advantageous if such screws, if they consist of a material different from the profile carrier, are provided with a coating that prevents the formation of a galvanic element from screw and terminal strip on the one hand and profile carrier on the other.