Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kippen und zum anschliessenden Transport eines fahrbaren Liegemöbels, insbesondere eines Pflege- und Krankenbettes, das eine auf einem Fahrgestell ruhende, motorisch heb- und senkbare Liegefläche aufweist.
Die Kranken- und Pflegebetten weisen im allgemeinen einen fahrbaren, sowie heb- und senkbaren Stahlrahmen auf, in welchem die Elektromotoren und das Gestänge für die Niveauverstellung der Liegefläche sowie gegebenenfalls die Neigung der Rückenstütze angeordnet sind. Diese Spezialbetten müssen aus verschiedenen Gründen innerhalb eines Spitals bzw. eines Pflegeheimes von Zeit zu Zeit in andere Räume gebracht werden, was in Spitälern im allgemeinen kein Problem darstellt, da dort die lichten Türweiten ausreichend geplant sind, um das ungehinderte Passieren der Betten zu gestatten.
Anders ist dies dagegen in den Pflegeheimen, Altersheimen etc., in welchen die lichte Türweite selbst nach den offiziellen Vorschriften mancher schweizerischer Kantone oft nur 90 cm beträgt, so dass ein Pflegebett diese Türen nur in gekipptem Zustand passieren kann. Das Kippen und der anschliessende Transport der schweren Pflegebetten in gekipptem Zustand ist aber für das Pflegepersonal immer noch ein ungelöstes Problem, da bisher selbst bei Zuhilfenahme von Hilfsvorrichtungen mindestens zwei Männer für den Bettentransport benötigt wurden.
Dieser Nachteil soll dank der vorliegenden Erfindung behoben werden. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung ist demgemäss gekennzeichnet durch zwei vertikale, mit mindestens zwei Laufrollen versehene Stützen, die sich an jeder Schmalseite des Liegemöbels mittels einer Befestigungsvorrichtung arretieren lassen, welche ihrerseits an der betreffenden Stütze um eine zur Vertikalachse quer verlaufende Achse schwenkbar ist und Mittel zur lösbaren Halterung am Liegemöbel aufweist, derart, dass sich das Liegemöbel nach Anbringung der Stützen und bei Betätigung des Höhenverstellmotors im Senksinne auf die beiden Stützen abstützt, wobei sich das Fahrgestell des Liegemöbels vom Boden bis zu einer oberen Endlage anhebt und das Liegemöbel somit gekippt und bei kleinstmöglicher Breitenausdehnung transportiert werden kann.
Zweckmässigerweise besitzt jede Befestigungsvorrichtung einen an der Stütze schwenkbar gelagerten Querträger, der in jeder beliebigen Winkellage mittels einer Arretiervorrichtung gesichert werden kann. Die beiden Querträger sind vorzugsweise auf die Endabschnitte zweier Längsträger aufsteckbar, die ihrerseits Mittel zu deren Halterung in den Längsseiten des Liegemöbels aufweisen.
Jeder Querträger ist bei einer bevorzugten Ausführungsform in seinem Mittelbereich starr mit einer Platte verbunden, welche einerseits mit einem an ihr befestigten Drehzapfen im Vierkantstahlrohr drehbar gelagert ist und andererseits mit einem am Vierkantstahlrohr angeordneten, federbeIasteten Arretiermechanismus zusammenwirkt, der bei Erreichen einer bestimmten Winkellage des Querträgers einschnappt und den Querträger somit in dieser Lage arretiert.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine schematische Perspektivansicht und zeigt eine solche Vorrichtung kurz vor deren Montage, wobei das Pflegebett der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurde,
Fig. 2 ist eine vereinfachte Teilansicht des Pflegebettes nach der Montage der Vorrichtung,
Fig. 3 ist die zugehörige Frontansicht,
Fig. 4 ist eine vereinfachte Teilansicht des Pflegebettes nach dem Hochziehen des Fahrgestells, jedoch vor dem Kippen,
Fig. 5 ist die zugehörige Frontansicht,
Fig. 6 ist eine vereinfachte Teilansicht des gekippten, nur noch von der Vorrichtung gehaltenen Pflegebettes und
Fig. 7 ist die zugehörige Frontansicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist zwei Stützen 1 und 2 auf, die sich jeweils auf zwei Lenkrollen 3 und 4 abstützen. Da die beiden Stützen 1 und 2 hinsichtlich ihrer Konstruktion identisch sind, werden deren Einzelteile in der nachstehenden Beschreibung auch mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
Jede Stütze weist ein Vierkantstahlrohr 5 auf, dessen unterer Endabschnitt mit zwei abgewinkelten, zur Aufnahme der Lenkrollen 3 und 4 dienenden Armen 6 und 7 versehen ist.
Etwa im Mittelbereich des Stahlrohres 5 ist an demselben ein Querträger 8 schwenkbar gelagert. Am Querträger 8 ist eine Platte 9 befestigt, die mit einem Zapfen 10a in eine am Vierkantstahlrohr 5 angeordnete Buchse lOb hineinragt und in dieser drehbar gelagert sowie durch einen Sicherungsring in axialer Richtung arretiert ist. Der Querträger 8 ist somit um die Achse des Zapfens 10 drehbar. Eine an sich bekannte, federbelastete Arretiervorrichtung 11, die mit mehreren, an der Platte 9 angeordneten Ausnehmungen zusammenwirkt, gestattet es, die Platte 9 - und mit dieser den Querträger 8 - in deren wichtigsten Winkellagen zu fixieren. Andere Fixiervorrichtungen, die dem gleichen Zwecke dienen, sind dem Fachmann bekannt und brauchen daher nicht beschrieben zu werden.
Am oberen Ende besitzt das Vierkantstahlrohr 5 zwei Handgriffe 12, die den Transport und die Montage der Stütze 1 bzw. 2 erleichtern. Zwischen den beiden Stützen 1 und 2 befinden sich an den Längsseiten des Pflegebettes 20 (vgl.
Fig. 2) zwei Längsträger 13 und 14, deren stirnseitige Zapfen 15 in entsprechende Bohrungen der Querträger 8 passen. Die Querträger 8 lassen sich somit mit ihren Bohrungen 16 auf die Zapfen 15 der Längsträger 13 und 14 aufschieben, worauf sie in dieser Stellung durch einen Verriegelungsmechanismus 17 gesichert werden können.
Auch der Verriegelungsmechanismus 17 kann vom Fachmann in zahlreichen Varianten erstellt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wirkt der dargestellte Handhebel auf zwei innerhalb des Querträgers angeordnete Zahnstangen, wodurch an den Enden des Querträgers zwei Riegel gegen die Zapfen 15 der Längsträger gepresst werden. Die Querträger 8 bilden auf diese Weise mit den Längsträgern 13 und 14 einen starren Rahmen.
Jedes Kranken- bzw. Pflegebett ist bekanntlich an jeder Längsseite mit zwei oder mehr Ausnehmungen ausgestattet, die zum Aufsetzen eines Gitters bzw. Netzes zum Schutze unruhiger oder gefährdeter Patienten dienen. Entsprechend dem gegenseitigen Abstand dieser Ausnehmungen sind an den Längsträgern 13 und 14 je zwei Zapfen 18 und 19 angeordnet, so dass die Längsträger ohne weiteres auf die Pflegebetten aufgesteckt werden können.
Die Figuren 2 und 3 veranschaulichen nun die Vorrichtung nach deren vollständiger Montage an einem Pflegebett 20. Das Pflegebett besitzt eine Liegefläche 21, die sich auf ein Fahrgestell 22 abstützt. Durch einen nicht dargestellten Motor kann die Höhe der Liegefläche 21 verstellt werden.
Der auf das abgewinkelte Gestänge des Fahrgestells wirkende Motor bewirkt dabei eine gegenseitige Annäherung von Fahrgestell 22 und Liegefläche 21, wobei sich das Fahrgestell in Richtung des Pfeiles 23 bewegt und sich die Liegefläche absenkt. Würde man die Liegefläche 21 hierbei festhalten, so würde sich das Fahrgestell 22 selbstverständlich in Richtung des Pfeiles 23 nach oben bewegen.
Diese Tatsache wird bei der beschriebenen Vorrichtung ausgenutzt, indem man das zu transportierende Pflegebett abstützt und den Niveauverstellmotor im Senksinne betätigt, bis die Lenkräder 24 des Fahrgestells 22 ihre obere Endlage (Fig. 4 und 5) erreicht haben. Das in dieser Stellung gekippte Bett hat eine Gesamtbreite b (Fig. 7), welche beträchtlich unter der Normäibreite B (Fig. 3) liegt, so dass das Bett mühelos von Raum zu Raum transportiert werden kann
Wie sich aus der nachfolgenden Beschreibung noch ergeben wird, lässt sich die Vorrichtung ausserdem von einer einzigen Person ohne aussergewöhnlichen Kraftaufwand bedienen.
Zunächst werden die beiden Längsträger 13 und 14 mittels ihrer Zapfen 18 und 19 auf die Längsseiten des zu transportierenden Pflegebettes aufgesteckt. Dann werden die beiden Stützen 1 und 2 auf die Zapfen 15 der Längsträger aufgeschoben, wobei die Höhe des Pflegebettes durch Betätigung der Niveauverstellung entsprechend reguliert werden muss. Nachdem die Quer- und Längsträger mittels der Mechanismen 17 gegenseitig verriegelt wurden, betätigt man die Niveauverstellung im Senksinne, bis das Fahrgestell 22 des Pflegebettes seine obere Endlage nach den Figuren 4 und 5 erreicht hat.
Nun löst man den Sperrmechanismus 11 und dreht das ganze Pflegebett 20 so lange um die Achse der Zapfen lOa, bis der Sperrmechanismus 11 von selbst wieder einschnappt, wobei das Bett seine Kippstellung nach Fig. 6 und 7 erreicht hat. In dieser stabil verriegelten Stellung lässt sich das Bett nun mühelos transportieren und anschliessend durch wenige Handgriffe wieder in dessen Normallage bringen.
Die Handhabung des Bettes beim Kippvorgang wird vereinfacht, wenn die Schwenkachse S (Fig. 6) mindestens annähernd durch den Schwerpunkt des Bettes geht. Dabei kommt selbstverständlich diejenige Schwerpunktslage in Frage, die das Bett bei voll hochgezogenem Fahrgestell (bzw.
nach dem völligen Absenken des nicht abgestützten Bettes) hat.
Elastische Puffer P sollen die Zimmerwände beim Transport des Bettes schonen.
Die beschriebene Vorrichtung kann selbstverständlich vom Fachmann in mannigfaltiger Weise abgewandelt werden. So wäre es beispielsweise möglich, auf die Längsträger 13 und 14 ganz zu verzichten und dafür an den Stützen 1 und 2 Klemmorgane anzubringen, mit deren Hilfe die Stützen an den Stirnwänden 25 (Fig. 3 und 5) des Bettes festgemacht werden könnten. Die anhand der Zeichnung beschriebene Ausführungsform wird jedoch bevorzugt, da sie eine schonende Handhabung der Betten gewährleistet.
The invention relates to a device for tilting and then transporting a mobile piece of furniture, in particular a nursing and sick bed, which has a lying surface that rests on a chassis and can be raised and lowered by motor.
The hospital and nursing beds generally have a mobile steel frame that can be raised and lowered and in which the electric motors and the rods for adjusting the level of the lying surface and possibly the inclination of the backrest are arranged. For various reasons, these special beds have to be moved to other rooms within a hospital or a nursing home from time to time, which is generally not a problem in hospitals, since there the clear door widths are sufficiently planned to allow unhindered passage of the beds.
This is different in nursing homes, old people's homes, etc., in which the clear door width is often only 90 cm, even according to the official regulations of some Swiss cantons, so that a care bed can only pass through these doors when it is tilted. The tilting and subsequent transport of the heavy care beds in the tilted state is still an unsolved problem for the nursing staff, since at least two men have been required to transport the bed even with the aid of auxiliary devices.
This disadvantage is intended to be eliminated thanks to the present invention. The device forming the subject of the invention is accordingly characterized by two vertical supports provided with at least two rollers, which can be locked on each narrow side of the furniture by means of a fastening device which, in turn, is pivotable on the relevant support about an axis running transversely to the vertical axis and Has means for releasable mounting on the furniture in such a way that the furniture is supported on the two supports in the lowering direction after the supports have been attached and the height adjustment motor is actuated, the chassis of the furniture rising from the floor to an upper end position and the furniture thus being tilted and can be transported with the smallest possible width.
Each fastening device expediently has a cross member which is pivotably mounted on the support and which can be secured in any desired angular position by means of a locking device. The two cross members can preferably be plugged onto the end sections of two longitudinal members, which in turn have means for holding them in the longitudinal sides of the furniture.
In a preferred embodiment, each crossbeam is rigidly connected in its central area to a plate which, on the one hand, is rotatably mounted in the square steel tube with a pivot pin attached to it and, on the other hand, interacts with a spring-loaded locking mechanism arranged on the square steel tube, which snaps into place when the crossbeam reaches a certain angular position and the cross member is locked in this position.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is illustrated in the accompanying drawing.
1 is a schematic perspective view and shows such a device shortly before its assembly, the nursing home bed having been omitted for the sake of clarity.
Fig. 2 is a simplified partial view of the care bed after assembly of the device,
Fig. 3 is the associated front view,
4 is a simplified partial view of the care bed after the chassis has been pulled up, but before tilting,
Fig. 5 is the associated front view,
6 is a simplified partial view of the tilted care bed, which is only held by the device and
Fig. 7 is the associated front view.
The device shown in FIG. 1 has two supports 1 and 2, which are each supported on two swivel castors 3 and 4. Since the two supports 1 and 2 are identical in terms of their construction, their individual parts are also referred to with the same reference numbers in the description below.
Each support has a square steel tube 5, the lower end section of which is provided with two angled arms 6 and 7 which are used to hold the castors 3 and 4.
Approximately in the middle area of the steel tube 5, a cross member 8 is pivotably mounted on the same. A plate 9 is fastened to the cross member 8 and protrudes with a pin 10a into a socket 10b arranged on the square steel tube 5 and is rotatably mounted in this and is locked in the axial direction by a locking ring. The cross member 8 can thus be rotated about the axis of the pin 10. A spring-loaded locking device 11, known per se, which interacts with several recesses arranged on the plate 9, allows the plate 9 - and with it the cross member 8 - to be fixed in their most important angular positions. Other fixing devices which serve the same purpose are known to the person skilled in the art and therefore need not be described.
At the upper end, the square steel tube 5 has two handles 12, which facilitate the transport and assembly of the support 1 and 2, respectively. Between the two supports 1 and 2 are located on the long sides of the care bed 20 (cf.
2) two longitudinal members 13 and 14, the end pins 15 of which fit into corresponding bores in the cross member 8. The cross beams 8 can thus be pushed with their bores 16 onto the pins 15 of the longitudinal beams 13 and 14, whereupon they can be secured in this position by a locking mechanism 17.
The locking mechanism 17 can also be produced in numerous variants by a person skilled in the art. In a preferred embodiment, the hand lever shown acts on two toothed racks arranged inside the cross member, whereby two bolts are pressed against the pins 15 of the longitudinal members at the ends of the cross member. The cross members 8 in this way form a rigid frame with the longitudinal members 13 and 14.
As is well known, every hospital or care bed is equipped with two or more recesses on each long side, which are used to put on a grid or net to protect restless or endangered patients. Corresponding to the mutual spacing of these recesses, two pins 18 and 19 are arranged on each of the longitudinal supports 13 and 14, so that the longitudinal supports can easily be slipped onto the care beds.
FIGS. 2 and 3 now illustrate the device after it has been fully assembled on a care bed 20. The care bed has a lying surface 21 which is supported on a chassis 22. The height of the lying surface 21 can be adjusted by a motor (not shown).
The motor acting on the angled linkage of the chassis brings about a mutual approach of chassis 22 and bed surface 21, the chassis moving in the direction of arrow 23 and the bed surface lowering. If the lying surface 21 were to be held in place, the chassis 22 would of course move upwards in the direction of the arrow 23.
This fact is used in the described device by supporting the care bed to be transported and actuating the level adjustment motor in the lowering direction until the steering wheels 24 of the chassis 22 have reached their upper end position (FIGS. 4 and 5). The bed tilted in this position has an overall width b (FIG. 7) which is considerably less than the normal width B (FIG. 3), so that the bed can be easily transported from room to room
As will become apparent from the following description, the device can also be operated by a single person without any excessive expenditure of force.
First, the two longitudinal members 13 and 14 are attached to the long sides of the care bed to be transported by means of their pins 18 and 19. Then the two supports 1 and 2 are pushed onto the pins 15 of the longitudinal beams, the height of the care bed having to be regulated accordingly by actuating the level adjustment. After the transverse and longitudinal beams have been mutually locked by means of the mechanisms 17, the level adjustment is actuated in the lowering direction until the chassis 22 of the care bed has reached its upper end position as shown in FIGS. 4 and 5.
The locking mechanism 11 is now released and the entire care bed 20 is rotated around the axis of the pin 10a until the locking mechanism 11 snaps back in by itself, the bed having reached its tilted position according to FIGS. 6 and 7. In this stable, locked position, the bed can now be easily transported and then returned to its normal position in just a few simple steps.
The handling of the bed during the tilting process is simplified if the pivot axis S (FIG. 6) passes at least approximately through the center of gravity of the bed. Of course, the center of gravity that the bed is in when the chassis is fully raised (resp.
after completely lowering the unsupported bed).
Elastic buffers P should protect the walls of the room when the bed is being transported.
The device described can of course be modified in various ways by the person skilled in the art. For example, it would be possible to dispense with the longitudinal members 13 and 14 entirely and instead attach clamping members to the supports 1 and 2, with the aid of which the supports could be fixed to the end walls 25 (FIGS. 3 and 5) of the bed. The embodiment described with reference to the drawing is preferred, however, since it ensures gentle handling of the beds.