Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und Behandlung von Käselaiben, mit einem senkrechten Gestell, dessen übereinander angeordnete Abteilungen zur Auf nahme der Käselaibe bestimmt sind, und mit einem vom Gestell getrennten, verfahrbaren Hubwagen mit hydraulischen Kolbenzylindern, mittels welchen das Gestell vom Boden abgehoben und weitertransportiert wird.
In den bekannten sogenannten Käsebanken werden die Käselaibe aus den Fächern von feststehenden Gestellen von Hand oder durch einen Stapelwagen ausgenommen, um während der Reifezeit gewendet zu werden.
Eine solche Arbeit ist anstrengend und zeitraubend.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und Behandlung von Käselaiben zu schaffen, bei welcher die Käselaibe aus dem Gestell nicht ausgenommen werden müssen und so lange im Gestell bleiben können, bis sie in den Lagerkeller gebracht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die eingangs genannte Vorrichtung auf solche Weise gelöst, dass am Gestell zwei gegenüberliegende Nocken angebracht sind, die in derselben horizontalen Ebene liegen und aus dem Gestell seitlich hinausragen, und dass der Hubwagen zwei Vertikalträger mit Tragschuhen aufweist, welche Tragschuhe unter die Nocken des Gestelles bringbar und durch die Betätigung der an den Vertikalträgern befestigten Kolbenzylindern nach oben bewegbar sind, um die Nocken zu erfassen und das Gestell vom Boden zu heben.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand von Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Vorrichtung zur Aufbewahrung und Behandlung von Käselaiben, mit einem Gestell und einem Hubwagen,
Fig. 2 eine Hinteransicht derselben,
Fig. 3 eine Draufsicht auf dieselbe,
Fig. 4 eine Teilansicht eines Vertikalträgers des Hubwagens, teilweise abgebrochen, und
Fig. 5 eine Teildraufsicht auf die Mittel zum Festhalten des vom Boden abgehobenen Gestelles.
Die in den Fig. 1-3 dargestellte Vorrichtung besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich einem Gestell 1 und einem Hubwaen 2, der vom Gestell 1 getrennt ist. Das Gestell 1 weist eine vertikale Konstruktion auf, die aus acht perforierten Platten besteht, welche Platten an vier senkrechten Stangen mit Abstand voneinander angeschraubt sind. Durch diese Anordnung entstehen im Gestell 1 übereinander angeordnete Abteilungen 23, die zur Aufnahme von Käselaiben K bestimmt sind.
Am oberen und unteren Ende des Gestelles sind jeweils Abstützfüsse 8 angeschweisst. In der Mittelhöhe des Gestelles 1 sind zwei gegenüberliegende Nocken vorgesehen, deren jeder an jeweils einer zwei senkrechte Stangen verbindenden Platte 24 angebracht ist. Die Nocken 7 liegen in derselben horizontalen Ebene und ragen aus dem Gestell 1 seitlich hinaus.
Der Hubwagen 2 weist einen U-förmigen horizontalen Rahmen auf, der auf vorderen 9 und hinteren Rädern 11 verfahrbar ist. Um den Hubwagen 2 lenken zu können, ist eine Lenkstange 10 am hinteren Teil des Hubwagens 2 vorgesehen.
Auf einer Tragplatte des Rahmens ist unter der Lenkstange 10 ein Gehäuse 22 befestigt, in welchem eine nicht dargestellte elektrische Batterie, eine Hydraulikpumpe, ein Antriebsmotor und ein Ölreservoir untergebracht sind. Auf jedem der zwei parallel zueinander verlaufenden Schenkeln des Horizontalrahmens ist ein Vertikalträger 3 angeschweisst, der in seinem Innern hohl ist. Im Hohlraum jedes Vertikalträgers 3 ist ein Rohrstück 17 gleitbar angeordnet, das mit seinem oberen Endteil an einem Tragschuh 6 angeschweisst ist. Der Tragschuh 6 ist an der Oberseite mit einer Einkerbung 6a versehen. Auf dem einen Ende des Tragschuhes 6 ist ein Ende einer Zugfeder 5 aufgesetzt, wobei das andere Ende der Feder 5 am Körper eines hydraulischen Kolbenzylinders 4 befestigt ist.
Der Kolbenzylinder 4 ist auf dem Vertikalträger 3 angeschweisst und hydraulisch über eine Leitung 18 mit der nicht dargestellten Hydraulikpumpe verbunden. Wie aus den Fig. 1-3 weiter zu entnehmen ist, befinden sich die Vertikalträger 3 des Hubwagens 2 unter den Nocken 7. Wenn in die Kolbenzylinder 4 Druckflüssigkeit eingeführt wird, werden die Kolbenstangen nach oben geschoben, so dass die Tragschuhe 6 gegen die Wirkung der Zugfedern 5 nach oben bewegt werden. Dabei gleiten die mit den Tragschuhen 6 verbundenen Rohrstücke 17 in den Vertikalträgern 3 nach oben, wobei sie von Führungsrollen 19 geführt werden. Die Tragschuhe 6 werden so lange nach oben bewegt, bis die Nocken 7 in den Einkerbungen 6a einrasten. Durch die weitere Bewegung der Tragschuhe 6 nach oben werden die Nocken 7 erfasst und das Gestell 1 vom Boden gehoben.
Der Hubwagen 2 ist mit Mitteln zum Arretieren seiner Bewegung versehen, die ein Gestänge an jedem vorderen Rad 9 umfassen. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, besteht jedes Gestänge aus einem vertikalen Hebel 13, der mit dem Rohrstück 17 im Vertikalträger 3 in Verbindung steht und einem horizontalen Hebel 14, der mit dem vertikalen Hebel 13 auf solche Weise verbunden ist, dass der vertikale Hebel 13 den horizontalen Hebel 14 durchgeht, wobei das den horizontalen Hebel 14 überragende Ende des vertikalen Hebels 13 mit einer Feder 16 versehen ist. Der horizontale Hebel 14 ist mit einem Bremsschuh 15 verbunden, der mit dem vorderen Rad 9 in Wirkverbindung steht. Mit dem sich nach oben bewegenden Tragschuh 6 gleitet auch das mit ihm verbundene Rohrstück 17 im Vertikalträger 3 nach oben. Dabei wird der mit dem Rohrstück 17 in Verbindung stehende vertikale Hebel 13 mitgenommen.
Der horizontale Hebel 14 wird bei der Bewegung des vertikalen Hebels 13 nach oben mit dem mit ihm in Verbindung stehenden Bremsschuh 15 an das Vorderrad 9 gedrückt, so dass die Bewegung des Hubwagens 2 gebremst wird. Beim Abheben des Gestelles 1 vom Boden wird die auf das Vorderrad 9 ausgeübte Druckkraft des Bremsschuhes 15 weiter steigen.
Somit wird gesichert, dass der Hubwagen 2 beim Abheben des Gestelles 1 vom Boden unbeweglich bleibt.
Der Hubwagen 2 ist weiter mit Mitteln zum Halten des vom Boden abgehobenen Gestelles in vertikaler Stellung versehen. Sie erhalten eine Gabelstange 12, die mit einer der senkrechten Stangen des Gestelles 1. dann in Eingriff steht, wenn das Gestell 1 durch den Hubwagen 2 vom Boden abgehoben wird und transportiert werden soll. Die Gabelstange 12 ist mittels eines Hebels 20 von Hand betätigbar. Wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, muss bei der Betätigung der Gabelstange 12 die Wirkung einer Druckfeder 21 überwunden werden, wobei sich der Hebel 20 mit einem auf ihm angeschweissten Stab gegen einen Anschlag 26 abstützt.
Das vom Boden abgehobene Gestell kann aber auch um die die Nocken 7 durchgehende horizontale Achse um 180 gedreht werden, um die Käselaibe K in den Abteilungen 23 auf ihre anderen Flächen zu bringen. In diesem Fall wird die Gabelstande 12 aus dem Eingriff mit der senkrechten Stange des Gestelles 1 gebracht. Bei der Umdrehung des Gestelles 1 sind die Käselaibe gegen das Ausfallen durch Schutzplatten 25 gehalten. Die Umdrehung geschieht nur in einer Richtung.
Der im Gehäuse 22 untergebrachte Motor läuft nur zum Heben des Gestelles 1. Das Absenken des Gestelles geschieht durch Eigengewicht des belasteten Gestelles. Wenn das Gestell 1 abgesenkt wird, wirkt die Belastung nur zu dem Zeitpunkt, bis das Gestell auf den Boden zu liegen kommt. Die Tragschuhe 6 müssen jedoch noch um ungefähr 15 bis 20 mm nach unten gebracht werden damit der Hubwagen 2 von dem Gestell 1 entfernt werden kann. Dies geschieht durch die Wirkung der Zugfedern 5.
Die Umdrehung des Gestelles 1 geht sehr leicht vor sich und kann deswegen von Hand vorgenommen werden. Das Gestell mit der Belastung kann mittels des Hubwagens leicht von einer Stelle zur anderen transportiert werden, wobei die Käselaibe aus dem Gestell überhaupt nicht herausgenommen werden müssen. Die oben beschriebene Vorrichtung stellt deshalb nicht nur eine Käsebank, aber zugleich einen Robot zur Behandlung der Käselaibe dar. Durch die oben beschriebene Vorrichtung wird der Bedarf an Bedienungspersonal wesentlich vermindert.
The invention relates to a device for the storage and treatment of cheese wheels, with a vertical frame, the superimposed departments are intended for receiving the cheese wheels, and with a separate from the frame, movable lift truck with hydraulic piston cylinders, by means of which the frame is lifted from the ground and is transported further.
In the well-known so-called cheese banks, the cheese wheels are removed from the compartments of fixed racks by hand or by a stacking trolley in order to be turned during the ripening period.
Such work is strenuous and time consuming.
It is the object of the invention to provide a device for storing and treating cheese wheels in which the cheese wheels do not have to be removed from the rack and can remain in the rack until they are brought into the storage cellar.
This object is achieved according to the invention by the device mentioned at the beginning in such a way that two opposing cams are attached to the frame, which are in the same horizontal plane and protrude laterally from the frame, and that the lift truck has two vertical supports with carrying shoes, which carrying shoes under the Cams of the frame can be brought and can be moved upwards by actuating the piston cylinders attached to the vertical supports in order to grasp the cams and lift the frame from the floor.
The subject of the invention is explained in more detail below with reference to drawings, for example. Show it:
1 shows a view of a device for storing and treating cheese wheels, with a frame and a lifting truck,
Fig. 2 is a rear view of the same,
3 is a plan view of the same,
Fig. 4 is a partial view of a vertical beam of the lift truck, partially broken away, and
Fig. 5 is a partial plan view of the means for holding the frame raised from the floor.
The device shown in FIGS. 1-3 consists of two main parts, namely a frame 1 and a lifting device 2, which is separated from the frame 1. The frame 1 has a vertical construction consisting of eight perforated plates, which plates are screwed to four vertical rods at a distance from one another. This arrangement results in compartments 23 arranged one above the other in the frame 1, which are intended to receive loaves of cheese K.
Support feet 8 are welded to the upper and lower end of the frame. In the middle height of the frame 1 two opposing cams are provided, each of which is attached to a plate 24 connecting two vertical rods. The cams 7 lie in the same horizontal plane and protrude laterally from the frame 1.
The lift truck 2 has a U-shaped horizontal frame which can be moved on front 9 and rear 11 wheels. In order to be able to steer the lift truck 2, a steering rod 10 is provided on the rear part of the lift truck 2.
On a support plate of the frame, a housing 22 is attached under the handlebar 10, in which an electric battery (not shown), a hydraulic pump, a drive motor and an oil reservoir are accommodated. A vertical support 3, which is hollow in its interior, is welded onto each of the two legs of the horizontal frame that run parallel to one another. In the cavity of each vertical support 3, a pipe section 17 is slidably arranged, which is welded with its upper end part to a support shoe 6. The support shoe 6 is provided with a notch 6a on the top. One end of a tension spring 5 is placed on one end of the support shoe 6, the other end of the spring 5 being fastened to the body of a hydraulic piston cylinder 4.
The piston cylinder 4 is welded to the vertical support 3 and hydraulically connected via a line 18 to the hydraulic pump, not shown. As can also be seen from FIGS. 1-3, the vertical supports 3 of the lift truck 2 are located under the cams 7. When hydraulic fluid is introduced into the piston cylinder 4, the piston rods are pushed upwards so that the support shoes 6 counteract the action the tension springs 5 are moved upwards. The pipe sections 17 connected to the carrying shoes 6 slide upward in the vertical supports 3, being guided by guide rollers 19. The carrying shoes 6 are moved upward until the cams 7 snap into the notches 6a. As the carrying shoes 6 continue to move upwards, the cams 7 are detected and the frame 1 is lifted from the floor.
The lift truck 2 is provided with means for locking its movement, which include a linkage on each front wheel 9. As can be seen from FIG. 4, each linkage consists of a vertical lever 13 which is connected to the pipe section 17 in the vertical support 3 and a horizontal lever 14 which is connected to the vertical lever 13 in such a way that the vertical Lever 13 passes through the horizontal lever 14, the end of the vertical lever 13 projecting beyond the horizontal lever 14 being provided with a spring 16. The horizontal lever 14 is connected to a brake shoe 15, which is in operative connection with the front wheel 9. With the support shoe 6 moving upwards, the pipe section 17 connected to it also slides upwards in the vertical support 3. The vertical lever 13 connected to the pipe section 17 is taken along.
When the vertical lever 13 moves upwards, the horizontal lever 14 is pressed against the front wheel 9 with the brake shoe 15 connected to it, so that the movement of the lift truck 2 is braked. When the frame 1 is lifted off the ground, the compressive force of the brake shoe 15 exerted on the front wheel 9 will continue to increase.
This ensures that the lift truck 2 remains immobile when the frame 1 is lifted off the floor.
The lift truck 2 is further provided with means for holding the frame raised from the floor in a vertical position. You get a fork rod 12 which is then in engagement with one of the vertical rods of the frame 1 when the frame 1 is lifted from the ground by the lift truck 2 and is to be transported. The fork rod 12 can be actuated by hand by means of a lever 20. As can be seen from FIG. 5, the action of a compression spring 21 must be overcome when the fork rod 12 is actuated, the lever 20 being supported against a stop 26 with a rod welded to it.
The frame raised from the floor can, however, also be rotated by 180 about the horizontal axis which runs through the cams 7 in order to bring the cheese loaves K in the compartments 23 onto their other surfaces. In this case, the fork stand 12 is brought out of engagement with the vertical rod of the frame 1. During the rotation of the frame 1, the cheese wheels are held against falling out by protective plates 25. The rotation only happens in one direction.
The motor housed in the housing 22 only runs to lift the frame 1. The frame is lowered by the weight of the loaded frame. When the frame 1 is lowered, the load acts only at the point in time until the frame comes to rest on the floor. However, the carrying shoes 6 still have to be brought down by approximately 15 to 20 mm so that the lift truck 2 can be removed from the frame 1. This is done by the action of the tension springs 5.
The rotation of the frame 1 is very easy and can therefore be done by hand. The frame with the load can easily be transported from one place to another by means of the lift truck, with the cheese wheels not having to be removed from the frame at all. The device described above therefore not only represents a cheese bank, but at the same time a robot for handling the cheese wheels. The device described above significantly reduces the need for operating personnel.