Die Erfindung betrifft eine einschnappende Verriegelungsvorrichtung, enthaltend einen stiftförmigen, zwischen zwei in einer zur Stiftachse senkrechten Ebene gegen Federkraft voneinander verschiebbare und parallele Schneiden einführbaren Riegel, der an der Lage der Schneiden in Verriegelungsstellung entsprechender Stelle zu den Schneiden parallele Rastkerben aufweist, wobei der Riegel drehbar angeordnet und an seiner Aussenseite mit einer Betätigungsanordnung versehen ist.
Derartige Verriegelungsvorrichtungen sind sehr zweckmässig, denn einerseits können sie durch Eindrücken des stiftförmigen Riegels zwischen die Schneiden durch Druck verschlossen werden; andererseits kann durch Drehen des Riegels an seiner aussen liegenden Betätigungsanordnung dieser so weit verstellt werden, dass die Schneiden ausser Eingriff kommen mit den Kerben in dem Riegel. Bei einer allgemeinen kegeligen Gestalt des Riegels wirkt dann ausserdem derDruck der Schneiden auf den von Kerben nicht beeinflussbaren Kegelmantel im Sinne eines Herausdrückens dieses Riegels, so dass durch das Drehen ohne weitere Zugbeanspruchung der Riegel aufspringt.
Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, dass zum Eindrücken des Riegels in die Verriegelungsstellung die Kerben in etwa parallel zu den Schneiden verlaufen müssen. Stehen nämlich die Kerben genau oder annähernd senkrecht zu den Schneiden, so gleiten die Schneiden immer auf der unver änderten Kegel- oder Zylinderfläche des Riegels und ein Einschnappen der Schneiden in die Kerben ist nicht möglich.
Der Riegel muss dann von Hand verdreht werden und nochmals eingedrückt werden. Eine Sicherheit über die Funktion der Verriegelungsvorrichtung ist deshalb ohne Überpräfung der Stellung des Riegels nicht möglich. Da jedoch die Stellung der Schneiden von aussen nicht sichtbar ist, muss diese zusätzlich am Deckel angemerkt werden, um genügend Sicherheit für das Einschnappen des Riegels zu geben. Diese Unsicherheit ist besonders störend bei der Anwendung der Verriegelungsvorrichtung an Geräten, die in Dunkelkammern zu betätigen sind, z. B. an Kassetten für fotografische Rollenkopiermaschinen, in denen lichtempfindliche Papierbänder in Rollenform eingelegt werden, um den im Hellen befindlichen Kopiergeräten zugeführt zu werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verriegelungsvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass das vor dem Verriegelungsvorgang notwendige Ausrichten des stiftförmigen Riegels bezüglich der Lage seiner Kerben zu den Schneiden erübrigt werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Patentanspruch angeführten Merkmale.
Durch die zumindest einseitig vorhandene, zur Lage der Kerben versetzt angeordnete Führungsfläche wird während des Einführungsvorganges der Riegel um seine Achse gedreht, wenn die Kerben zuden Schneiden annähernd senkrecht stehen. Durch die Führungsfläche wird der Riegel zumindest so weit gedreht, dass die Schneiden zu den Kerben im Riegel etwa um 450 zueinander versetzt sind. Die restliche Drehung des Riegels bis zur Parallelstellung wird dann von den einschnappenden Schneiden an den Kerben selbst bewirkt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile bevorzugter Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das anhand von Figuren eingehend erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Verriegelungsvorrichtung in der Seitenansicht;
Fig. 2 die Verriegelungsvorrichtung nach Fig. 1 in einer um 900 gedrehten Ansicht;
Fig. 3 eine Teilansicht der Verriegelungsvorrichtung gemäss Fig. 1 und 2 in Richtung des Pfeiles III-III in Fig. 2, und
Fig. 4 einen Teil des Gegenstandes der Figuren 1 und 2 in einer gegenüber diesen Figuren um zirka 300 verdrehten Lage.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Ausschnitt aus einem Blechteil, einem Deckel, bezeichnet, der eine Bohrung la aufweist. Durch diese Bohrung la ist ein stiftförmiger Riegel 2 geführt, der an der Aussenseite des Deckels 1 eine Handhabe in Form eines Drehgriffes 2a aufweist. Über den zylindrischen Teil des Riegels 2 ist ein Stück Gummischlauch 3 gezogen, der sich einerseits auf der Innenfläche des Blechs 1, andererseits auf einem Rastblech 5 abstützt, welches an einem Blechteil 4 befestigt ist, an dem der Deckel 1 angebracht werden soll. Das Blechteil 4, z. B. eine Kassette für fotografisches Rollenpapier, weist eine Bohrung 4a auf, durch welche der Gummischlauch 3 ebenso wie der Riegel 2 hindurchgeführt ist.
Das Rastblech 5 ist, wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, aus einem Federblech u-förmig gebogen, wobei die beiden freien Schenkel 5b, 5c nicht zueinander parallel, sondern aufeinander zu gebogen sind. Ausserdem sind die Schenkel des Rastbleches trapezförmig ausgebildet, um bessere Federeigenschaften zu erreichen. Durch eine Bohrung 5a des Federblechs 5 ist der eigentliche Verriegelungsteil des Riegels 2 geführt. Dieser besteht aus einer annähernd kugeligen Spitze 2b, einem annähernd kegeligen Teil 2c und einem zylindrischen Teil 2d, die jeweils aneinander anschliessen. In dem kegeligen Teil 2c sind zwei zueinander parallel verlaufende Kerben 2e eingefräst, an deren fast zur Ebene des Blechs 1 parallelen, der Spitze zugewendeten Begrenzungsflächen die umgebogenen, als Schneiden ausgebildeten Schenkelenden 5b, 5c des Federbleches 5 im eingerasteten Zustand anliegen.
In dem spitzen Teil 2b, der im wesentlichen kugelig verrundet ist, sind zwei Führungsflächen 2f angebracht, die z. B.
durch Anschleifen oder Fräsen erzeugt werden können. Diese Flächen 2f schneiden sich nach Art eines Dachfirstes in einer Linie, die zu der Richtung der Kerben 2e etwa unter 450 verdreht ist. Diese Flächen 2f können auch nach Art der Schneidfläche eines Spiralbohrers noch etwas schraubenlinienförmig gekrümmt sein.
Die Wirkungsweise der Verriegelungsvorrichtung ist wie folgt:
Wird der Riegel 2 in beliebiger Stellung zunächst durch die Bohrung 4a und 5a hindurchgeführt, so stösst der kugelige Teil 2b an der Spitze an die Innenflächen der Rastbleche Sb und 5c an und drückt diese auseinander. Nimmt der Riegel dabei eine solche Stellung ein, dass die Kerben 2e annähernd parallel zu den Schneiden 5b und 5c des Rastbleches 5 verlaufen, so schnappen diese Schneiden 5b, 5c in die Kerben ein, wobei der Riegel 2 vollends in die durch die Schneiden und die Kerben gegebene Richtung gedreht wird.
Wird dagegen der Riegel 2 in einer Winkelstellung zwischen die Bleche 5 eingedrückt, in der die Kerben annähernd senkrecht zu den Schneiden 5b, 5c stehen, so wird durch das Anlaufen der Flächen 2f im Bereich der Spitze 2b des Riegels an den Schneiden der Bleche 5 der gesamte Riegel soweit gedreht, dass die Kerben 2e etwa um 450 gegenüber den Schneiden 5b, 5c verdreht sind. Im weiteren Verlauf des Eindrückens greifen dann die Schneiden 5 an den Flächen der Kerben 2e an und richten wiederum den Riegel 2 so aus, dass Kerben 2e und Schneiden Sb, c zueinander parallel sind, so dass eine Einrastung stattfindet. Von Bedeutung ist dabei, dass der Riegel 2 während des Eindrückvorgangs frei drehbar geführt ist, d. h. dass die bedienende Person den Riegel nicht an der Handhabe 2a festhält. Vielmehr erfolgt der Einrastvorgang durch Drücken auf das Blech 1.
Wichtig ist, dass die Füh rungsfilichen den Riegel aus einer Stellung mit den Kerben senkrecht zu den Schneiden herausbewegen; dazu ist der Win kelversatz von 450 ein Optimum; die Anordnung ist jedoch auch noch funktionsfähig, solange der Winkel deutlich über dem Grenzwinkel der Selbsthemmung liegt.
Zum Lösen der Schnappverbindung braucht nur die Handhabe an dem Riegel gedreht zu werden. Die Kerbenränder drücken dabei die Schneiden 5b, 5c so weit auseinander, bis diese auf den Kegelteil 2c treffen und der Riegel 2 aus der Bohrung 5a hinausgedrückt wird.
The invention relates to a snap-in locking device, containing a pin-shaped bolt which can be inserted between two parallel cutting edges which can be displaced from one another in a plane perpendicular to the pin axis against spring force and which has latching notches parallel to the cutting edges at the position of the cutting edges in the locking position corresponding to the cutting edge, the bolt being rotatable arranged and provided on its outside with an actuating arrangement.
Such locking devices are very useful because on the one hand they can be closed by pressing the pin-shaped bolt between the cutting edges; on the other hand, by turning the bolt on its external actuating arrangement, it can be adjusted so far that the cutting edges disengage from the notches in the bolt. In the case of a generally conical shape of the bolt, the pressure of the cutting edges also acts on the conical surface, which cannot be influenced by notches, in the sense of pushing out this bolt, so that the bolt pops open when it is turned without further tensile stress.
However, this arrangement has the disadvantage that in order to push the bolt into the locking position, the notches must run approximately parallel to the cutting edges. If the notches are exactly or approximately perpendicular to the cutting edges, the cutting edges always slide on the unchanged conical or cylindrical surface of the bolt and it is not possible for the cutting edges to snap into the notches.
The latch must then be turned by hand and pushed in again. A security about the function of the locking device is therefore not possible without checking the position of the bolt. However, since the position of the cutting edges is not visible from the outside, this must also be noted on the cover in order to provide sufficient security for the latch to snap into place. This uncertainty is particularly troublesome when using the locking device on devices that are to be operated in darkrooms, e.g. B. on cassettes for photographic roll copiers, in which light-sensitive paper tapes are inserted in roll form to be fed to the copiers located in the light.
The object of the invention is to design a locking device of the type mentioned at the outset in such a way that the alignment of the pin-shaped bolt with respect to the position of its notches in relation to the cutting edges, which is necessary before the locking process, can be dispensed with.
This object is achieved by the features specified in the patent claim.
Due to the guide surface, which is present at least on one side and is offset from the position of the notches, the bolt is rotated about its axis during the insertion process when the notches are approximately perpendicular to the cutting edges. The bar is rotated by the guide surface at least so far that the cutting edges are offset from one another by about 450 to the notches in the bar. The rest of the rotation of the bolt until it is parallel is then effected by the cutting edges that snap into place on the notches themselves.
Further details and advantages of preferred embodiments emerge from the subclaims in connection with the description of an embodiment that is explained in detail with reference to figures. Show it:
1 shows a locking device according to the invention in a side view;
FIG. 2 shows the locking device according to FIG. 1 in a view rotated by 900;
3 shows a partial view of the locking device according to FIGS. 1 and 2 in the direction of the arrow III-III in FIG. 2, and
4 shows a part of the object of FIGS. 1 and 2 in a position rotated by approximately 300 compared to these figures.
In Fig. 1, 1 denotes a section of a sheet metal part, a cover, which has a bore la. A pin-shaped bolt 2 is guided through this hole la, which has a handle in the form of a rotary handle 2a on the outside of the cover 1. A piece of rubber hose 3 is pulled over the cylindrical part of the bolt 2, which is supported on the one hand on the inner surface of the sheet metal 1 and on the other hand on a latching plate 5 which is attached to a sheet metal part 4 to which the cover 1 is to be attached. The sheet metal part 4, for. B. a cassette for photographic roll paper, has a bore 4a through which the rubber tube 3 as well as the bolt 2 is passed.
As can be seen from FIG. 1, the locking plate 5 is bent into a U-shape from a spring plate, the two free legs 5b, 5c not being parallel to one another, but rather being bent towards one another. In addition, the legs of the locking plate are trapezoidal in order to achieve better spring properties. The actual locking part of the bolt 2 is guided through a bore 5a of the spring plate 5. This consists of an approximately spherical tip 2b, an approximately conical part 2c and a cylindrical part 2d, which each adjoin one another. In the conical part 2c two mutually parallel notches 2e are milled, on whose delimiting surfaces facing the tip and which are almost parallel to the plane of the sheet metal 1, the bent leg ends 5b, 5c of the spring steel sheet 5, formed as cutting edges, rest in the engaged state.
In the pointed part 2b, which is rounded substantially spherically, two guide surfaces 2f are attached, the z. B.
can be produced by grinding or milling. These surfaces 2f intersect in the manner of a roof ridge in a line which is rotated approximately below 450 in relation to the direction of the notches 2e. These surfaces 2f can also be curved somewhat helically in the manner of the cutting surface of a twist drill.
The locking device works as follows:
If the bolt 2 is first passed through the bore 4a and 5a in any position, the spherical part 2b at the tip abuts the inner surfaces of the locking plates Sb and 5c and pushes them apart. If the bolt assumes such a position that the notches 2e run approximately parallel to the cutting edges 5b and 5c of the locking plate 5, then these cutting edges 5b, 5c snap into the notches, the bolt 2 completely in the through the cutting edges and the Notches given direction is rotated.
If, on the other hand, the bolt 2 is pressed in between the metal sheets 5 in an angular position in which the notches are approximately perpendicular to the cutting edges 5b, 5c, the contact of the surfaces 2f in the area of the tip 2b of the bolt at the cutting edges of the metal sheets 5 of the entire bolt rotated so far that the notches 2e are rotated about 450 compared to the cutting edges 5b, 5c. In the further course of the pressing in, the cutting edges 5 then engage the surfaces of the notches 2e and in turn align the bolt 2 so that the notches 2e and cutting edges Sb, c are parallel to one another so that they snap into place. It is important that the bolt 2 is guided freely rotatably during the pushing-in process, ie. H. that the operating person does not hold the bolt on the handle 2a. Rather, the latching process takes place by pressing on the sheet metal 1.
It is important that the guide files move the latch out of a position with the notches perpendicular to the cutting edges; in addition, the angular offset of 450 is an optimum; however, the arrangement is still functional as long as the angle is well above the critical angle of the self-locking.
To release the snap connection, only the handle on the bolt needs to be turned. The notch edges press the cutting edges 5b, 5c so far apart that they hit the conical part 2c and the bolt 2 is pushed out of the bore 5a.