Die Erfindung betrifft eine Telephonanlage zur Übermittlung von Nachrichten an und/oder durch einen Behinderten mit fehlendem Hör- und Sprechvermögen oder fehlendem Hör-, Sprech- und Sehvermögen.
Durch die Erfindung wird bezweckt, den genannten Behinderten die Möglichkeit zu verschaffen, mindestens in beschränktem Ausmass Nachrichten über eine Telephonverbindung zu empfangen bzw. zu übermitteln. und zwar ohne die Notwendigkeit. komplizierte und kostspielige Geräte installieren zu müssen.
Insbesondere soll der Behinderte durch die Erfindung die Möglichkeit haben. von unbehinderten Personen über eine Telephonverbindung übermittelte Nachrichten empfangen und verstehen zu können. auch wenn am Orte der übermittelnden.
unbehinderten Person ausser dem üblichen Telephonapparat kein besonderes Gerät vorhanden ist.
Die Erfindung beruht darauf. dass die über die Telephonleitung übermittelte Nachricht impulsförmig ist. wobei die impulsförmigen Signale die Nachricht codiert, z. B. in der Form des Morsecode. darstellen.
Erfindungsgemäss ist die Telephonanlage dadurch gekennzeichnet, dass der für den Behinderten bestimmte Telephonapparat mit einem Empfangsgerät in Verbindung steht, welches über die Telephonleitung ankommende impulsförmige, die Nachricht codiert darstellende Signale als mechanische Schwingungen oder optische Signale anzeigt bzw. mit einem Sendegerät zur Erzeugung der impulsförmigen Signale und deren Abgabe an die Telephonleitung in Verbindung steht.
Nachstehend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Telephonanlage beschrieben.
Um einem Gehörlosen oder Taubstummen über eine Telephonverbindung eine für diesen verständliche Nachricht übermitteln zu können. steht an sich der optische Weg zur Verfügung. indem auf der Sendeseite der zu übermittelnde Text abgetastet und in elektrische Signale umgewandelt wird, die elektrischen Signale über die Telephonleitung übermittelt werden und auf der Empfangsseite nieder in den entsprechenden lesbaren Text umgewandelt werden. Ein solches Verfahren bedingt aber, dass sowohl auf der Sendeseite wie auch auf der Empfangsseite kostspielige Geräte vorhanden sind. Zudem ist das Verfahren nicht mehr anwendbar. wenn der Behinderte darüber hinaus noch blind ist. Aus diesem Grunde ist es zweckmässig, die zu übermittelnde Nachricht zu codieren und entsprechende impulsförmige Signale über die Telephonleitung an den Empfänger zu übermitteln.
Als Code wird hierbei mit Vorteil der Morsecode verwendet, weil dieser weit verbreitet ist, leicht erlernt werden kann und beziiglich seiner Übermittlungsgeschwindigkeit ohne weiteres den Fähigkeiten der übermittelnden und der empfangenden Person angepasst werden kann.
In einer einfachen Ausführungsform weist für einen taubstummen Behinderten, dessen Sehvermögen höchstens teilweise vermindert ist, das Empfangsgerät eine Signallampe auf, die über einen Verstärker mit dem Telephonapparat und damit mit der Telephonleitung in Verbindung steht. Die ankommenden impulsförmigen Signale werden dadurch in Lichtsignale umgewandelt, die durch den Behinderten ablesbar sind.
Die Verbindung des Verstärkers mit der Telephonleitung kann als galvanische Verbindung des Verstärkereingangs mit entsprechenden Anschlussklemmen des Telephonapparates ausgebildet sein. Es ist auch möglich, den Verstärkereingang induktiv mit dem Telephonapparat zu verbinden, indem ein induktiver Aufnehmer an die Aussenseite des Telephonapparates angeheftet wird. Schliesslich besteht die Möglichkeit, den Verstärkereingang akustisch mit dem Telephonapparat zu koppeln, indem ein mit dem Verstärkereingang verbundenes Mikrophon in unmittelbare Nähe der Hörkapsel des Telephonapparates gebracht wird.
Der Verstärker kann sehr einfach ausgebildet sein, da er bloss das ankommende impulsförmige Signal so weit verstärken muss. dass das verstärkte Signal die Signallampe zum Aufleuchten bringen kann. Beispielsweise kann der Verstärker einen elektronischen Schalter enthalten. z. B. einen Thyristor.
eine Schaltdiode od. dgl. Die Speisung des Verstärkers und der Signallampe erfolgt vorzugsweise mittels einer Batterie, da der Ruhestrom des Verstärkers sehr gering sein kann und die Belastung der Batterie nur impulsweise erfolgt, so dass ihre Lebensdauer lang ist.
Wenn der Behinderte darüber hinaus blind ist. kann eine optische Anzeige der ankommenden Signale natürlich nicht mehr angewendet werden. In diesem Falle ist eine Anzeigevorrichtung vorgesehen. die dem Tastsinn des Behinderten angepasst ist. Das Empfangsgerät kann beispielsweise einen über einen Verstärker mit dem Telephonapparat gekoppelten Wandler enthalten. der eine offene Membran aufweist und z. B. ein Miniaturlautsprecher ohne vordere Abdeckung ist.
Die ankommenden. auf die Membran übertragenen Signale können dann durch den Behinderten durch Betasten der Membran mit einem Finger abgefühlt werden. Statt eines Miniaturlautsprechers kann das Empfangsgerät auch einen Summer enthalten, dessen Schwingungen am Summergehäuse oder am schwingenden Element des Summers durch den Behinderten abfühlbar sind. Die Verbindung des beschriebenen Empfangsgerätes mit dem Telephonapparat und seine Speisung können in der gleichen Weise erfolgen. wie dies bereits im Zusammenhang mit einem eine Signallampe enthaltenden Empfangsgerät erwähnt worden ist.
Falls eine permanente Aufzeichnung der empfangenen Nachricht erwünscht ist, kann das Empfangsgerät einen bekannten Morseschreiber enthalten. der die empfangenen Signale auf einem Papierstreifen aufzeichnet. Für blinde Behinderte kann ein ähnlicher Schreiber vorgesehen werden, der die ankommenden Signale in einen Träger prägt, z. B.
in einen Papierstreifen.
Das beschriebene Empfangsgerät ermöglicht es einem Unbehinderten. über seinen Telephonapparat dem Behinderten eine Nachricht zukommen zu lassen. indem er nach Herstellen der Telephonverbindung die codierten Signale, also beispielsweise Morse-Codesignale, akustisch in das Mikrophon seines Telephonapparates gibt. Dies kann z. B. durch Blasen oder Pfeifen oder Summen im Takte der gewünschten Morsezeichen erfolgen oder auch unter Zuhilfenahme eines tonerzeugenden Instrumentes. z. B. einer Pfeife, eines Quitschers oder eines ähnlichen Spielzeugs.
Damit der Behinderte in der Lage ist. an seinen Telephonpartner eine Antwort zu übermitteln, benötigt er ein Sendegerät. da er kaum die Fähigkeit hat. mit seinem Munde die erforderlichen impulsförmigen Töne zu erzeugen. und es zudem erwünscht ist, dass er die abgegebenen Signale erkennen kann.
was mangels seiner Hörfähigkeit mit einem tonerzeugenden Instrument der oben erwähnten Art nicht möglich ist.
Falls der Behinderte noch sehend ist, kann das Sendegerät einen tastbaren. mit einer optischen Anzeigevorrichtung. z. B.
einer Signallampe, versehenen Summer enthalten, der mit dem Mikrophon des Telephonapparates des Behinderten akustisch gekoppelt wird. Die beim Betätigen beispielsweise einer Drucktaste erzeugten Summtöne gelangen dann über das Mi Mikrophon. den Telephonapparat und die Telephonleitung zum Telephonpartner, wobei das gleichzeitig mit den Summtönen erfolgende Aufleuchten der Signallampe eine Kontrolle der gesendeten Zeichen ermöglicht und das Tasten erfahrungsgemäss wesentlich erleichtert.
Falls die optische Anzeige zufolge Blindheit des Behinderten nicht möglich ist. kann ebenfalls ein tastbarer Summer vorgesehen werden, dessen mechanische Schwingungen abfühlbar sind, zum Beispiel am Summergehäuse. Vorzugsweise enthält das Sendegerät eine Morsetaste, an deren Tastbalken der Summer befestigt ist. Dies erlaubt es. beim Tasten der zu übermittelnden Zeichen gleichzeitig einen Finger auf das Summergehäuse zu legen und auf diese Weise die getasteten Zeichen wahrzunehmen. Dieser Summer kann derselbe sein. der für die beschriebene Ausführungsform des Empfangsgerätes vorgesehen ist, so dass ein Wechselbetrieb von Senden und Empfangen möglich ist, ohne dass der Behinderte seine Hand von der Morsetaste entfernen müsste.
Eine weitere Ausführungsform des Sendegerätes, ebenfalls zusammen mit einem Empfangsgerät, kann dadurch erzielt werden, dass ein Empfangsgerät vorgesehen wird, das in der bereits beschriebenen Weise einen Wandler mit einer offenen Membran, also z. B. mit einem Miniaturlautsprecher, aufweist.
Es ist dann nur erforderlich, den Wandler des Empfangsgerätes dem Mikrophon des Telephonapparates etwas anzunähern, um infolge akustischer Rückkopplung einen auf die Telephonleitung übertragenen Pfeifton zu erzeugen. Eine abwechselnde Annäherung des Wandlers an das Mikrophon und Entfernung von diesem erfolgt dann im Takte der zu übermittelnden Zeichen. Es hat sich hierbei gezeigt, dass ein leichtes Berühren der Membran das Abfühlen der erzeugten Schwingungen ermöglicht, ohne dass dadurch die erwünschte Rückkopplung unterbrochen würde.
Weiterhin kann ebenfalls ein Empfangsgerät vorgesehen werden, das einen Wandler mit einer offenen Membran enthält und das abwechselnd als Sendegerät betreibbar ist. Hierzu wird der Verstärker, welcher die ankommenden Signale von der Hörmuschel des Telephonapparates aufnimmt und verstärkt an den Wandler abgibt, derart ausgebildet, dass er durch Betätigen eines Schalters in einen Schwingzustand versetzt werden kann. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass durch die Schalterbetätigung ein Rückkopplungszweig im Verstärker ein- und ausgeschaltet wird, also z. B. ein in einer Rückkopplungsleitung angeordneter Widerstand vermindert bzw. wieder erhöht wird. Der bei der Schalterbetätigung erzeugte, vom Wandler abgestrahlte Schwington gelangt dann auf akustischem Weg zum Mikrophon des Telephonapparates und von diesem auf die Telephonleitung. Wird der Schalter, z.
B. eine Drucktaste, in unmittelbarer Nähe des Wandlers angeordnet. so ist eine Einhandbetätigung ohne weiteres möglich, indem mit einem Finger der Schalter betätigt wird und mit einem anderen Finger der gleichen Hand der Wandler zum Wahrnehmen des erzeugten Tones abgefühlt wird. Ohne Veränderung der Hand können dann auch die ankommenden Signale am Wandler abgefühlt werden.
Eine zweckmässige Ausbildungsform des letztgenannten, kombinierten Empfangs- und Sende gerätes besteht darin, dass für das Gerät ein kapselförmiges Gehäuse vorgesehen wird.
das einen über die Hörkapsel des Telephonapparates stülpbaren, beispielsweise elastischen Flansch aufweist. An der inneren Fläche dieser Kapsel wird ein Mikrophon zur Aufnahme der vom Telephonhörer abgegebenen Tonsignale angeordnet.
Auf der Aussenseite der Kapsel wird der die verstärkten Tonsignale zum Mikrophon des Telephonhörers abstrahlende Wandler angeordnet sowie in dessen unmittelbarer Nähe der genannte Schalter. Im Innern der Kapsel wird der Verstärker sowie eine Speisebatterie für den netzunabhängigen Betrieb des Gerätes untergebracht. Ein in dieser Weise ausgebildetes Gerät erlaubt es dem Behinderten, zur Übermittlung und zum Empfang von Nachrichten auch eine öffentliche Sprechstation zu benützen, an welche das Gerät weder galvanisch noch induktiv angeschlossen werden könnte.
Damit der Behinderte einen Telephonanruf wahrnehmen kann, ist eine nichtakustische Anrufanzeigeeinrichtung erforderlich. Vom Telephonapparat mittels des Wecksignals geschaltete Signallampen sind bekannt. Vorteilhaft werden solche Signallampen am Wohnort des Behinderten in mehrfacher Ausführung angeordnet. damit ein Anruf nicht übersehen wird. Als Signallampe kann auch eine Blitzlichtlampe vorgesehen werden, deren Aufleuchten besser erkennbar als dasjenige einer Glühlampe ist.
Wenn jedoch der Behinderte blind ist, wird mit Vorteil eine Anrufanzeigeeinrichtung vorgesehen. die von der Oberflächenempfindlichkeit des menschlichen Körpers Gebrauch macht. Es hat sich als sehr zweckmässig erwiesen, hierzu einen mobilen oder ortsfest eingebauten Ventilator anzuordnen, der wie ein Zusatzwecker oder eine Signallampe bei einem Anruf durch das Wecksignal eingeschaltet wird und dann dauernd läuft, bis der Telephonhörer vom Telephonapparat abgenommen wird oder der Anrufende den Anruf unterbricht. Der durch den Ventilator erzeugte Luftstrom ist vom Behinderten auch in einem grossen Raum. allenfalls selbst in mehreren Räumen, sofort spürbar. Zudem benötigt ein solcher Ventilator keine wesentlich grösseren Installationsarbeiten als ein Zusatzwecker in einer üblichen Telephonanlage.
Die beschriebenen Geräte können auch mit einer zusätzlichen Notrufeinrichtung versehen sein. die es gestattet, die Brandwache, ein Spital, einen Arzt, die Polizei usw. zu alarmieren und die Rückmeldung der alarmierten Stelle an den Behinderten, der ja eine gesprochene Meldung nicht verstehen kann, ermöglicht. Die Notrufeinrichtung weist ein Tonbandgerät auf, das vorzugsweise zum wiederholten Abspielen eines endlosen, beispielsweise in einer I(assette untergebrachten, besprochenen Tonbandes ausgebildet ist. Das von einem Dritten besprochene Tonband enthält etwa den folgenden Text: Hier spricht ein Automat für Behinderte. Bitte sofort kommen zur Hilfeleistung. Meine Adresse ist.... Der Anrufer A.... B.... ist taubblind.
Wenn Sie die Meldung verstanden haben, sprechen oder pfeifen Sie wiederholt einen anhaltenden Ton in Ihre Sprechmuschel. bis Sie einen Summton hören.
In der einfachsten Ausführungsform weist die Notrufeinrichtung bloss das erwähnte Tonbandgerät zum wiederholten Abspielen des eingelegten Tonbandes mit dem Notruftext sowie einen Schalter zum Ein- und Ausschalten des Tonbandgerätes auf, so dass ein handelsübliches Tonbandgerät verwendet werden kann. Das Tonbandgerät ist hierbei entweder in der bei Geräten zur Telephonanrufbeantwortung bekannten Weise an den Telephonapparat angeschlossen. oder in einfacherer Weise kann das Tonbandgerät einen Lautsprecher aufweisen, mit welchem das Mikrophon des Telephonapparates akustisch koppelbar ist.
Für einen Notanruf wählt der Behinderte die Telephonnummer der gewünschten Stelle (Brandwache usw.) und überwacht durch Abfühlen des im Empfangsgerät vorgesehenen Wandlers das Auftreten unregelmässiger Schwingungen, welche die Beantwortung des Anrufs durch die betreffende Stelle anzeigen. Hierauf schaltet er das Tonbandgerät ein und wartet ab, bis er den von der angerufenen Stelle verlangten Rückmeldeton hört. Dann schaltet der Behinderte das Tonbandgerät aus und übermittelt seinerseits mit seinem Sendegerät ein Tonsignal, welches der angerufenen Stelle den Empfang ihrer Rückmeldung bestätigt, womit der Notruf beendet ist.
Zwecks Automatisierung kann die Notrufeinrichtung wesentlich komplexer ausgebildet werden, indem beispielsweise das Ein- und Ausschalten des Tonbandgerätes in Analogie zu einem Gerät zur automatischen Telephonanrufbeantwortung automatisch erfolgt und auch das Schlusssignal des Behinderten automatisch gesendet wird. Zudem kann das Tonband mehrere, für verschiedene Stellen bestimmte Notruftexte enthalten, die durch zugehörige Schalter in an sich bekannter Weise wählbar sind. Dadurch lässt sich auf verhältnismässig einfache Weise und mit bekannten Mitteln erreichen, dass im Notfall der Behinderte nur einmal einen einzigen Schalter betätigen muss, was von Vorteil ist, wenn der Behinderte praktisch nicht mehr handlungsfähig ist.
Um bei den beschriebenen Sendegeräten die Erzeugung von gemäss einem Code, z. B. dem Morsecode, aufeinanderfolgenden Signalen zu vereinfachen, können statt einer einfachen Drucktaste kompliziertere Wählmechanismen vorgesehen werden, beispielsweise eine Wählscheibe od. dgl. Eine einfache und ohne grosse Kosten herstellbare Vorrichtung kann aus einer Isolierplatte bestehen, die mehrere Bahnen aufweist, längs welchen auf der Isolierplatte Leiterzüge angebracht sind, die gemäss dem Morsecode unterbrochen sind.
Beim Bestreichen einer Leiterbahn mit einem Kontaktstift kann dann ein das gewünschte Signal erzeugender Stromkreis geschlossen werden.
The invention relates to a telephone system for the transmission of messages to and / or by a handicapped person with a lack of hearing and speaking skills or hearing, speaking and sighting skills.
The aim of the invention is to provide the above-mentioned disabled persons with the possibility of receiving or transmitting messages via a telephone connection, at least to a limited extent. and without the need. installing complicated and expensive equipment.
In particular, the invention should give the disabled the opportunity. Receive and understand messages transmitted by unobstructed persons over a telephone connection. even if at the place of the transmitting.
There is no special device for the unhindered person apart from the normal telephone set.
The invention is based on this. that the message transmitted over the telephone line is pulsed. the pulsed signals encoding the message, e.g. B. in the form of Morse code. represent.
According to the invention, the telephone system is characterized in that the telephone set intended for the handicapped is connected to a receiving device which shows incoming pulse-shaped signals representing the message encoded via the telephone line as mechanical vibrations or optical signals or with a transmitting device for generating the pulse-shaped signals and whose delivery to the telephone line is in communication.
Various exemplary embodiments of the telephone system according to the invention are described below.
In order to be able to transmit a message that can be understood by the deaf or deaf and mute over a telephone connection. the optical path is actually available. in that the text to be transmitted is scanned on the transmitting side and converted into electrical signals, the electrical signals are transmitted over the telephone line and are converted into the corresponding readable text on the receiving side. However, such a method requires that expensive devices are available both on the transmitting side and on the receiving side. In addition, the procedure can no longer be used. if the disabled person is also blind. For this reason, it is advisable to encode the message to be transmitted and to transmit corresponding pulse-shaped signals to the receiver via the telephone line.
Morse code is used here with advantage because it is widespread, can be easily learned and its transmission speed can be easily adapted to the capabilities of the transmitting and receiving person.
In a simple embodiment, for a deaf-mute handicapped person whose vision is at most partially reduced, the receiving device has a signal lamp which is connected via an amplifier to the telephone set and thus to the telephone line. The incoming pulse-shaped signals are converted into light signals that can be read by the disabled person.
The connection of the amplifier to the telephone line can be designed as a galvanic connection of the amplifier input to the corresponding connection terminals of the telephone set. It is also possible to inductively connect the amplifier input to the telephone set by attaching an inductive pick-up to the outside of the telephone set. Finally, there is the possibility of acoustically coupling the amplifier input with the telephone set by bringing a microphone connected to the amplifier input into the immediate vicinity of the earpiece of the telephone set.
The amplifier can be designed very simply, since it only has to amplify the incoming pulse-shaped signal so far. that the amplified signal can light up the signal lamp. For example, the amplifier can contain an electronic switch. z. B. a thyristor.
a switching diode or the like. The amplifier and the signal lamp are preferably supplied by means of a battery, since the quiescent current of the amplifier can be very low and the battery is only loaded in pulses, so that its service life is long.
If the disabled person is also blind. a visual display of the incoming signals can of course no longer be used. In this case a display device is provided. which is adapted to the sense of touch of the disabled. The receiving device can contain, for example, a transducer coupled to the telephone set via an amplifier. which has an open membrane and z. B. is a miniature speaker without a front cover.
The incoming. Signals transmitted to the membrane can then be sensed by the handicapped person by touching the membrane with a finger. Instead of a miniature loudspeaker, the receiver can also contain a buzzer, the vibrations of which can be felt on the buzzer housing or on the vibrating element of the buzzer by the disabled person. The connection of the described receiver with the telephone set and its power supply can be done in the same way. as has already been mentioned in connection with a receiving device containing a signal lamp.
If permanent recording of the received message is desired, the receiving device can contain a known Morse code writer. which records the received signals on a strip of paper. For the blind handicapped, a similar writer can be provided which stamps the incoming signals into a carrier, e.g. B.
in a strip of paper.
The receiving device described enables an unhindered person. to send a message to the disabled person via his telephone set. by giving the coded signals, for example Morse code signals, acoustically into the microphone of his telephone set after the telephone connection has been established. This can e.g. B. be done by blowing or whistling or humming in the beat of the desired Morse code or with the help of a sound-generating instrument. z. B. a pipe, a squeaker or a similar toy.
So that the disabled person is able to. To transmit an answer to his telephone partner, he needs a transmitter. since he hardly has the ability. to produce the required pulse-shaped tones with his mouth. and it is also desirable that he can recognize the emitted signals.
which, due to the lack of hearing ability, is not possible with a sound-producing instrument of the type mentioned above.
If the disabled person can still see, the transmitting device can send a tactile one. with an optical display device. z. B.
a signal lamp, provided buzzer included, which is acoustically coupled to the microphone of the telephone set of the disabled person. The buzzing tones generated when a push button is pressed, for example, are then transmitted via the Mi microphone. the telephone set and the telephone line to the telephone partner, whereby the signal lamp lighting up at the same time as the buzzing tones enables the characters sent to be checked and experience has shown that keying is made much easier.
If the visual display is not possible due to the disabled person being blind. a tactile buzzer can also be provided, the mechanical vibrations of which can be sensed, for example on the buzzer housing. The transmitting device preferably contains a Morse code key, to the tactile bar of which the buzzer is attached. This allows it. to simultaneously place a finger on the buzzer housing while pressing the characters to be transmitted and in this way perceive the characters being pressed. This buzzer can be the same. which is provided for the described embodiment of the receiving device, so that an alternating operation of sending and receiving is possible without the disabled person having to remove his hand from the Morse code key.
A further embodiment of the transmitting device, also together with a receiving device, can be achieved in that a receiving device is provided which, in the manner already described, has a transducer with an open membrane, ie, for. B. with a miniature speaker.
It is then only necessary to bring the transducer of the receiver somewhat closer to the microphone of the telephone set in order to generate a whistling tone transmitted to the telephone line as a result of acoustic feedback. An alternating approach of the transducer to the microphone and removal from it then takes place in the cycle of the characters to be transmitted. It has been shown here that lightly touching the membrane enables the vibrations generated to be sensed without interrupting the desired feedback.
Furthermore, a receiving device can also be provided which contains a transducer with an open membrane and which can be operated alternately as a transmitting device. For this purpose, the amplifier, which picks up the incoming signals from the earpiece of the telephone set and sends them to the transducer in amplified form, is designed in such a way that it can be set into an oscillating state by operating a switch. This can be achieved, for example, in that a feedback branch in the amplifier is switched on and off by actuating the switch, so z. B. a resistor arranged in a feedback line is reduced or increased again. The vibrating sound generated when the switch is operated and emitted by the transducer then reaches the microphone of the telephone set acoustically and from there to the telephone line. If the switch, e.g.
B. a push button, arranged in close proximity to the converter. One-handed operation is easily possible by operating the switch with one finger and feeling the transducer with another finger of the same hand to perceive the generated sound. The incoming signals can then be sensed at the transducer without changing the hand.
A useful embodiment of the latter, combined receiving and transmitting device is that a capsule-shaped housing is provided for the device.
which has a, for example elastic, flange that can be slipped over the earpiece of the telephone set. A microphone is placed on the inner surface of this capsule to pick up the audio signals emitted by the telephone receiver.
The transducer radiating the amplified audio signals to the microphone of the telephone receiver is arranged on the outside of the capsule, as is the aforementioned switch in its immediate vicinity. Inside the capsule, the amplifier and a supply battery for mains-independent operation of the device are housed. A device designed in this way allows the handicapped to use a public speaking station for transmitting and receiving messages, to which the device could be connected neither galvanically nor inductively.
In order for the disabled person to hear a telephone call, a non-acoustic call indicator is required. Signal lamps switched by the telephone set by means of the wake-up signal are known. Such signal lamps are advantageously arranged in multiple designs at the place of residence of the disabled person. so that a call is not overlooked. A flashlight lamp can also be provided as the signal lamp, the illumination of which is easier to recognize than that of an incandescent lamp.
However, if the disabled person is blind, a call indicator is advantageously provided. which makes use of the surface sensitivity of the human body. It has proven to be very useful to arrange a mobile or stationary built-in fan, which is switched on by the alarm signal like an additional alarm clock or a signal lamp when a call is received and then runs continuously until the telephone receiver is removed from the telephone set or the caller interrupts the call . The air flow generated by the fan is also in a large room from the disabled. at best even in several rooms, immediately noticeable. In addition, such a fan does not require any significantly more installation work than an additional alarm clock in a conventional telephone system.
The devices described can also be provided with an additional emergency call facility. which allows the fire station, a hospital, a doctor, the police, etc. to be alerted and enables the alerted office to report back to the disabled person, who cannot understand a spoken message. The emergency call facility has a tape recorder, which is preferably designed to repeatedly play an endless, discussed tape, for example housed in an assette. The tape discussed by a third party contains the following text: This is a machine for the disabled. Please come immediately for help. My address is .... The caller A .... B .... is deaf-blind.
When you understand the message, speak or whistle repeatedly into your mouthpiece. until you hear a buzzing sound.
In the simplest embodiment, the emergency call device only has the aforementioned tape recorder for repeated playback of the inserted tape with the emergency text and a switch for switching the tape recorder on and off, so that a commercially available tape recorder can be used. The tape recorder is either connected to the telephone set in the manner known from devices for telephone answering. or in a simpler way the tape recorder can have a loudspeaker with which the microphone of the telephone set can be acoustically coupled.
For an emergency call, the disabled person dials the telephone number of the desired location (fire watch, etc.) and monitors the occurrence of irregular vibrations by sensing the transducer provided in the receiving device, which indicate that the respective location has answered the call. He then switches on the tape recorder and waits until he hears the acknowledgment tone requested by the station called. Then the disabled person switches off the tape recorder and in turn transmits a sound signal with his transmitter, which confirms the receipt of their response to the called station, thus ending the emergency call.
For the purpose of automation, the emergency call device can be made much more complex by, for example, switching the tape recorder on and off automatically in analogy to a device for automatic telephone answering and also automatically sending the handicapped person's final signal. In addition, the tape can contain several emergency call texts intended for different locations, which can be selected in a manner known per se using associated switches. As a result, it can be achieved in a relatively simple manner and with known means that in an emergency the disabled person only has to actuate a single switch, which is advantageous when the disabled person is practically no longer able to act.
In order to generate according to a code, z. B. the Morse code, to simplify successive signals, more complicated selection mechanisms can be provided instead of a simple push button, for example a dial or the like. A simple and inexpensive device can consist of an insulating plate that has several tracks along which on the Isolation plate conductors are attached, which are interrupted according to the Morse code.
When a contact pin is applied to a conductor path, a circuit that generates the desired signal can then be closed.