Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines mit einer klebstoffabweisenden Beschichtung versehenen Trägermaterials, das erfindungsgemäss hergestellte Produkt sowie eine spezielle Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens.
Klebstoffabweisende Beschichtungen werden zumeist auf die Rückseite von aufgerollten Klebstoffbändern, auf Träger für Klebeetiketten, Unterlagen für selbstklebende Tapeten, Folien und dgl. aufgetragen. Grundsätzlich finden klebstoffabweisende Beschichtungen überall dort Verwendung, wo man mit selbstklebenden Schichten versehene Artikel jederzeit von einer Unterlage ablösbar aufbewahren will.
Bisher hat man als klebstoffabweisende Beschichtungen Polysiloxane mit reaktiven Endgruppen durch Auftragen aus Lösungen, Dispersionen und wässrigen Emulsionen verwendet. Die Beschichtung der Träger erfolgt nach üblichem Auftragverfahren, wie Tauchen, Imprägnieren, Spritzen, mittels Walzen oder mittels Bürsten. Klebstoffabweisende Schichten aus Polysiloxanen in Lösung bzw. Dispersion müssen nach dem Auftragen auf den Träger getrocknet und von dem Lösungsmittel befreit werden. Durch Temperatureinwirkung tritt eine Gelierung, Vernetzung, Polymerisation oder Polykondensation der verwendeten Polysiloxane ein, zu welchem Zweck man meist noch Katalysatoren zusetzt.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, klebstoffabweisend Schichten aus Gemischen herzustellen, die als Hauptmenge ein Mischpolymeres eines Esters von niedrigen Alkanolen und Acryl- oder Methacrylsäure und einen geringen Anteil eines Mischpolymeren von Vinylidenchlorid und Acylnitril aufweisen. Auch bei der Verwendung von Polyacrylaten und Polyvinylidenchlorid-Acrylonitril-Mischpolymeren ist es notwendig, eine Lösung der Komponenten herzustellen und diese durch Lösungsmittelauftrag auf den Träger aufzubringen.
Die bekannten klebstoffabweisenden Schichten zeigen eine Reihe von Nachteilen. Meist ist es schwierig, die Beschichtungen in dem gewünschten Ausmass klebstoffabweisend zu machen, da einerseits, wenn die klebstoffabweisenden Eigenschaften zu ausgeprägt sind, ein Zusammenhalten von Papierrollen, wie sie für Klebebänder verwendet werden, nicht mehr gewährleistet ist und die Klebbandrollen leicht auseinanderfallen, andererseits wenn die Beschichtung nicht ausreichend klebstoffabweisend ist, das Abziehen der Klebefolie schwer vonstatten geht.
Ein weiterer Nachteil von Silikonbeschichtungen ist, wie eingangs erwähnt, die Verarbeitung, da die Silikone nur aus Lösungsmitteln aufgetragen werden können. Ein zusätzliches Aushärten nach dem Auftragen ist erforderlich.
Diese Nachteile vermeidet nun die vorliegende Erfindung.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung eines mit eine klebstoffabweisenden Beschichtung versehenen Trägermaterials ist dadurch gekennzeichnet, dass man auf das Trägermaterial eine Beschichtungsmasse aus 5-25 Gew.-O/o eines Amidwachses und aus 75-95 Gew.-O/o eines Heisssiegelklebers in geschmolzenem oder gelöstem Zustand aufbringt, wonach man die Schmelze auf dem Trägermaterial erstarren lässt, bzw. das zur Lösung der Beschichtungsmasse verwendete Lösungsmittel entfernt.
Zusätzlich zum Verfahren wird erfindungsgemäss auch das nach dem Verfahren hergestellte, mit einer klebstoffabweisenden Beschichtung versehenen Trägermaterial und die Anwendung des Verfahrens zur Beschichtung eines aus einem durch Suspensionspolymerisation hergestellten Polyvinylchlorid-Trägermaterials beansprucht.
Gegebenenfalls kann die Beschichtungsmasse einen Zusatz eines hydrierten Abietinsäureesters oder eines Kohlenwasserstoffharzes, vorzugsweise aus cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen, ohne aromatische Anteile, enthalten. Kohlenwasserstoffharze ist ein Oberbegriff für verschiedene Marken produkte. Das entsprechende Produkt der Firma Hoechst z.B. nennt sich C-Wachs , dasjenige der Firma Arakava Forest Chemicals Industries Arkon 85 und dasjenige der Firma Esso Research Escorez 1102 B .
Als Heisssiegelkleber verwendet man vorzugsweise ein Polyaminoamidharz, wie beispielsweise ein Polykondensationsprodukt von di- und trimerisierten, ungesättigten Fettsäuren mit Polyaminen oder ein niedrig schmelzendes ternäres Mischpolyamid. Es lassen sich jedoch grundsätzlich fast alle Heisssiegelklebearten verwenden, wenn sie mit Amidwachsen in der erfindungsgemässen Zusammensetzung kombiniert werden. Beispiele für Heisssiegelkleber sind amorphe, thermoplastische Äthylen /Vinylacetatmischpolymerisate, Heisssiegelkleber auf Polyamidbasis und Acrylat Methacrylat- und Crotonatbasis.
Heisssiegelkleber auf Crotonbasis stellen eine Gruppe dar, die aus verschiedenen Estern der Crotonsäure bestehen.
Den Beschichtungen können Weichmacher, übliche Alterungsschutzmittel, Oxydationsschutzmittel, UV-Schutzmittel, Pigmente und Metallpulver zugesetzt werden. Durch die Zugabe von Pigmenten und Metallpulver kann die Oberflächenbeschaffenheit bzw. deren Aussehen in beliebiger Weise beeinflusst werden.
Durch Zugabe von Mattierungsmitteln zu der Beschichtungsmasse erzielt man eine Oberflächenbeschaffenheit der Beschichtung, dass diese gut beschriftbar ist und sich so für Klebefolien eignet, die jederzeit an der Rückseite markierbar sind.
Die Beschichtung soll auf den Träger in einer Menge von 0,2-10 g/m2 aufgetragen werden.
Die aus dem Heisssiegelkleber und einem Amidwachs bestehende Schicht kann sowohl aus einem Lösungsmittel als auch der Schmelze aufgetragen werden, ohne dass ein zusätzliches Aushärten erforderlich ist. Nach Verdunsten des Lösungsmittels bzw. Erkalten ist die Beschichtung einsatzbereit.
Die durch Polykondensation von di- und trimerisierten ungesättigten Fettsäuren mit Polyaminen hergestellten Polyaminoamidharze, unter dem Namen Versamide , der Firma Schering AG im Handel, sind als ausgezeichnete Heisskleber bekannt. Sie besitzen ein Molekulargewicht zwischen 5000 und 9000 und zeigen hohe Festigkeit gegen Wasserdampf, Fette, Alkalien und eine Reihe weiterer Lösungsmittel. Als Vestamid , der Firma Hüls Chemische Werke AG, bekannte Polyamid-Schmelzkleber sind niedrig schmelzende temäre Mischpolyamide, die einen Schmelzbereich von 80 145"C zeigen.
Amidwachse, wie sie bei der vorliegenden Erfindung Verwendung finden, sind zwar schon als klebstoffabweisende Beschichtungsmaterialien bekannt, sie eignen sich jedoch nicht für Schichtaufträge auf glatte Trägermaterialien, da sie allein verwendet keinen haltbaren Film bilden können. Ihre Einsatzmöglichkeit blieb daher als Gleitmittel für Kunststoffverarbeitung beschränkt. Man hat sie bisher lediglich als Gleitwachse bei der Folien- und Extruderverarbeitung in der Kunststoffindustrie verwendet.
Als überraschend hat sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung gezeigt, dass Amidwachse in Kombination mit einer Hauptmenge an Heisssiegelklebern ihre klebstoffabweisende Eigenschaft nicht verlieren, jedoch auf glatten Trägern durch Lösungsmittelauftrag oder aus der Schmelze aufgetragen haltbare klebstoffabweisende Filme bilden. Besonders überraschend war, dass man die Amidwachse lediglich in einer Menge von 5-25%, vorzugsweise 8-15%, dem Heisssiegelkleber zuzusetzen braucht, um eine ausgezeichnete klebstoffabweisende und einen haltbaren Film bildende Beschichtung zu erhalten.
Die Mischung kann zwar auf Metallfolien, Papierfolien, Cellophan, Polypropylen, Polyäthylen, PVC, PV-Acetat und eine Reihe weiterer Kunststoff-Folien aufgebracht werden. Auch Gewebebahnen, wie Isolierbänder oder ähnliche, können als Träger der Beschichtungsmasse dienen.
Die erfindungsgemäss wesentliche Anwendung des vorliegend beschriebenen Verfahrens besteht darin, dass man einen Träger aus einem durch Suspensionspolymerisation hergestellten Polyvinylchlorid beschichtet.
Durch Kombination einer klebstoffabweisenden Schicht mit einer Trägerfolie aus durch Suspensionspolymerisation hergestellten Polyvinylchlorid erhält man ein Klebeband, dem man besonders gut ein mattiertes Aussehen verleihen kann.
Die mittels des erfindungsgemässen Verfahrens beschichteten Klebebänder sind leicht einreissbar und zeigen eine glasklare, durchsichtige Beschaffenheit, wenn sie auf eine Unterlage aufgeklebt werden. Dadurch wird erreicht, dass solche Klebebänder beim Kopieren nicht auf den Kopien sichtbar werden.
Man hat bereits mattierte Klebstoffbänder hergestellt, deren Träger aus einem Acetatband besteht und die lediglich eine Klebeschicht tragen. Den Mattierungseffekt auf der Rückseite erzielt man nicht wie im Rahmen der vorliegenden Erfindung durch das Auftragen einer Rückenschicht, sondern das Celluloseacetatband wird bei der Herstellung auf eine mattierte Fläche gegossen. Das hat den Nachteil, dass beim Aufrollen des Klebebandes aus einer Acetatfolie, das keine klebstoffabweisenden Eigenschaften zeigt, beim Ablösen zu stark haftet. Darüber hinaus sind Celluloseacetatbänder unverhältnismässig teuer.
Polyvinylchlorid lässt sich entweder durch Suspensionspolymerisation oder Emulsionspolymerisation herstellen. Das nach der Emulsionspolymerisation hergestellte Polyvinylchlorid hat den Nachteil, dass es eine mehr oder weniger grosse Menge an Emulgator enthält. Folien aus durch Emulsionspolymerisation hergestelltem Polyvinylchlorid zeigen meist eine etwas trübe Beschaffenheit.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat man jedoch gefunden, dass sich Folien aus durch Suspensionspolymerisation polymerisiertem Polyviniylchlorid ausgezeichnet als Träger für Selbstklebebänder in Kombination mit einer klebstoffabweisenden Beschichtung eignen. Suspensionspolyvinylchloride sind nicht so reissfest wie Emulsionspolyvinylchloride, was für den Einsatz der vorliegenden Erfindung von Vorteil ist. Suspensionspolymerisate geben glasklare Folien.
Für die Klebeschicht eignen sich praktisch sämtliche alterungsbeständigen, sich nicht verfärbenden Kleber. Ausgezeichnete Ergebnisse hat man mit Acronal 4 L erzielt.
Die Auftragsmenge für die Beschichtung im erfindungsgemässen Verfahren ist nicht kritisch, da auch bei einem grösseren Überschuss der Auftragsmasse die Beschichtung nicht zu stark klebstoffabweisend wird.
Die Beschichtungsmasse kann praktisch mit sämtlichen Weichmachern, vorzugsweise nicht wandernden Weichmachern, Alterungsschutzmitteln, Oxydationsschutzmitteln, UV-Schutzmitteln, Pigmenten und Metallpulvern versetzt werden.
Einen besonderen Effekt erhält man im Rahmen der vorliegenden Erfindung durch den Zusatz von Mattierungsmitteln, die der Beschichtung so mässig abweisende Eigenschaften verleihen, dass sie ausgezeichnet beschriftbar wird und dennoch die klebstoffabweisenden Eigenschaften im ausreichenden Mass erhalten werden.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren ist es nun gelungen, eine silikonfreie klebstoffabweisende Beschichtung herzustellen, die gegenüber den bekannten Beschichtungen den Vorteil aufweist, dass sie wesentlich leichter zu verarbeiten ist und sowohl aus Lösungsmitteln als auch aus der Schmelze aufgebracht werden kann.
Eine weitere Möglichkeit bietet sich, wenn man die Beschichtungsmasse in einem Lösungsmittel, vorzugsweise in einer Mischung aus Toluol und Isopropanol, löst und mit einem Treibmittel in Sprühdosen oder Sprühflaschen abfüllt. Die Beschichtung kann auf die Weise im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf das Trägermaterial aufgesprüht werden. Das Lösungsmittel verdampft und man erhält die klebstoffabweisende Rückenbeschichtung. Das zusätzliche Aushärten nach dem Auftrag entfällt. Demgegenüber können die bekannten klebstoffabweisenden Beschichtungen sowohl auf Silikonbasis als auch auf Acrylatbasis nur aus Lösungsmittel aufgebracht werden und verlangen nach einer zusätzlichen Aushärtung. Der sich darnach bildende Film ist in der Regel bei den bekannten klebstoffabweisenden Schichten nicht beschriftbar und zeigt oft eine zu stark klebstoffabweisende Wirkung.
Benutzt man die bekannten klebstoffabweisenden Beschichtungen auf Trägern für mit Klebstoff versehene Artikel, wie Etiketten und dgl., kann es vorkommen, dass sich die klebenden Artikel allzuleicht von dem beschichteten Träger ablösen. Diese Probleme konnten durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.
Nicht zuletzt ist durch die einfache Art des Auftragens eine Kostenersparnis bei der vorliegenden Erfindung erzielt.
Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Beispiel I Eine Mischung von 8,00 g Versamid der Fa. Schering AG (Polykondensat von di- und trimerisierten, ungesät tigten Fettsäuren mit Polyaminen) 0,80 g Staybelite Ester 10 der Fa. Hercules NV (Glycerinester von hydriertem Kolophonium) 1,00 g C-Wachs der Fa. Höchst (Amidwachs) 0,80 g sSantisizer N 8 der Fa. Monsanto (ein Weichmacher) wird vermahlen und zu einer homogenen Schmelze verarbeitet, die man auf die Rückseite eines Klebstoffbandes aus mit Klebstoff beschichtetem Cellophan aufbringt. Die Auftragsmenge beträgt 0,5 glm2. Nach Aufrollen des Klebstoffbandes lassen sich die Klebstreifen leicht ablösen und dennoch ist der Zusammenhalt der Klebstoffrolle gewährleistet.
Beispiel 2
Die in Beispiel 1 genannte Mischung wird in einer Mischung von Isopropanol und Toluol gelöst und anschliessend auf einen Träger aus Polyäthylen aufgebracht. Nach Trocknen der Mischung erhält man einen ausgezeichneten klebstoffabweisenden Träger für Etiketten, der auch als Träger für selbstklebende Tapeten Verwendung finden kann.
Beispiel 3 Eine Mischung von
8 g Vestamid x 2302 der Fa. Hüls Chemische Werke AG (ein milchig schmelzendes ternäres Mischpolyamid mit einem Schmelzbereich von 80-130"C und einer relativen Lösungsviskosität von ca. 1,55) 0,8 g Arkon 85 der Fa. Arakawa Forest Chemical lndu stries (ein höheres ungesättigtes Kohlenwasserstoffharz mit einem Erweichungspunkt von ca. 850C, einer Säure zahl 0, einer Bromzahl ca. 1 und einer Dichte von ca.
0,98-1,00).
0,25 g C-Wachs der Fa. Höchst (Amidwachs) wird vermahlen und zu einer homogenen Schmelze verarbeitet, die man entweder direkt auf die Rückseite eines Trägers aufträgt oder erstarren lässt und anschliessend in einem Lösungsmittelgemisch aus Toluol-Propanol löst.
Der Träger wird anschliessend mit der Lösung beschichtet, worauf man das Lösungsmittel entfernt Man erhält eine ausgezeichnete klebstoffabweisende Rückenbeschichtung für die in den Beispielen 1 und 2 genannten Gegenstände.
Beispiel 4 Eine Mischung von 80 g Versamid der Fa. Schering AG (Polykondensat von di- und trimerisierten ungesättig ten Fettsäuren mit Polyaminen)
8 g Staybelite Ester 10 der Fa. Hercules NV (Glycerineester von hydriertem Kolophonium) 10 g C-Wachs der Fa. Höchst (Amidwachs) wurden geschmolzen, die Schmelze in einem Lösungsmittelgemisch von Toluol-Isopropanol im Verhältnis 7 : 3 mit einem 20%igen Harzgehalt aufgelöst. Der Lösung wurde ein Mattierungsmittel zugesetzt, das aus einer Mischung von 88 g Toluol 12 g TK 900 65 g Duomeen TDO der Fa. Armour besteht.
Das Gewichtsverhältnis der beiden Mischungen betrug 1:1.
Die so erhaltene Mischung wurde auf ein Suspensions Polyvinylchloridband in einer Auftragsmenge von 10 g/m2 aufgebracht und anschliessend das Band mit einem Acronalkleber beschichtet.
Beispiel 5 Eine Mischung von 70 g EVA 40 (Athylen-Vinylacetat Copolymer) 20 g Escorez 1102 B der Fa. Esso Research (KW-Harzr 10 g C-Wachs der Fa. Höchst (Amidwachs) wurde zusammengeschmolzen, die erkaltete Masse in einem Lösungsmittelgemisch Toluol-Isopropanol 7 3... 400 g gelöst
Der Lösung wurde ein Mattierungsmittel zugesetzt, das aus einer Mischung von 90 g Toluol-Isopropanol 7: 3 12 g zSyloida 162 der Fa. Grace (amorphe Kieselsäure)
0,5 g Duomeen TDO der Fa. Armour (Fettsäurediamin) besteht
Die so erhaltene Mischung wurde auf ein Suspensions Polyvinylchloridband aufgebracht und anschliessend das Band mit Heisssiegelkleber beschichtet.
Man erhält ein Klebeband, das ausgezeichnete klebstoffabweisende Eigenschaften einer mattierten Oberfläche zeigt und das beim Aufbringen auf einen zu verklebenden Gegenstand glasklar ist und beim Anbringen auf die Kopien unsichtbar bleibt.
The present invention relates to a method for the production of a carrier material provided with an adhesive-repellent coating, the product produced according to the invention and a special application of the method according to the invention.
Adhesive-repellent coatings are mostly applied to the back of rolled-up adhesive tapes, to substrates for adhesive labels, substrates for self-adhesive wallpapers, foils and the like. In principle, adhesive-repellent coatings are used wherever articles provided with self-adhesive layers are to be stored so that they can be removed from a base at any time.
So far, the adhesive-repellent coatings used have been polysiloxanes with reactive end groups by application from solutions, dispersions and aqueous emulsions. The carrier is coated by conventional application methods such as dipping, impregnation, spraying, by means of rollers or by means of brushing. Adhesive-repellent layers of polysiloxanes in solution or dispersion must be dried and freed from the solvent after application to the carrier. The effect of temperature causes gelation, crosslinking, polymerization or polycondensation of the polysiloxanes used, for which purpose catalysts are usually added.
It has also already been proposed to produce adhesive-repellent layers from mixtures which have as the main amount a mixed polymer of an ester of lower alkanols and acrylic or methacrylic acid and a small proportion of a mixed polymer of vinylidene chloride and acyl nitrile. Even when using polyacrylates and polyvinylidene chloride-acrylonitrile copolymers, it is necessary to prepare a solution of the components and apply this to the carrier by applying a solvent.
The known adhesive-repellent layers have a number of disadvantages. It is usually difficult to make the coatings adhesive-repellent to the desired extent, because on the one hand, if the adhesive-repellent properties are too pronounced, holding together of paper rolls such as those used for adhesive tapes is no longer guaranteed and the adhesive tape rolls easily fall apart, on the other hand the coating is not sufficiently adhesive-repellent; the adhesive film is difficult to remove.
Another disadvantage of silicone coatings is, as mentioned at the beginning, the processing, since the silicone can only be applied from solvents. Additional curing after application is required.
The present invention now avoids these disadvantages.
The process according to the invention for producing a carrier material provided with an adhesive-repellent coating is characterized in that a coating composition of 5-25% by weight of an amide wax and 75-95% by weight of a hot-seal adhesive in molten form is applied to the carrier material or in a dissolved state, after which the melt is allowed to solidify on the carrier material, or the solvent used to dissolve the coating compound is removed.
In addition to the method, the invention also claims the carrier material produced by the method and provided with an adhesive-repellent coating and the use of the method for coating a polyvinyl chloride carrier material produced by suspension polymerization.
The coating composition can optionally contain an addition of a hydrogenated abietic acid ester or a hydrocarbon resin, preferably made from cycloaliphatic hydrocarbons, without aromatic components. Hydrocarbon resins is a generic term for various branded products. The corresponding product from Hoechst e.g. C wax is called, that from Arakava Forest Chemicals Industries Arkon 85 and that from Esso Research Escorez 1102 B.
A polyaminoamide resin, such as a polycondensation product of dimerized and trimerized, unsaturated fatty acids with polyamines or a low-melting ternary mixed polyamide, is preferably used as the hot-seal adhesive. In principle, however, almost all types of hot-seal adhesive can be used if they are combined with amide waxes in the composition according to the invention. Examples of hot-seal adhesives are amorphous, thermoplastic ethylene / vinyl acetate copolymers, hot-seal adhesives based on polyamide and acrylate, methacrylate and crotonate.
Croton-based hot-seal adhesives represent a group consisting of various esters of crotonic acid.
Plasticizers, customary anti-aging agents, antioxidants, UV protection agents, pigments and metal powders can be added to the coatings. The surface properties or their appearance can be influenced in any way by adding pigments and metal powder.
By adding matting agents to the coating compound, the surface quality of the coating is achieved so that it is easy to write on and is therefore suitable for adhesive films that can be marked on the back at any time.
The coating should be applied to the substrate in an amount of 0.2-10 g / m2.
The layer consisting of the hot-seal adhesive and an amide wax can be applied either from a solvent or from the melt, without additional curing being required. After the solvent has evaporated or cooled, the coating is ready for use.
The polyaminoamide resins produced by the polycondensation of di- and trimerized unsaturated fatty acids with polyamines, under the name Versamide, commercially available from Schering AG, are known as excellent hot-melt adhesives. They have a molecular weight between 5000 and 9000 and show high resistance to water vapor, fats, alkalis and a number of other solvents. Polyamide hot-melt adhesives known as Vestamid, from the company Hüls Chemische Werke AG, are low-melting ternary mixed polyamides with a melting range of 80-145 ° C.
Amide waxes such as are used in the present invention are already known as adhesive-repellent coating materials, but they are not suitable for layer applications on smooth carrier materials, since they cannot form a durable film when used alone. Their use as a lubricant for plastics processing was therefore limited. So far, they have only been used as glide waxes in film and extruder processing in the plastics industry.
Surprisingly, it has been shown in the context of the present invention that amide waxes in combination with a major amount of hot-seal adhesives do not lose their adhesive-repellent properties, but form durable adhesive-repellent films on smooth substrates by solvent application or applied from the melt. It was particularly surprising that the amide waxes only need to be added in an amount of 5-25%, preferably 8-15%, to the hot-seal adhesive in order to obtain an excellent adhesive-repellent coating that forms a durable film.
The mixture can be applied to metal foils, paper foils, cellophane, polypropylene, polyethylene, PVC, PV acetate and a number of other plastic foils. Fabric webs, such as insulating tapes or the like, can also serve as a carrier for the coating compound.
The essential application of the presently described method according to the invention consists in coating a carrier made of a polyvinyl chloride produced by suspension polymerization.
By combining an adhesive-repellent layer with a carrier film made of polyvinyl chloride produced by suspension polymerization, an adhesive tape is obtained which can be given a matt appearance particularly well.
The adhesive tapes coated by means of the process according to the invention are easy to tear and show a crystal clear, transparent texture when they are stuck to a substrate. This ensures that such adhesive tapes are not visible on the copies when copying.
Matt adhesive tapes have already been produced, the backing of which consists of an acetate tape and which only have an adhesive layer. The matting effect on the back is not achieved, as in the context of the present invention, by applying a backing layer, but rather the cellulose acetate tape is poured onto a matted surface during manufacture. This has the disadvantage that when the adhesive tape is rolled up from an acetate film, which does not show any adhesive-repellent properties, it adheres too strongly when it is removed. In addition, cellulose acetate tapes are disproportionately expensive.
Polyvinyl chloride can be produced either by suspension polymerization or emulsion polymerization. The polyvinyl chloride produced after emulsion polymerization has the disadvantage that it contains a more or less large amount of emulsifier. Films made from polyvinyl chloride produced by emulsion polymerization usually have a somewhat cloudy texture.
In the context of the present invention, however, it has been found that films made from polyvinyl chloride polymerized by suspension polymerization are outstandingly suitable as a carrier for self-adhesive tapes in combination with an adhesive-repellent coating. Suspension polyvinyl chlorides are not as tear-resistant as emulsion polyvinyl chlorides, which is advantageous for the use of the present invention. Suspension polymers give crystal-clear films.
Practically all age-resistant, non-discoloring adhesives are suitable for the adhesive layer. Excellent results have been achieved with Acronal 4 L.
The amount applied for the coating in the process according to the invention is not critical, since the coating does not become excessively adhesive-repellent even with a larger excess of the application material.
Practically all plasticizers, preferably non-migrating plasticizers, anti-aging agents, anti-oxidation agents, UV protective agents, pigments and metal powders can be added to the coating composition.
A special effect is obtained in the context of the present invention through the addition of matting agents, which give the coating such moderate repellent properties that it can be written on with excellent results and yet the adhesive-repellent properties are sufficiently retained.
The method according to the invention has now made it possible to produce a silicone-free, adhesive-repellent coating which, compared to the known coatings, has the advantage that it is significantly easier to process and can be applied both from solvents and from the melt.
Another possibility is to dissolve the coating composition in a solvent, preferably in a mixture of toluene and isopropanol, and fill it with a propellant in spray cans or spray bottles. The coating can be sprayed onto the carrier material in the manner within the scope of the present invention. The solvent evaporates and the adhesive-repellent back coating is obtained. There is no additional curing after application. In contrast, the known adhesive-repellent coatings, both silicone-based and acrylate-based, can only be applied from solvents and require additional curing. The film which then forms is generally not writable in the case of the known adhesive-repellent layers and often shows an excessively strong adhesive-repellent effect.
If the known adhesive-repellent coatings are used on carriers for articles provided with adhesive, such as labels and the like, it can happen that the adhesive articles detach from the coated carrier all too easily. These problems have been eliminated by the present invention.
Last but not least, a cost saving is achieved with the present invention due to the simple type of application.
The invention will now be explained in more detail using exemplary embodiments.
Example I A mixture of 8.00 g of Versamid from Schering AG (polycondensate of dimerized and trimerized, unsaturated fatty acids with polyamines) 0.80 g of Staybelite Ester 10 from Hercules NV (glycerol ester of hydrogenated rosin) 1.00 g C wax from Höchst (amide wax) 0.80 g sSantisizer N 8 from Monsanto (a plasticizer) is ground and processed into a homogeneous melt, which is applied to the back of an adhesive tape made of adhesive-coated cellophane. The order quantity is 0.5 glm2. After the adhesive tape has been rolled up, the adhesive strips can easily be peeled off, but the cohesion of the adhesive roll is guaranteed.
Example 2
The mixture mentioned in Example 1 is dissolved in a mixture of isopropanol and toluene and then applied to a carrier made of polyethylene. After the mixture has dried, an excellent adhesive-repellent backing for labels is obtained, which can also be used as a backing for self-adhesive wallpapers.
Example 3 A mixture of
8 g Vestamid x 2302 from Hüls Chemische Werke AG (a milky melting ternary mixed polyamide with a melting range of 80-130 ° C. and a relative solution viscosity of approx. 1.55) 0.8 g Arkon 85 from Arakawa Forest Chemical Indu stries (a higher unsaturated hydrocarbon resin with a softening point of approx. 850C, an acid number 0, a bromine number approx. 1 and a density of approx.
0.98-1.00).
0.25 g of C wax from Höchst (amide wax) is ground and processed into a homogeneous melt, which is either applied directly to the back of a carrier or allowed to solidify and then dissolved in a toluene-propanol solvent mixture.
The carrier is then coated with the solution, after which the solvent is removed. An excellent adhesive-repellent backing coating for the objects mentioned in Examples 1 and 2 is obtained.
Example 4 A mixture of 80 g Versamid from Schering AG (polycondensate of dimerized and trimerized unsaturated fatty acids with polyamines)
8 g of Staybelite Ester 10 from Hercules NV (glycerine ester of hydrogenated rosin) 10 g of C wax from Höchst (amide wax) were melted, the melt in a solvent mixture of toluene-isopropanol in a ratio of 7: 3 with a 20% Resin content dissolved. A matting agent consisting of a mixture of 88 g toluene 12 g TK 900 65 g Duomeen TDO from Armor was added to the solution.
The weight ratio of the two mixtures was 1: 1.
The mixture obtained in this way was applied to a suspension polyvinyl chloride tape in an application rate of 10 g / m2 and the tape was then coated with an acronal adhesive.
Example 5 A mixture of 70 g EVA 40 (ethylene-vinyl acetate copolymer) 20 g Escorez 1102 B from Esso Research (KW resin 10 g C wax from Höchst (amide wax) was melted together, the cooled mass in a solvent mixture Toluene-isopropanol 7 3 ... 400 g dissolved
A matting agent was added to the solution, which consists of a mixture of 90 g of toluene-isopropanol 7: 3 12 g of zSyloida 162 from Grace (amorphous silica)
0.5 g Duomeen TDO from Armor (fatty acid diamine)
The mixture obtained in this way was applied to a suspension polyvinyl chloride tape and the tape was then coated with hot-seal adhesive.
An adhesive tape is obtained which has excellent adhesive-repellent properties on a matt surface and which is crystal clear when applied to an object to be bonded and remains invisible when applied to the copies.