Die genaue Verlegung von Wand- und Bodenfliesen ist, wie allgemein bekannt, äusserst schwierig. Schwierigkeit bereitet die immer genaue Einhaltung der gleichen Distanz an allen Punkten einer Wand oder eines Bodens. Es gibt Spezialisten, welche in der Lage sind, ein präzises Fugenquadrat zu schaffen, wenn die Fliesen einwandfrei verlegt sind. Es gibt aber nur sehr wenige, die dies können, so dass während der Hochsaison im Bauwesen überall erheblicher Mangel an solchen Spezialisten herrscht. Andererseits ist es nicht ratsam, Fliesenlegearbeiten nicht spezialisiertem Personal anzuvertrauen, weil eine mangelhafte Ausführung der Arbeit die Folge wäre. Es besteht also das Bedürfnis, ein System zu schaffen, welches eine einwandfreie Verlegung von Fliesen auch ohne Fachpersonal ermöglicht.
Ein solches System bietet nicht nur Vorteile für Bauunternehmer, die das Fliesenlegen auch nicht spezialisierten Maurern und Hilfsarbeitern übertragen möchten, sondern eignet sich auch für die immer mehr wachsende Zahl von Personen, welche sich ihr Haus selbst bauen wollen.
Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem durch Schaffung einer Vorrichtung zum Verlegen von Wand- und Bodenfliesen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus Leisten besteht, welche eine breite, flache Basis und auf der oberen Seite eine Längsrippe haben, wobei jede Leiste in gleichmässigen Abständen Einkerbungen aufweist, so dass die Leisten gekreuzt ineinandergeschoben einen gitterförmigen Rahmen bilden. Zweckmässig weisen die Leisten ausser den Einkerbungen von oben und unten auch seitliche Einkerbungen auf, die den anderen Einkerbungen entsprechen und die Kontinuität der Längsrippen ermöglichen.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung unter Bezug auf die Zeichnung beispielsweise besser verständlich gemacht.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1, 2 und 3 eine Leiste in Stirnansicht, von der Seite und von oben; in Fig. 4 eine Kreuzungsstelle zweier Leisten in kleinerem Masstab; in Fig. 5 ein Stück eines gitterförmigen Rahmens, welcher aus Leisten gemäss den Fig. 1 bis 3 besteht.
Die Leisten der Fig. 1 bis 3 können leicht in handelsüblichen Längen hergestellt werden, und zwar beispielsweise aus einem geeigneten, stranggepressten Kunststoff, wie Polypropy lein, Polyäthylen und ähnlichen, mit entsprechender Steifheit bei gleichzeitiger Elastizität, oder aus Metall, wie Aluminium.
Jede Leiste weist eine breite Basis 1, die auf der unteren Seite flach ist, und eine Mittelrippe 2 auf der oberen Seite auf.
In regelmässigen Abständen sind abwechselnd von oben und unten Einkerbungen angebracht, die bis zur Hälfte der Höhe h der Leiste reichen, damit die Leisten in gekreuzter Lage ineinandergeschoben werden können, wodurch sie einen gitterförmigen Rahmen bilden, wie ihn Fig. 4 zeigt. Wenn die Abstände zwischen den Einkerbungen richtig gewählt sind, entstehen Felder M, welche wenig grösser sind als normale Fliesen von z.B. 15 x 15 cm.
Da sich der stranggepresste Kunststoff bei der Abkühlung leicht zusammenzieht, muss eine gewisse Zeit abgewartet werden, bevor die Einkerbungen angebracht werden. Diese Einkerbungen können auch - statt abwechselnd von oben und von unten - im Gehrungsschnitt angebracht werden, wie auf Fig. 4 dargestellt, damit perfekte Kreuzungspunkte erzielt werden.
Die Leisten können z.B. mit Scheren auf die erforderliche Länge geschnitten werden, damit ein Rahmen entsteht, welcher die Wand oder den Boden eines Raumes bedeckt. Der Rahmen wird dann mit den flachen Grundflächen der Leisten an die Wand oder auf den Boden geklebt. Das Legen der Fliesen P in die Felder M des Rahmens ist dann eine einfache Arbeit. Die Fliesen können auch mit einem Leim angeklebt werden, der gegen Temperaturschwankungen, Wasser und Feuchtigkeit beständig ist und eine lange Haftdauer hat. Die Erhöhungen 2 bilden die Trennungslinien zwischen den einzelnen Fliesen.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ermöglicht es auch ungelernten Leuten, Fliesen mit genauestem Abstand voneinander zu verlegen, ohne dass Unregelmässigkeiten oder Fehler entstehen.
PATENTANSPRUCH
Vorrichtung zum Verlegen von Wand- und Bodenfliesen, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Leisten besteht, welche eine breite, flache Basis (1) und auf der oberen Seite eine Längsrippe (2) haben, wobei jede Leiste in gleichmässigen Abständen Einkerbungen aufweist, so dass die Leisten gekreuzt ineinandergeschoben einen gitterförmigen Rahmen (M) bilden.
UNTERANSPRÜCHE
1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen abwechselnd von oben und von unten bis zur Hälfte ihrer Höhe angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten ausser den abwechselnden Einkerbungen von oben und von unten auch seitliche Einkerbungen aufweisen, die den Einkerbungen von oben und unten entsprechen, wodurch die Kontinuität der Längsrippen (2) gewährleistet ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkerbungen im Gehrungsschnitt angebracht sind.
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As is well known, the exact laying of wall and floor tiles is extremely difficult. It is difficult to always maintain the same distance at all points on a wall or floor. There are specialists who are able to create a precise joint square when the tiles have been laid properly. However, there are very few who can do this, so that there is a considerable shortage of such specialists everywhere during the high season in construction. On the other hand, it is not advisable to entrust tiling work to unspecialized personnel, as this would result in poor execution of the work. So there is a need to create a system that enables the proper laying of tiles even without specialist staff.
Such a system not only offers advantages for contractors who do not want to entrust tiling to non-specialized bricklayers and unskilled workers, but is also suitable for the increasing number of people who want to build their own house.
The present invention solves this problem by providing a device for laying wall and floor tiles, which is characterized in that it consists of strips which have a wide, flat base and a longitudinal rib on the upper side, each strip at regular intervals Has notches so that the bars crossed into one another form a lattice-shaped frame. In addition to the notches from above and below, the strips expediently also have lateral notches which correspond to the other notches and enable the continuity of the longitudinal ribs.
The invention will, for example, be better understood in the following description with reference to the drawing.
The drawing shows in Figures 1, 2 and 3 a bar in front view, from the side and from above; 4 shows a point of intersection of two strips on a smaller scale; in FIG. 5 a piece of a lattice-shaped frame which consists of strips according to FIGS. 1 to 3.
The strips of FIGS. 1 to 3 can easily be made in commercial lengths, for example from a suitable, extruded plastic such as polypropylene, polyethylene and the like, with appropriate rigidity with simultaneous elasticity, or made of metal such as aluminum.
Each bar has a wide base 1 which is flat on the lower side and a central rib 2 on the upper side.
At regular intervals, notches are alternately made from above and below, which extend up to half the height h of the bar, so that the bars can be pushed into one another in a crossed position, thereby forming a lattice-shaped frame, as shown in FIG. If the distances between the notches are chosen correctly, fields M arise which are a little larger than normal tiles of e.g. 15 x 15 cm.
Since the extruded plastic contracts slightly when it cools, you have to wait a certain amount of time before making the notches. These notches can also - instead of alternately from above and below - be made in the miter cut, as shown in FIG. 4, so that perfect crossing points are achieved.
The strips can e.g. be cut to the required length with scissors to create a frame that covers the wall or floor of a room. The frame is then glued to the wall or the floor with the flat base of the strips. Laying the tiles P in the fields M of the frame is then a simple job. The tiles can also be glued with a glue that is resistant to temperature fluctuations, water and moisture and has a long adhesive life. The elevations 2 form the dividing lines between the individual tiles.
The device described above enables even unskilled people to lay tiles with the most precise spacing from one another, without irregularities or errors occurring.
PATENT CLAIM
Device for laying wall and floor tiles, characterized in that it consists of strips which have a wide, flat base (1) and a longitudinal rib (2) on the upper side, each strip having notches at regular intervals so that the bars crossed into one another to form a lattice-shaped frame (M).
SUBCLAIMS
1. Device according to claim, characterized in that the notches are made alternately from above and from below up to half of their height.
2. Device according to dependent claim 1, characterized in that the strips apart from the alternating notches from above and from below also have lateral notches which correspond to the notches from above and below, whereby the continuity of the longitudinal ribs (2) is ensured.
3. Device according to claim or dependent claim 1, characterized in that the notches are made in the miter cut.
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