Die Neuerung betrifft eine Schleifvorrichtung, insbesondere Kugelschleifvorrichtung, bei der zwischen zwei horizontal oder angenähert horizontal angeordneten drehbaren Scheiben ein Schleifmittel und der zu schleifende Körper zugegeben wird.
Werden die Rohlinge zwischen zwei Schleifscheiben aus einem Hartmetall gegeben, so kommt es wegen des hohen Anpressdruckes häufig zum Bruch derselben, wenn diese zwischen den beiden horizontal angeordneten Schleifscheiben hin und her bewegt werden, ganz abgesehen davon, dass hier nur ein Feinschleifen in Frage kommt.
Es kann auch grob geschliffen werden. Wegen der Sprödigkeit und Unrundheit ist ein Schleifen der Rohlinge zwischen starren Schleifscheiben aber nicht möglich. Es kommt in diesem Fall zum Bruch, weil gegebenenfalls die Kugeln wegen ihrer Unrundheit den Schleifdruck erhöhen und zerbrechen.
Man hat daher insbesondere für das Feinschleifen auch bereits vorgeschlagen, elastisch gebundene Scheiben zu verwenden.
Die Neuerung stellt sich die Aufgabe, eine Schleif > orrich- tung der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu verbessern, dass das Schleifgut sowohl beim Grob- als auch beim Feinschleifen zwischen zwei horizontal angeordneten drehbaren Scheiben durch das Anpressen nicht bricht.
Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäss dadurch, dass die eine Scheibe aus einem Hartstoff und die ihr gegenüber angeordnete andere Scheibe mit einer auf der der einen Scheibe zugekehrten Scheibenoberfläche angeordneten Schicht aus einem gummielastischen Werkstoff versehen ist.
Bewährt hat sich, dass die eine Scheibe aus einem Hartmetall oder gehärteten Metall besteht und die ihr gegenüberliegende Scheibe mit einer Gummischicht belegt ist.
Besonders bewährt hat sich eine Schleifvorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die eine Scheibe aus einem verschleissfesten, nichtmetallischen Werkstoff, wie Oxidkeramik, besteht.
Die Vorteile der Neuerung sind offensichtlich. Dadurch, dass einer harten Scheibe eine andere Scheibe zugeordnet ist, die auf ihrer Oberfläche eine der ersten Scheibe zugekehrte Schicht aus gummielastischem Werkstoff aufweist, kann sich das Schleifgut, wie Kugeln, in die Schicht eindrücken, wenn der Anpressdruck zu hoch wird. Hierdurch werden Brüche des Schleifgutes vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der beigefügten Zeichnung rein schematisch dargestellt.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
Fig. la eine aus Metallpulver durch Pressen und Sintern hergestellte Kugel,
Fig. lb eine aus der Schmelze hergestellte Kugel,
Fig. 2 die neuerungsgemässe Schleifvorrichtung mit zwei Schleifscheiben, die entweder gleich- oder gegensinnig angetrieben werden können und deren Drehachsen miteinander fluchten,
Fig. 3 eine abgeänderte Ausführung der neuerungsgemäs sen Schleifvorrichtung mit nicht miteinander fluchtenden Dreh- achsen.
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Neuerung mit abgeän derter oberer Schleifscheibe,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der Neuerung mit teilweise unrundem Schleifgut.
Wie der Fig. pa'zu entnehmen, weisen auf pulvermetallurgischem Wege hergestellte Kugeln meist einen Kern oder ähnliches auf, wodurch die ideale Kugelform verlassen wird. Aus Fig. lb ist eine aus der Schmelze gewonnene Kugel, z. B. aus Glas, Metall oder Keramik, ersichtlich, die einen Vorsprung nach Art einer Nase aufweist. Solche Unrundheiten können, wie eingangs ausgeführt, beim Schleifen erhebliche Schwierigkeiten bereiten.
Aus Fig. 2 ist eine neuerungsgemässe Schleifvorrichtung hier für Kugeln dargestellt - zu entnehmen, wobei zwei Schleifscheiben 1 und 2 etwa horizontal und mit Abstand zueinander angeordnet sind. Der vertikale Abstand der beiden Schleifscheiben zueinander ist einstellbar. Die Drehachsen der Schleifscheiben 1 und 2 sind in der Figur mit 3 und 4 bezeichnet. Jede Schleifscheibe ist mit einem eigenen gewünschten Antrieb verbunden. Die Drehrichtung kann für beide Schleifscheiben gleichsinnig oder gegenläufig sein. Die Drehwellen und die Antriebsvorrichtung sind der besseren Übersicht wegen nicht dargestellt. Die obere Scheibe 1 besteht aus einem Hartstoff und die ihr gegenüber angeordnete andere Schleifscheibe 2 weist auf der der ersten Scheibe 1 zugekehrten Scheibenoberfläche eine Schicht 7 aus einem gummielastischen Werkstoff auf.
Die Schleifscheibe 1 weist Ausnehmungen 5 zum Führen des Schleifguts 6 auf. Die untere Schleifscheibe 2 mit der Gummischicht 7 an der Oberfläche trägt das Schleifgut 6. Die Schleifscheibe 2 braucht nicht aus Hartstoff zu bestehen. Sie kann aus anderen metallischen oder nichtmetallischen Werkstoffen bestehen. Zwischen den beiden Schleifscheiben 1 und 2 mündet eine Schleifmittelzuführleitung (nicht dargestellt), durch die während des Schleifens vorzugsweise flüssiges Schleifmittel zuführbar ist. Wie den Figuren zu entnehmen, können die Führungsrillen 5 in ihrer Form und Grösse entweder so gewählt werden, dass sie für eine Vielzahl von Kugeln oder anderem Schleifgut 6 geeignet sind (Fig. 2, 3, 5) oder dass sie zur Aufnahme einzelnen Schleifguts 6, z. B. in spirallörmi- gen Rillen 5 (Fig. 4), dienen.
Mit dieser Vorrichtung ist das Rundschleifen von verhältnismässig unrunden und sehr spröden Ausgangskugeln möglich (z. B. Kugeln aus Glas, Hartmetall, Oxidkeramik usw.).
Als Hartstoffe im Sinne der Neuerung können verwendet werden: Hartmetalle oder gehärtete Metalle, wie z. B. gehärteter Stahl oder Stahlguss, Legierungen oder Verbindungen von Metallen, wie hochlegierte Stähle oder Legierungen refraktärer Metalle; Boride, Karbide, Nitride, Silizide der Übergangsmetalle, wie W, Ti, Zr; Oxidkeramische Stoffe, wie Al203, ZrO2, BeO, MgO, aber auch BN, B4C, SiC; Metall-Keramikverbundstoffe (Cermets) oder Träger mit harter oder gehärteter Oberfläche.
PATENTANSPRUCH
Schleifvorrichtung, insbesondere Kugelschleifvorrichtung, bei der zwischen zwei horizontal oder angenähert horizontal angeordneten drehbaren Scheiben ein Schleifmittel und der zu schleifende Körper zugegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Scheibe (1) aus einem Hartstoff besteht und die ihr gegenüber angeordnete andere Scheibe (2) mit einer auf der der einen Scheibe (1) zugekehrten Scheibenoberfläche angeordneten Schicht (7) aus einem gummielastischen Werkstoff versehen ist.
UNTERANSPRÜCHE
1. Schleifvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Scheibe (1) aus einem Hartmetall oder gehärteten Metall besteht und die ihr gegenüberliegende Scheibe (2) mit einer Gummischicht (7) belegt ist.
2. Schleifvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Scheibe (1) aus einem verschleissfesten, nichtmetallischen Werkstoff, wie Oxidkeramik, besteht.
3. Schleifvorrichtung nach Patentanspruch oder Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Scheibe (1) Ausnehmungen (5) zum Führen des Schleifgutes (6) aufweist.
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The innovation relates to a grinding device, in particular a ball grinding device, in which an abrasive and the body to be ground are added between two horizontally or approximately horizontally arranged rotatable disks.
If the blanks are placed between two grinding wheels made of a hard metal, the high contact pressure often causes them to break when they are moved back and forth between the two horizontally arranged grinding wheels, quite apart from the fact that only fine grinding is possible here.
It can also be roughly sanded. Because of the brittleness and out-of-roundness, grinding the blanks between rigid grinding wheels is not possible. In this case, breakage occurs because the balls may increase the grinding pressure due to their out-of-roundness and break.
It has therefore already been proposed, in particular for fine grinding, to use elastically bound disks.
The innovation has the task of improving a grinding device of the type mentioned at the beginning in such a way that the material to be ground does not break when pressed between two horizontally arranged rotatable disks during both coarse and fine grinding.
This object is achieved according to the invention in that one disk made of a hard material and the other disk arranged opposite it is provided with a layer made of a rubber-elastic material arranged on the disk surface facing the one disk.
It has been proven that one disk consists of a hard metal or hardened metal and the disk opposite it is coated with a rubber layer.
A grinding device which is characterized in that one disk is made of a wear-resistant, non-metallic material such as oxide ceramic has proven particularly useful.
The advantages of the innovation are obvious. Because another disk is assigned to a hard disk, which has a layer of rubber-elastic material facing the first disk on its surface, the material to be sanded, such as balls, can be pressed into the layer if the contact pressure becomes too high. This prevents breakage of the material to be sanded.
An embodiment of the innovation is shown purely schematically in the accompanying drawing.
In all figures, the same parts are provided with the same reference numerals. Show it:
Fig. La a ball made from metal powder by pressing and sintering,
Fig. Lb a ball made from the melt,
2 shows the grinding device according to the invention with two grinding wheels which can be driven either in the same or in opposite directions and whose axes of rotation are aligned with one another,
3 shows a modified embodiment of the grinding device according to the invention with non-aligned axes of rotation.
Fig. 4 shows an embodiment of the innovation with altered upper grinding wheel,
Fig. 5 shows an embodiment of the innovation with partially non-circular grinding material.
As can be seen in FIG. Pa ', spheres produced by powder metallurgy usually have a core or the like, which leaves the ideal spherical shape. From Fig. Lb is a ball obtained from the melt, z. B. made of glass, metal or ceramic, which has a projection in the manner of a nose. As mentioned above, such out-of-roundness can cause considerable difficulties when grinding.
From Fig. 2 a grinding device according to the invention is shown here for balls - can be seen, wherein two grinding wheels 1 and 2 are arranged approximately horizontally and at a distance from one another. The vertical distance between the two grinding wheels can be adjusted. The axes of rotation of the grinding wheels 1 and 2 are denoted by 3 and 4 in the figure. Each grinding wheel is connected to its own desired drive. The direction of rotation can be the same or opposite for both grinding wheels. The rotating shafts and the drive device are not shown for reasons of clarity. The upper disk 1 consists of a hard material and the other grinding disk 2 arranged opposite it has a layer 7 of a rubber-elastic material on the disk surface facing the first disk 1.
The grinding wheel 1 has recesses 5 for guiding the material to be ground 6. The lower grinding wheel 2 with the rubber layer 7 on the surface carries the grinding material 6. The grinding wheel 2 need not consist of hard material. It can consist of other metallic or non-metallic materials. An abrasive feed line (not shown) opens between the two grinding wheels 1 and 2, through which preferably liquid abrasive can be fed during grinding. As can be seen from the figures, the shape and size of the guide grooves 5 can either be selected so that they are suitable for a large number of balls or other grinding material 6 (FIGS. 2, 3, 5) or that they are suitable for receiving individual grinding material 6 , e.g. B. in spiral-shaped grooves 5 (Fig. 4) are used.
With this device, the cylindrical grinding of relatively non-circular and very brittle starting balls is possible (e.g. balls made of glass, hard metal, oxide ceramics, etc.).
The following can be used as hard materials in the sense of the innovation: hard metals or hardened metals, such as. B. hardened steel or cast steel, alloys or compounds of metals, such as high-alloy steels or alloys of refractory metals; Borides, carbides, nitrides, silicides of transition metals such as W, Ti, Zr; Oxide ceramic materials such as Al203, ZrO2, BeO, MgO, but also BN, B4C, SiC; Metal-ceramic composites (cermets) or carriers with hard or hardened surfaces.
PATENT CLAIM
Grinding device, in particular ball grinding device, in which an abrasive and the body to be ground are added between two horizontally or approximately horizontally arranged rotatable discs, characterized in that one disc (1) consists of a hard material and the other disc (2) arranged opposite it is provided with a layer (7) of a rubber-elastic material arranged on the pane surface facing the one pane (1).
SUBCLAIMS
1. Grinding device according to claim, characterized in that the one disc (1) consists of a hard metal or hardened metal and the disc (2) opposite it is coated with a rubber layer (7).
2. Grinding device according to claim, characterized in that the one disc (1) consists of a wear-resistant, non-metallic material such as oxide ceramic.
3. Grinding device according to claim or dependent claims 1 and 2, characterized in that the one disc (1) has recesses (5) for guiding the material to be ground (6).
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