Die bekannte gedruckte Schaltung hatte für einige Verwendungszwecke bisher den Nachteil, dass sie den Konstrukteur zwang, in eine Ebene zu gehen. Die Vorteile, die die gedruckte Schaltung mit sich bringt, konnten deshalb für eine ganze Reihe von Anwendungsgebieten nicht ausgenutzt werden.
Es wurde versucht, Schaltungen durch Warmverformung abzuwinkeln. Unter bestimmten Voraussetzungen (mehrlagig) ist dies möglich. Die Kosten für einen derartigen Herstel lungsvorgang sind aber sehr hoch. Es wurde ferner versucht, das Basismaterial einer gedruckten Schaltung durch einen Fräsvorgang aufzutrennen, so dass der Zusammenhalt fast nur noch durch die einzelnen Leiterbahnen gegeben ist, und diese dann abzuwinkeln und durch Vergiessen wieder zu fest gen.
Auch dieser Herstellungsvorgang ist sehr aufwendig und führt bei dünnen Leiterzügen zum Bruch. Ausserdem ist es auf diese Weise nicht möglich, die Leiterzüge auf der Aussenseite des Winkels entlangzuführen, da sie dann bei der Biegung gedehnt werden und brechen.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die geschilder.
ten Nachteile zu vermeiden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Baugruppe mit mindestens zwei miteinander vereinigten, ein- oder beidseitig bedruckten Schaltungsplatten, welche Baugruppe dadurch gekennzeichnet ist, dass die beiden Platten in einem Winkel zueinander angeordnet und durch mindestens ein Verbindungselement mechanisch miteinander verbunden sind und Leiter der auf die beiden Platten gedruckten Schaltungen mit einander verlötet sind.
Man kann die einzelnen gedruckten Schaltungsplatten der abgewinkelten Baugruppe auf ganz normale Weise herstellen, wobei natürlich zweckmässig die einzelnen gedruckten Schaltungen in der Lage ihrer Leiterbahnen aufeinander abgestimmt sein sollten. Diese einzelnen gedruckten Schaltungsplatten können dann mit Verbindungselementen, die eine besondere Formgebung haben, so zusammengefügt werden, dass durch dieses Zusammenfügen eine stabile Baugruppe aus zwei oder mehr Platten entsteht, die beispielsweise in einem Winkel von 900 aufeinanderstossen.
Dabei können die Verbindungselemente so ausgebildet sein, dass sie das Aufeinanderstossen der gedruckten Schaltungsplatten je nach Wahl so bewerkstelligen können, dass die Leiterzüge auf der Innen- oder Aussenseite oder auch auf beiden Seiten einer Platte nachträglich verlötet werden können. Mittels Durchplattierungen können auch zwei doppelseitig bedruckte Platten zu einer Baugruppe vereinigt werden. Der Lötvorgang kann auch im Lötbad, im Lötschleppbad oder mit einem Lötkolben erfolgen.
Anhand der Zeichnung werden nachstehend Ausführungs- beispiele der erfindungsgemässen Baugruppe näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 perspektivisch die Teile einer Baugruppe in zerlegtem Zustand sowie in grösserem Massstab zwei Detailvarianten,
Fig. 2 die Teile von Fig. 1 zusammengebaut, wobei zwei verschiedene Arten der Verlötung dargestellt sind,
Fig. 3 eine weitere Baugruppe in zerlegtem Zustand und
Fig. 4 wiederum die Teile von Fig. 3 zusammengebaut, mit zwei Verlötungsarten,
Fig. 5 Teile einer dritten Baugruppe in zerlegtem Zustand und
Fig. 6 die Teile von Fig. 5 zusammengebaut.
Gemäss Fig. 1 sind zwei getrennt hergestellte, einseitig bedruckte Schaltungsplatten 2 und 3 mit Schlitzen 4 versehen. Ein Verbindungselement 1 hat schlitzartige Vertiefungen und kann in die erwähnten Schlitze 4 eingeschoben werden. Dabei ist die Ausführung dieser Schlitze am Verbindungselement 1 so gewählt, dass sie einmal das ganze Teil durchlaufen und zum anderen auf den z. B. um 900 versetzten Schlitzen bei 5 enden, womit zwangsläufig die richtige Stellung der Schaltungsplatten gegeben ist. Die Schlitze an dem Verbindungselement 1 erhalten an einigen Stellen auf ihrer Länge punktartige Verengungen, um dadurch Toleranzen der Plattendicke auszugleichen. In einer anderen Ausführung sind die Schlitze im Querschnitt trapezförmig ausgebildet, um den gleichen Effekt zu erzielen. In der Fig. 1 sind diese beiden Ausführungen besonders demonstriert.
In Fig. 2 sind diese beiden gedruckten Schaltungsplatten mit dem Verbindungselement vereinigt und zeigen den fertigen Zustand der abgewinkelten Baugruppe, wobei einmal die Leiter auf den Innenflächen der gedruckten Schaltungsplatten und des durch sie gebildeten Winkels liegen und zum anderen die eine gedruckte Schaltungsplatte die Leiterbahn auf der Innen- und die andere gedruckte Schaltungsplatte die Leiterbahn auf der Aussenseite hat. Die Leiterbahnen werden im ersten Falle wie bei 6 gezeigt durch Löten verbunden, im zweiten Falle erfolgt die Lötung an der Aussenseite bei 7.
Es ist auch möglich, eine einseitig kaschierte Platte mit einer zweiseitig kaschierten zu verbinden, wenn die Leiterzüge entsprechend abgestimmt sind. Die Lötung erfolgt dann entsprechend aber auf beiden Seiten der doppelseitigen Schaltungsplatte.
In einer anderen Ausführungsform werden, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, zwei Verbindungselemente 8 und 9 so ausgebil- det, dass sie seitlich auf zwei um z. B. 900 versetzte Schaltungsplatten 10 und 11 aufgeschoben werden und diesen beiden Platten dadurch den mechanischen Halt geben. Die Verbindung der Leiterbahnen kann, wie schon in Fig. 2 angegeben, auch hier in der gleichen Weise, durch Löten bei 13 oder 14, erfolgen. Auch in diesem Falle sind die schlitzartigen Vertiefungen besonders an ihrer Berührungsstelle 12 gleich ausgebildet.
Es gibt fertigungstechnische Gründe, um in derartigen Schaltungsplatten statt der Schlitze zur Befestigung des Verbindungselementes auch Bohrungen zu verwenden. Für diesen Zweck wird die Baugruppe in abgewandelter Form so ausgebildet, dass das Verbindungselement z. B. vier federnde Stifte aufweist, die durch jeweils zwei Bohrungen einer Schaltungsplatte hindurchgreifen und sich in dieser verriegeln.
Die Fig. 5 zeigt dies, wobei die Schaltungsplatten 16 und 17 Bohrungen enthalten, in die die Stifte 18 des Verbindungs elementes 15 eingreifen. Die Lage der jeweils zwei federnden Stifte 18 pro Schaltungsplatte kann am Verbindungselement versetzt (b=a + Plattenstärke) sein. Durch diesen Versatz wird erreicht, dass die Bohrungen in den Schaltungsplatten vom Rand immer den gleichen Abstand c haben, was die Fertigung vereinfacht. Die Fig. 6 zeigt diese Kombination im zusammengebauten Zustand, wobei die eigentliche Verbin dung der Leiterbahnen, wie bisher schon geschildert, bei 20 oder 21 erfolgt.
Diese Ausführungsart und die der Fig. 3 und 4 haben auch den Vorteil, dass damit leichter auf eine Schaltungsplatte nicht nur am Ende, sondern auch an beliebiger Stelle, eine zweite Schaltungsplatte aufgesetzt werden kann, was durch die gestrichelt weitergeführte Schaltungsplatte in den Fig. 4 und 6 demonstriert wird.
Die Baugruppen sind in der Zeichnung immer mit rechtwinklig zueinander stehenden Schaltungsplatten dargestellt.
Selbstverständlich kann deren Ausbildung auch für jede andere Winkelstellung erfolgen, wobei u. U. die Stosskante einer Schaltungsplatte abgeschrägt sein muss.
Es ist auch möglich, bereits bestückte Schaltungsplatten leicht zu einer Baugruppe zusammenzufügen.
In der beschriebenen Weise können bei wesentlich geringeren Kosten auch stabilere Baugruppen erhalten werden, und, was von besonderem Vorteil ist, es gibt viel mehr Kombinationsmöglichkeiten als mit bisher üblichen Ausführungen.
For some purposes, the known printed circuit has hitherto had the disadvantage that it forced the designer to go into a plane. The advantages that the printed circuit brings with it could therefore not be exploited for a whole series of application areas.
An attempt was made to bend circuits by hot deformation. This is possible under certain conditions (multiple layers). The costs for such a production process are very high. Attempts have also been made to cut the base material of a printed circuit using a milling process, so that the cohesion is almost exclusively provided by the individual conductor tracks, and then angled them and potted them again.
This manufacturing process is also very complex and leads to breakage in the case of thin conductor tracks. In addition, it is not possible in this way to run the conductor tracks along the outside of the angle, since they will then be stretched and break when bent.
The invention has set itself the goal of the shields.
avoid disadvantages.
The subject of the invention is an assembly with at least two unified circuit boards printed on one or both sides, which assembly is characterized in that the two boards are arranged at an angle to each other and mechanically connected by at least one connecting element and conductors on the two boards printed circuits are soldered together.
The individual printed circuit boards of the angled assembly can be produced in a completely normal manner, in which case the individual printed circuits should of course be appropriately matched to one another in the position of their conductor paths. These individual printed circuit boards can then be joined together with connecting elements that have a special shape, so that this joining together creates a stable assembly of two or more plates that meet at an angle of 900, for example.
The connecting elements can be designed in such a way that, depending on the choice, they can bring about the pushing together of the printed circuit boards in such a way that the conductor tracks can be subsequently soldered on the inside or outside or on both sides of a board. By means of through-plating, two plates printed on both sides can also be combined into one assembly. The soldering process can also be carried out in a soldering bath, in a soldering drag bath or with a soldering iron.
Exemplary embodiments of the assembly according to the invention are explained in more detail below with reference to the drawing. In the drawing show:
Fig. 1 is a perspective view of the parts of an assembly in the disassembled state and two detailed variants on a larger scale,
Fig. 2 the parts of Fig. 1 assembled, two different types of soldering being shown,
Fig. 3 shows a further assembly in the disassembled state and
Fig. 4 in turn the parts of Fig. 3 assembled, with two types of soldering,
Fig. 5 parts of a third assembly in the disassembled state and
Fig. 6 shows the parts of Fig. 5 assembled.
According to FIG. 1, two separately produced circuit boards 2 and 3 printed on one side are provided with slots 4. A connecting element 1 has slot-like depressions and can be pushed into the mentioned slots 4. The design of these slots on the connecting element 1 is chosen so that they go through the whole part once and on the other hand on the z. B. by 900 staggered slots end at 5, which inevitably ensures the correct position of the circuit boards. The slots on the connecting element 1 are given point-like constrictions at some points along their length in order to compensate for tolerances in the plate thickness. In another embodiment, the slots are trapezoidal in cross-section in order to achieve the same effect. These two designs are particularly demonstrated in FIG. 1.
In Fig. 2, these two printed circuit boards are combined with the connecting element and show the finished state of the angled assembly, with the conductors on the inner surfaces of the printed circuit boards and the angle formed by them and on the other hand, the one printed circuit board the conductor track on the Inside and the other printed circuit board has the conductor track on the outside. In the first case, the conductor tracks are connected by soldering as shown at 6; in the second case, the soldering takes place on the outside at 7.
It is also possible to connect a plate laminated on one side with a plate laminated on both sides if the conductor tracks are matched accordingly. The soldering then takes place accordingly, but on both sides of the double-sided circuit board.
In another embodiment, as shown in FIGS. 3 and 4, two connecting elements 8 and 9 are designed in such a way that they extend laterally to two by z. B. 900 offset circuit boards 10 and 11 are pushed and thereby give these two plates the mechanical support. The connection of the conductor tracks can, as already indicated in FIG. 2, also take place here in the same way, by soldering at 13 or 14. In this case, too, the slot-like depressions are designed identically, particularly at their contact point 12.
There are manufacturing reasons for using bores instead of slots for fastening the connecting element in such circuit boards. For this purpose, the assembly is designed in a modified form so that the connecting element z. B. has four resilient pins which each reach through two bores of a circuit board and lock in this.
Fig. 5 shows this, wherein the circuit boards 16 and 17 contain bores into which the pins 18 of the connecting element 15 engage. The position of the two resilient pins 18 per circuit board can be offset on the connecting element (b = a + board thickness). This offset ensures that the holes in the circuit boards always have the same distance c from the edge, which simplifies manufacture. 6 shows this combination in the assembled state, the actual connec tion of the conductor tracks, as already described, takes place at 20 or 21.
This embodiment and that of FIGS. 3 and 4 also have the advantage that a second circuit board can be placed more easily on a circuit board not only at the end but also at any point, which is indicated by the circuit board continued in FIG. 4 and 6 is demonstrated.
The assemblies are always shown in the drawing with circuit boards at right angles to one another.
Of course, their training can also be done for any other angular position, u. U. the abutting edge of a circuit board must be beveled.
It is also possible to easily assemble already assembled circuit boards to form an assembly.
In the manner described, more stable assemblies can also be obtained at significantly lower costs, and, which is of particular advantage, there are many more possible combinations than with previously common designs.