Es ist bekannt, dass Kunststoffolien resp. Beschichtungen, insbesondere die PVC-Folien und -Beschichtungen, sich vorteilhaft nach dem Thermodruck-(thermoimpression), auch Transferdruck-Verfahren dekorieren lassen, wonach die zu dekorierende Folie oder Beschichtung in Kontakt mit einer auf einer flexiblen Unterlage, meist aus Papier, Aluminium oder regenerierte Cellulose-, Polyesterterephthalat-, Polyolefinfilme oder deren Laminate aufgetragenen Beschichtung unter Erwärmung gepresst wird. Die Beschichtung, die die zur Dekorierung nötigen Pigmente und Motive enthält, lasst sich dann von der flexiblen Unterlage, von der sie durch eine meistens aus Silikonen oder wie im Falle der schweizerischen Patentschrift 515 134 aus einem Gemisch von Nitrocellulose und einem Aminoplast bestehenden Schicht getrennt ist, leicht ablösen und haftet auf der Originalfolie resp.
Beschichtung. Es wurde ohne Erfolg versucht, mit den provisorischen Trägern der genannten schweizerischen Patentschrift auch Polystyrolflächen, hauptsächlich geschäumtes Polystyrol zu dekorieren.
Die dekorierende Schicht der provisorischen Träger haftet auf Polystyrol nicht oder nur ganz unbefriedigend.
Die vorliegende Erfindung betrifft Flächengebilde mit:
1. einem provisorischen Träger, der aus Papier, Aluminium-, Regeneratcellulose-. Terephthalsäurepolyester- und Polylefin-Folien und Laminaten dieser Materialien ausgewählt ist, und
2. einem auf einer der beiden Seiten des Trägers 1 befindlichen, auf einen anderen Träger übertragenen Teil, von dem sich der Träger 1 abziehen lässt, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger 1 auf der Seite, auf der sich der Teil 2 befindet.
mit einem Film (a) aus einer Mischung von Nitrocellulose und Aminoplast oder von Nitrocellulose und Alkydharz überzogen ist, der eine Trennschicht zwischen dem Träger 1 und dem Teil 2 bildet und beim Abziehen des Trägers 1 vom Teil 2 auf dem Träger 1 verbleibt, und dass der Teil 2 eine dünne Schicht (c) aus in organischen Lösungsmitteln löslichem, unter 1500 C schmelzendem Harz aufweist, auf deren dem Film (a) zugekehrter Seite sich pigmentiertes Vinylharz (b) befindet, das ebenfalls zum Teil 2 gehört.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Herstellung und Verwendung zur trockenen Übertragung auf Polystyrolfläche solcher Träger. Für die Herstellung der Flächengebilde wird der provisorische Träger 1 auf einer Seite mit einem Gemisch aus Nitrocellulose und einem Alkydharz oder aus Nitrocellulose und einem Aminoplast überzogen, auf den erhaltenen Film (a) farbige Muster mit einer Druckfarbe die Pigment und Vinylharz enthält, bedruckt und anschliessend die pigmentierte Vinylharzschicht (b) mit einem die Schicht (c) liefernden Haftlack von in organischen Lösungsmitteln löslichem, unter 1500 C schmelzendem, niedermolekularem Harz gedeckt, mit Hilfe von Druckzylindern oder auf andere geeignete Weise (Rotations- oder Heliodruck, Offset usw., oder im Beschich tungsverfahren).
Man kann auf ein oder mehrere Male 1 bis 10 g der Mischung/m2 auf den provisorischen Träger aufbringen. Zu diesem Zweck verwendet man vorzugsweise einen Lack, eine Emulsion oder eine Lösung der Mischung in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel. Nach dem Trocknen und eventueller Wiedergewinnung des verwendeten Lösungsmittels bleibt auf dem Papier eine gleichmässige Schicht des Nitrocellulose Alkydharz- bzw. -Aminoplastgemisches zurück, die im Einzelfall eine sehr geringe Menge an Weichmacher enthalten kann, der gegebenenfalls dafür verwendet wird, die Homogenität und die Flexibilität der Schicht zu gewährleisten. Die besten Ergebnisse werden mit Mischungen erhalten, die einen Gehalt von 4 bis 6 Teilen Nitrocellulose/10 Teile des Gemisches aufweisen, wobei der Rest aus dem venvendeten Aminoplast oder Alkydharz besteht.
Als härtbarer Aminoplast wird ein Kondensationsprodukt aus Formaldehyd und Melamin oder vorzugsweise Harnstoff verwendet. In Alkohol lösliche Harnstoff-Formaldehydharze ergeben die besten Resultate. Der Überzug gemäss der vorliegenden Erfindung kann ebenfalls mit einer 50- bis 60%igen Lösung eines Kondensationsprodukts aus Harnstoff mit Formaldehyd in Butanol erhalten werden, in die man die gewünschte Menge Nitrocellulose einmischt. Anstelle von Butanol kann für die Herstellung der Lösungen auch Äthylalkohol verwendet werden.
Die Herstellung der zu venvendenden Aminoplaste ist bekannt; vgl. hierzu beispielsweise die britische Patentschrift 483 399 oder Bd. 3, S. 482, Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie. Als härtbare Aminoplaste können gleichfalls Harnstoff-Formaldehyd-Harze verwendet werden, die einen schwankenden Anteil an Alkydharzen enthalten, um den Überzug zu enveichen.
Die erfindungsgemäss zu venvendende Mischung kann leicht durch einfache Zugabe einer Nitrocellulose-Lösung zu einer Lösung des gewählten Aminoplasten hergestellt werden.
Als Nitrocellulose kann eine nitrierte Cellulose mit etwa 11% Stickstoff, d. h. Dinitrocellulose verwendet werden. Anschliessend kann man gegebenenfalls das erhaltene Gemisch beispielsweise mit Aceton oder mit Methyläthylketon verdünnen.
um die gewünschte Viskosität zu erhalten. Man kann gleichfalls eine geringe Menge eines Weichmachers, beispielsweise 0,3 bis 0,8 % Octyladipat hinzugeben, um zu verhindern, dass die Schicht brüchig wird. Die Lösung des Gemisches aus Aminoplast und Nitrocellulose kann auf den provisorischen Träger auf jede geeignete Weise, vorzugsweise im Tiefdruck oder durch Beschichtung, aufgebracht werden.
Die flexible Unterlage besteht vorteilhaft aus einer Folie, einem Streifen oder einem Band aus Papier, regenerierter Cellulose, Polyesterterephthalat, Polyolefine oder deren Laminate, vorzugsweise einem wenig oder nicht porösen Papier, wie beispielsweise einem Kunstdruckpapier oder einem stark satinierten Papier. Eine Aluminiumfolie kann ebenfalls verwendet werden.
Auf die Trennschicht aus Nitrocellulose und Alkydharz oder Aminoplast wird auf eine geeignete Weise (Rotationsdruck, Tiefdruck, Flexodruck, Offset, Siebdruck usw.) das zu übertragende Motiv oder Muster aufgedruckt.
Um das Muster nach der Übertragung beispielsweise gegen Abrieb zu schützen, kann man gleichfalls auf den Überzug aus Nitrocellulose und Aminoplast einen Schutzlack aus PVC oder Copolymeren aufdrucken oder beschichten, der die glei chen Eigenschaften aufweist wie die Druckfarben des zu über tragenden Motivs.
Das zu übertragende Motiv (Druckmuster oder Färbung) wird auf die Trennschicht mittels Farben aufgedruckt, die im einzelnen aus einem Pigment, einem Vinylharz, wie z. B. ei nem polymeren oder copolymeren Vinylchlorid, z. B. dem Copolymerisat aus 85-90% Vinylchlorid und 15 bis 10% Vinylacetat sowie einem Lösungsmittel oder einem Gemisch organi scher Lösungsmittel bestehen.
Als Pigmente venvendete man vorzugsweise Pigmentzubereitungen auf der Basis von Farbstoffen, die im allgemeinen organischer Natur und von hohem Molekulargewicht sowie in den Vinylharzen feindispergiert und eingebettet sind. Die Pigmente selbst können Azopigmente sein, die durch Kupplung oder mittels Kondensation aus Anthrachinon, Perinon-, Pery len-, Chinacridon-, Thioindigo-, Dioxazin-, Phthalocyanin
Farbstoffen oder anderen analogen organischen Pigmenten er halten werden.
In Fällen, in denen es nicht um Transparenz geht, können auch anorganische Pigmente brauchbar sein. Das gilt für die Farbe Weiss, für die man vorzugsweise ein Pigment auf der Basis von Titandioxyd verwendet, oder für metallisierte Far ben, die im allgemeinen als Pigment ein mehr oder weniger feines Aluminiumpulver enthalten. In den für die Herstellung der Farben verwendeten Pigmentzubereitungen sind diese Pigmente z. B. in einem Polymeren oder Copolymeren von Vinylchlorid eingebettet vorzugsweise in einem Copolymeren von aus 85% Vinylchlorid und 15% Vinylacetat.
Geeignete Pigmentzubereitungen sind in der französischen Patentschrift 1 079 477 beschrieben und sind insbesondere solche, die beispielsweise einen oder mehrere Farbstoffe folgender Formeln enthalten:
EMI2.1
die in einem Copolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat eingebettet sind.
Für die Herstellung der Druckfarben kann man verschiedene organische Lösungsmittel verwenden: aromatische und nichtaromatische Kohlenwasserstoffe, Ketone, Ester und Alkohole. Vorzugsweise verwendet man Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische, deren Siedepunkt unterhalb 125 C liegt. Man verdünnt die Pigmentzubereitung auf zwischen 5 und 20% mit 5 bis 15% Copolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat in 90 bis 65% Lösungsmittel und bringt die da durch erhaltene Druckfarbe zur Herstellung der gewünschten Motive und Muster auf den Zwischenüberzug auf. Die Aufbringung erfolgt mit Hilfe herkömmlicher Verfahren, d. h.
durch Aufdrucken mittels Farbdruckwalzen.
Nach dem Trocknen wird eine Haftschicht aufgetragen, die aus niedrigschmelzenden niedrigmolekularen Harzen besteht.
Als derartige Harze sind solche zu verstehen, die sich in organischen Lösungsmitteln lösen und unter 1500 C schmelzen. Bruachbare Harze dieser Art sind z. B. die niedrigmolekularen Harze mit einem Molekulargewicht unter 10 000, wie Polyalkylmethacrylatharze (z. B. die Polybutylmethacrylat Harze), sowie lösliche Polyamidharze. Es ist vorteilhaft, die pigmentierte Schicht lückenlos mit einer Lösung oder Beschichtung der genannten Harze zu überziehen und nachträglich zu trocknen, wobei auf der pigmentierten Schicht eine dünne Haftschicht zurückbleibt.
Auf diese Art erhält man provisorische Träger, die einen farblosen oder einen ein- oder mehrfarbigen Vinylharzfilm tragen, der von der flexiblen Unterlage des Trägers dank der dazwischenliegenden Trennschicht leicht abgetrennt werden kann und der aufgrund der Haftschicht auf Polystyroloberflächen haften bleibt. Die Dicke des übertragbaren Films kann verschieden sein; man erhält bereits gute Resultate mit Filmen von 0,5 ,u, wobei jedoch dickere Filme, beispielsweise Filme von 8 bis 10 jt, sich ebenfalls leicht ablösen lassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von nicht einschränkenden Beispielen beschrieben, in denen, soweit nicht etwas anderes ausdrücklich vermerkt ist, die Teile und Prozentsätze Gewichtsteile und Gewichtsprozente bedeuten und die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben sind.
Beispiel 1
Man überzieht eine Fläche einer Folie aus Kraft-Papier mit Hilfe eines Lackes folgender Zusammensetzung: 21 Teile Harnstoff-Formaldehyd-Harz der Art Plastopal AT (BASF), 49 Teile 40 %ige Nitrocelluloselösung in Isopropanol/Methyl äthylketon 1 :2 und 30 Teile Methyläthylketon auf eine Weise, dass nach Verflüchtigung des Lösungsmittels und Trocknung bei 90" C pro m2 5 g Trockenprodukte zurückbleiben. Auf die auf diese Weise überzogene Fläche druckt man mit Hilfe verschiedener Farbwalzen zuerst einen transparenten Lack und anschliessend farbige Motive auf, wobei Farben folgender Zusammensetzung verwendet werden können: 12% Pigmentzubereitung, z. B. Mikrolith K, 6% Copolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat, 10% Toluol und 72% Methyl äthylketon.
Anschliessend überzieht man die farbige Motive aufweisende Schicht mit einer Lösung von 15 Teilen Polybutylmethacrylat in 75 Teilen Äthylacetat und 10 Teilen Methyl äthylketon. Nach dem Trocknen erhält man provisorische Träger gemäss der vorliegenden Erfindung. Die nitrocellulosehaltige Schicht gestattet eine leichte Abtrennung des zu übertragenden Films von seinem Träger aus Papier. Ist der provisorische Träger auf diese Weise hergestellt, so kann die Über- tragung durch Aufbringung auf den endgültigen Träger erfolgen.
Die Übertragung geschieht durch gleichzeitige Einwirkung von Wärme und Druck. Bei der Anwendung von Wärme ist darauf zu achten, dass man wegen der Empfindlichkeit des geschäumten Polystyrols gegen Wärmeeinwirkung in der Nähe eines Temperaturbereiches von nicht mehr als 100 bis 130"C bleibt. Auf die Stufe der Wärmeanwendung folgt eine Stufe der Abkühlung bei gewöhnlicher Temperatur, an die sich unmittelbar die leichte Abtrennung des provisorischen Trägers anschliesst.
Beispiel 2
Man arbeitet wie im Beispiel 1 beschrieben mit folgender Abwandlung:
Nach dem Trocknen des die farbigen Motive tragenden Films wird die die farbigen Motive tragende Schicht mit einer Lösung von 20 Teilen Versamid 930 oder 950, gelöst in 40 Teilen Äthanol und 40 Teilen Benzin (Oktan) und mit einer Lösung von 20 Teilen Versalon 1140, gelöst in 80 Teilen eines Lösungsmittelgemisches bestehend aus IsopropanoV Toluol/Wasser im Verhältnis 50:40:10 so überdeckt, dass nach dem Trocknen eine dünne Haftschicht aus Polyamidharzen darauf zurückbleibt.
Auf diese Weise erhält man einen provisorischen Träger, der eine Übertragung farbiger Motive auf Gegenstände aus Polystyrol erlaubt, indem man ihn in Kontakt mit der zu dekorierenden Oberfläche bei 100 bis 1300 C leicht presst und nach Abkühlung auf Raumtemperatur das Papier mit den aufgedruckten Motiven von der nun dekorierten Oberfläche trennt.
PATENTANSPRUCH 1
Flächengebilde mit
1. einem provisorischen Träger, der aus Papier, Aluminium-, Regeneratcellulose-, Terephthalsäurepolyester- und Polyolefin-Folien und Laminaten dieser Materialien ausgewählt ist, und
2. einem auf einer der beiden Seiten des Trägers 1 befindlichen, auf einen anderen Träger übertragbaren Teil, von dem sich der Träger 1 abziehen lässt, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger 1 auf der Seite, auf der sich der Teil 2 befindet, mit einem Film (a) aus einer Mischung von Nitrocellulose und Aminoplast oder von Nitrocellulose und Alkydharz überzogen ist, der eine Trennschicht zwischen dem Träger 1 und dem Teil 2 bildet und beim Abziehen des Trägers 1 vom Teil 2 auf dem Träger 1 verbleibt, und dass der Teil 2 eine dünne Schicht (c) aus in organischen Lösungsmitteln löslichem, unter 1500 C schmelzendem Harz aufweist,
auf deren dem Film (a) zugekehrten Seite sich pigmentiertesVinylharz (b) befindet, dasebenfallszumTeil2 gehört.
UNTERANSPRÜCHE
1. Flächengebilde nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen Film (a) aus einem Gemisch aus Nitrocellulose und einem Harnstoff-Formaldehyd-Harz, auf welchem sich als pigmentiertes Vinylharz (b) pigmentiertes Polyvinylchlorid oder pigmentiertes Copolymerisat aus Vinylchlorid und Vinyl acetat in Form von vielfarbigen Motiven befindet.
2. Flächengebilde gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Film (a) ein Flächengewicht von 2 bis 7 g pro m2 hat.
3. Flächengebilde gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das pigmentierte Vinylharz (b) in einer Schichtdicke von 0,5 lt bis 10,0,u vorliegt.
4. Flächengebilde gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass (b) aus Polyvinylchlorid oder einem Copolymeren von Vinylchlorid und Vinylacetat und zu 10 bis 50% aus sehr fein verteiltem Pigment besteht.
5. Flächengebilde gemäss Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen Film (a) aus einer Mischung, die zu 40 bis 60% aus Nitrocellulose und zum Rest aus einem Kondensationsprodukt aus Harnstoff und Formaldehyd besteht.
6. Flächengebilde gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das lösliche, unter 150"C schmelzende Harz der Schicht (c) niedrigmolekulares Alkylmethacrylat Harz oder ein Polyamid ist.
7. Flächengebilde gemäss Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine Schicht (c), die aus einem Harz mit einem Molekulargewicht unter 10 000 besteht.
8. Flächengebilde gemäss Unteranspruch 7, gekennzeichnet durch eine Schicht (c), die aus einem löslichen Polyamidharz oder einem Polybutylmethacrylatharz besteht.
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It is known that plastic films, respectively. Coatings, in particular the PVC films and coatings, can advantageously be decorated according to the thermal printing (thermoimpression), also transfer printing process, after which the film or coating to be decorated is in contact with one on a flexible base, usually made of paper, aluminum or regenerated cellulose, polyester terephthalate, polyolefin films or their laminates applied coating is pressed with heating. The coating, which contains the pigments and motifs necessary for decoration, can then be separated from the flexible base, from which it is separated by a layer consisting mostly of silicone or, as in the case of Swiss patent 515 134, a mixture of nitrocellulose and an aminoplast , easily peel off and sticks to the original film resp
Coating. Attempts have been made, without success, to decorate polystyrene surfaces, mainly foamed polystyrene, with the provisional supports of the aforementioned Swiss patent.
The decorative layer of the temporary carrier does not adhere to polystyrene or adhere only to an unsatisfactory degree.
The present invention relates to fabrics with:
1. a temporary support made of paper, aluminum, regenerated cellulose. Terephthalic acid polyester and polylefin films and laminates of these materials is selected, and
2. a part located on one of the two sides of the carrier 1 and transferred to another carrier, from which the carrier 1 can be peeled off, characterized in that the carrier 1 is on the side on which the part 2 is located.
is coated with a film (a) made of a mixture of nitrocellulose and aminoplast or of nitrocellulose and alkyd resin, which forms a separating layer between the carrier 1 and the part 2 and remains on the carrier 1 when the carrier 1 is peeled off from the part 2, and that Part 2 has a thin layer (c) of resin which is soluble in organic solvents and melts below 1500 C, on the side of which facing the film (a) is pigmented vinyl resin (b), which also belongs to part 2.
The invention also relates to the production and use for dry transfer of such supports onto polystyrene surfaces. For the production of the surface structure, the temporary carrier 1 is coated on one side with a mixture of nitrocellulose and an alkyd resin or of nitrocellulose and an aminoplast, and then printed on the resulting film (a) colored patterns with a printing ink containing pigment and vinyl resin the pigmented vinyl resin layer (b) is covered with an adhesive varnish, which provides the layer (c), with a low molecular weight resin which is soluble in organic solvents and melts below 1500 C, with the aid of printing cylinders or in another suitable manner (rotary or helicopter printing, offset, etc., or in the coating process).
From 1 to 10 g / m2 of the mixture can be applied to the temporary support in one or more times. For this purpose, a lacquer, an emulsion or a solution of the mixture in a volatile organic solvent is preferably used. After drying and possible recovery of the solvent used, a uniform layer of the nitrocellulose alkyd resin or aminoplast mixture remains on the paper, which in individual cases may contain a very small amount of plasticizer, which may be used to improve the homogeneity and flexibility of the Ensure layer. The best results are obtained with mixtures which have a content of 4 to 6 parts nitrocellulose / 10 parts of the mixture, the remainder consisting of the aminoplast or alkyd resin used.
A condensation product of formaldehyde and melamine or preferably urea is used as the curable aminoplast. Urea-formaldehyde resins soluble in alcohol give the best results. The coating according to the present invention can also be obtained with a 50 to 60% strength solution of a condensation product of urea with formaldehyde in butanol, into which the desired amount of nitrocellulose is mixed. Instead of butanol, ethyl alcohol can also be used to prepare the solutions.
The production of the aminoplasts to be used is known; see. for example British patent specification 483 399 or Vol. 3, p. 482, Ullmanns Enzyklopadie der Technischen Chemie. Urea-formaldehyde resins, which contain a fluctuating proportion of alkyd resins, can also be used as curable aminoplasts in order to soften the coating.
The mixture to be used according to the invention can easily be prepared by simply adding a nitrocellulose solution to a solution of the selected aminoplast.
As the nitrocellulose, a nitrated cellulose with about 11% nitrogen, i. H. Dinitrocellulose can be used. The resulting mixture can then, if appropriate, be diluted with acetone or methyl ethyl ketone, for example.
to get the desired viscosity. A small amount of a plasticizer, for example 0.3 to 0.8% octyl adipate, can also be added in order to prevent the layer from becoming brittle. The solution of the mixture of aminoplast and nitrocellulose can be applied to the temporary support in any suitable manner, preferably by gravure printing or by coating.
The flexible base advantageously consists of a film, a strip or a band of paper, regenerated cellulose, polyester terephthalate, polyolefins or their laminates, preferably a little or non-porous paper, such as art paper or a heavily satined paper. Aluminum foil can also be used.
The motif or pattern to be transferred is printed on the separating layer made of nitrocellulose and alkyd resin or aminoplast in a suitable manner (rotary printing, gravure printing, flexographic printing, offset, screen printing, etc.).
To protect the pattern after transfer, for example against abrasion, you can also print or coat a protective varnish made of PVC or copolymers on the nitrocellulose and aminoplast coating, which has the same properties as the printing inks of the motif to be transferred.
The motif to be transferred (print pattern or coloring) is printed on the separating layer by means of inks, which are made up of a pigment, a vinyl resin, such as. B. egg nem polymeric or copolymeric vinyl chloride, e.g. B. the copolymer of 85-90% vinyl chloride and 15 to 10% vinyl acetate and a solvent or a mixture of organic shear solvents.
The pigments used are preferably pigment preparations based on dyes, which are generally of an organic nature and of high molecular weight and are finely dispersed and embedded in the vinyl resins. The pigments themselves can be azo pigments obtained by coupling or by means of condensation from anthraquinone, perinone, perylene, quinacridone, thioindigo, dioxazine, phthalocyanine
Dyes or other analogous organic pigments will be kept.
In cases where transparency is not an issue, inorganic pigments can also be useful. This applies to the color white, for which a pigment based on titanium dioxide is preferably used, or to metallized colors which generally contain a more or less fine aluminum powder as a pigment. In the pigment preparations used for the production of the colors, these pigments are z. B. embedded in a polymer or copolymer of vinyl chloride, preferably in a copolymer of 85% vinyl chloride and 15% vinyl acetate.
Suitable pigment preparations are described in French patent specification 1,079,477 and are in particular those which contain, for example, one or more dyes of the following formulas:
EMI2.1
which are embedded in a copolymer of vinyl chloride and vinyl acetate.
Various organic solvents can be used for the manufacture of printing inks: aromatic and non-aromatic hydrocarbons, ketones, esters and alcohols. Solvents or solvent mixtures whose boiling point is below 125 ° C. are preferably used. The pigment preparation is diluted to between 5 and 20% with 5 to 15% copolymer of vinyl chloride and vinyl acetate in 90 to 65% solvent and the resulting printing ink is applied to the intermediate coat to produce the desired motifs and patterns. The application is carried out using conventional methods; H.
by printing with color printing rollers.
After drying, an adhesive layer is applied, which consists of low-melting, low-molecular resins.
Such resins are to be understood as those which dissolve in organic solvents and melt below 1500 ° C. Bruachbare resins of this type are z. B. the low molecular weight resins with a molecular weight below 10,000, such as polyalkyl methacrylate resins (z. B. the polybutyl methacrylate resins), and soluble polyamide resins. It is advantageous to cover the pigmented layer completely with a solution or coating of the resins mentioned and to dry it afterwards, a thin adhesive layer remaining on the pigmented layer.
In this way, temporary supports are obtained which have a colorless or a monochrome or multicolored vinyl resin film which can be easily separated from the flexible base of the support thanks to the separating layer in between and which adheres to polystyrene surfaces due to the adhesive layer. The thickness of the transferable film can vary; good results are already obtained with films of 0.5 μ, although thicker films, for example films of 8 to 10 μ, can also be easily removed.
The invention is described below with the aid of non-limiting examples in which, unless expressly stated otherwise, the parts and percentages are parts by weight and percentages by weight and the temperatures are given in degrees Celsius.
example 1
A surface of a foil made of Kraft paper is coated with the help of a varnish of the following composition: 21 parts of urea-formaldehyde resin of the type Plastopal AT (BASF), 49 parts of 40% strength nitrocellulose solution in isopropanol / methyl ethyl ketone 1: 2 and 30 parts of methyl ethyl ketone in such a way that after the solvent has evaporated and dried at 90 ° C, 5 g of dry products remain per m2. On the surface covered in this way, first a transparent varnish and then colored motifs are printed on with the help of various ink rollers, using colors of the following composition can be: 12% pigment preparation, e.g. Mikrolith K, 6% copolymer of vinyl chloride and vinyl acetate, 10% toluene and 72% methyl ethyl ketone.
The layer with colored motifs is then coated with a solution of 15 parts of polybutyl methacrylate in 75 parts of ethyl acetate and 10 parts of methyl ethyl ketone. After drying, temporary supports according to the present invention are obtained. The nitrocellulose-containing layer allows easy separation of the film to be transferred from its paper base. Once the provisional carrier has been produced in this way, it can be transferred by applying it to the final carrier.
The transfer takes place through the simultaneous action of heat and pressure. When applying heat, care should be taken to ensure that, because of the sensitivity of the foamed polystyrene to the effects of heat, the temperature range does not exceed 100 to 130 "C. The heat application stage is followed by a cooling stage at normal temperature, which is immediately followed by the slight separation of the provisional carrier.
Example 2
You work as described in Example 1 with the following modification:
After the film carrying the colored motifs has dried, the layer carrying the colored motifs is dissolved with a solution of 20 parts of Versamid 930 or 950, dissolved in 40 parts of ethanol and 40 parts of gasoline (octane) and with a solution of 20 parts of Versalon 1140 covered in 80 parts of a solvent mixture consisting of isopropanol / toluene / water in a ratio of 50:40:10 in such a way that a thin adhesive layer of polyamide resins remains on it after drying.
In this way, a temporary support is obtained that allows colored motifs to be transferred to objects made of polystyrene by gently pressing it in contact with the surface to be decorated at 100 to 1300 C and, after cooling to room temperature, removing the paper with the printed motifs from the now decorated surface separates.
PATENT CLAIM 1
Fabric with
1. a temporary carrier selected from paper, aluminum, regenerated cellulose, terephthalic acid polyester and polyolefin films and laminates of these materials, and
2. one located on one of the two sides of the carrier 1, transferable to another carrier from which the carrier 1 can be peeled off, characterized in that the carrier 1 on the side on which the part 2 is located with a Film (a) is coated from a mixture of nitrocellulose and aminoplast or from nitrocellulose and alkyd resin, which forms a separating layer between the carrier 1 and the part 2 and remains on the carrier 1 when the carrier 1 is peeled off from the part 2, and that the part 2 has a thin layer (c) of resin which is soluble in organic solvents and melts below 1500 C,
on the side of which facing the film (a) there is pigmented vinyl resin (b), which also belongs to part 2.
SUBCLAIMS
1. Flat structure according to claim I, characterized by a film (a) made of a mixture of nitrocellulose and a urea-formaldehyde resin, on which pigmented vinyl resin (b) pigmented polyvinyl chloride or pigmented copolymer of vinyl chloride and vinyl acetate in the form of multicolored Motives.
2. Flat structure according to claim I, characterized in that the film (a) has a weight per unit area of 2 to 7 g per m2.
3. Flat structure according to claim I, characterized in that the pigmented vinyl resin (b) is present in a layer thickness of 0.5 liters to 10.0 µ.
4. Flat structure according to claim I, characterized in that (b) consists of polyvinyl chloride or a copolymer of vinyl chloride and vinyl acetate and 10 to 50% of very finely divided pigment.
5. Flat structure according to claim I, characterized by a film (a) made of a mixture consisting of 40 to 60% of nitrocellulose and the remainder of a condensation product of urea and formaldehyde.
6. Flat structure according to claim I, characterized in that the soluble resin of layer (c) melting below 150 "C is a low molecular weight alkyl methacrylate resin or a polyamide.
7. Flat structure according to claim I, characterized by a layer (c) which consists of a resin with a molecular weight below 10,000.
8. Flat structure according to dependent claim 7, characterized by a layer (c) which consists of a soluble polyamide resin or a polybutyl methacrylate resin.
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