Die Erfindung bezieht sich auf eine Rakelanordnung, insbesondere für Filmdruckmaschinen, mit einer an einem Rakelträger angeordneten Rakelklinge, die unter der Wirkung eines magnetisch angezogenen Stabes steht.
Es ist bereits mehrfach versucht worden die Vorzüge der magnetischen Anpressung von Rakeln, die zur Oberflächenbehandlung von Warenbahnen, insbesondere beim Siebdruck dienen, auch im Zusammenhang mit Streichrakeln auszunützen. Dabei dient entweder der Magnetanker, der von dem unter der Warenbahn angeordneten Magneten angezogen wird selbst als Rakel (vgl. OE-PS 285 511) oder eine Rakelklinge bekannter Art wird durch einen gesonderten magnetisch angezogenen Stab gegen die Unterlage gepresst. (Vgl. CH-PS 485314.)
Bei allen bekannten Ausführungen magnetisch angepresster Streichrakeln bildeten bisher somit die eigentliche Rakelklinge und der diese anpressende Stab eine Einheit, was mit Nachteilen verbunden ist.
Die Anpressung des als Magnetanker dienenden Stabes kann nämlich zwar durch Verstellung des unter dem Drucktuch angeordneten Magnetsystems geregelt werden, doch erreicht dieses Verfahren seine Grenzen mit der magnetischen Sättigung des angezogenen Stabes. Durch Vergrösserung der Masse des Stabes kann die Anpresskraft, die bei magnetischer Sättigung erreicht wird, erhöht werden.
Doch ist es vielfach ungünstig einen Stab mit derart grosser Masse bereits dann anzubringen, wenn nur geringe Anpressdrücke erforderlich sind. Die Anpressung würde ja dann zum überwiegenden Teil bereits mechanisch erfolgen, mit allen bei dieser Art der Anpressung bekanntermassen auftretenden Nachteilen. Ein Auswechseln der gesamten Rakelanordnung bei einer gewünschten Änderung des Anpressdruckes wäre umständlich, zeitraubend und kostspielig.
Die Erfindung löst das aufgezeigte Problem dadurch, dass an der Rückseite der Rakelklinge eine Halterung angeordnet ist, in welche der Stab auswechselbar eingelegt bzw. eingeschoben ist.
Die Halterung des Stabes kann dabei als Rinne ausgeführt sein, in die als Magnetanker dienende Stäbe mit verschieden grosser Masse wahlweise eingelegt werden können. Als besonders günstig hat sich jedoch erwiesen, die Halterung des als Magnetanker dienenden Stabes als sich über die ganze Länge des Stabes erstreckende Schlaufe auszubilden, in welche der Stab eingeschoben werden kann.
Auch wenn die als Magnetanker vorgesehenen Stäbe üblicherweise kreisförmigen Querschnitt aufweisen, so ist dies doch keine Voraussetzung für das Funktionieren der Erfin- dung. Auch ist es nicht notwendig, Stäbe mit vollem Querschnitt zu verwenden und es kann sogar vorteilhaft sein, einen Satz von Rohren gleichen Aussendurchmessers aber verschiedener Wandstärke zur Verwendung als Magnetanker bereit zu halten.
Anschliessend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
In Fig. 1 bis 3 ist dabei jeweils ein Ausführungsbeispiel schematisch im Querschnitt dargestellt.
Die Ausführungsbeispiele beziehen -sich jeweils auf Rundschablonensiebdruckmaschinen, bei denen eine Rakelklinge 1 unter der Wirkung eines magnetisch angezogenen Stabes 2 gegen die Innenwandung einer Schablone 6 gepresst wird. Auf einem Drucktuch 15 bewegt sich dabei eine Warenbahn 14 in Richtung 16 und wird mit Farbe, aus der sich in Richtung 7 drehenden Schablone 6, versehen. Die Anpressung des Stabes 2 hängt dabei einerseits von der Einstellung des Magnetsystems 8 ab, bei dem es sich üblicherweise um eine Anzahl von Elektromagneten handelt, andererseits aber von der Masse des Stabes 2 bzw. von dessen magnetischem Sättigungswert.
Im Falle der Ausführungsbeispiele 1 und 2 dient als Halterung für den Stab 2 jeweils eine an der Rückseite der Rakelklinge 1 angeordnete Rinne 3. Diese ist aus einem Stück mit dem Farbblech 25 gefertigt, an dem die Farbe aus dem Farbrohr 5 zu dem vor der Rakelklinge 1 sich bildenden Farbsumpfes 11 gelangt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die mit dem Rakelträger 23 verbundene Rakelklinge 1 einerseits in Richtung des Pfeiles 10 entlang der Führung 22 verschiebbar und andererseits durch Drehung der Führung 22 mit dem Farbrohr 5 in Richtung 12 verstellbar.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich demgegenüber durch die Art der Befestigung des Rakelträgers 23, der hier an einer Halterung 24 um ein Scharnier 13 drehbar ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 erfolgt die Halterung des Stabes 2 durch einen eine Schlaufe 4 bildenden elastischen Streifen, insbesondere aus Nickel. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, über die Halterung 9 Druck auf die Ra kelklinge 1 auszuüben, wobei die Schlaufe 4 als Abfederung wirkt. Das wird insbesondere dann von Bedeutung, wenn sich der Druck bei Anliegen des Anschlages 18 am Farbblech 25 erstreckt. Durch die Anordnung der Schlaufe 4 ist es möglich, die freie Länge der Rakelklinge 1 sehr gering zu halten.
Die Verstellung der Rakelklinge 1 erfolgt beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 mittels der um die Achse 21 schwenkbaren Hebel 17 und durch Verschiebung des Trägers 19 der Schwenkhebel 17 in Richtung 20.
Besonders die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform erlaubt es einerseits den Anpressdruck in weiten Grenzen zu ver ändern und andererseits die für die Menge des Farbauftrages entscheidende Neigung der Vorderkante der Rakelklinge 1 beliebig zu verändern. Dazu kann noch durch verschieden starke Spannung der Schlaufe 4 die Biegsamkeit der Rakelklinge 1 beeinflusst werden.
Die Erfindung wurde lediglich beispielsweise an einer Einrichtung zum Farbauftrag bei Rundschablonenmaschinen dargestellt. Statt Farbe kann jedoch auch ein anderes Medium flüssiger oder pastöser Konsistenz aufgetragen werden, wobei auch ein Auftrag ohne Zwischenschaltung einer Schablone möglich ist.
PATENTANSPRUCH
Rakelanordnung, insbesondere für Filmdruckmaschinen, mit einer an einem Rakelträger angeordneten Rakelklinge, die unter der Wirkung eines magnetisch angezogenen Stabes steht, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite der Rakelklinge (1) eine Halterung angeordnet ist, in welche der Stab (2) auswechselbar eingelegt bzw. eingeschoben ist.
UNTERANSPRÜCHE
1. Rakelanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung des Stabes (2) als Rinne (3) ausgebildet ist.
2. Rakelanordnung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung des Stabes (2) als Schlaufe (4) ausgebildet ist.
3. Rakelanordnung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe (4) aus einem sich über die ganze Länge des Stabes (2) erstreckenden elastischen Streifen, insbesondere aus Nickel, besteht.
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The invention relates to a doctor blade arrangement, in particular for film printing machines, with a doctor blade which is arranged on a doctor blade carrier and which is under the action of a magnetically attracted rod.
Attempts have already been made several times to exploit the advantages of the magnetic pressing of doctor blades, which are used for the surface treatment of webs, in particular in screen printing, also in connection with doctor blades. Either the magnet armature, which is attracted by the magnet located under the web, serves as a squeegee (cf. OE-PS 285 511) or a squeegee blade of a known type is pressed against the base by a separate magnetically attracted rod. (See CH-PS 485314.)
In all known designs of magnetically pressed doctor blades, the actual doctor blade and the rod pressing it have so far formed a unit, which is associated with disadvantages.
The contact pressure of the bar serving as a magnet armature can namely be regulated by adjusting the magnet system arranged under the printing blanket, but this method reaches its limits with the magnetic saturation of the attracted bar. By increasing the mass of the rod, the contact pressure that is achieved with magnetic saturation can be increased.
However, it is often unfavorable to attach a rod with such a large mass when only low contact pressures are required. The pressing would then for the most part already take place mechanically, with all the disadvantages known to occur with this type of pressing. Replacing the entire squeegee arrangement in the event of a desired change in the contact pressure would be laborious, time-consuming and expensive.
The invention solves the problem presented in that a holder is arranged on the rear side of the doctor blade, into which the rod is exchangeably inserted or pushed.
The holder of the bar can be designed as a channel into which bars serving as magnet armatures with different masses can be optionally inserted. However, it has proven to be particularly advantageous to design the holder of the rod serving as a magnet armature as a loop extending over the entire length of the rod, into which the rod can be inserted.
Even if the rods provided as magnet armatures usually have a circular cross section, this is not a prerequisite for the functioning of the invention. It is also not necessary to use bars with a full cross section and it can even be advantageous to have a set of tubes of the same outside diameter but different wall thickness ready for use as magnet armatures.
The invention will then be explained in more detail with reference to the drawing.
In Fig. 1 to 3 an embodiment is shown schematically in cross section.
The exemplary embodiments relate in each case to circular stencil screen printing machines in which a doctor blade 1 is pressed against the inner wall of a stencil 6 under the action of a magnetically attracted rod 2. A web of material 14 moves in the direction 16 on a printing blanket 15 and is provided with color from the stencil 6 rotating in the direction 7. The pressing of the rod 2 depends on the one hand on the setting of the magnet system 8, which is usually a number of electromagnets, but on the other hand on the mass of the rod 2 or on its magnetic saturation value.
In the case of the embodiments 1 and 2, a channel 3 arranged on the back of the doctor blade 1 serves as a holder for the rod 2. This is made of one piece with the paint sheet 25, on which the paint from the paint tube 5 to the one in front of the doctor blade 1 forming color sump 11 arrives.
In the exemplary embodiment according to FIG. 1, the doctor blade 1 connected to the doctor carrier 23 is on the one hand displaceable in the direction of arrow 10 along the guide 22 and on the other hand adjustable by rotating the guide 22 with the paint tube 5 in the direction 12.
In contrast, the embodiment according to FIG. 2 differs in the manner in which the doctor blade carrier 23 is fastened, which in this case is rotatable about a hinge 13 on a holder 24.
In the embodiment according to FIG. 3, the rod 2 is held by an elastic strip, in particular made of nickel, which forms a loop 4. This makes it possible to exert pressure on the Ra kelklinge 1 via the holder 9, the loop 4 acting as a cushion. This is particularly important when the pressure extends when the stop 18 is in contact with the paint sheet 25. The arrangement of the loop 4 makes it possible to keep the free length of the doctor blade 1 very short.
In the exemplary embodiment according to FIG. 3, the adjustment of the doctor blade 1 takes place by means of the lever 17 pivotable about the axis 21 and by shifting the carrier 19 of the pivot lever 17 in the direction 20.
In particular, the embodiment shown in Fig. 3 allows on the one hand to change the contact pressure within wide limits and on the other hand to change the inclination of the leading edge of the doctor blade 1, which is decisive for the amount of paint application. In addition, the flexibility of the doctor blade 1 can be influenced by different degrees of tension in the loop 4.
The invention has only been illustrated, for example, on a device for applying paint to rotary stencil machines. Instead of paint, however, another medium of liquid or pasty consistency can also be applied, with application also being possible without the interposition of a stencil.
PATENT CLAIM
Squeegee arrangement, in particular for film printing machines, with a squeegee blade arranged on a squeegee carrier, which is under the action of a magnetically attracted rod, characterized in that a holder is arranged on the back of the squeegee blade (1) in which the rod (2) is exchangeably inserted or is inserted.
SUBCLAIMS
1. Squeegee arrangement according to claim, characterized in that the holder of the rod (2) is designed as a channel (3).
2. Doctor blade arrangement according to claim, characterized in that the holder of the rod (2) is designed as a loop (4).
3. Squeegee arrangement according to dependent claim 2, characterized in that the loop (4) consists of an elastic strip, in particular made of nickel, which extends over the entire length of the rod (2).
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