Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen von Fahrrädern mit Führungsrinnen zum Einführen und Haltern der Fahrradräder.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt bei denen die Führungsrinnen in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind.
Solche Vorrichtungen haben einen grossen Platzbedarf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abstellen von Fahrrädern zu schaffen, die wesentlich weniger Platz beansprucht als die bekannten Vorrichtungen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäss der Erfindung ein Drehgestell vorgesehen, um dessen vertikale Drehachse die Führungsrinnen gruppiert sind. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Führungsrinnen radial ausgerichtet und gleichmässig um den Umfang des Drehgestelles verteilt. Besonders vorteilhaft hinsichtlich des Raumbedarfes ist dabei eine konstruktive Ausführung, bei der die Führungsrinnen steil geneigt sind und bei der jeweils an den oberen Enden der Führungsrinnen Haken zum Halten jeweils eines der Fahrradräder angeordnet sind. Die Vorrichtung nach der Erfindung kommt je Fahrrad mit nur etwa einem Drittel der Grundfläche aus, die bei den bekannten Vorrichtungen erforderlich ist.
Aufgrund der Drehbarkeit des Drehgestelles reicht es aus, wenn der Abstellraum von einer Seite her zugänglich ist Die Vorrichtung nach der Erfindung kann deshalb auch in Ecken oder kleinen Räumen die nur von einer Seite her begehbar sind, untergebracht werden. Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich also besonders zur Unterbringung in Mehrfamilienhäusern, Geschäftshäusern od. dgl., zB. im Keller.
Die Erfindung ist mit weiteren Einzelheiten im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2 mit Blickrichtung von der Seite;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 mit Blickrichtung von oben;
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 zur Verdeutlichung einer Einzelheit;
Fig. 4 in verkleinertem Massstab eine Seitenansicht auf eine abgewandelte Vorrichtung gemäss der Erfindung und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 4.
Die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 umfasst ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnetes Drehgestell. Dieses Drehgestell hat ein zentrales Rohr 2, das mittels Lagern 4 und 5 auf vertikal in einer gemeinsamen Drehachse 6 ausgerichteten Zapfen 7 und 8 drehbar gelagert ist. Der Zapfen 7 ist an der Decke 9 und der Zapfen 8 am Boden 10 eines im übrigen nicht gezeigten-Abstellraumes befestigt.
Das Rohr 2 ist über drei in verschiedener Höhe angeordnete Speichenringe 11, 12 und 13 mit Führungsrinnen 14 verbunden, die gleichmässig über den Umfang der Speichenringe verteilt sind und mit den offenen Seiten ihres U-förmigen Profils (Fig. 2) radial nach aussen weisen. Jede Führungsrinne 14 hat einen kurzen, vertikalen oberen Abschnitt 15, der einen kleinen radialen Abstand von dem Rohr 2 hat, und einen daran anschliessenden, nach unten und aussen steil geneigten Abschnitt 16, dessen unteres Ende mit dem Speichenring 13 mit grösserem Radius als die Speichenringe 11 und 12 abgestützt ist. Die geneigten Abschnitte sind vorgesehen, um zu vermeiden, dass sich die Pedale benachbarter Fahrräder behindern können. Dies wird durch den grösseren mittleren radialen Abstand der geneigten Abschnitte 16 vom Rohr 2 erreicht.
Oberhalb der vertikalen Abschnitte 15 ragen radiale Kragarme 17 jeweils zwischen benachbarten Führungsrinnen nach ausse An den äusseren Enden der Kragarme 17 sind Haken 18 angebracht, die über die jeweils benachbarte Führungsrinne 14 ragen. In einen Haken 18 wird das Vorderrad des abzustellenden Rades eingehängt.
Anstatt der Haken 18 könnten auch am unteren Ende der geneigten Abschnitte 16 der Führungsrinnen 14 Anschläge vorgesehen sein, die zB. dadurch gebildet sein können, dass die Führungsrinnen nach aussen abgebogen sind. In diesem Fall sind die abzustellenden Fahrräder über die Hinterräder in dem Drehgestell gehalten.
Es ist erkennbar, dass auf sehr kleinem Raum eine grosse Anzahl von Fahrrädern, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel insgesamt 12 Fahrräder, abgestellt werden können. Wegen der radialen Anordnung der Führungsrinnen 14 und der Neigung ihrer unteren Abschnitte 16 nach aussen besteht dabei keine Kollisionsgefahr zwischen benachbart abgestellten Fahrräder über die Lenker oder über die Pedale.
Es ist ferner ersichtlich, dass das Drehgestell wegen seiner Schwenkbarkeit in beiden Richtungen (s. Doppelpfeil A in Fig. 1) nur von einer Seite her zugänglich zu sein braucht.
Das Drehgestell kann deshalb in einem gerade für das Abstellen von zwölf Fahrrädern ausreichenden Raum untergebracht werden, der nur von einer Seite her zugänglich sein muss. Bei der gezeigten Vorrichtung genügt eine Grundfläche von 0,5 m2 je Fahrrad während bei den üblichen Abstellvorrichtungen mit in Reihe nebeneinander angeordneten Füh rungsrinnen je Fahrrad eine Grundfläche von 1,4 bis 1,5 m2 benötigt wird.
Die in kleinerem Massstab gezeigte Abwandlung der Vorrichtung stimmt weitgehend mit der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 überein. Insoweit sind gleiche Bezugszeichen verwendet.
Unterschiedlich ist, dass das zentrale Rohr 2 des Drehgestelles 1, in welches ein Fahrrad 20 eingehängt dargestellt ist, in einem Kreuzrahmen mit zwei rechteckigen, sich unter einem Winkel von 90" kreuzenden geschlossenen Rahmenteilen 21, 22 über die Lager 4 und 5 gelagert ist. Die Rahmenteile 21, 22 haben je zwei horizontale Strebenteile 23, 24 und je zwei vertikale Strebenteile 25, 26, die je ein geschlossenes Rahmenteil 21, 22 bilden. Die beiden horizontalen Rahmenteile überkreuzen sich zentral bei den Lagern 4,5.
Die Konstruktion nach Fig. 4 und 5 ermöglicht ein Aufstellen der Vorrichtung unabhängig vom Vorhandensein einer festen Decke und eines festen Bodens. Damit eignet sie sich insbesondere zum Aufstellen in hohen Räumen oder in Räumen, in denen eine Installation der Lager an Boden und Dekke schwierig wäre, oder zur Aufstellung im Freien. Im letzten Fall können die oberen horizontalen Streben 23 ein Traggerüst für ein Regenschutzdach bilden.
Die Vorrichtung nach der Erfindung lässt sich bei beiden Ausführungsbeispielen wie folgt handhaben:
Das Drehgestell wird zunächst so eingestellt, dass eine Parklücke , d.h. eine leere Führungsrinne, radial vom Benutzer auf den Zugang ausgerichtet wird. Der Benutzer kann hierzu das Drehgestell durch Anfassen an einem Teil des Derhgestelles oder eines darin bereits eingehängten Fahrrades schwenken weil diese aufgrund seiner Dreipunkt-Aufhängung im Drehgestell relativ starr gehalten sind. Dann fährt der Benutzer mit seinem Vorderrad auf den geneigten Abschnitt 16 der Führungsrinne auf und schiebt das Fahrrad nach oben, bis es mit dem Vorderrad in Eingriff mit dem Haken 18 kommt Der nächste Benutzer schwenkt dann wieder das Drehgestell auf die nächste freie < Parklückes, d.h. Führungsrinne.
Es ist auch möglich, das Drehgestell mittels eines Elektromotors schwenkbar zu machen, der durch einen Knopf von dem Benutzer eingeschaltet werden kann und beispielsweise solange läuft als der Knopf niedergedrückt ist, bis Parklücke oder wieder herauszunehmendes Fahrrad gegenüber dem
Benutzer gelegen sind.
The invention relates to a device for parking bicycles with guide channels for inserting and holding the bicycle wheels.
Devices of this type are known in which the guide channels are arranged in a row next to one another.
Such devices have a large space requirement.
The invention is based on the object of creating a device for parking bicycles which takes up much less space than the known devices.
To achieve this object, a bogie is provided according to the invention, around the vertical axis of rotation of which the guide channels are grouped. In an advantageous embodiment of the invention, the guide channels are radially aligned and evenly distributed around the circumference of the bogie. Particularly advantageous with regard to the space requirement is a structural design in which the guide channels are steeply inclined and in which hooks for holding one of the bicycle wheels are arranged at each of the upper ends of the guide channels. The device according to the invention needs only about a third of the base area per bicycle that is required in the known devices.
Due to the rotatability of the bogie, it is sufficient if the storage room is accessible from one side. The device according to the invention can therefore also be accommodated in corners or small rooms that can only be accessed from one side. The device according to the invention is particularly suitable for accommodation in apartment buildings, commercial buildings or the like. in the basement.
The invention is explained in more detail below with reference to schematic drawings of two exemplary embodiments.
1 shows a section along the line I-I in FIG. 2 looking from the side;
FIG. 2 shows a section along the line II-II in FIG. 1 looking from above;
3 shows a partial section along the line III-III in FIG. 1 to clarify a detail;
4 shows, on a reduced scale, a side view of a modified device according to the invention and
FIG. 5 shows a plan view of the device according to FIG. 4.
The device according to FIGS. 1 to 3 comprises a bogie designated as a whole by the reference number 1. This bogie has a central tube 2 which is rotatably mounted by means of bearings 4 and 5 on pins 7 and 8 which are vertically aligned in a common axis of rotation 6. The pin 7 is attached to the ceiling 9 and the pin 8 to the floor 10 of a storage room, otherwise not shown.
The tube 2 is connected via three spoke rings 11, 12 and 13 arranged at different heights with guide channels 14 which are evenly distributed over the circumference of the spoke rings and with the open sides of their U-shaped profile (Fig. 2) point radially outward. Each guide channel 14 has a short, vertical upper section 15, which has a small radial distance from the tube 2, and an adjoining, downwardly and outwardly inclined section 16, the lower end of which with the spoke ring 13 with a larger radius than the spoke rings 11 and 12 is supported. The inclined sections are provided in order to prevent the pedals of adjacent bicycles from interfering with each other. This is achieved by the larger mean radial distance between the inclined sections 16 and the tube 2.
Above the vertical sections 15, radial cantilever arms 17 protrude outward between adjacent guide channels. Hooks 18 are attached to the outer ends of the cantilever arms 17 and protrude over the respectively adjacent guide channel 14. The front wheel of the wheel to be parked is hooked into a hook 18.
Instead of the hook 18, stops could also be provided at the lower end of the inclined sections 16 of the guide channels 14, which for example. can be formed in that the guide channels are bent outwards. In this case, the bicycles to be parked are held in the bogie via the rear wheels.
It can be seen that a large number of bicycles, a total of 12 bicycles in the embodiment shown, can be parked in a very small space. Because of the radial arrangement of the guide channels 14 and the inclination of their lower sections 16 outwards, there is no risk of collision between bicycles parked next to one another over the handlebars or over the pedals.
It can also be seen that the bogie only needs to be accessible from one side because of its pivotability in both directions (see double arrow A in FIG. 1).
The bogie can therefore be accommodated in a space that is just sufficient for parking twelve bicycles and which only needs to be accessible from one side. With the device shown, a floor space of 0.5 m2 per bicycle is sufficient, while the usual parking devices with guide channels arranged in a row next to each other require a floor space of 1.4 to 1.5 m2 per bicycle.
The modification of the device shown on a smaller scale largely corresponds to the device according to FIGS. 1 to 3. To this extent, the same reference symbols are used.
The difference is that the central tube 2 of the bogie 1, in which a bicycle 20 is shown suspended, is mounted in a cross frame with two rectangular, closed frame parts 21, 22 crossing at an angle of 90 "via the bearings 4 and 5. The frame parts 21, 22 each have two horizontal strut parts 23, 24 and two vertical strut parts 25, 26 each, which each form a closed frame part 21, 22. The two horizontal frame parts cross centrally at the bearings 4, 5.
The construction according to FIGS. 4 and 5 enables the device to be set up independently of the presence of a solid ceiling and a solid floor. This makes it particularly suitable for installation in high rooms or in rooms in which it would be difficult to install the bearings on the floor and ceiling, or for installation outdoors. In the latter case, the upper horizontal struts 23 can form a support frame for a rain protection roof.
The device according to the invention can be handled as follows in both exemplary embodiments:
The bogie is first adjusted so that a parking space, i.e. an empty guide trough, which is aligned radially by the user towards the access. For this purpose, the user can swivel the bogie by touching part of the derhassis or a bicycle already suspended in it because these are held relatively rigidly in the bogie due to its three-point suspension. The user then rides his front wheel onto the inclined section 16 of the guide trough and pushes the bicycle upwards until the front wheel engages the hook 18. The next user then swings the bogie again onto the next free parking space, i.e. Guide trough.
It is also possible to make the bogie pivotable by means of an electric motor, which can be switched on by a button by the user and, for example, runs as long as the button is depressed until the parking space or the bicycle to be taken out again opposite the
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