Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Reinigung medizinischer Instrumente, insbesondere Endoskope, mit einem Ultraschall-Schwingungserreger.
Es sind bereits derartige Ultraschall-Reinigungsgeräte bekannt, jedoch ist deren Verbreitung in Krankenhäusern und Arztpraxen begrenzt, weil bisher die Installation von besonderen Ultraschall-Reinigungswannen für erforderlich gehalten wurde, wodurch erhebliche bauliche Veränderungen benötigt werden. Darüber hinaus steht aber auch häufig der zusätzliche Raumbedarf einer Installation der bekannten Ultraschall-Reinigungswannen entgegen, da die zur Normalausstattung gehörenden Spülbecken auch bei Verwendung der bekannten Ultraschall-Reinigungsgeräte nicht entbehrlich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Einrichtung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, dass die Verwendung unabhängig von speziellen Ultraschall Reinigungswannen zur Reinigung medizinischer Instrumente möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, dass der Ultraschall-Schwingungserreger an einem Überlaufrohr angeordnet ist, welches Mittel aufweist, um dieses in den Abfluss eines Spülbeckens einsetzen zu können, und dass eine Halterung zur Führung des Rohres beim Einsetzen in das Spülbecken bzw. beim Entfernen aus demselben vorgesehen ist. Dadurch ist die Verwendung in einem normalen Spülbecken möglich, das stets vorhanden ist und z. B.
zum Waschen der Hände benötigt wird. Dadurch ist die Einrichtung nicht nur sehr viel weniger aufwendig, sondern es wird vor allem auch erheblich an Raum eingespart, der gemäss dem Stand der Technik für die erwähnte besondere Ultraschallwanne erforderlich war. Dabei ist wichtig, dass die Installation der erfindungsgemässen Einrichtung, d. h.
das wiederholte Einsetzen in das Spülbecken, ausserordentlich schnell mit nur einem Handgriff erfolgen kann.
In weiterer Ausgestaltung ist daher vorgesehen, dass die Halterung schwenkbar ausgebildet ist und mindestens ein Gelenk an dem dem Überlaufrohr abgewandten Ende aufweist. Dadurch lässt sich das Überlaufrohr zusammen mit dem Ultraschall-Schwingungserreger sehr schnell und einfach in das Becken hinein und nach erfolgter Reinigung der Instrumente wieder herausschwenken. Dies kann in Sekundenschnelle geschehen. Danach kann das Becken für andere Zwecke verwendet werden, zumal keinerlei störende vorstehende Teile vorhanden sind, so dass die Benutzung des Beckens nicht im mindesten eingeschränkt ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Gelenk an einem Schaltkasten angeordnet ist, der in der Regel ohnehin für die Ultraschall-Schwingungseinrichtung benötigt wird. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, irgendwelche baulichen Ver änderungen auch nur ausserhalb des Spülbeckens vorzunehmen, da der Schaltkasten gleichzeitig einen Teil der Halterung bildet.
Nach einer weiteren Ausbildung ist vorgesehen, dass die Halterung einen gelenkigen Arm mit mindestens 2 Gelenken aufweist. Dadurch ist die gesamte Halterung auch unabhängig von der relativen Höhe zwischen dem Becken und dem Schaltkasten, weil sich durch eine solche gelenkige Anordnung diese Differenzen ausgleichen lassen. Andernfalls wäre es nämlich erforderlich, den Schaltkasten in einer ganz bestimmten Höhe zu dem Spülbecken anzuordnen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles unter Hinweis auf die einzige Figur der Zeichnung, in der eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemässen Einrichtung dargestellt ist.
In der Figur ist links das Spülbecken 4 mit dem Abfluss 3 dargestellt, und zwar in stark verkleinertem Massstab. In diesem Abfluss ist ein Überlaufrohr 2 mit einem Halteflansch 9 eingesteckt, das weiter oben die Überlauföffnung 10 zeigt, bis zu der das Wasser 11 des Spülbeckens 4 angestiegen ist.
Das Überlaufrohr 3 ist oben mit einem Ultraschall-Schwingungserreger 1 verbunden, der in das Reinigungswasser 11 hineinragt. Ferner ist das Überlaufrohr 2 oben mit einem Gelenk 8 versehen, das mit einem Arm 5 verbunden ist, der am anderen Ende mit einem weiteren Gelenk 6 an einem Schaltkasten 7 angeordnet ist. Von diesem Schaltkasten 7 führt eine elektrische Leitung 12 zu dem Schwingungserreger 1. Der Schaltkasten 7 zeigt die üblichen elektrischen Instrumente, was an sich bekannt ist und nicht näher erläutert werden muss. Ebenso ist der Ultraschall-Schwingungserreger 1 für sich dem Fachmann bekannt und muss daher im einzelnen nicht erläutert werden.
Der Schaltkasten 7 steht lose auf einem Tisch 13 oder der gleichen Auflage, dessen Höhe gegenüber dem Spülbecken 4 infolge der Gelenkigkeit der Halterung variieren kann.
Die Figur zeigt die Gebrauchsstellung zum Reinigen medizinischer Instrumente in dem Spülwasser 11, das durch die Ultraschallschwingungen eine besonders intensive Reinigung ermöglicht. Durch die Erfindung ist es möglich, auf die Verwendung einer speziellen Ultraschall-Reinigungswanne zu verzichten, da die erfindungsgemässe Einrichtung leicht und schnell aus dem herkömmlichen Spülbecken 4 entfernbar ist.
Hierzu wird die Halterung mit dem Arm 5 und dem daran befestigten Schwingungserreger 1 sowie dem Überlaufrohr 2 in Richtung des Pfeiles 14 in der Figur nach rechts geschwenkt und über den Schaltkasten 7 nach rechts gelegt. Dadurch ist die gesamte Einrichtung aus dem Arbeitsbereich des herkömmlichen Spülbeckens 4 ganz herausgebracht, und dieses kann daher sofort für andere Zwecke Verwendung finden, zumal nach dem Herausziehen des Überlaufrohres 2 das Wasser 11 sogleich durch den Abfluss 3 abfliesst.
Es ist somit jedes vorhandene Spülbecken als Ultraschall Reinigungswanne verwendbar. Wenn eine Ultraschall-Reinigung erneut durchgeführt werden soll, ist es ganz einfach, das Überlaufrohr 2 zusammen mit dem Ultraschall-Schwingungserreger 1 wieder zurückzuschwenken und in den Ablauf 3 einzusetzen, woraufhin nach Einlauf des Wassers 11 die Reinigung sofort wieder beginnen kann. Dies kann innerhalb weniger Sekunden besonders dann erfolgen, wenn der Schaltkasten 7 in dieser Stellung belassen wird. Die Halterung mit dem Schwenkarm 5 und dem Schaltkasten 7 oder einer ähnlichen Auflage ist erforderlich, um das Überlaufrohr 2 zusammen mit dem Schwingungserreger 1 in dieser Lage zu halten.
Es sind zahlreiche andere Ausführungsformen, insbesondere Halterungen, denkbar. Beispielsweise kann das Gelenk 8 oben am Überlaufrohr 2 entfallen, wodurch aber erforderlich ist, dass der Schaltkasten 7 oder eine andere entsprechende Auflage für das Gelenk 6 eine ganz bestimmte Höhe gegenüber dem Spülbecken 4 einnimmt. Dies könnte dann allerdings zum Beispiel durch eine teleskopartige Verschiebung des Überlaufrohres 2 wieder ausgeglichen werden.
Es ist auch denkbar, das Überlaufrohr 2 mit schräg nach unten gerichteten Füssen zu versehen, so dass auf diese Weise eine sichere Halterung in dem Spülbecken vorhanden ist.
Dabei wäre aber dann zu berücksichtigen, dass der Ablauf 3 bei verschiedenen Spülbecken an unterschiedlichen Stellen angeordnet ist, und dass die Füsse in dem Spülwasser 11 unter Umständen stören könnten. Daher ist das dargestellte Ausführungsbeispiel bevorzugt.
Es ist diesbezüglich auch noch möglich, bei Bedarf noch mehr als nur zwei Gelenke 6 und 8 vorzusehen.
The invention relates to a device for cleaning medical instruments, in particular endoscopes, with an ultrasonic vibration exciter.
Such ultrasonic cleaning devices are already known, but their use in hospitals and medical practices is limited because the installation of special ultrasonic cleaning tubs has been considered necessary, which requires considerable structural changes. In addition, however, the additional space requirement for installing the known ultrasonic cleaning tubs often stands in the way, since the sinks belonging to the standard equipment are not dispensable even when the known ultrasonic cleaning devices are used.
The invention is therefore based on the object of improving the device of the type mentioned at the outset so that it can be used independently of special ultrasonic cleaning tubs for cleaning medical instruments.
The solution to this problem by the invention is that the ultrasonic vibration exciter is arranged on an overflow pipe, which has means to be able to use it in the drain of a sink, and that a holder for guiding the pipe when inserting into the sink or is provided when removing from the same. This allows the use in a normal sink, which is always available and z. B.
is needed to wash your hands. As a result, the device is not only very much less complex, but above all, it also saves a considerable amount of space, which according to the prior art was required for the aforementioned special ultrasonic bath. It is important that the installation of the device according to the invention, i. H.
repeated insertion into the sink can be done extremely quickly with just one movement.
In a further embodiment it is therefore provided that the holder is designed to be pivotable and has at least one joint on the end facing away from the overflow pipe. As a result, the overflow pipe, together with the ultrasonic vibration exciter, can be swiveled very quickly and easily into the basin and out again after the instruments have been cleaned. This can be done in seconds. Thereafter, the pool can be used for other purposes, especially since there are no interfering protruding parts, so that the use of the pool is not restricted in the least.
It is advantageous here if the joint is arranged on a switch box, which is generally required for the ultrasonic vibration device anyway. In this way, it is not necessary to make any structural changes even outside of the sink, since the switch box also forms part of the bracket.
According to a further embodiment, it is provided that the holder has an articulated arm with at least 2 joints. As a result, the entire bracket is also independent of the relative height between the basin and the switch box, because these differences can be compensated for by such an articulated arrangement. Otherwise it would be necessary to arrange the switch box at a very specific height to the sink.
Further advantages of the invention emerge from the following description of a preferred embodiment with reference to the single figure of the drawing, in which a schematic, partially sectioned side view of the device according to the invention is shown.
In the figure, the sink 4 with the drain 3 is shown on the left, to be precise on a greatly reduced scale. An overflow pipe 2 with a retaining flange 9 is inserted into this drain, which shows the overflow opening 10 further up, up to which the water 11 of the sink 4 has risen.
The overflow pipe 3 is connected at the top to an ultrasonic vibration exciter 1 which protrudes into the cleaning water 11. Furthermore, the overflow pipe 2 is provided at the top with a joint 8 which is connected to an arm 5 which is arranged at the other end with a further joint 6 on a switch box 7. An electrical line 12 leads from this switch box 7 to the vibration exciter 1. The switch box 7 shows the usual electrical instruments, which are known per se and need not be explained in more detail. The ultrasonic vibration exciter 1 is also known per se to the person skilled in the art and therefore does not need to be explained in detail.
The switch box 7 stands loosely on a table 13 or the same support, the height of which can vary with respect to the sink 4 due to the articulation of the holder.
The figure shows the position of use for cleaning medical instruments in the rinsing water 11, which enables particularly intensive cleaning due to the ultrasonic vibrations. The invention makes it possible to dispense with the use of a special ultrasonic cleaning tub, since the device according to the invention can be easily and quickly removed from the conventional sink 4.
For this purpose, the bracket with the arm 5 and the vibration exciter 1 attached to it and the overflow pipe 2 are pivoted to the right in the direction of the arrow 14 in the figure and placed over the switch box 7 to the right. As a result, the entire device is completely removed from the work area of the conventional sink 4, and this can therefore be used immediately for other purposes, especially since the water 11 immediately flows off through the drain 3 after the overflow pipe 2 has been pulled out.
Any existing sink can be used as an ultrasonic cleaning tub. If ultrasonic cleaning is to be carried out again, it is very easy to swivel back the overflow pipe 2 together with the ultrasonic vibration exciter 1 and insert it into the drain 3, whereupon the cleaning can start again immediately after the water 11 has entered. This can take place within a few seconds, especially if the switch box 7 is left in this position. The bracket with the swivel arm 5 and the switch box 7 or a similar support is required to hold the overflow pipe 2 together with the vibration exciter 1 in this position.
Numerous other embodiments, in particular mountings, are conceivable. For example, the joint 8 at the top of the overflow pipe 2 can be omitted, but this requires that the switch box 7 or another corresponding support for the joint 6 occupy a very specific height relative to the sink 4. However, this could then be compensated for again, for example, by a telescopic displacement of the overflow pipe 2.
It is also conceivable to provide the overflow pipe 2 with feet pointing downwards at an angle, so that in this way there is a secure holder in the sink.
In this case, however, it would have to be taken into account that the drain 3 is arranged at different points in different sinks, and that the feet in the rinsing water 11 could be disturbing under certain circumstances. The illustrated embodiment is therefore preferred.
In this regard, it is also possible to provide more than just two joints 6 and 8 if necessary.