Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Projizieren eines kontinuierlich laufenden Filmes und nachfolgendem Aufnehmen mittels einer Fernsehkamera.
In einem herkömmlichen Filmprojektor oder einem Fernseh-Filmabtaster wird der zu projizierende Film ruckartig bewegt. Jedes einzelne Filmbild wird im Stillstand projiziert (oder abgetastet). Die Fortschaltung um jeweils ein Bild wird durch eine Blende abgedeckt und erfolgt daher in einer sogenannten Dunkelpause. Aus Gründen der Flimmerfreiheit wird auch sehr oft die eigentliche Stillstandszeit des Filmes durch die gleiche Blende ein- bis mehrmals unterbrochen und dabei die Trägheit des Auges ausgenutzt.
Diese Art der Filmbewegung hat den Nachteil, dass durch die auftretenden grossen Kräfte sowohl der Film als auch das Filmlaufwerk hohen mechanischen Beanspruchungen und damit einem grossen Verschleiss ausgesetzt sind. Dies gilt in besonderem Masse bei den heute im Filmbearbeitungsbetrieb geforderten hohen Geschwindigkeiten.
Es sind Filmprojektionsgeräte bekannt, bei denen dieser Nachteil dadurch aufgehoben ist, dass der Film kontinuierlich transportiert wird und die Projektion über ein Prismenrad erfolgt, das so bewegt wird, dass seine Umlaufgeschwindigkeit gleich der Film-Laufgeschwindigkeit ist. Solche Geräte gestatten zwar eine hohe Filmlaufgeschwindigkeit ohne schädliche mechanische Beanspruchungen, haben aber den Nachteil einer optisch und geometrisch schlechten Qualität des projizierten Bildes.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, einen kontinuierlich bewegten Film so zu projizieren, dass keine Einbusse an der Bildqualität auftritt und dass insbesondere die Bildschärfe sowie der Bildstand den Anforderungen im professionellen Einsatz genügen.
Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dass in einem Filmlaufwerk. welches eine extrem gleichförmige Filmbewegung aufweisen muss. der Film mit Impulslicht beleuchtet wird. Das Impulslicht wird dabei so gesteuert, dass jedes einzelne Filmbild in dem Moment bleuchtet wird, wo es bezüglich der optischen Achse von Lichtquelle und Projektionsoptik eine ganz bestimmte Lage einnimmt. Die Beleuchtungsdauer ist dabei so kurz bemessen, dass die während der Beleuchtungsdauer vom Film ausgeführte Bewegung vernachlässigbar klein ist, also die Bildschärfe nicht beeinflusst.
Eine Vorrichtung zur beispielsweisen Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist wie folgt ausgerüstet:
Als Laufwerk dient ein Magnetfilmge-ät, d. h. ein Gerät für die Aufzeichnung und Wiedergabe von Tonsignalen auf Magnetfilm. An ein solches Gerät werden extrem hohe Gleichlaufeigenschaften gestellt, um eine optimale Tonqualität zu ermöglichen. Zwischen den bei einem solchen Gerät üblichen zwei Tonrollen, auf denen drehverbunden je eine Schwungmasse sitzt, wird der Film durch eine Blitzlampe über eine Faseroptik beleuchtet. Auf der der Lichtquelle gegenüberliegenden Seite wird das Filmbild über ein optisches System abgenommen und auf eine Fernsehkamera geleitet.
Im angeführten Ausführungsbeispiel wird die Blitzlampe 25 mal pro Sekunde gezündet, also wird jedes Filmbild einmal belichtet. Die Beleuchtungszeit beträgt ca. 50 Mikrosekunden.
Der Zündmoment der Blitzlampe wird vom gleichen Taktsignal getriggert, wie die Fernsehkamera einerseits und der Antriebsmotor des Filmlaufwerkes andererseits. Dadurch wird ein stehendes Fernsehbild erhalten, Bildschärfe und Bildstand sind ausgezeichnet.
Eine elektronische Vorrichtung erlaubt das Verschieben des Zündzeitpunktes gegenüber der Lage des Filmbildes und gestattet so die elektronische Bildstrichverstellung.
Eine weitere elektronische Vorrichtung steuert die Blitzlampe derart, dass sie immer mit einer Frequenz von 25 Blitzen pro Sekunde zündet, wenn der Film eine Geschwindigkeit von 25 Bildern pro Sekunde oder ein Mehrfaches davon hat.
Dadurch wird immer nur ein stehendes Fernsehbild projiziert, dies aber auch bei erhöhten Geschwindigkeiten, wobei jedoch bei sehr hohen Filmgeschwindigkeiten die Bildschärfe nach lässt.
Die Fernsehkamera soll eine Aufnahmeröhre mit möglichst grosser Empfindlichkeit und langem Speichervermögen aufweisen, um die Lichtintensität möglichst konstant zu halten.
PATENTANSPRUCH
Verfahren zum Projizieren eines kontinuierlich laufenden Filmes und nachfolgendem Aufnehmen mittels einer Fernsehkamera, dadurch gekennzeichnet, dass der Film immer dann impulsmässig beleuchtet wird, wenn sich die einzelnen Filmbilder in einer genau bestimmten Lage gegenüber der optischen Achse von Lichtquelle und Projektionsoptik befinden.
UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Filmlaufwerk ein reguliertes Laufwerk benutzt wird.
2. Verfahren nach Patentanpsruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Lichtquelle eine Blitzlampe verwendet wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufnahmeröhre mit einer langen Nachleuchtdauer verwendet wird.
4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht über eine Faseroptik auf den Film geleitet wird.
5. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der Filmge- schwindigkeit einerseits und von der Taktfrequenz der Fernsehkamera andererseits elektronisch gesteuert wird.
6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichne, dass der Zündzeitpunkt automatisch in bezug auf die Lage des Filmbildes eingestellt wird und auch von Hand einstellbar ist.
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The present invention relates to a method for projecting a continuously running film and subsequent recording by means of a television camera.
In a conventional film projector or a television film scanner, the film to be projected is moved jerkily. Each individual film frame is projected (or scanned) while the system is still. The switching by one image at a time is covered by a screen and therefore takes place in a so-called dark pause. In order to avoid flicker, the actual downtime of the film is very often interrupted once or several times by the same aperture, thereby exploiting the inertia of the eye.
This type of film movement has the disadvantage that both the film and the film drive are exposed to high mechanical loads and thus great wear and tear due to the large forces that occur. This applies in particular to the high speeds required today in film processing operations.
There are known film projection devices in which this disadvantage is eliminated by the fact that the film is continuously transported and the projection takes place via a prism wheel which is moved in such a way that its rotational speed is equal to the film running speed. Such devices allow a high film speed without damaging mechanical stresses, but have the disadvantage of an optically and geometrically poor quality of the projected image.
The present invention now aims to project a continuously moving film in such a way that there is no loss of image quality and that in particular the image sharpness and the image status meet the requirements in professional use.
This purpose is achieved by being in a movie drive. which must have extremely uniform film motion. the film is illuminated with pulsed light. The pulsed light is controlled in such a way that each individual film image is illuminated at the moment when it takes a very specific position with respect to the optical axis of the light source and projection optics. The lighting duration is so short that the movement carried out by the film during the lighting duration is negligibly small, i.e. it does not affect the image sharpness.
A device for the execution of the method according to the invention, for example, is equipped as follows:
A magnetic film device serves as the drive, i. H. a device for recording and reproducing sound signals on magnetic film. Extremely high synchronization properties are required of such a device in order to enable optimal sound quality. The film is illuminated by a flashlight via a fiber optic between the two sound rollers that are common in such a device and each of which is connected to a rotating mass. On the side opposite the light source, the film image is picked up by an optical system and sent to a television camera.
In the exemplary embodiment cited, the flash lamp is ignited 25 times per second, so each film frame is exposed once. The lighting time is approx. 50 microseconds.
The ignition moment of the flashlamp is triggered by the same clock signal as the television camera on the one hand and the drive motor of the film drive on the other. As a result, a steady television picture is obtained, and picture sharpness and picture stability are excellent.
An electronic device allows the ignition point to be shifted in relation to the position of the film image and thus allows the electronic image line adjustment.
Another electronic device controls the flash lamp in such a way that it always ignites at a frequency of 25 flashes per second when the film has a speed of 25 frames per second or a multiple thereof.
As a result, only a stationary television image is projected, but this also at increased speeds, although the image sharpness decreases at very high film speeds.
The television camera should have a recording tube with the greatest possible sensitivity and long storage capacity in order to keep the light intensity as constant as possible.
PATENT CLAIM
Method for projecting a continuously running film and subsequent recording by means of a television camera, characterized in that the film is always illuminated with pulses when the individual film images are in a precisely defined position relative to the optical axis of the light source and projection optics.
SUBCLAIMS
1. The method according to claim, characterized in that a regulated drive is used as the film drive.
2. The method according to patent claim, characterized in that a flash lamp is used as the light source.
3. The method according to claim, characterized in that a receiving tube with a long afterglow period is used.
4. The method according to claim, characterized in that the light is guided onto the film via fiber optics.
5. The method according to dependent claim 2, characterized in that the ignition point is electronically controlled as a function of the film speed on the one hand and the clock frequency of the television camera on the other hand.
6. The method according to dependent claim 5, characterized in that the ignition point is set automatically with respect to the position of the film image and can also be set by hand.
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