Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung von Flüssigkeiten in Filter- und Bebrütungsgeräte.
Der Nachweis von Mikroorganismen, beispielsweise in Arzneimittelzubereitungen, erfolgt in der Regel, indem man Lösungen der zu untersuchenden Medien in einem sterilisierten Filtergerät filtriert und die gegebenenfalls auf dem Filter verbleibenden Rückstände nach Zugabe von Nährmedium entweder direkt im Filtergerät bebrütet oder, indem man den Filter mit dem Rückstand in ein separates Bebrütungsgerät überträgt und dort in Gegenwart von Nährmedium bebrütet.
Die zu untersuchenden Lösungen werden dabei mittels Pipetten, Spritzen oder sogar durch Umfüllen in das Filtergerät gebracht. Die Gefahr einer zufälligen sekundären, mikrobiellen Verunreinigung ist hierbei naturgemäss sehr gross. Um sie durch rasches Arbeiten wenigstens etwas zu verringern, wird das Übertragen der Untersuchungsmedien gewöhnlich von zwei Personen ausgeführt. Eine sekundäre Kontamination kann jedoch auch hierdurch nicht ausgeschlossen werden, und der damit verbundene grössere personelle Aufwand stellt alles andere als eine rationelle Arbeitsweise dar. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Nachteile zu überwinden.
Diese Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs genannten Art gelöst durch einen durch eine Schlauchpumpe laufenden Einleitschlauch, an dessen Ansaugende eine Ansaugkanüle angeordnet ist, und dessen Einleitende eine oder in verzweigter Form mehrere Aufsteckkappen für ein Filter- und Bebrütungsgerät aufweist.
Der Einleitschlauch besteht zweckmässigerweise aus Silikonkautschuk. Als Ansaugkanüle verwendet man am besten eine Chromstahlkanüle, welche an dem dem Einleitschlauch zugekehrten Ende Befestigungsmittel aufweist, mittels derer sie in einer Halterung starr fixiert werden kann. Zweckmässigerweise sind an dem oder den Einleitenden des Einleitschlauches bzw. dem oder den entsprechenden Teilen der Aufsteckkappen kurze Einspritzkanülen angeordnet, um so eine Verunreinigung des Halses des Filtriergerätes beim Einleiten der zu untersuchenden Flüssigkeiten zu vermeiden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Sie zeigt eine Schlauchpumpe 1, in deren Pumpgehäuse 7 mittels der Befestigungsspange 8 der Einleitschlauch 2 befestigt ist. Der rotierende Förderarm 9 bewegt sich beim Betrieb in die durch Pfeile gekennzeichnete Richtung. Hierbei wird das im Einleitschlauch 2 befindliche Medium durch Abquetschen des Schlauches an der an seinem Ansaugende befindlichen Ansaugkanüle 3 angezogen und in Pfeilrichtung in das Filtergerät 10 gepumpt. Das Einleitende des Einleitschlauches 2 ist mit der Aufsteckkappe 4 verbunden und mündet in die Einspritzkanüle 6. Die Aufsteckkappe 4 sitzt auf dem Kopf des Filtergerätes 10 und umschliesst diesen. Die Schlauchpumpe 1 ist mit einem Antriebsmotor 11 verbunden, der auf dem Stativ 12 ruht.
Am Stativ 12 ist ferner die Halterung 13 für die Befestigungsmittel 5 der Ansaugkanüle 3 angeordnet.
Vor Beginn der Übertragung der Flüssigkeiten wird der Einleitschlauch 2 mit Ansaugkanüle 3 und Aufsteckkappe 4 sterilisiert, dann in die Schlauchpumpe 1 eingelegt, und dort mittels der Befestigungsspange 8 befestigt. Die gegebenenfalls mit einer Einspritzkanüle 6 versehene Aufsteckkappe 4 wird auf auf den Kopf des ebenfalls sterilisierten Filtergerätes 10 auf- gesetzt, und die Ansaugkanüle 3 wird mittels ihrer Befestigungsmittel 5 in der Halterung 13 fixiert. Der Einleitungs schlauch 2 mit Ansaugkanüle 3 und Aufsteckkappe 4 kann jedoch auch gemeinsam mit dem Filtergerät 10 sterilisiert werden. Die Ampullen, aus denen die Übertragung von Flüssigkeit in das Filtergerät erfolgt, werden an der Aussenwand entkeimt, worauf man sie am Brechstutzen abbricht und durch Eintauchen der Ansaugkanüle 3 bei laufender Schlauchpumpe
1 entleert.
Gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Verfahren und Geräten zum Übertragen von Flüssigkeiten bietet die erfindungsgemässe Vorrichtung insbesondere den Vorteil einer weitgehend sterilen Arbeitsweise. Infolge des geschlossenen Pumpsystems wird die Kontaminierungsgefahr auf ein Minimum verringert. Darüber hinaus kann der gesamte Vorgang mühelos von einer einzigen Person ausgeführt werden.
PATENTANSPRUCH
Vorrichtung zur Übertragung von Flüssigkeiten in Filterund Bebrütungsgeräte, gekennzeichnet durch einen durch eine Schlauchpumpe (1) laufenden Einleitschlauch (2), an dessen Ansaugende eine Ansaugkanüle (3) angeordnet ist, und dessen Einleitende eine oder in verzweigter Form mehrere Aufsteckkappen (4) für ein Filter- und Bebrütungsgerät aufweist.
UNTERANSPRÜCHE
1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Einleitschlauch (2) aus Silikonkautschuk besteht.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugkanüle (3) aus Chromstahl besteht.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugkanüle (3) Befestigungsmittel (5) aufweist.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an dem oder den Einleitenden des Einleitschlauches (2) bzw. dem oder den entsprechenden Teilen der Aufsteckkappen (4) kurze Einspritzkanülen (6) angeordnet sind.
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The invention relates to a device for transferring liquids into filter and incubation devices.
The detection of microorganisms, for example in pharmaceutical preparations, is usually done by filtering solutions of the media to be examined in a sterilized filter device and, after adding nutrient medium, either incubating the residues on the filter directly in the filter device or by using the filter the residue is transferred to a separate incubation device and incubated there in the presence of nutrient medium.
The solutions to be examined are brought into the filter device by means of pipettes, syringes or even by decanting. The risk of accidental secondary, microbial contamination is naturally very high. In order to reduce them at least somewhat by working quickly, the transfer of the examination media is usually carried out by two people. Secondary contamination, however, cannot be ruled out by this either, and the associated greater personnel expenditure is anything but an efficient way of working. The invention is therefore based on the object of overcoming the above-mentioned disadvantages.
This object is achieved in a device of the type mentioned above by an inlet hose running through a peristaltic pump, at the suction end of which a suction cannula is arranged and the inlet end of which has one or, in branched form, several plug-on caps for a filter and incubation device.
The inlet hose is expediently made of silicone rubber. The best way to use a suction cannula is a chrome steel cannula which has fastening means at the end facing the inlet tube, by means of which it can be rigidly fixed in a holder. Expediently, short injection cannulas are arranged on the inlet end or ends of the inlet hose or the corresponding part or parts of the push-on cap in order to avoid contamination of the neck of the filter device when the liquids to be examined are introduced.
An embodiment of the invention is explained in more detail with reference to the drawing. It shows a peristaltic pump 1, in the pump housing 7 of which the inlet hose 2 is fastened by means of the fastening clip 8. The rotating conveyor arm 9 moves during operation in the direction indicated by arrows. In this case, the medium located in the inlet hose 2 is attracted by squeezing the hose off the suction cannula 3 located at its suction end and pumped into the filter device 10 in the direction of the arrow. The inlet end of the inlet hose 2 is connected to the plug-on cap 4 and opens into the injection cannula 6. The plug-on cap 4 sits on the head of the filter device 10 and surrounds it. The peristaltic pump 1 is connected to a drive motor 11 which rests on the stand 12.
The holder 13 for the fastening means 5 of the suction cannula 3 is also arranged on the stand 12.
Before the start of the transfer of the liquids, the inlet tube 2 with the suction cannula 3 and the push-on cap 4 is sterilized, then inserted into the hose pump 1 and fastened there by means of the fastening clip 8. The push-on cap 4, optionally provided with an injection cannula 6, is placed on the head of the likewise sterilized filter device 10, and the suction cannula 3 is fixed in the holder 13 by means of its fastening means 5. The inlet hose 2 with suction cannula 3 and push-on cap 4 can, however, also be sterilized together with the filter device 10. The ampoules, from which the liquid is transferred into the filter device, are sterilized on the outer wall, whereupon they are broken off at the break-off nozzle and by immersing the suction cannula 3 with the hose pump running
1 emptied.
Compared to the known methods and devices for transferring liquids mentioned at the beginning, the device according to the invention offers in particular the advantage of a largely sterile mode of operation. As a result of the closed pumping system, the risk of contamination is reduced to a minimum. In addition, the entire process can easily be carried out by a single person.
PATENT CLAIM
Device for transferring liquids into filter and incubation devices, characterized by an inlet hose (2) running through a hose pump (1), at the suction end of which a suction cannula (3) is arranged, and the inlet end of which has one or, in a branched form, several push-on caps (4) for one Has filter and incubation device.
SUBCLAIMS
1. Device according to claim, characterized in that the inlet hose (2) consists of silicone rubber.
2. Device according to claim, characterized in that the suction cannula (3) consists of chrome steel.
3. Device according to claim, characterized in that the suction cannula (3) has fastening means (5).
4. Device according to patent claim, characterized in that short injection cannulas (6) are arranged on the inlet end or ends of the inlet hose (2) or on the corresponding part or parts of the push-on caps (4).
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