Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung an einem Zylinder-Kolbenaggregat, in dem ein Arbeitskolben dicht und gleitend geführt ist und zwei Arbeitsräume begrenzt, mit einem an das Zylinder-Kolbenaggregat angebauten Membranventil, das an eine Druckleitung und eine Entlastungsstelle angeschlossen ist.
Es ist bereits eine Steuervorrichtung mit einem Membranventil bekannt, das an eine Leitung angeschlossen ist und den Durchgang für Luft oder Flüssigkeiten - insbesondere ätzende oder kiesige Flüssigkeiten - in dieser Leitung öffnet oder schliesst und fernbetätigt ist. Mit dieser bekannten Steuervorrichtung wird jedoch kein Zylinder-Kolbenaggregat gesteuert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung für ein Zylinder-Kolbenaggregat mit einem Membranventil zu schaffen, wobei die Steuereinrichtung im Zylinder-Kolbenaggregat angeordnet ist, um die Steuerseite völlig von der das Arbeitsmittel führenden Seite des Membranventils sowie den unter Druck stehenden Abschnitt vom entlasteten Abschnitt der die Arbeitsmittel führenden Seite des Ventils dicht abzuschliessen. Ausserdem soll die Steuereinrichtung bei kleinen Schaltzeiten das Druckmittel genügend schnell umsteuern, und soll mit einfachen Mitteln raumsparend ausgebildet werden.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass das Membranventil aus einer Abschlussplatte, einer Druckmittelleitplatte, einer Membran und einer Ventilplatte besteht und im Zylinder-Kolbenaggregat zwischen dessen Gehäuse und Deckel angeordnet ist, dass ferner das Gehäuse und der Deckel mit Kanälen versehen sind, durch welche die Arbeitsräume mit der Druckleitung und der Entlastungsstelle verbindbar sind, und dass von der Membran begrenzte Steuerräume mit Steuernuten und Kanälen im Deckel verbunden sind, die an abwechselnd druckbeaufschlagte und entlastete Steuerleitungen angeschlossen sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt in
Fig. 1 eine Steuereinrichtung für ein Zylinder-Kolbenaggregat in schematischer Darstellung,
Fig. 2 die im Zylinder-Kolbenaggregat angeordnete Steuereinrichtung im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Zylinder-Kolbenaggregat und die Steuereinrichtung nach der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 die Steuereinrichtung im Schnitt nach der Linie IV IV in Fig. 3,
Fig. 5 die Steuereinrichtung im Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 die Steuereinrichtung im Schnitt nach der Linie VI VI in Fig. 3 und
Fig. 7 eine Darstellung der Membran.
Ein Kompressor 1 fördert über eine Leitung 2 Druckmittel in einen Vorratsbehälter 3. An den Vorratsbehälter 3 ist eine Druckleitung 4 angeschlossen, die zu einem Steuerventil 5 führt. Von der Druckleitung 4 zweigt eine Leitung 6 ab, die an ein Umschaltventil 7 angeschlossen ist. Das Umschaltventil 7 hat zwei Steuerstellungen, in denen zwei vom Umschaltventil 7 ausgehende Steuerleitungen 8 und 9 abwechselnd mit der Druckleitung 4 über die Leitung 6 und mit einer Entlastungsstelle 10 verbunden sind. Die beiden Steuerleitungen 8 und 9 führen ebenfalls wie die Druckleitung 4 zu dem Steuerventil 5.
Ein Zylinder-Kolbenaggregat 11 hat einen dicht und gleitend geführten Arbeitskolben 12, der das Zylinder-Kolbenaggregat 11 in zwei Arbeitsräume 13 und 14 teilt. Eine am Arbeitskolben 12 angeordnete Kolbenstange 15 ragt durch den Arbeitsraum 14 aus dem Boden des Zylinder-Kolbenaggregats 11 heraus (Fig. 2). An seinem anderen Ende ist das Zylinder-Kolbenaggregat 11 durch einen Deckel 16 verschlossen. Zwischen dem Deckel 16 und dem Arbeitsraum 13 ist das als Membranventil ausgebildete Steuerventil 5 angeordnet.
Wie die Fig. 3 zeigt, mündet in einen Kanal 17 des Deckels 16 die Steuerleitung 9, und in einen Kanal 18 (Fig. 6) des Deckels 16 mündet die Steuerleitung 8. Die Druckleitung 4 ist an einen Druckkanal 19 des Deckels 16 angeschlossen. Ausserdem hat der Deckel 16 noch einen Entlastungskanal 20. An seiner dem Arbeitsraum 13 zugekehrten Seite ist der Deckel 16 mit einer kreisförmigen Ausnehmung 21 versehen, in welche die vier Kanäle 17-20 münden (Fig. 6). In die Ausnehmung 21 sind eine Dichtscheibe 22 und eine Ventilplatte 23 eingepasst (Fig. 2). Die Ventilplatte 23 hat einen mit dem Druckkanal 19 des Deckels 16 fluchtenden Druckkanal 24 (Fig. 3) und einen dem Entlastungskanal 20 des Deckels 16 zugeordneten Entlastungskanal 25 (Fig. 2). Die Ventilplatte 23 ist mit zwei Steuernuten 27 und 28 versehen (Fig. 5).
Die Steuernut 27 verbindet den Kanal 17 ständig mit einem in einer unteren Hälfte der Ventilplatte 23 befindlichen Bereich, während durch die Steuernut 28 ein Bereich in der oberen Hälfte der Ventilplatte 23 ständig an den Kanal 18 angeschlossen ist. Die Ventilplatte 23 hat dazu wie die Fig. 5 erkennen lässt auf ihrer der Ausnehmung 21 abgewandten Seite vier symmetrisch zueinander angeordnete, ringförmige Steuerräume 29, 30, 31 und 32. Jeder Steuerraum 29-32 ist mit der zugehörigen, in die Ventilplatte 23 eingelassene Steuernut 27, 28 verbunden.
Die Steuerräume 29 und 30 sind an die Steuernut 27 und die Steuerräume 31 und 32 an die Steuernut 28 angeschlossen.
Die Dichtscheibe 22 hat einen die Druckkanäle 19 und 24 verbindenden Durchbruch 37 und einen die Entlastungskanäle 20 und 25 verbindenden Durchbruch 38 sowie zwei mit den Steuerkanälen 17 und 18 fluchtende Durchbrüche 39 und 40.
Durch die Dichtscheibe 22 sind die Druck- und Entlastungskanäle 19, 24 und 20, 25 wie auch die Steuerraumpaare 29, 30 und 31, 32 gegeneinander abgedichtet.
Die Ventilplatte 23 ist mit einer Aussparung 43 versehen, die in einer Aussparung 44 des Deckels 16 fortgesetzt ist, in welche ein vom Arbeitsraum 14 ausgehender Kanal 45 des Zylinder-Kolbenaggregats 11 mündet. Zwischen dem Deckel 16 und dem Zylinder-Kolbenaggregat 11 ist der Rand einer Membran 46 fest eingespannt, die zugleich als Dichtung zwischen dem Zylinder-Kolbenaggregat 11 und dem Deckel 16 dient. Die Membran 46 ist lediglich mit einem dem Druckkanal 24 zugeordneten Durchbruch 47, mit einem dem Entlastungskanal 25 zugeordneten Durchbruch 48 mit einem den Aussparungen 43 und 44 zugeordneten Durchbruch 49 und mit einem Loch 48' für einen als Verdrehsicherung dienenden Stift 80 versehen.
In eine ringförmige Aussparung 50 des Zylinder-Kolbenaggregats 11, welche denselben Durchmesser hat wie die Ausnehmung 21 des Deckels, ist eine Abschlussplatte 51 gelegt, die den Arbeitsraum 13 begrenzt. An der Abschlussplatte 51 liegt eine Dichtscheibe 52 an. Zwischen der Membran 46 und der Dichtscheibe 52 ist eine Druckmittelleitplatte 53 in die ringförmige Ausnehmung 50 eingesetzt. Die Druckmittelleitplatte 53 (Fig. 4) hat einen mit dem Druckkanal 24 der Ventilplatte 23 fluchtenden Druckkanal 54 und desgleichen einen mit dem Entlastungskanal 25 der Ventilplatte 23 fluchtenden Entlastungskanal 55. Ausserdem weist die Druckmittelleitplatte 53 vier Arbeitskanäle 56-59 auf, welche die Druckmittelleitplatte 53 ebenfalls durchdringen.
Um jeden der vier Arbeitskanäle 56-59 ist eine Gruppe von jeweils drei Kanälen 60, 61, 62 bzw. 63 angeordnet. Die Kanäle 60-63 liegen jeweils noch innerhalb des Bereichs der auf der anderen Seite der Membran 46 in der Ventilplatte 23 angeordneten Steuerräume 29-32. Auf der dem Zylinder Kolbenaggregat 11 zugewandten Seite der Druckmittelleitplatte 53 sind die jeweils drei, eine Gruppe bildenden Kanäle 60-63 durch eine bogenförmige Druckmittelleitnut 64-67 untereinander verbunden. Durch eine V-förmige Entlastungsnut 68 der Druckmittelleitplatte 53 ist der Entlastungskanal 55 ständig mit den Arbeitskanälen 57 und 59 verbunden, d. h. mit je einem Arbeitskanal der beiden Paare 56, 57 und 58, 59. An den Druckkanal 54 dagegen sind dauernd die die beiden anderen Arbeitskanäle 56 und 58 umgebenden Druckmittelleitnuten 64 und 66 durch Verbindungsnuten 69 und 70 angeschlossen.
Eine weitere Verbindungsnut 71 führt vom Arbeitskanal 56 zur Druckmittelleitnut 67. Die Druckmittelleitnut 67 steht über eine Nut 72 noch mit einem zur Aussparung 43, 44 führenden Kanal 73 der Druckmittelleitplatte 53 in Verbindung.
Die Druckmittelleitnut 65 ist durch zwei Öffnungen 74 und 75 der Abschlussplatte 51 mit dem Arbeitsraum 13 verbunden; die Dichtscheibe 52 enthält zugehörige Durchbrüche 76 und 77. Ausserdem steht der Arbeitskanal 58 durch eine Öffnung 78 der Abschlussplatte 51 mit einem zugehörigen Durchbruch 79 der Dichtscheibe 52 in Verbindung. Der Stift 80 ragt als Verdrehsicherung durch den Deckel 16, die Dichtscheibe 22, die Ventilplatte 23, die Membran 46, die Dichtscheibe 52 und die Abschlussplatte 51 und ist einstückig mit der Druckmittelleitplatte 53 hergestellt.
Der Kompressor 1 versorgt über den Behälter 3 die Leitungen 4 und 6 mit Druckmittel.
In der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Umschaltventils 7 gelangt Druckluft durch die Steuerleitung 9 zum Kanal 18 des Membranventils 5, während der Kanal 17 über die Steuerleitung 8 mit der Entlastungsstelle 10 des Umschaltventils 7 verbunden ist. Durch die Druckleitung 4 sind der Druckkanal 19 des Deckels 16 und die mit ihm verbundenen Druckkanäle 94 und 54 der Platten 23 und 53 an den Behälter 3 angeschlossen. Die mit dem Druckkanal 54 über die Verbindungsnuten 69 und 70 und Druckmittelleitnuten 64 und 66 ständig verbundenen Gruppen der Kanäle 60 und 62 stehen somit ebenfalls unter dem Druck der aus dem Vorratsbehälter 3 zugeführten Druckluft. Andererseits ist die Entlastungsstelle 20 durch die Entlastungskanäle 25 und 55 der Platten 23 und 53 sowie durch die Entlastungsnut 68 ständig mit den Arbeitskanälen 57 und 59 verbunden.
Das durch die Steuerleitung 9 in den Kanal 18 des Deckels 16 gelangende Druckmittel strömt weiter durch die Steuernut 28 in die Steuerräume 31 und 32 und drückt die Membran 46 gegen die Arbeitskanäle 58 und 59 der Luftleitplatte 53.
Dadurch ist der Arbeitsraum 13 des Zylinder-Kolbenaggregats 11 vom Druckluftzustrom abgeschlossen, und der Arbeitsraum 14 ist vom Entlastungskanal 55 abgesperrt, denn durch die Membran 46 sind die Kanäle und Nuten 63, 67, 72, 73, 43-45 vom ständig mit dem Entlastungskanal 55 verbundenen Arbeitskanal 59 getrennt.
Da in der in der Fig. 1 dargestellten Stellung des Umschaltventils 7 die Steuerleitung 8 mit der Entlastungsstelle 10 verbunden ist, entweicht Druckluft aus den Steuerräumen 29 und 30 der Ventilplatte 23 durch die Steuernut 27 und den Kanal 17 des Deckels 16. Die Membran 46 wölbt sich in die Steuerräume 29 und 30. Dadurch ist der Druckkanal 19, 24, 54 über die Verbindungsnut 69, die Druckmittelleitnut 64 und die drei Kanäle 60 sowie den nun freien Raum zwischen der Membran 46 und der der Membran 46 zugekehrten Seite der Druckmittelleitplatte 53 mit dem Arbeitskanal 56 verbunden, der durch die Nuten und Kanäle 71, 67, 72, 73, 43-45 an den Kolben stangenseitigen Arbeitsraum 14 des Zylinder-Kolbenaggregats 11 angeschlossen ist.
Druckluft gelangt aus dem Vorratsbehälter 3, durch die Druckleitung 4 und die Druckkanäle 19, 24, 54 auf dem obenbeschriebenen Wege in den Arbeitsraum 14 und schiebt den Arbeitskolben 12 in das Zylinder-Kolbenaggregat 11 (Fig. 1-3) nach links. Die dabei aus dem Arbeitsraum 13 verdrängte Luft entweicht durch die Öffnungen 74 und 75 der Abschlussplatte 51 in die Druckmittelleitnut 65 und die drei Kanäle 61 sowie den Raum zwischen der in den Steuerraum 30 gewölbten Membran 46 und der Druckmittelleitplatte 53 in den Arbeitskanal 57, der mit den Entlastungskanälen 55, 25 und 20 in Verbindung steht.
Hat der Arbeitskolben 12 bei seiner Bewegung in den Arbeitsraum 13 mit der Kolbenstange 15 die durch den Kolbenweg zu verstellende nicht dargestellte Vorrichtung in die erforderliche Lage gebracht, dann kann durch ein ebenfalls nicht dargestelltes, in die Druckleitung 4 geschaltetes Abschaltventil die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter 3 und dem Membranventil 5 abgesperrt werden. Die Leitung 6 und somit die Steuerleitung 9 bleiben weiterhin an den Vorratsbehälter 3 angeschlossen, so dass jederzeit beim Umschalten des Umschaltventils 7 der volle Steuerdruck vorhanden ist, um das Membranventil 5 umzusteuern und somit den Arbeitskolben 12 in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen.
Ist aber in die Druckleitung 4 des vorstehend bereits angeführte, nicht dargestellte Abschaltventil zwischen Vorratsbehälter 3 und Membranventil 5 geschaltet, dann findet die entgegengesetzte Bewegung des Arbeitskolbens 12 trotz umgeschaltetem Umschaltventil 7 erst bei zugeschaltetem Druckmittel aus der Druckleitung 4 statt.
Befindet sich das Umschaltventil 7 in der rechten Endstellung, dann ist die Steuerleitung 8 über die Leitung 6 an die Druckleitung 4 angeschlossen, und die Steuerleitung 9 ist mit der Entlastungsstelle 10 verbunden. Dadurch wird nunmehr Druckluft in die Steuerräume 29 und 30 durch den an die Steuerleitung 8 angeschlossenen Kanal 17 sowie die Steuernut 27 geleitet, während die Steuerräume 31 und 32 durch die Steuernut 28, den Kanal 18 und die Steuerleitung 9 entlastet sind. Die Membran 46 wird durch den im Steuerraum 29 herrschenden Druck gegen den Arbeitskanal 56 gedrückt und sperrt somit die Druckluftzufuhr von den Druckkanälen 19, 24, 54 und den Nuten 69, 64 und Kanälen 60 zu dem über die Nuten und Kanäle 71, 67, 72, 73, 43-45 mit dem Arbeitsraum 14 verbundenen Arbeitskanal 56 ab.
Durch die im Steuerraum 30 wirksame Druckkraft wird die Membran 46 gegen den Arbeitskanal 57 gedrückt und sperrt dabei die durch die Öffnungen 74 und 75 der Abschlussplatte 51 mit dem Arbeitsraum 13 verbundene Druckmittelleitnut 65 mit den Kanälen 61 von der Entlastungsnut 68 und den Entlastungskanälen 55, 25, 20 ab.
In die zur gleichen Zeit entlasteten Steuerräume 31 und 32 wölbt sich die Membran 46. Dadurch ist zwischen der Membran 46 und der Druckmittelleitplatte 53 ein Verbindungsraum zwischen der ständig an die Druckluftzufuhr angeschlossenen Druckmittelleitnut 66 mit den drei Kanälen 62 und dem Arbeitskanal 58 gebildet, so dass Druckluft auf dem beschriebenen Weg in den Arbeitskanal 58 und weiter durch die Öffnung 78 der Abschlussplatte 51 in den Arbeitsraum 13 geleitet wird. Der Arbeitskolben 12 wird dabei in den Arbeitsraum 14 bewegt und verstellt über seine Kolbenstange 15 die nicht dargestellte Vorrichtung in der gewünschten Weise.
Die aus dem Arbeitsraum 14 verdrängte Druckluft entweicht durch die Kanäle und Nuten 45, 44, 43, 73, 72, 67 und 63 sowie den nunmehr von der Membran 46 freigegebenen Verbindungsraum zwischen ihr und der Druckmittelplatte 53 in den Arbeitskanal 59, der durch die Entlastungsnut 68 ständig mit den Entlastungskanälen 55, 25, 20 verbunden ist. Hat der Arbeitskolben 12 seine gewünschte Stellung erreicht, dann kann wieder in an sich bekannter, nicht dargestellter Weise die Druckluftzufuhr durch die Druckleitung 4 zum Membranventil 5 abgesperrt werden.
Zur Verstärkung ist die Membran 46 im Bereich der Steuerräume 29-32 mit Verdickungen 93, 94, 95 und 96 versehen.
The invention relates to a control device on a cylinder-piston unit in which a working piston is tightly and slidably guided and delimits two working spaces, with a diaphragm valve attached to the cylinder-piston unit, which is connected to a pressure line and a relief point.
A control device with a diaphragm valve is already known which is connected to a line and opens or closes the passage for air or liquids - in particular corrosive or gritty liquids - in this line and is operated remotely. With this known control device, however, no cylinder-piston unit is controlled.
The invention is based on the object of providing a control device for a cylinder-piston unit with a diaphragm valve, the control device being arranged in the cylinder-piston unit in order to completely relieve the control side from the side of the diaphragm valve carrying the working medium and the pressurized section of the valve Tightly seal off section of the side of the valve carrying the working fluid. In addition, the control device should reverse the pressure medium sufficiently quickly for short switching times and should be designed to save space with simple means.
This object is achieved according to the invention in that the diaphragm valve consists of an end plate, a pressure medium guide plate, a diaphragm and a valve plate and is arranged in the cylinder-piston unit between its housing and cover, that furthermore the housing and the cover are provided with channels, through which the working spaces can be connected to the pressure line and the relief point, and that control spaces delimited by the membrane are connected to control grooves and channels in the cover that are connected to alternately pressurized and relieved control lines.
Further advantageous refinements of the invention emerge from the subclaims and the description.
An embodiment of the subject matter of the invention is shown in the drawing. It shows in
1 shows a control device for a cylinder-piston unit in a schematic representation,
2 shows the control device arranged in the cylinder-piston unit in section,
Fig. 3 shows a section through the cylinder-piston unit and the control device along the line III-III in Fig. 2,
4 shows the control device in section along line IV IV in FIG. 3,
Fig. 5 shows the control device in section along the line V-V in Fig. 3,
6 shows the control device in section along line VI VI in FIGS. 3 and
7 shows a representation of the membrane.
A compressor 1 conveys pressure medium into a storage container 3 via a line 2. A pressure line 4, which leads to a control valve 5, is connected to the storage container 3. A line 6, which is connected to a switching valve 7, branches off from the pressure line 4. The switchover valve 7 has two control positions in which two control lines 8 and 9 proceeding from the switchover valve 7 are alternately connected to the pressure line 4 via the line 6 and to a relief point 10. The two control lines 8 and 9, like the pressure line 4, also lead to the control valve 5.
A cylinder-piston unit 11 has a working piston 12 which is guided tightly and slidably and which divides the cylinder-piston unit 11 into two working spaces 13 and 14. A piston rod 15 arranged on the working piston 12 protrudes through the working space 14 from the bottom of the cylinder-piston unit 11 (FIG. 2). At its other end, the cylinder-piston unit 11 is closed by a cover 16. The control valve 5 designed as a diaphragm valve is arranged between the cover 16 and the working chamber 13.
As FIG. 3 shows, the control line 9 opens into a channel 17 of the cover 16, and the control line 8 opens into a channel 18 (FIG. 6) of the cover 16. The pressure line 4 is connected to a pressure channel 19 of the cover 16. In addition, the cover 16 has a relief channel 20. On its side facing the work space 13, the cover 16 is provided with a circular recess 21 into which the four channels 17-20 open (FIG. 6). A sealing disk 22 and a valve plate 23 are fitted into the recess 21 (FIG. 2). The valve plate 23 has a pressure channel 24 aligned with the pressure channel 19 of the cover 16 (FIG. 3) and a relief channel 25 (FIG. 2) assigned to the relief channel 20 of the cover 16. The valve plate 23 is provided with two control grooves 27 and 28 (Fig. 5).
The control groove 27 continuously connects the channel 17 with an area located in a lower half of the valve plate 23, while an area in the upper half of the valve plate 23 is continuously connected to the channel 18 through the control groove 28. As shown in FIG. 5, the valve plate 23 has, on its side facing away from the recess 21, four symmetrically arranged, annular control spaces 29, 30, 31 and 32. Each control space 29-32 has the associated control groove let into the valve plate 23 27, 28 connected.
The control rooms 29 and 30 are connected to the control groove 27 and the control rooms 31 and 32 are connected to the control groove 28.
The sealing disk 22 has an opening 37 connecting the pressure channels 19 and 24 and an opening 38 connecting the relief channels 20 and 25 as well as two openings 39 and 40 which are aligned with the control channels 17 and 18.
The pressure and relief channels 19, 24 and 20, 25 as well as the control chamber pairs 29, 30 and 31, 32 are sealed from one another by the sealing washer 22.
The valve plate 23 is provided with a recess 43, which is continued in a recess 44 of the cover 16, into which a channel 45 of the cylinder-piston unit 11, which extends from the working chamber 14, opens. The edge of a membrane 46 is firmly clamped between the cover 16 and the cylinder-piston unit 11, which membrane also serves as a seal between the cylinder-piston unit 11 and the cover 16. The membrane 46 is only provided with an opening 47 assigned to the pressure channel 24, with an opening 48 assigned to the relief channel 25, with an opening 49 assigned to the recesses 43 and 44, and with a hole 48 'for a pin 80 serving as a rotation lock.
In an annular recess 50 of the cylinder-piston unit 11, which has the same diameter as the recess 21 of the cover, a closing plate 51 is placed, which delimits the working space 13. A sealing disk 52 rests on the end plate 51. A pressure medium guide plate 53 is inserted into the annular recess 50 between the membrane 46 and the sealing disk 52. The pressure medium guide plate 53 (Fig. 4) has a pressure channel 54 which is aligned with the pressure channel 24 of the valve plate 23 and also a relief channel 55 which is aligned with the relief channel 25 of the valve plate 23 also penetrate.
A group of three channels 60, 61, 62 and 63 is arranged around each of the four working channels 56-59. The channels 60-63 are each still within the area of the control spaces 29-32 arranged on the other side of the membrane 46 in the valve plate 23. On the side of the pressure medium guide plate 53 facing the cylinder piston unit 11, the three channels 60-63 forming a group are connected to one another by an arcuate pressure medium guide groove 64-67. The relief channel 55 is constantly connected to the working channels 57 and 59 through a V-shaped relief groove 68 in the pressure medium guide plate 53, i.e. H. each with one working channel of the two pairs 56, 57 and 58, 59. On the other hand, the pressure medium guide grooves 64 and 66 surrounding the two other working channels 56 and 58 are permanently connected to the pressure channel 54 by connecting grooves 69 and 70.
Another connecting groove 71 leads from the working channel 56 to the pressure medium guide groove 67. The pressure medium guide groove 67 is also connected via a groove 72 to a channel 73 of the pressure medium guide plate 53 leading to the recess 43, 44.
The pressure medium guide groove 65 is connected to the working space 13 through two openings 74 and 75 of the end plate 51; the sealing disk 52 contains associated openings 76 and 77. In addition, the working channel 58 is connected to an associated opening 79 in the sealing disk 52 through an opening 78 in the end plate 51. The pin 80 protrudes through the cover 16, the sealing washer 22, the valve plate 23, the membrane 46, the sealing washer 52 and the end plate 51 to prevent rotation and is made in one piece with the pressure medium guide plate 53.
The compressor 1 supplies the lines 4 and 6 with pressure medium via the container 3.
In the position of the switchover valve 7 shown in FIG. 1, compressed air passes through the control line 9 to the channel 18 of the diaphragm valve 5, while the channel 17 is connected to the relief point 10 of the switchover valve 7 via the control line 8. The pressure channel 19 of the cover 16 and the pressure channels 94 and 54 of the plates 23 and 53 connected to it are connected to the container 3 through the pressure line 4. The groups of channels 60 and 62 that are permanently connected to the pressure channel 54 via the connecting grooves 69 and 70 and pressure medium guide grooves 64 and 66 are thus also under the pressure of the compressed air supplied from the storage container 3. On the other hand, the relief point 20 is continuously connected to the working channels 57 and 59 through the relief channels 25 and 55 of the plates 23 and 53 and through the relief groove 68.
The pressure medium passing through the control line 9 into the channel 18 of the cover 16 flows on through the control groove 28 into the control chambers 31 and 32 and presses the membrane 46 against the working channels 58 and 59 of the air guide plate 53.
As a result, the working chamber 13 of the cylinder-piston unit 11 is closed from the influx of compressed air, and the working chamber 14 is blocked from the relief channel 55, because the channels and grooves 63, 67, 72, 73, 43-45 are constantly connected to the relief channel through the membrane 46 55 connected working channel 59 separated.
Since the control line 8 is connected to the relief point 10 in the position of the switching valve 7 shown in FIG. 1, compressed air escapes from the control chambers 29 and 30 of the valve plate 23 through the control groove 27 and the channel 17 of the cover 16. The membrane 46 bulges into the control rooms 29 and 30. As a result, the pressure channel 19, 24, 54 via the connecting groove 69, the pressure medium guide groove 64 and the three channels 60 as well as the now free space between the membrane 46 and the side of the pressure medium guide plate 53 facing the membrane 46 connected to the working channel 56, which is connected to the piston rod-side working chamber 14 of the cylinder-piston unit 11 through the grooves and channels 71, 67, 72, 73, 43-45.
Compressed air comes from the reservoir 3, through the pressure line 4 and the pressure channels 19, 24, 54 in the way described above into the working chamber 14 and pushes the working piston 12 into the cylinder-piston unit 11 (Fig. 1-3) to the left. The air displaced from the working space 13 escapes through the openings 74 and 75 of the end plate 51 into the pressure medium guide groove 65 and the three channels 61 as well as the space between the diaphragm 46 arched in the control chamber 30 and the pressure medium guide plate 53 into the working channel 57, which is also the relief channels 55, 25 and 20 is in communication.
If the working piston 12, during its movement into the working chamber 13 with the piston rod 15, has brought the device (not shown), which is to be adjusted by the piston path, into the required position, then the connection between the reservoir 3 can be opened by a shut-off valve (also not shown) that is switched into the pressure line 4 and the diaphragm valve 5 are shut off. The line 6 and thus the control line 9 remain connected to the storage container 3, so that the full control pressure is available at all times when the switchover valve 7 is switched over in order to switch the diaphragm valve 5 and thus move the working piston 12 in the opposite direction.
However, if the shut-off valve (not shown) already mentioned above is connected to the pressure line 4 between the reservoir 3 and the diaphragm valve 5, the opposite movement of the working piston 12 does not take place despite the switchover valve 7 being switched on until the pressure medium from the pressure line 4 is switched on.
If the switching valve 7 is in the right end position, the control line 8 is connected to the pressure line 4 via the line 6, and the control line 9 is connected to the relief point 10. As a result, compressed air is now conducted into the control rooms 29 and 30 through the channel 17 connected to the control line 8 and the control groove 27, while the control rooms 31 and 32 are relieved by the control groove 28, the channel 18 and the control line 9. The membrane 46 is pressed against the working channel 56 by the pressure prevailing in the control chamber 29 and thus blocks the supply of compressed air from the pressure channels 19, 24, 54 and the grooves 69, 64 and channels 60 to the one via the grooves and channels 71, 67, 72 , 73, 43-45 working channel 56 connected to working space 14.
The pressure force acting in the control chamber 30 presses the membrane 46 against the working channel 57 and thereby blocks the pressure medium guide groove 65 connected to the working chamber 13 through the openings 74 and 75 of the end plate 51 with the channels 61 of the relief groove 68 and the relief channels 55, 25 , 20 from.
The membrane 46 arches into the control chambers 31 and 32, which are relieved at the same time. As a result, a connecting space is formed between the pressure medium guide groove 66, which is constantly connected to the compressed air supply, with the three channels 62 and the working channel 58 between the membrane 46 and the pressure medium guide plate 53, so that Compressed air is passed on the path described into the working channel 58 and further through the opening 78 of the end plate 51 into the working space 13. The working piston 12 is moved into the working space 14 and displaces the device, not shown, in the desired manner via its piston rod 15.
The compressed air displaced from the working space 14 escapes through the channels and grooves 45, 44, 43, 73, 72, 67 and 63 as well as the connection space now released by the membrane 46 between it and the pressure medium plate 53 into the working channel 59, which passes through the relief groove 68 is constantly connected to the relief channels 55, 25, 20. When the working piston 12 has reached its desired position, the compressed air supply through the pressure line 4 to the diaphragm valve 5 can again be shut off in a manner known per se, not shown.
For reinforcement, the membrane 46 is provided with thickenings 93, 94, 95 and 96 in the area of the control chambers 29-32.