Bremsbügel für Bergseile
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Bremsbügel für Bergseile.
Bis anhin waren auf diesem Gebiet die folgenden drei Geräte bekannt: - Eine Metallbremsplatte mit einem Langloch, durch welches eine Seilschlaufe hindurchgezogen und dahinter in einen
Karabiner, welcher am Klettergürtel der das Gerät be dienenden Person befestigt ist, eingeklinkt wird. Dieses
Gerät dient jedoch lediglich zum Sichern und kann infolge seiner geringen Bremskraft und des damit zusammen hängenden grossen Seildurchlaufs nur mit Handschuhen bedient werden, was seine praktische Anwendbarkeit erheblich beeinträchtigt.
- Zwei hintereinander angeordnete Ringe, welche dieselbe
Aufgabe wie die erwähnte Metallbremsplatte erfüllen und im wesentlichen auch die gleichen Nachteile haben.
- Ein hakenförmiges Gerät, bei welchem das Seil um einen offenen Haken umgelenkt wird. Es dient lediglich zum Ab seilen. Da das Seil um einen offenen Haken geführt wird, besteht die Möglichkeit, dass es bei lockerer Seilführung aus diesem Haken springt, was zu tödlichen Abstürzen führen kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, das sich einerseits in mehrfacher und sicherer Weise verwenden lässt (Sichern, Abseilen und Rettungen) und anderseits die Erzeugung einer derart grossen Bremskraft gestattet, dass der Seildurchlauf selbst bei grösster, aus beliebiger Richtung erfolgender Beanspruchung möglichst klein und stets kontrollierbar bleibt und das Gerät daher ohne Handschuhe bedient werden kann.
Diese Aufgabe wird durch einen Bremsbügel gelöst, welcher mindestens eine Führungsöffnung und mindestens eine Befestigungsöffnung hat, zwischen welchen ein Quersteg angebracht ist.
Zwei Ausführungsbeispiele und Verwendungsarten sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden, nebst zwei zusätzlichen Verwendungsarten, näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Bremsbügel, wie er zum Sichern mit Einfachseil in Fels und Eis zur Anwendung gelangt. Er weist eine vordere, grössere Öffnung auf, welche zur Führung des Seils dient und durch ihre formliche Ausgestaltung bewirkt, dass der Bremsbügel unabhängig von der Seilrichtung jeweils automatisch in die richtige Lage gerät. Diese Führungsöffnung ist durch einen Quersteg von drei hinteren, kleineren Öffnungen abgegrenzt, welche zur Befestigung des Bremsbügels am Klettergürtel der den Bremsbügel bedienenden Person dienen. Dies geschieht durch einen in die mittlere Befestigungsöffnung eingehängten Karabiner, welcher zudem die Aufgabe hat, die durch die Führungsöffnung gezogene Seilschlaufe aufzunehmen, so dass der Bremsbügel auch bei lockerer Seilführung ohne weiteres bedient werden kann.
Bei der Verwendung des Bremsbügels im oben angegebenen Sinn wird das zum Seilersten führende Seil 1 mit einer Seilschlaufe (welche zur Erhöhung der Reibung bzw.
Bremskraft in der eigenen Achse um 1800 verdreht werden kann) durch die Führungsöffnung 2 gezogen und in den in die mittlere Befestigungsöffnung 3 und Klettergürtel 4 eingeklinkten Karabiner 5 eingeführt. Das Seil wird anschliessend um den Körper des Sichernden geführt und so um den Karabiner und den Quersteg 6 zweimal um 1800 umgelenkt.
Dies bewirkt eine beträchtliche Bremskraft und damit den erwünschten kurzen und kontrollierbaren Seildurchlauf, welchen der Sichernde durch blosses Zudrücken der Bremsfaust ohne weiteres abbremsen kann.
Das sich im Quersteg befindliche Loch 8 dient legiglich der Gewichtseinsparung.
Fig. 2 zeigt den Bremsbügel, wie er zum Sichern mit Doppelseil 1 + la in Fels und Eis zur Anwendung gelangt.
Die Führungsöffnung ist daher durch einen zum Quersteg senkrecht verlaufenden Längssteg 7 unterteilt, was eine getrennte Seilführung innerhalb der Führungsöffnung erlaubt und ein Verwickeln der beiden Seile verhindert. Die beiden äusseren Befestigungsöffnungen 9 dienen zur Aufnahme der beiden Karabiner, welche die beiden Seilschlaufen aufnehmen und den Bremsbügel am Klettergürtel befestigen.
Die beiden zusätzlichen Verwendungsarten (Abseilen, Rettungen) beruhen auf dem gleichen Gedanken der doppelten Seilumlenkung, wobei der Bremsbügel mittels Kara biner nicht am Klettergürtel, sondern im Gelände befestigt wird.
Brake bar for mountain ropes
The present invention relates to a brake bracket for mountain ropes.
Up to now, the following three devices were known in this field: - A metal brake plate with an elongated hole through which a rope loop is pulled and behind it into one
Carabiner, which is attached to the climbing belt of the person operating the device, is latched. This
However, the device is only used for securing and, due to its low braking force and the associated large rope passage, can only be operated with gloves, which significantly impairs its practical applicability.
- Two rings arranged one behind the other, which are the same
Fulfill the task as the aforementioned metal brake plate and also have essentially the same disadvantages.
- A hook-shaped device in which the rope is deflected around an open hook. It is only used to abseil. Since the rope is looped around an open hook, there is a possibility that it will jump out of this hook if the rope is loose, which can lead to fatal falls.
The present invention is based on the object of creating a device that can be used in multiple and safe ways (belaying, abseiling and rescues) on the one hand and on the other hand allows the generation of such a large braking force that the rope can run from any direction even at the greatest resulting in stress remains as small as possible and always controllable and the device can therefore be operated without gloves.
This object is achieved by a brake yoke which has at least one guide opening and at least one fastening opening, between which a transverse web is attached.
Two exemplary embodiments and types of use are shown in the drawings and are described in more detail below, along with two additional types of use.
Fig. 1 shows the brake bracket as it is used for securing with a single rope in rock and ice. It has a front, larger opening which is used to guide the cable and, thanks to its shape, ensures that the brake yoke automatically moves into the correct position regardless of the direction of the cable. This guide opening is delimited by a transverse web of three rear, smaller openings which are used to attach the brake bracket to the climbing belt of the person operating the brake bracket. This is done by a carabiner suspended in the middle fastening opening, which also has the task of receiving the rope loop pulled through the guide opening, so that the brake bar can be easily operated even when the rope is loose.
When using the brake arm in the sense given above, the rope 1 leading to the first rope is secured with a rope loop (which is used to increase friction or
Braking force in its own axis can be rotated by 1800) pulled through the guide opening 2 and inserted into the carabiner 5 latched into the middle fastening opening 3 and climbing belt 4. The rope is then passed around the belayer's body and thus deflected around the carabiner and the crossbar 6 twice by 1800.
This causes a considerable braking force and thus the desired short and controllable rope passage, which the belayer can easily brake by simply pressing the brake fist.
The hole 8 located in the crosspiece is used only to save weight.
Fig. 2 shows the brake bar as it is used to secure with double rope 1 + la in rock and ice.
The guide opening is therefore subdivided by a longitudinal web 7 running perpendicular to the transverse web, which allows separate cable guidance within the guide opening and prevents the two ropes from becoming entangled. The two outer fastening openings 9 are used to accommodate the two carabiners, which accommodate the two rope loops and fasten the brake bar to the climbing belt.
The two additional types of use (abseiling, rescues) are based on the same idea of double rope deflection, whereby the brake bar is not attached to the climbing belt by means of a karabiner, but in the terrain.