Auswuchtgerät
Die vorliegende Erfindung betrifft ein AuswZuchtge- rät für das Auswuchten von Reifen und/oder Felgen von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Personenkraftwagen, das einen auf einem in einem Ständer angeordneten hydrostatischen Lager gelagerten Auswuchtkopf mit einem Stützkörper und einem an einem Führungsrohr längsbeweglich geführten Zentrierkonus aufweist, wobei mittels einer im Zentrum des Auswuchtkopfes angeordneten Wasserwaage Abweichungen des Stützkörpers des Aus wuchtküpfes von der Horizontallage festgestellt und durch Anbringen von Ausgleichgewichten korrigiert werden.
Bekannte Auswuchtgeräte weisen einen in einem Ständer mittels eines hydrostatischen Lagers schwimmend gelagerten Auswuchtkopf auf. Zum Auswuchten werden Reifen und/oder Felge horizontal auf den Stützkörper des Auswuchtkopfes gelegt und durch einen in die Mittelbohrung der Felge ragenden längs beweglich geführten Zentrierkonus zentriert. Im Zentrum des Auswuchtkopfes ist eine Wasserwaage angeordnet, die wegen der meistens genügend grossen Mittelbohrung der Felge von oben beobachtet und mit der eine Unwucht festgestellt werden kann, welche zunächst durch Auflegen von Gewichten bestimmt wird, die hierauf an deI Felge befestigt werden.
Solange die Mittelbohrung der Felge des zu prüfen den Rades gross genug ist, dass eine ungehinderte Beobachtung der Wasserwaage möglich ist und dass die Felge nicht an Halter der Wasserwaage oder an der Führung des Zentrierkonus anliegt, erzielt man mit einem solchen Gerät sehr gute Ergebnisse. Sind jedoch die Mittelbohrungen, wie dies bei mehreren heute verwendeten Felgen der Fall ist, zu klein ober ist überhaupt keine Mittel!boh- rung vorhanden, so Ikönnen solche Felgen mit dem bekannten Auswuchtgerät nicht geprüft werden, weil entweder die Beobachtung der Wasserwaage verunmöglicht ist oder die Felge gar nicht am Stützkörper abgestützt werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Auswuchtkopf eines Auswuchtgerätes mit Stützkörper und Zentrierkonus so auszubilden, dass einerseits Felgen mit genügend grosser Mittelbohrung in gleicher Weise wie bisher ohne zusätzlichen Mehraufwand geprüft werden können und andererseits auch das Prüfen von Fel- gen mit kleiner Mittelbohrung oder überhaupt kleiner Mittelbohrung leicht und in einfacher Weise möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch ein Auswuchtgerät der eingangs beschriebenen Art gelöst, das gekennzeichnet ist durch einen mittels des Zentrierkonus zentrierten und am Stützkörper abgestützten die Felge tragenden Zentrierflansch, über welchem ein am Zentrierflansch zentrisch abgestützter Oberflansch angeordnet ist, der eine Wasserwaage zur Feststellung der Lage des Stützkörpers des Auswuchtkopfes trägt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Zentrierflansch sich mittels Stützen am Rand des Stützkörpers abstützen und in der Nähe des oberen Randes des Führungsrohres liegen. Dadurch erreicht man, dass Felgen mit kleiner Mittelbohrung an der Lagerung der Wasserwaage oder am Führungsrohr des Zentrierkörpers nicht anliegen, während bei Felgen ohne Mittelbohrung dieselbe die Wasserwaage und das obere Ende des Führungsrohres abdeckt, ohne dass eine Berührung der Wasserwaage oder des Führungsrohres durch die Felge eintritt.
Zweckmässig kann der Zentrierflansch mehrere auf unterschiedlichen Durchmessern liegende Schraubenlochteilungen aufweisen, die den Lochteilungen der Felge entsprechen und in denen die Felge mittels Zentrierstiften bzw. mittels an Stiften angeordnete Zentriermuttern zentriert ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Oberflansch den Lochteilungen des Zentrierflansches entsprechende Lochteilungen aufweisen, in deren Boh- rungen Distanzstifte passen, die in der benützten Lochteilung des Zentrierflansches eingeschraubt sind und die den Oberflansch zentrieren und parallel zum Zentrierflansch halten.
Weiter können die Zentrierstifte bzw. die Stifte mit den Zentriermuttern als Distanzstifte zur Halterung des Oberflansches ausgebildet sein.
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 Einen Auswuchtkopf eines Auswuchtgerätes einer Einrichtung zum Prüfen von Felgen mit kleiner Mittelbohrung oder ohne Mittelbohrung, teilweise in Schnitt, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Zentrierflansch.
In Fig. 1 ist mit 1 der Auswuchtkopf eines Auswuchtgerätes dargestellt, der aus einem Stützkörper 22 besteht, der mit einem Führungsrohr 23 fest verbunden ist. Auf dem Führungsrohr 23 ist ein Zentrierkonus 24 längsbeweglich geführt, der durch eine nicht dargestellte Feder nach oben gedrückt und dessen oberste Lage durch einen in einer Nute im Führungsrohr liegenden Sprengring 25 begrenzt wird. Im Führungsrchr 23 an dessen oberen Ende ist eine nicht sichtbare Wasserwaage ge angeordnet, mit welcher die Lage des Auswfuchtkop- fes festgestellt werden kann.
Weiter ist im Führungsrohl 23 ein nicht sichtbares hydrostatisches Lager untergebracht, dessen eine Lagerteil im Führungsrohr und dessen andere Lagerteil in einem nicht dargestellten Ständer des Auswuchtgerätes angeordnet ist. Das hydrostatische Lager wird durch Pressluft beaufschlagt und stellt ein praktisch reibungsfreies Lager dar, so dass schon sehr geringfügige Unwuchten den Stützkörper 22 aus seiner horizontalen Lage bringen. Die Felgen mit genügend grosser Mittelbohrung werden hierbei direkt auf den Stützkörper 22 gelegt, wobei die Felge durch den Zentrierkonus 24 zentriert wird, deren Lage sich durch die Grösse der Mittelbohrung der Felge ergibt.
Reifen und Felge liegen hierbei tief genug unterhalb des hydrostati- schen Lagers, so dass ein stabiles Gleichgewicht des Auswuchtkopfes mit dem Reifen und der Felge besteht.
Müssen Felgen mit kleinen Mittelbohrungen oder fehlenden Mitteibohrungen ausgewuchtet werden, werden die nachstehend beschriebenen Teile benötigt.
Mit 26 ist ein Zentrierflanschlbezeichnet, der eine Nabe 27 aufweist, deren Bohrung 28 so gross ist, dass der Zentrierflansch 26 über das Führungsrohr 23 und den Sprengring 25 geschoben werden kann. Die Nabe 27 weist eine konische Anschrägung 29 auf, die mit dem Zentrierkonus 24 übereinstimmt. Der Zentrierflansch 26 weist auf seiner Unterseite Stützen 30 auf, die mittels
Gewindezapfen 31 in Gewindebohrungen des Zentrier flansches 26 eingeschraubt sind und die sich auf den
Rand 32 des Stützkörpers 22 abstützen und den Zen trierflansch 26 in genau paralleler Lage zum Stützkörper
22 halten, wobei eine Zentrierung des Zentrierflansches
26 durch den Zentrierkonus 24 erfolgt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Zentrierflansch
26 mehrere auf unterschiedlichen Durchmessern liegende Schraubenlochteilungen 1 bis 13 auf. Diese entsprechen den Lochteilungen verschiedener handelsüblicher Felgen.
Mit Hilfe von in,die entsprechenden Gewindebohrungen eingeschraubten Zentrierstiften 33 wird die zu prüfende Felge auf zudem Zentrierflansch 26 genauestens zentriert.
Die Zentralstifte 33 können hierbei verschiedene Form aufweisen, so dass sie genau mit der Ausbildung Ider Bohrungen in der Felge zusammenpassen. Während die zusammengehörenden Gewindebohrungen wider Lochteilun- gen auf der Oberseite mit gleichen Zahlen versehen sind, werden diejenigen Gewindebohrungen, in welche die Stützen 30 eingeschraubtlsind, auf der Unterseite des Stützflansches 26 mit Ider Ziffer 0 bezeichnet.
Mit 34 ist eine weitere Art von Zentriereinrichtungen für Felgen bezeichnet, bei welchem am Stift 34 ein Gewinde 35 angeordnet ist, auf das eine Zentriermutter 36 aufgeschraubt ist. Hierbei wird die Felge mittels der Zentriermuttern 36 in genau zentrische Lage zum Stützflansch 26 gebracht.
Mit den Teilen 26 bis 36 können Felgen mit kleinen Mitteibohrungen geprüft werden. Da Felgen ohne Mit teilbohrung meistens eine vorstehende gewölbte Mittelpartie aufweisen, können auch solche Felgen mit den Teilen 26 bis 36 geprüft werden. Unter Umständen muss die Länge der Stützen 30 noch vergrössert werden, wobei jedoch zu beachten ist, dass der Schwerpunkt der Teile 26 bis 36 zusammen mit der zu prüfenden Felge unterhalb des hydrostatischen Lagers liegt, da sonst eine labile GleichgewichtsTage entstehen würde.
Werden Felgen ohne Mitteibohrungen geprüft, so kann die im Innern des Führungsrohres 23 angeordnete Wasserwaage nicht mehr abgelesen werden und es be steht auch keine Möglichkeit, dieselbe an einer andern Stelle des Auswuchtkopfes 21 anzuordnen.
Die Lösung besteht darin, dass die Zentrierstifte 33 verlängert werden, wie dies Ibeim Stift 34 dargestellt worden ist, so dass auf die verlängerten Stifte ein Oberflansch 37 genau parallel zum Zentrierflansch 26 auge- ordnet werden kann. Hierzu weist der Oberfiansch 37 dieselben Lochtellungen wie der Zentrierfiansch 26 auf, nur dass die Bohrungen glatt sind und das obere, abgesetzte Ende 38 der Stifte 34 passend in diese Bohrungen eingeführt werden kann.
Im Zentrum des Oberflansches 37 ist eine Wasser waage 39 mit Hilfe von Schrauben 40 befestigt. Die genaue Lage der Wasserwaage 39 gegenüber den Ober flansch 37 kann mit Hiilfe der Schrauben 40 und eines elastischen Ringes 41 eingesteift werden.
So können Felgen ohne Mittelbohrung einwandfrei ausgewuchtet werden. Die Wasserwaage 39 steht über den Oberflanseh 37, die Stifte 34, den Zentrierflansch
26 und den Stützen 30 m'it dem Stützkörper 22 und damit mit dem Auswuchtkopf 21 in Verbindung. An der
Wasserwaage 39 kann somit die genaue Lage des Auswuchtkopfes festgestellt werden.
Balancing device
The present invention relates to a balancing device for balancing tires and / or rims of motor vehicles, in particular passenger cars, which has a balancing head mounted on a hydrostatic bearing arranged in a stand, with a support body and a centering cone that is longitudinally movably guided on a guide tube by means of a spirit level arranged in the center of the balancing head, deviations of the supporting body of the balancing head from the horizontal position are determined and corrected by attaching counterweights.
Known balancing devices have a balancing head that is floatingly mounted in a stand by means of a hydrostatic bearing. For balancing, the tire and / or rim are placed horizontally on the support body of the balancing head and centered by a centering cone that protrudes into the center bore of the rim and is guided in a longitudinally movable manner. In the center of the balancing head there is a spirit level which, because of the mostly sufficiently large central bore in the rim, can be observed from above and with which an imbalance can be determined, which is initially determined by placing weights which are then attached to the rim.
As long as the center bore of the rim of the wheel to be checked is large enough that the spirit level can be observed unhindered and that the rim does not rest on the holder of the spirit level or on the guide of the centering cone, very good results are achieved with such a device. However, if the center bores, as is the case with several rims used today, are too small or there is no center bores at all, then such rims cannot be checked with the known balancing device, because either the observation of the spirit level is impossible or the rim cannot be supported on the support body at all.
The object of the present invention is to design the balancing head of a balancing device with a support body and centering cone so that, on the one hand, rims with a sufficiently large central bore can be tested in the same way as before without additional effort and, on the other hand, the testing of rims with a small central bore or at all small central hole is easily and in a simple manner possible.
This object is achieved according to the invention by a balancing device of the type described at the outset, which is characterized by a centering flange which is centered by means of the centering cone and supported on the support body and carries the rim, above which an upper flange is arranged centrally supported on the centering flange, which has a spirit level for determining the Position of the support body of the balancing head carries.
According to a preferred embodiment of the invention, the centering flange can be supported on the edge of the support body by means of supports and can be in the vicinity of the upper edge of the guide tube. This ensures that rims with a small central bore do not rest on the bearing of the spirit level or the guide tube of the centering body, while with rims without a central bore the same covers the spirit level and the upper end of the guide tube without the spirit level or the guide tube touching the rim entry.
The centering flange can expediently have a plurality of screw hole pitches on different diameters, which correspond to the hole pitches of the rim and in which the rim is centered by means of centering pins or by means of centering nuts arranged on pins.
In a further embodiment of the invention, the top flange can have hole pitches corresponding to the hole pitches of the centering flange, in whose bores spacer pins fit, which are screwed into the hole pitch of the centering flange used and which center the top flange and hold it parallel to the centering flange.
Furthermore, the centering pins or the pins with the centering nuts can be designed as spacer pins for holding the upper flange.
The invention is illustrated by way of example in the accompanying drawings and described below. It shows:
1 shows a balancing head of a balancing device of a device for testing rims with a small central bore or without a central bore, partially in section, and
Fig. 2 is a plan view of a centering flange.
In FIG. 1, 1 shows the balancing head of a balancing device, which consists of a support body 22 which is firmly connected to a guide tube 23. A centering cone 24 is guided in a longitudinally movable manner on the guide tube 23 and is pressed upward by a spring (not shown) and the uppermost position of which is limited by a snap ring 25 located in a groove in the guide tube. In the guide tube 23 at its upper end there is an invisible spirit level with which the position of the balancing head can be determined.
Furthermore, a non-visible hydrostatic bearing is accommodated in the guide tube 23, one bearing part of which is arranged in the guide tube and the other bearing part of which is arranged in a stand of the balancing device, not shown. The hydrostatic bearing is acted upon by compressed air and represents a practically frictionless bearing, so that even very slight imbalances bring the support body 22 out of its horizontal position. The rims with a sufficiently large central bore are placed directly on the support body 22, the rim being centered by the centering cone 24, the position of which results from the size of the central bore of the rim.
The tire and rim lie deep enough below the hydrostatic bearing so that there is a stable equilibrium between the balancing head, the tire and the rim.
If rims with small center bores or missing center bores need to be balanced, the parts described below are required.
A centering flange 26 is designated, which has a hub 27, the bore 28 of which is so large that the centering flange 26 can be pushed over the guide tube 23 and the snap ring 25. The hub 27 has a conical bevel 29 which corresponds to the centering cone 24. The centering flange 26 has on its underside supports 30, which means
Threaded pin 31 are screwed into threaded holes of the centering flange 26 and refer to the
Support edge 32 of the support body 22 and the Zen trier flange 26 in an exactly parallel position to the support body
Hold 22, with a centering of the centering flange
26 takes place through the centering cone 24.
As can be seen from FIG. 2, the centering flange
26 several screw hole divisions 1 to 13 lying on different diameters. These correspond to the hole pitches of various commercially available rims.
With the aid of centering pins 33 screwed into the corresponding threaded bores, the rim to be tested is also centered precisely on the centering flange 26.
The central pins 33 can have different shapes so that they fit together exactly with the formation of the bores in the rim. While the threaded bores that belong together against hole spacings are provided with the same numbers on the upper side, those threaded bores into which the supports 30 are screwed are denoted by the number 0 on the underside of the support flange 26.
A further type of centering device for rims is designated by 34, in which a thread 35 is arranged on the pin 34, onto which a centering nut 36 is screwed. Here, the rim is brought into an exactly central position relative to the support flange 26 by means of the centering nuts 36.
Parts 26 to 36 can be used to test rims with small center bores. Since rims without a partial bore usually have a protruding arched middle section, such rims with parts 26 to 36 can also be tested. The length of the supports 30 may have to be increased, but it should be noted that the center of gravity of the parts 26 to 36 together with the rim to be tested is below the hydrostatic bearing, since otherwise an unstable equilibrium day would arise.
If rims are tested without center bores, the level inside the guide tube 23 can no longer be read and there is also no possibility of arranging the same at another point on the balancing head 21.
The solution consists in lengthening the centering pins 33, as was shown in the case of the pin 34, so that an upper flange 37 can be positioned exactly parallel to the centering flange 26 on the extended pins. For this purpose, the upper flange 37 has the same hole positions as the centering flange 26, only that the bores are smooth and the upper, offset end 38 of the pins 34 can be inserted into these bores in a suitable manner.
In the center of the upper flange 37, a water level 39 is attached by means of screws 40. The exact position of the spirit level 39 relative to the upper flange 37 can be stiffened with the help of the screws 40 and an elastic ring 41.
In this way, rims without a central bore can be perfectly balanced. The spirit level 39 stands over the upper flange 37, the pins 34 and the centering flange
26 and the supports 30 with the support body 22 and thus with the balancing head 21 in connection. At the
Spirit level 39 can thus determine the exact position of the balancing head.