Verfahren zum Auftragen magnetisierbarer, bindemittelhaltiger Schichten auf eine Trägerfolie Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zum Auftragen magnetisierbarer, bindemittelhaltiger Schichten auf eine Trä gerfolie mit einem Extrudergiesser aus nichtferromagneti- schem Werkstoff, bei dem der Extruderöffnung eine magneti- sierbare Kante gegenübersteht, über die die Folie gleitet und in Feldrichtung bei einer Feldstärke von 100 bis 500 Oe ab läuft, wobei die Feldstärke an der Kante über 700 Oe be trägt und einen Gradienten von mehr als 500 Oe/cm auf weist.
Dieses Verfahren bietet bereits gegenüber bisher bekann ten Verfahren eine Reihe bedeutender, für die Qualität von Magnettonbändern und deren wirtschaftliche Fertigung ent scheidender Vorteile. So kann der Abstand zwischen den Austrittsöffnungen des Düsenspalts einer Breitschlitzdüse und der Trägerfolie sehr gross, nämlich > l mm gehalten sein, wo durch beispielsweise bei einer kontinuierlichen Beschichtung ein Durchfahren von Klebestellen ohne jegliche Schwierigkeit möglich ist. Das Verfahren erlaubt die Verwendung eines re lativ dicken Düsenspalts und eine Streckung des aus dem Düsenspalt austretenden Flüssigkeitsfilms um mehr als das 30fache, so dass die Auswirkung von Schwankungen in der Weite des Düsenspalts auf die Schichtdicke weitgehend ver mieden ist.
Es können Giessgeschwindigkeiten von etwa 100 bis 200 m/min gefahren werden, ohne dass der schicht bildende Flüssigkeitsmeniskus labil bzw. störanfällig wird.
Bei der Anwendung des zuvor behandelten Verfahrens hat sich neben den zahlreichen Vorteilen gezeigt, dass bei einer konstanten Schichtdicke in Laufrichtung der Bahn Schwankungen der Schichtdicke quer zur Laufrichtung auf treten können, die auf eine bei 50facher Vergrösserung deut lich erkennbare Längsstruktur zurückzuführen sind. Diese Dickenschwankungen sind nachteilig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, bei dem der zuvor herausgestellte Nachteil vermieden ist, das also eine gleichmässige Beschichtung der Trägerfolie sowohl in Lauf richtung wie auch quer dazu ermöglicht.
Bei einem Verfahren zum Auftragen magnetisierbarer, bindemittelhaltiger Schichten auf eine Trägerfolie mit einem Extrudergiesser aus nicht ferromagnetischem Werkstoff, bei dem der Extruderöffnung eine magnetisierbare Kante gegen übersteht, über die die Folie gleitet und in Feldrichtung bei einer Feldstärke von 100 bis 500 Oe abläuft, wobei die Feld stärke an der Kante über 700 Oe beträgt und einen Gradien ten von mehr als 500 Oe/cm aufweist, ist die Aufgabe er- findungsgemäss dadurch gelöst, dass die Dispersion zwischen der Zuflusszone und dem Düsenspalt im Kanal des Giessers mindestens um eine scharfe Kante geführt wird.
Hierdurch wird eine Mischbewegung erzeugt, die zu einer sehr weit gehenden Vergleichsmässigung der aus der Düsenöffnung austretenden Dispersion senkrecht zu deren Fliessrichtung und damit einer Vergleichsmässigung der Dicke der Be schichtung auch senkrecht zu der Laufrichtung der Träger folie führen.
In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung veran schaulicht. Gezeigt ist - beispielsweise in schematischer Dar stellung - eine Einrichtung zur Ausübung des erfindungsge- mässen Verfahrens.
Die Einrichtung besteht aus zwei Walzen 1, einem (Per manent- oder Elektro-) Magneten 2 und einer Breitschlitz düse 3, die mittels eines nicht weiter dargestellten Extruders mit einer Dispersion 4a, einer meist hochviskosen Magnet- tongiesslösung, beschickt ist. Die Walzen 1 und der Magnet 2 sind so zueinander angeordnet, dass eine über die Walzen 1 laufende Trägerfolie 5 über eine der Polflächen 21 des Ma gneten 2 gleitet. Die Breitschlitzdüse 3 ist gegenüber dem Magneten 2 so eingestellt, dass dessen einer, in Laufrichtung a der Trägerfolie 5 weisenden Kante 22 die an den Düsen spalt 31 anschliessende Düsenöffnung 32 gegenübersteht. Die Feldstärke des Magneten 2 beträgt an der Kante 22 mehr als 700 0e.
In der Breitschlitzdüse 3 ist zwischen der Zuflusszone 33 und der Düsenöffnung 32 bzw. dem Düsenspalt 31 eine Seite des Düsenkanals mit einem sägezahnartigen Profil aus gestattet, wodurch erweiternde und verengende Abschnitte 34, 35 entstehen.
Hierdurch wird bei dem Verfahren die Dispersion 4a vor Austritt aus dem Düsenspalt 31 mehrmals um scharfe Kanten umgelenkt, so dass in der Dispersion 4a eine Mischbewegung erzeugt wird. Dies führt zu einer sehr weitgehenden Ver- gleichmässigung des Schichtauftrages sowohl in Laufrichtung als auch quer dazu.
Die Ausführung der sich erweiternden und verengenden Abschnitte ist nicht an das in der Zeichnung gezeigte Beispiel gebunden. Wesentlich ist lediglich, dass die Dispersion in Fliessrichtung durch einen Kanal um mindestens eine scharfe Kante umgelenkt wird. So kann der Düsenkanal nicht nur an einer Begrenzungsfläche, sondern an beiden sägezahnartig ausgebildet sein.
Method for applying magnetizable, binder-containing layers to a carrier film The main patent relates to a method for applying magnetizable, binder-containing layers to a carrier film with an extruder caster made of non-ferromagnetic material, in which the extruder opening is opposite a magnetizable edge over which the film slides and runs in the direction of the field at a field strength of 100 to 500 Oe, the field strength at the edge being over 700 Oe and having a gradient of more than 500 Oe / cm.
Compared to previously known processes, this process already offers a number of significant advantages that are decisive for the quality of magnetic tapes and their economical production. For example, the distance between the outlet openings of the nozzle gap of a slot die and the carrier film can be kept very large, namely> 1 mm, which allows gluing points to be passed through without any difficulty, for example with continuous coating. The method allows the use of a relatively thick nozzle gap and a stretching of the liquid film emerging from the nozzle gap by more than 30 times, so that the effect of fluctuations in the width of the nozzle gap on the layer thickness is largely avoided.
Casting speeds of about 100 to 200 m / min can be used without the layer-forming liquid meniscus becoming unstable or susceptible to failure.
When using the previously discussed method, in addition to the numerous advantages, it has been shown that with a constant layer thickness in the direction of travel of the web, fluctuations in the layer thickness transverse to the direction of travel can occur, which can be attributed to a longitudinal structure that is clearly visible at 50 times magnification. These variations in thickness are disadvantageous.
The invention is based on the object of providing a method of the type described at the outset, in which the disadvantage outlined above is avoided, that is, which enables a uniform coating of the carrier film both in the running direction and across it.
In a method for applying magnetizable, binder-containing layers to a carrier film with an extruder caster made of non-ferromagnetic material, in which the extruder opening faces a magnetizable edge over which the film slides and runs in the direction of the field at a field strength of 100 to 500 Oe Field strength at the edge is over 700 Oe and has a gradient of more than 500 Oe / cm, the object is achieved according to the invention in that the dispersion between the inflow zone and the nozzle gap in the channel of the caster is at least around a sharp edge becomes.
This creates a mixing movement which results in a very extensive comparative moderation of the dispersion emerging from the nozzle opening perpendicular to its flow direction and thus a comparative moderation of the thickness of the coating also perpendicular to the direction of travel of the carrier film.
In the drawing, the essence of the invention is illustrated. What is shown - for example in a schematic representation - a device for performing the method according to the invention.
The device consists of two rollers 1, a (permanent or electric) magnet 2 and a slot nozzle 3, which is charged with a dispersion 4a, a mostly highly viscous magnetic clay casting solution, by means of an extruder (not shown). The rollers 1 and the magnet 2 are arranged in relation to one another in such a way that a carrier film 5 running over the rollers 1 slides over one of the pole faces 21 of the magnet 2. The slot nozzle 3 is set in relation to the magnet 2 in such a way that its one edge 22 pointing in the direction a of the carrier film 5 faces the nozzle opening 32 adjoining the nozzle gap 31. The field strength of the magnet 2 is more than 700 0e at the edge 22.
In the slot nozzle 3, between the inflow zone 33 and the nozzle opening 32 or the nozzle gap 31, one side of the nozzle channel is permitted with a sawtooth-like profile, which creates widening and narrowing sections 34, 35.
As a result, in the process, the dispersion 4a is deflected several times around sharp edges before it emerges from the nozzle gap 31, so that a mixing movement is generated in the dispersion 4a. This leads to a very extensive equalization of the layer application both in the direction of travel and across it.
The design of the widening and narrowing sections is not restricted to the example shown in the drawing. It is only essential that the dispersion is deflected in the flow direction through a channel around at least one sharp edge. Thus, the nozzle channel can be formed like a sawtooth not only on one boundary surface, but also on both.