Tragvorrichtung aus Kunststoff für mehrere Flaschen oder Dosen
Es ist bekannt, dass in Dosen oder Flaschen abgepackte Konsumgüter, z.B. Getränke oder andere Lebensmittel, in zunehmendem Masse als Sammelpackungen vertrieben werden. Diese, mehrere Packungseinheiten enthaltenden Sammelpackungen kommen hauptsächlich in Beuteln, Netzen, Schachteln oder in Schrumpffolien auf den Markt. Schrumpffolienpackungen sind billig und leicht automatisch herzustellen, sie haben aber keinen Traggriff und sind deshalb unhandlich für den Käufer. Nur ein kleiner Teil der bisherigen Sammelpackungen, meist aus Papier oder Pappe, ist mit einem Traggriff ausgerüstet. Die Nässeempfindlichkeit und die geringe Reissfestigkeit sind bekannte Nachteile der Packstoffe auf Basis Papier.
Ferner sind Tragvorrichtungen aus Kunststoff bekannt, welche für mehrmalige Verwendung, beispielsweise für Haushalte, vorgesehen sind. Diese Ausführungen sind aber sehr kostspielig und nicht stapelbar und somit nur für ganz bestimmte Anwendungen geeignet.
Zweck der Erfindung ist es somit eine Tragvorrichtung aus Kunststoff für mehrere Flaschen oder Dosen zu schaffen, welche stapelbar und handlich ist, ferner keinen zusätzlichen Backraum benötigt, und ausserdem derart preisgünstig ist, dass sie für einmalige Verwendung geeignet ist.
Die erfindungsgemässe Tragvorrichtung aus Kunststoff für mehrere Flaschen oder Dosen ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Bandschlaufe aus Kunststofffolie zur festen Umschlingung einer bestimmten Anzahl Flaschen oder Dosen sowie eine mit der Schlaufe fest verbundene, umlegbare Grifflasche aufweist.
Eine solche Tragvorrichtung ist zweckmässig aus einem Schlauchfolienstück durch eine Schweissnaht in Schlaufe und Grifflasche aufgeteilt. Die Grifföffnung kann ausgestanzt, ausgeschnitten oder trenngeschweisst werden. Selbstverständlich kann man auch von einer doppelt gefalteten Flachfolie ausgehen.
Die Kunststoffolie besteht vorteilhaft aus Materialien wie Polyolefinen oder Polyvinylchlorid, insbesondere Polyäthylen oder Weich-PVC, welche gegen Nässe unempfindlich und ferner ausreichend reissfest sind.
Die Grifflasche kann durch eine eingeschobene oder eingeschweisste Verstärkung aus Pappe oder festem Kunststoff verstärkt sein.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Tragvorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine schrägbildliche Ausführung der Tragvorrichtung für zwei Flaschen gemäss einer ersten Ausführungsform; und
Fig. 2 wie Fig. 1, jedoch für mehrere Dosen gemäss einer zweiten Ausführungsform.
In den Fig. 1 und 2 sind eine Bandschlaufe 1, eine Grifflasche 2, Verstärkungseinlage 3 und liegende Flaschen oder stehende Dosen 4 dargestellt.
Der Umfang der Bandschlaufe wird so bemessen, dass sie die gewünschte Anzahl Flaschen oder Dosen fest, d.h. unter Spannung, umschlingt. Dabei muss natürlich darauf geachtet werden, dass die Behälter die dichteste Zusammenstellung haben, da sie sich sonst durch gegenseitige Verschiebung lockern können. Besonders geeignet sind zylindrische Behälter und solche mit mehrekkigem, vor allem mit sechseckigem Querschnitt. Werden z.B. Sechskant-Flaschen in die Schlaufe locker eingestellt, so erhält man durch mittiges Einschieben einer weiteren Flasche eine feste, sicher zu transportierende Sammelpackung.
Die Breite der Schlaufe wird vorzugsweise so gewählt, dass sie beiderseits etwas überragt und sich infolge der Spannung rings um die Behälter etwas einzieht. Dadurch wird ein seitliches Herausrutschen der Behälter sicher verhindert. Bei Dosen kann die Schlaufe auch etwas schmaler als die Dosenhöhe sein, da die Bördelränder ein Herausrutschen verhindern.
Sind die einzelnen Behälter bedruckt oder etikettiert, so empfiehlt sich die Verwendung einer durchsichtigen Folie. Es ist aber auch möglich, den Träger zur Kennzeichnung des Inhalts der Sammelpackung durch Be drucken, Etikettieren, Prägen oder Einschieben eines Etiketts zu dekorieren. Hierdurch wird die Sammelpakkung besonders preisgünstig.
Für lichtempfindliche Güter kann eine lichtabschirmend pigmentierte Folie zur Herstellung des Trägers verwendet werden.
Plastic carrier for several bottles or cans
It is known that canned or bottled consumer goods, e.g. Beverages and other foodstuffs are increasingly being sold in multipacks. These multi-packs containing several packaging units are mainly marketed in bags, nets, boxes or in shrink films. Shrink film packages are cheap and easy to manufacture automatically, but they do not have a handle and are therefore unwieldy for the buyer. Only a small part of the previous multipacks, mostly made of paper or cardboard, are equipped with a handle. The sensitivity to moisture and the low tear resistance are known disadvantages of packaging materials based on paper.
Furthermore, carrying devices made of plastic are known which are intended for repeated use, for example for households. However, these designs are very expensive and cannot be stacked and are therefore only suitable for very specific applications.
The purpose of the invention is thus to create a plastic carrying device for several bottles or cans, which is stackable and handy, furthermore does not require an additional baking space, and is also so inexpensive that it is suitable for single use.
The plastic carrying device according to the invention for several bottles or cans is characterized in that it has a tape loop made of plastic film for tightly wrapping a certain number of bottles or cans as well as a foldable grip tab firmly connected to the loop.
Such a carrying device is expediently divided from a piece of tubular film by a weld seam into a loop and a grip tab. The handle opening can be punched out, cut out or cut away by welding. Of course, you can also start from a double-folded flat sheet.
The plastic film is advantageously made of materials such as polyolefins or polyvinyl chloride, in particular polyethylene or soft PVC, which are insensitive to moisture and also sufficiently tear-resistant.
The grip tab can be reinforced by an inserted or welded reinforcement made of cardboard or solid plastic.
In the following, exemplary embodiments of the support device according to the invention are explained in more detail with reference to the drawing.
They represent:
1 shows an oblique embodiment of the carrying device for two bottles according to a first embodiment; and
Fig. 2 like Fig. 1, but for several cans according to a second embodiment.
1 and 2, a tape loop 1, a grip tab 2, reinforcing insert 3 and bottles or cans 4 lying down are shown.
The circumference of the belt loop is dimensioned so that it holds the desired number of bottles or cans tight, i.e. under tension, wraps around. Of course, care must be taken to ensure that the containers are arranged as tightly as possible, otherwise they could loosen due to mutual displacement. Cylindrical containers and those with a polygonal, especially hexagonal, cross-section are particularly suitable. Are e.g. Hexagonal bottles are loosely placed in the loop, so by inserting another bottle in the middle, you get a solid, safely transportable multipack.
The width of the loop is preferably chosen so that it protrudes slightly on both sides and is pulled in slightly around the container due to the tension. This reliably prevents the container from slipping out to the side. In the case of cans, the loop can also be a little narrower than the height of the can, as the flanged edges prevent it from slipping out.
If the individual containers are printed or labeled, the use of a transparent film is recommended. But it is also possible to print, label, emboss or insert a label on the carrier to identify the contents of the multipack. This makes the collective package particularly inexpensive.
For light-sensitive goods, a light-shielding pigmented film can be used to produce the carrier.