Verfahren zur Überwachung und/oder Steuerung von Arbeitsvorgängen sowie Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
Die Erfindung hat ein Verfahren zur Überwachung und/oder Steuerung von Arbeitsvorgängen sowie eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zum Gegenstand. Es sind viele Arbeitsvorgänge bekannt, die ma- schinell durchgeführt werden. Bei vielen dieser Arbeitsvorgänge sind Überwachungs- und Steuerorgane vorhanden. In vielen Fällen, wie z. B. in der Fertigung vieler Produkte der pharmazeutischen Industrie ist es bis heute noch nicht möglich, sämtliche Arbeitsvorgänge innerhalb eines Fertigungsprozesses zu steuern.
Anderseits wird heute bei der Herstellung pharmazeutischer und chemischer Produkte, aber auch auf Gebieten der Nahrungsmittelindustrie und andern grösster Wert auf Sicherheit gegen Fehler und Verwechslungen bei der Herstellung gelegt. Da gerade in diesen Industriezweigen noch viele Arbeitsvorgänge manuell durchgeführt werden oder durchgeführt werden müssen, ist es ein Bedürfnis, ein grösste Sicherheit gewährendes Verfahren zur Überwachung und/oder Steuerung aller, der manuellen und der maschinellen Arbeitsvorgänge, zu besitzen.
Das erfindungsgemässe Verfahren hat zum Ziel, zur Überwachung und/oder Steuerung von Arbeitsprozessen, insbesondere von Verpackungs- und Herstellungsprozessen, höchste Sicherheit in Bezug auf Verarbeitung der richtigen Ausgangsprodukte (Qualität) und Verarbeitung dieser Ausgangsprodukte in der richtigen Menge (Quantität) zu gewährleisten. Es ist unmittelbar einleuchtend, dass Fehler bei ¯der Herstellung von Medikamenten schwerste Folgen nach sich ziehen können. Bei zu geringer Dosierung tritt die gewünschte und erwartende Wirkung des Medikaments nicht ein und auch Überdosierung kann schwerste Folgen zeigen.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Ausgangsprodukte mit je einem Beglei¯t-Informationsträger, welcher Angaben über das betreffende Ausgangsprodukt kägt versehen sind, dass der Arbeitsvorgang auf einem Auftrags-Informationsträger festgehalten ist, dass die Begleit-Informationsträger und Auftrags-Informationsträger in eine Steuerund/oder Üb erwachungs einrichtung eingegeben werden, dass die richtige Ausführung des verlangten Arbeitsvorgangs wenigstens auf dem Auftrags-Informationsträger festgehalten wird und dieser Auftrags-Informationsträger der Begleitinformationsträger für das Endprodukt des durchgeführten Arbeitsvorgangs ist.
Mit Hilfe dieses Verfahrens lassen sich Arbeitsvorgänge, die höchste Anforderung an die Zuverlässigkeit stellen, wirksam überwachen. Ein solches Verfahren bildet für das Personal eine ausserordentliche Entlastung, in dem durch das System Herstellungsfehler weitgehend unmöglich gemacht werden. Das System hat den Vorteil, in Arbeitsprozessen angewendet werden zu können, bei denen einzelne Prozessschritte vollautorna- tisch durchgeführt werden und andere Prozessschritte praktisch manuell durchgeführt werden müssen. Das Verfahren sieht vor, dass der Auftrags-Informationsträger für jede Prozessstufe zum Begleit-Informationsträger der nächsten Stufe wird. Besonders geeignet als Informationsträger sind Lochkarten. Es wäre aber auch möglich, andere Informationsträger wie Lochstreifen oder Magnetband zu verwenden.
Das Verfahren eignet sich äusserst gut für Arbeitsvorgänge, in denen minde- stens eine Arbeitsprozessstufe ein Misch-, Abfüll-, Wäge-, Etikettier-, oder Verpackungsvorgang ist.
Verwendet man als Informationsträger Lochkarten, so enthalten die Überwachungs und/oder Steuergeräte Vorrichtungen zum Lesen der auf diesen Lochkarten enthaltenen Vorschriften. Der Lochkartenleser für die Auftrags-Lochkarte kann eine Vorrichtung zum Geben von Information enthalten.
Die Vorrichtung zum Geben der Information, beispielsweise eine Lochvorrichtung, soll nur betätigt werden können, sofern der Arbeitsvorgang beendigt ist. Es ist vorteilhaft, wenn die Lochkarten nicht aus den Steuer bzw. Überwachungsgerät entfernt werden können, solange der Arbeitsvorgang nach seiner Beendigung nicht qwttiert, d. h. die Lochvorrichtug nicht betätigt wurde.
Umgekehrt soll der Betrieb der Steuer- bzw. Überwa chungsvorrichtung nicht möglich sein, sofern das vorgeschriebene Quittierloch schon vorhanden ist. Das beschriebene Verfahren zur Überwachung bzw. Steuerung von Arbeitsvorgängen erlaubt es, den Werdegang d. h.
die Entstehungsgeschichte von Zwischen- und Endprodukten nachträglich zu bestimmen. Einzige Vorausseti zung ist, dass weder Auftrags- noch Begleit-Informationsträger vernichtet werden.
Ein grosser Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens liegt darin, dass die Einführung des Verfahrens in einem Fabrikationsbetrieb ohne weiteres schrittweise erfolgen kann. Es ist also z. B. möglich, vorerst sämtliche oder einen Teil der Wägevorgänge nach dem Verfahren zu überwachen und/oder zu steuern. Zu einem späteren Zeitpunkt kann ¯das Verfahren für andere Arbeitsvorgänge, beispielsweise auch für die Mischvorgänge eingeführt werden. Und wieder zu einem spätem Zeitpunkt ist es möglich auch den Verpackungsvorgang nach dem Verfahren zu überwachen bzw. zu steuern. Das beschriebene äusserst vielseitige Verfahren ist also jederzeit ausbaufähig und kann den Bedürfnissen jedes Betriebes angepasst werden.
In einer Verpakkungsstrasse können mit Hilfe der Steuer- bzw. Üb er- wachungsgeräte fehlerhaft etikettierte Produkte, falsches Prospektmaterial oder falsche Schachteln, automatisch aussortiert werden indem Aussortiervorrichtungen bekannter Bauweise vom Gerät gesteuert werden.
Die Geräte können so ausgebildet sein, dass z. B. bei Fehlmanipulationen durch das Bedienungspersonal und/oder bei Feststellung falscher Produkte die gesamte Einrichtung blockiert wird. Das Aufheben der Blockierung soll mit Vorteil nur übergeordnetem Personal z. B.
mit einem Schlüssel möglich sein. Durch entsprechenden Einsatz dieses Schlüssels (Meisterschlüssel) soll die Kontrollfunktion des Gerätes vorübergehend d. h. bis zu erfolgten Korrektur des Fehlers aufgehoben werden.
Anhand der Zeichnung ist ein erfindungsgemässes Verfahren zur Überwachung und/oder Steuerung von Arbeitsvorgängen erläutert. Es handelt sich um eine schematisch dargestellte Fertigungsanlage für beispielsweise pharmazeutische Produkte, in der einzelne Arbeitsvorgänge manuell, andere vollautomatisch durchgeführt werden. Schematisch dargestellt sind die Einrichtungen für die drei typischen Arbeitsvorgänge Wägen, in der Wägeanlage 2; Mischen, in der Mischanlage 3 und Verpacken; in der Verpackungsanlage 4.
Andere Arbeitsvorgänge wie z. B. Tablettieren oder das Messen und Bestimmen chemischer Eigenschaften wie pH-Werten usw. sind nicht dargestellt, können aber mit dem Verfahren ebenfalls überwacht bzw. gesteuert werden. Als Auftrags- und Begleit-Informationsträger werden Lochkarten verwendet. Sämtliche Auftrags- und teilweise auch die Begleit-Lochkarten werden z. B. in der Auftrags- bzw. Rezepturstelle 1 ausgefertigt. Vorrichtungen zur Überwachung bzw. Steuerung solcher Arbeitsvorgänge sind auch in der schweizerischen Patentschrift Nr. 505 432 beschrieben.
Die Wägeanlage 2 umfasst z. B. drei Waagen 22, 23, 24 verschiedener Messbereiche und Genauigkeit, welche vom Steuer- und Überwachungsgerät T1 kontrolliert werden. Es sei mit der Waage 23 ¯die Menge X einer Substanz A abzuwägen. Diese Vorschrift ist auf der Auftrags-Lochkarte 12 festgehalten. Es können aber noch detailliertere Angaben auf ¯der Auftrags-Lochkarte, insbesondere solche über Wäge-Toleranz, Lagernummer der Substanz A, usw., enthalten sein. Die Substanz A werde im Behälter 231 zugeliefert. Dieser Behälter 231 ist mit einer Begleit-Lochkarte 232 versehen, welche die notwendigen Angaben über die substanz A enthält. Die Begleit-Lochkarte 232 wird in den Lochkartenleser 212 und die Auftragslochkarte 12 in den Lochkartenleser 211 eingegeben und dort z. B. festgehalten. Das Über- wachungs- bzw.
Steuergerät überprüft die Begleitlochkarte 232 und damit die Qualität der Substanz A. Ist die Begleitlochkarte 232, also die Substanz im Behälter 231 falsch, bleiben die Waagen 22, 23, 24 gesperrt. Wenn die Substanz im Behälter 231 also die Begleitlochkarte 232 richtig ist, wird die Waage 23 zur Wägung freigegeben. Die auf der Auftragskarte 12 vorgeschriebene Menge X (Quantität) ¯der Substanz A (Qualität), kann beispielsweise manuell in den Behälter 233 abgefüllt werden. Der Tariervorgang fürdas leere Gefäss 233 wird vom Überwachungs- bzw. Steuergerät 21 berücksichtigt. Nach beendetem und richtig ausgeführtem Wägevorgang muss mit Hilfe der Quiftiervorrichtung 20, beispielsweise mit einem Loch Q, quittiert werden.
Quittiert werden kann nur, wenn richtig gewogen wurde.
Die Auftrags- 232 und/oder Begleitlochkarte 12 werden von den entsprechenden Lochkartenleser 211, 212 erst freigegeben, wenn quittiert wurde. Bei vorhandenem Quittierioch Q in der Auftragskarte 12 bleibt eine Wiederholung des Wägevorgangs ausgeschlossen. Die Auftrags-Lochkarte 12 mit dem Quittungsloch Q wird nun zur Begleitlochlkarte 120 des Behälters 233, der die Menge X (Quantität) der Substanz A (Qualität) enthält.
Die Mischanlage 3 besteht aus dem eigentlichen Mischer 32 sowie ¯dem Steuer- und Überwachungsgerät 31. Im Mischer 32 seien bestimmte, und beispielsweise mit der Wägeanlage 2 ab gewogene, Mengen verschiedener Substanzen zu mischen. Diese Vorschrift ist auf einer Auftragsiochkarte 13 festgehalten.
Die Behälter - gezeichnet ist nur ¯der Behälter 233 mit der Menge x der Substanz A - sind je mit einer Begleitlochkarte versehen. Die Auftragslochkarte 13 wird in den Lochkartenleser 131, und die verschiedenen Begleitlochkarten 120 werden in die Lochkartenleser 33, 34 eingegeben. Die Locnkartenleser 33, 34 können so geschaltet sein, Idass es gleichgültig ist, welche der Begleitlochkarten mit welchen andern in welchem der Lochkartenleser 33, 34 liegen. Es kann für ein bestimmtes Gerät aber auch vorgeschrieben sein, dass die Lochkartenleser 33, 34 in einer bestimmten Reihenfolge mit Begleitlochkarten aufgefüllt werden müssen.
Ein Überwachungs- und/oder Steuergerät 31 kann nur einen, oder aber drei oder auch mehr Lochkartenleser für Begleitlochkarten enthalten. Das Gerät 31 prüft nun zuerst, ob alle und die richtigen Begleitlochkarten da sind. Erst wenn dies der Fall ist kann der Mischvorgang im Mischer 32 ablaufen. Auftrags- 13 und Begleitlochkarten können nur entfernt werden, wenn der Mischprozess richtig durchgeführt wurde, und wenn, wiederum wie weiter oben ähnlich beschrieben, mit Hilfe der Quittiervorrichtung 30 auf der Auftragskarte 13 ein entsprechendes Quittierzeichen Q', angebracht wurde.
Das Quittierzeichen Q' kann ein Loch an einer bestimmten Code-Position der Lochkarte sein. Die Quittiervor rich+.tina 30 kann erst betätigt werden, wenn der Mischvorgang beendigt ist. Eine Wiederholung des Mischvorgangs ist unmöglich, weil das Vorhandensein des Quittierloches Q' in der Auftragskarte vom Steuergerät 31 festgestellt wird und ¯der Mischer 32 blockiert bleibt. Das Mischprodukt 35 wird nun in den Behälter
36 gebracht und mit der Misch-Auftragslochkarte 13 als
Begleitlochkarte 130 versehen.
Die Verpackungsanlage 4 besteht aus der Förderan lage 45 mit Dispersier-Vorrichtungen für z. B. Pillen, Tabletten, Verpackungsgläschen, Klebe-Etiketten, Prospekte und Verpackungsschachteln, dem Überwachungs- und/oder Steuergerät 41 für die gesamte Förderanlage, sowie den optisch-elektrischen Code-Inspektoren 42, 43,
44. In der Verpackungsanlage 4 seien im gezeigten
Beispiel je eine Anzahl Tabletten 462 in jedes Ver packungsgläschen 461 labzufüllen. Jedes der Gläschen ist mit einer Etikette 463 zu bekleben und mit einem
Prospekt 464 begleitet, in eine Faitschachtel 465 zu verpacken. Dieser Verpackungsprozess ist auf der Auf tragsiochkarte 14 festgehalten.
Gläschen 461, Tabletten
462, Etiketten 463 Prospekte 464 und Schachteln 465, werden mit je einer Begleit-Lochkarte 411, 412, 423,
434, 445 zur Verpackungsanlage 4 angeliefert. Die
Begleitkarten 411 und 412 für Gläschen und Tabletten werden in den Begleit-Lochkartenleser 141 des Steuer gerätes 41 eingegeben. Die drei Begleitlochkarten 423,
434, 445 für Etiketten, Prospekte und Schachteln werden je in ¯die Lochkarten-Leser 421, 431, 441 des zugehörigen optisch-elektrischen Codeinspektors 42, 43,
44 eingelegt. Die Codeinspektoren prüfen die einzelnen
Etiketten, Prospekte oder Schachteln nach einem Code, der auf den Begleitlochkarten enthalten und dem Code inspektor vorgeschrieben ist, auf Richtigkeit. Die Auf tragslochkarte 14#auf welcher der gesamte Verpackungs prozess festgehalten ist wird in ¯den Lochkartenleser 414 eingegeben.
Diese Auftrags-Lochkarte 14 kann nur aus dem Lochkartenleser 414 entfernt werden, sofern der
Auftrag, beispielsweise eine vorgegebene Anzahl fertige
Tabletten-Packungen 5, richtig ausgeführt ist und wenn die Quittiervorrichtung 40 betätigt wurde. Die Quitbier- vorrichtung bleibt umgekehrt verriegelt, solange der
Auftrag nicht beendigt ist. Die Quittierung wird z. B. mit einem Loch Q" an einer vorbestimmten Code-Position in der Auftragslochkarte 14 festgehalten. Die quittierte
Auftragslochkarte 14 wird die Begleit-Lochkarte 140 für die vorbestimmte Anzahl Tabletten-Packungen 5 welche in Behältern 51 abgefüllt sind. Wird z.
B. von den
Codeinspektoren 42, 43, 44 falsches Verpackungs material bestimmt, so kann vorgesehen sein, die Förder anlage 45 abzustellen und die fehlerhaften Produkte manuell zu entfernen oder diese vollautomatisch auszu scheiden.
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Überwachung und/oder Steuerung von Arbeitsvorgängen, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Ausgangsprodukte mit je einem Begleit
Informationsträger, (232, 120, 130) welcher Angaben über ¯das betreffende Ausgangsprodukt trägt, versehen sind, dass der Arbeitsvorgang auf einem Auftrags
Informationsträger (12, 13, 14) festgehalten ist, dass die Begleit-Informationsträger und Auftrags-Informations träger in eine Steuer- und/oder Überwachungsein- richtung (21, 31, 41) eingegeben werden, dass die richtige Ausführung des verlangten Arbeitsvorgangs wenigstens auf dem Auftrags-Informationsträger (12, 13, 14) festgehalten wird und dieser Auftrags-Informationsträger (12, 13, 14) der Begleit-Informationsträger (120, 130, 140) für das Endprodukt des durchgeführten Arbeitsvorgangs ist
II.
Vorrichtung zur Ausübung ¯des Verfahrens gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel (211, 212, 33, 34, 141, 421, 431, 441) zum Lesen von auf Informationsträgern enthaltener Information, Mittel zum Vergleich von auf verschiedenen Informationsträgern vorhandener Information, Mittel (20, 30, 40) zum Geben von Informationen auf Informationsträger sowie Überwachungs-, Schalt- und Steuerorgane zu überwachende und/oder zu steuernde Arbeitsgeräte enthält.
UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Begleit- und/oder Auftrags Informationsträger Lochkarten sind.
2. Verfahren gemäss Patentanspruch 1 oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der überwachte und/oder gesteuerte Arbeitsvorgang ein Verpackungsvorgang ist.
3. Verfahren gemäss Patentanspruch 1 oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der überwachte und/oder gesteuerte Arbeitsvorgang ein Mischvorgang ist.
4. Verfahren gemäss Patentanspruch 1 oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, adass der üiber- wachte und/oder gesteuerte Arbeitsvorgang ein Wägevorgang ist.
5. Verfahren gemäss Patentanspruch 1 oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, tdass der überwachte und/oder gesteuerte Arbeitsvorgang von einem Arbeitsgerät vollautomatisch durchgeführt wird.
6. Verfahren gemäss Patentanspruch 1 oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein wenigstens teilweise manuell durchzuführender Arbeitsvorgang überwacht und/oder gesteuert wird.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch ein lochkartengesteuertes Gerät zum Überwachen und/oder Steuern von Waagen (22, 23, 24).
8. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch ein lochkartengesteuertes Gerät zum Überwachen und/oder Steuern von Mischern (32).
9. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch ein lochkartengesteuertes Gerät (41) zum Überwachen und/oder Steuern von Codelesern (42, 43, 44).
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Method for monitoring and / or control of work processes and device for carrying out the method
The subject of the invention is a method for monitoring and / or controlling work processes and a device for carrying out the method. Many work processes are known which are carried out by machine. Monitoring and control organs are present in many of these operations. In many cases, such as B. in the manufacture of many products in the pharmaceutical industry, it is still not possible to control all work processes within a manufacturing process.
On the other hand, in the manufacture of pharmaceutical and chemical products, but also in the food industry and other areas, great importance is attached to safety against errors and mix-ups during manufacture. Since in these branches of industry in particular many work processes are or have to be carried out manually, there is a need to have a method for monitoring and / or controlling all manual and mechanical work processes that guarantees the greatest possible security.
The aim of the inventive method is to monitor and / or control work processes, in particular packaging and manufacturing processes, to ensure the highest level of security with regard to processing the correct starting products (quality) and processing these starting products in the correct amount (quantity). It is immediately evident that errors in the manufacture of medicines can have dire consequences. If the dosage is too low, the desired and expected effect of the drug does not occur and overdosing can also have severe consequences.
The method according to the invention is characterized in that the starting product or products are each provided with an accompanying information carrier which contains information about the relevant starting product, that the work process is recorded on an order information carrier, that the accompanying information carrier and order information Information carriers are entered into a control and / or monitoring device that the correct execution of the required work process is recorded at least on the order information carrier and this order information carrier is the accompanying information carrier for the end product of the work process carried out.
With the help of this procedure, work processes that place the highest demands on reliability can be effectively monitored. Such a procedure is an extraordinary relief for the staff, in that the system makes manufacturing errors largely impossible. The system has the advantage that it can be used in work processes in which individual process steps are carried out fully automatically and other process steps have to be carried out practically manually. The method provides that the order information carrier for each process stage becomes the accompanying information carrier for the next stage. Punch cards are particularly suitable as information carriers. But it would also be possible to use other information carriers such as punched tape or magnetic tape.
The method is extremely well suited for work processes in which at least one work process stage is a mixing, filling, weighing, labeling or packaging process.
If punch cards are used as an information carrier, the monitoring and / or control devices contain devices for reading the regulations contained on these punch cards. The punch card reader for the order punch card can contain a device for giving information.
The device for giving the information, for example a punching device, should only be able to be actuated if the work process has ended. It is advantageous if the punch cards cannot be removed from the control or monitoring device as long as the work process is not qwttiert after its completion, i. H. the punch was not actuated.
Conversely, the operation of the control or monitoring device should not be possible if the prescribed acknowledgment hole is already present. The described method for monitoring or controlling work processes allows the career d. H.
subsequently determine the history of the development of intermediate and end products. The only requirement is that neither order nor accompanying information carriers are destroyed.
A great advantage of the method according to the invention is that the method can easily be introduced in a manufacturing plant in steps. So it is z. B. possible initially to monitor and / or control all or part of the weighing processes according to the method. At a later point in time, the process can be introduced for other work processes, for example also for mixing processes. And again at a later point in time, it is also possible to monitor or control the packaging process according to the method. The extremely versatile process described can therefore be expanded at any time and adapted to the needs of every company.
In a packaging line, incorrectly labeled products, incorrect leaflet material or incorrect boxes can be automatically sorted out with the aid of the control or monitoring devices, in that sorting devices of known construction are controlled by the device.
The devices can be designed so that, for. B. in the event of incorrect manipulation by the operating personnel and / or if incorrect products are found, the entire facility is blocked. The removal of the block should only be used by superordinate personnel z. B.
be possible with a key. By using this key (master key) the control function of the device should temporarily d. H. be canceled until the error has been corrected.
A method according to the invention for monitoring and / or controlling work processes is explained with the aid of the drawing. It is a schematically represented production system for pharmaceutical products, for example, in which individual work processes are carried out manually, others fully automatically. The facilities for the three typical work processes are shown schematically in weighing system 2; Mixing, in the mixing plant 3 and packaging; in the packaging system 4.
Other operations such as B. tabletting or the measurement and determination of chemical properties such as pH values etc. are not shown, but can also be monitored or controlled with the method. Punch cards are used as order and accompanying information carriers. All order cards and partly also the accompanying punch cards are z. B. made out in the order or recipe point 1. Devices for monitoring or controlling such work processes are also described in Swiss Patent No. 505,432.
The weighing system 2 includes z. B. three scales 22, 23, 24 of different measuring ranges and accuracy, which are controlled by the control and monitoring device T1. Let the amount X of a substance A be weighed with the balance 23 ¯. This rule is recorded on the order punch card 12. However, there may be more detailed information on the order punch card, in particular information on weighing tolerance, stock number for substance A, etc. Substance A is delivered in container 231. This container 231 is provided with an accompanying punch card 232 which contains the necessary information about substance A. The accompanying punch card 232 is entered into the punch card reader 212 and the order punch card 12 into the punch card reader 211 and there z. B. held. The monitoring resp.
Control device checks the accompanying punch card 232 and thus the quality of substance A. If the accompanying punch card 232, that is to say the substance in the container 231, is incorrect, the scales 22, 23, 24 remain blocked. If the substance in the container 231, ie the accompanying punch card 232, is correct, the scale 23 is released for weighing. The amount X (quantity) ¯ of substance A (quality) prescribed on the order card 12 can, for example, be manually filled into the container 233. The taring process for the empty vessel 233 is taken into account by the monitoring or control device 21. When the weighing process has ended and has been carried out correctly, acknowledgment must be made with the aid of the quivering device 20, for example with a hole Q.
Acknowledgment can only be made if it has been weighed correctly.
The order 232 and / or accompanying punch card 12 are only released by the corresponding punch card reader 211, 212 when it has been acknowledged. If there is an acknowledgment Q in the order card 12, repetition of the weighing process is excluded. The order punch card 12 with the acknowledgment hole Q now becomes the accompanying punch card 120 of the container 233, which contains the amount X (quantity) of substance A (quality).
The mixing system 3 consists of the actual mixer 32 and the control and monitoring device 31. In the mixer 32, certain quantities of different substances are to be mixed, for example, weighed with the weighing system 2. This rule is recorded on an order punch card 13.
The containers - only container 233 with the amount x of substance A is shown - are each provided with an accompanying punch card. The order punch card 13 is entered into the punch card reader 131, and the various accompanying punch cards 120 are entered into the punch card readers 33, 34. The locn card readers 33, 34 can be switched in such a way that it does not matter which of the accompanying punched cards with which other are in which of the punched card readers 33, 34. For a specific device, however, it can also be prescribed that the punch card readers 33, 34 must be filled with accompanying punch cards in a specific order.
A monitoring and / or control device 31 can contain only one or three or even more punch card readers for accompanying punch cards. The device 31 now first checks whether all and the correct accompanying punch cards are there. Only when this is the case can the mixing process take place in mixer 32. Order cards 13 and accompanying punch cards can only be removed if the mixing process has been carried out correctly and if, again as described similarly above, a corresponding acknowledgment character Q 'has been attached to the order card 13 with the aid of the acknowledgment device 30.
The acknowledgment character Q 'can be a hole in a specific code position on the punch card. The Quittiervor rich + .tina 30 can only be operated when the mixing process has been completed. Repeating the mixing process is impossible because the presence of the acknowledgment hole Q 'in the order card is detected by the control unit 31 and the mixer 32 remains blocked. The mixed product 35 is now in the container
36 brought and with the mixed order punch card 13 as
Accompanying punch card 130 provided.
The packaging system 4 consists of the Förderan location 45 with dispersing devices for z. B. pills, tablets, packaging jars, adhesive labels, brochures and packaging boxes, the monitoring and / or control device 41 for the entire conveyor system, as well as the optical-electrical code inspectors 42, 43,
44. In the packaging system 4 are shown
For example, fill a number of tablets 462 into each packaging glass 461. Each of the glasses is to be stuck with a label 463 and with one
Brochure 464, to be packed in a box 465. This packaging process is recorded on the order card 14.
Glass jar 461, tablets
462, labels 463, brochures 464 and boxes 465, each come with an accompanying punch card 411, 412, 423,
434, 445 delivered to packaging system 4. The
Accompanying cards 411 and 412 for glasses and tablets are entered into the accompanying punch card reader 141 of the control device 41. The three accompanying punch cards 423,
434, 445 for labels, brochures and boxes are each in ¯the punch card readers 421, 431, 441 of the associated optical-electrical code inspector 42, 43,
44 inserted. The code inspectors check each one
Labels, brochures or boxes according to a code that is contained on the accompanying punched cards and is required by the code inspector for correctness. The order punch card 14 #, on which the entire packaging process is recorded, is entered into the punch card reader 414.
This order punch card 14 can only be removed from the punch card reader 414 if the
Order, for example a predetermined number of finished
Tablet packs 5, is executed correctly and if the acknowledgment device 40 has been actuated. The quit device remains locked in reverse as long as the
Order is not completed. The acknowledgment is z. B. held with a hole Q ″ at a predetermined code position in the order punch card 14. The acknowledged
Order punch card 14 becomes the accompanying punch card 140 for the predetermined number of tablet packs 5 which are filled into containers 51. Is z.
B. from the
Code inspectors 42, 43, 44 determine wrong packaging material, it can be provided to turn off the conveyor system 45 and to remove the faulty products manually or to separate them fully automatically.
PATENT CLAIMS
1. A method for monitoring and / or controlling work processes, characterized in that the starting product or products each have an accompanying
Information carrier, (232, 120, 130) which carries information about the initial product in question, is provided that the work process is based on an order
Information carrier (12, 13, 14) is recorded that the accompanying information carrier and order information carrier in a control and / or monitoring device (21, 31, 41) are entered that the correct execution of the required work process at least the order information carrier (12, 13, 14) is retained and this order information carrier (12, 13, 14) is the accompanying information carrier (120, 130, 140) for the end product of the work process carried out
II.
Apparatus for carrying out the method according to claim 1, characterized in that it has means (211, 212, 33, 34, 141, 421, 431, 441) for reading information contained on information carriers, means for comparing information available on different information carriers , Means (20, 30, 40) for transferring information to information carriers as well as monitoring, switching and control elements to be monitored and / or controlled working devices.
SUBCLAIMS
1. The method according to claim 1, characterized in that the accompanying and / or order information carriers are punched cards.
2. The method according to claim 1 or dependent claim 1, characterized in that the monitored and / or controlled work process is a packaging process.
3. The method according to claim 1 or dependent claim 1, characterized in that the monitored and / or controlled work process is a mixing process.
4. The method according to claim 1 or dependent claim 1, characterized in that the monitored and / or controlled work process is a weighing process.
5. The method according to claim 1 or dependent claim 1, characterized in that the monitored and / or controlled work process is carried out fully automatically by an implement.
6. The method according to claim 1 or dependent claim 1, characterized in that an at least partially manual operation is monitored and / or controlled.
7. Device according to claim II, characterized by a punched card-controlled device for monitoring and / or controlling scales (22, 23, 24).
8. Device according to claim II, characterized by a punch card-controlled device for monitoring and / or controlling mixers (32).
9. Device according to claim II, characterized by a punch card-controlled device (41) for monitoring and / or controlling code readers (42, 43, 44).
** WARNING ** End of DESC field could overlap beginning of CLMS **.