Mundspiegel für zahnärztliche Zwecke
Die Erfindung betrifft einen Mundspiegel für zahnärztlich Zwecke aus Kunststoff. Es sind bereits solche Mundspiegel aus Kunststoff bekannt, die in einem Halter einsteckbar und als Wegwerfspiegel für einmalige Verwendung ausgebildet sind. Ein bekannter Mundspiegel dieser Art besteht aus zwei Kunststoffteilen und einer sehr dünnen Folie, welche als Spiegelfläche dient und zwischen den beiden Kunststoffteilen eingespannt ist. Diese Bauart hat verschiedene Nachteile. Der Montagevorgang solcher Spiegel ist sehr kompliziert, da er mehrere Schritte erfordert. Zudem kann auf diese Weise nur eine völlig ebene Spiegelfläche erzeugt werden. Konkave, alse vergrössernde Spiegelflächen lassen sich mit einer eingespann ten Membran nicht herstellen.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beheben und einen Mundspiegel zu schaffen, dessen Herstellung sehr einfach und daher billig ist.
Der erfindungsgemässe Mundspiegel ist dadurch gekennzeichnet, dass er einstückig ausgebildet ist und dass mindestens der als Spiegelfläche dienende Teil mit einem am Kunststoffmaterial haftenden Metallbelag versehen ist.
Zweckmässig weist der ganze Mundspiegel einen haftenden, z.B. aufgedämpften, Metallbelag auf.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform weist der an die Spiegelfläche anschliessende Schaft eine durchgehende Längsbohrung auf, die oberhalb der Spiegelfläche in eine auf diese gerichtete Mündung übergeht. Der Mundspiegel kann dann in einen Halter mit einer Längsbohrung eingesteckt werden, der an eine Druckluftquelle angeschlossen ist. Dies ermöglicht in bekannter Weise eine Reinigung der Spiegelfläche durch Spülluft.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zusammen mit einem Halter dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Mundspiegels mit einem Halter, teilweise im Längsschnitt, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Mundspiegel in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1.
Der Mundspiegel 1 besteht aus einem Stück eines thermoplastischen Kunststoffes. Er weist einen runden, eine Spiegelfläche 2 tragenden Teil la und einen daran angeformten, schräg zur Spiegelfläche verlaufenden Schaft lb auf Mindestens die Spiegelfläche 2, vorzugsweise jedoch die ganze Oberfläche des Mundspiegels 1, ist mit einem sehr dünnen, haftenden Metallbelag versehen, der z.B. in bekannter Weise im Vakuum aufgedampft sein kann. Der Schaft lb weist eine durchgehende Längsbohrung 3 auf, die in eine düsenartige Öffnung 4 ausmündet, die gegen die Spiegelfläche 2 gerichtet ist.
Der Schaft lb ist mit einer Verstärkungsrippe 1c versehen.
Solche Rippen könnten auch seitlich am Schaft angebracht sein.
Die Rippe Ic und eine nur am Ende des Schaftes angebrachte zusätzliche Rippe ld sind derart ausgebildet, dass sie in Schlitze 7 bzw. 8 eingreifen können, wenn der Endteil des Schaftes lb in eine Bohrung 6 des Halters 5 für den Mundspiegel 1 eingesteckt wird. Der Halter 5 kann aus Metall oder ebenfalls aus Kunststoff hergestellt sein. Er weist eine zentrale Längsbohrung 9 und hinten ein Anschlussmundstück 10 für einen Druckluftschlauch auf. Am Halter 5 ist ferner eine senkrecht zur Längsbohrung 9 verlaufende Bohrung 11 angeordnet, welche in die Bohrung 9 mündet. Der Querschnitt der Bohrung 11 ist beträchtlich grösser als der wirksame Durchlassquerschnitt der düsenartigen Öffnung 4.
Wenn der Zahnarzt während des Gebrauches des Mundspiegels mit einem Finger die Bohrung 11 verschliesst, strömt Druckluft durch die Öffnung 4 auf die Spiegelfläche 2 und befreit diese in bekannter Weise von Verunreinigungen und Wasserdampfniederschlag. Wird der Finger von der Bohrung 11 abgehoben, so strömt der weitaus grösste Teil der zugeführten Druckluft durch die Bohrung ins Freie.
Mouth mirrors for dental purposes
The invention relates to a mouth mirror for dental purposes made of plastic. Such mouth mirrors made of plastic are already known which can be inserted into a holder and are designed as disposable mirrors for one-time use. A known mouth mirror of this type consists of two plastic parts and a very thin film which serves as a mirror surface and is clamped between the two plastic parts. This type of construction has several disadvantages. The assembly process of such mirrors is very complicated because it requires several steps. In addition, only a completely flat mirror surface can be produced in this way. Concave, as enlarging mirror surfaces cannot be produced with a clamped membrane.
The aim of the invention is to remedy these disadvantages and to create a mouth mirror which is very simple to manufacture and therefore cheap.
The mouth mirror according to the invention is characterized in that it is designed in one piece and that at least the part serving as a mirror surface is provided with a metal coating adhering to the plastic material.
The entire mouth mirror expediently has an adhesive, e.g. dampened, metal covering.
According to a preferred embodiment, the shaft adjoining the mirror surface has a continuous longitudinal bore which merges above the mirror surface into an opening directed towards it. The mouth mirror can then be inserted into a holder with a longitudinal bore that is connected to a compressed air source. This enables the mirror surface to be cleaned by flushing air in a known manner.
In the drawing, an embodiment of the subject invention is shown together with a holder.
Show it:
1 shows a side view of an oral mirror with a holder, partially in longitudinal section, and
FIG. 2 shows a plan view of the mouth mirror in the direction of arrow A in FIG. 1.
The mouth mirror 1 consists of a piece of thermoplastic material. It has a round part la carrying a mirror surface 2 and an integrally formed shaft lb running obliquely to the mirror surface. At least the mirror surface 2, but preferably the entire surface of the mouth mirror 1, is provided with a very thin, adhesive metal coating, which e.g. can be vapor-deposited in a known manner in a vacuum. The shaft 1b has a through longitudinal bore 3 which opens into a nozzle-like opening 4 which is directed towards the mirror surface 2.
The shaft 1b is provided with a reinforcing rib 1c.
Such ribs could also be attached to the side of the shaft.
The rib Ic and an additional rib ld attached only to the end of the shaft are designed in such a way that they can engage in slots 7 and 8, respectively, when the end part of the shaft 1b is inserted into a bore 6 of the holder 5 for the mouth mirror 1. The holder 5 can be made of metal or also of plastic. It has a central longitudinal bore 9 and at the rear a connection mouthpiece 10 for a compressed air hose. A bore 11 running perpendicular to the longitudinal bore 9 is also arranged on the holder 5 and opens into the bore 9. The cross section of the bore 11 is considerably larger than the effective passage cross section of the nozzle-like opening 4.
If the dentist closes the bore 11 with a finger while the mirror is in use, compressed air flows through the opening 4 onto the mirror surface 2 and frees it in a known manner from impurities and water vapor deposits. If the finger is lifted from the bore 11, the vast majority of the compressed air supplied flows through the bore into the open.