CH519978A - Verfahren zur Herstellung eines geschlitzten thermoplastischen Materials und nach dem Verfahren hergestelltes geschlitztes Material - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines geschlitzten thermoplastischen Materials und nach dem Verfahren hergestelltes geschlitztes Material

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CH519978A
CH519978A CH1248970A CH1248970A CH519978A CH 519978 A CH519978 A CH 519978A CH 1248970 A CH1248970 A CH 1248970A CH 1248970 A CH1248970 A CH 1248970A CH 519978 A CH519978 A CH 519978A
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Description


  
 



  HAUPTPATENT Verfahren zur Herstellung eines geschlitzten thermoplastischen Materials und nach dem
Verfahren hergestelltes geschlitztes Material
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines geschlitzten thermoplastischen Materials und ein nach dem Verfahren hergestelltes geschlitztes Material.



   Es wurde gefunden, dass verbesserte Packmaterialien und Behälter hergestellt werden können, indem man bestimmte Eigenschaften sowohl von schäumbaren als auch   nichtschäum-    baren thermoplastischen Materialien ausnutzt.



   Aus schäumbarem, thermoplastischem Material kann eine grosse Anzahl von Erzeugnissen, wie beispielsweise Polstermaterial, Behälter und dgl., hergestellt werden. Das Polstermaterial eignet sich zum wirksamen Ersatz für bisher zu diesem Zweck verwendete Materialien, denen gegenüber es bestimmte Vorteile aufweist. Beispielsweise wird bei der Verwendung des Materials das Problem der Staubbildung oder des teilweisen Zerfalls umgangen, das bei dem herkömmlicherweise am meisten verwendeten Polstermaterial, Wattierungsmaterial aus Zellulosekrepp, auftritt, und es werden anderen Polstermaterialien gegenüber, die der Gefahr der Staubbildung nicht unterliegen, wie beispielsweise gegenüber dem Polstermaterial, das zwischen zwei Schichten aus Kunststoffolie Lufttaschen eingeschlossen enthält, bestimmte wirtschaftliche Vorteile erzielt.



   Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines wirtschaftlich befriedigenden Vorratsmaterials, das in verhältnismässig wenig voluminösem, hochdichtem Zustand auf engem Raum aufbewahrt und anschliessend zum Zweck der Verwendung als Packmaterial, wie beispielsweise Umhüllungsmaterial, verarbeitet werden kann, ohne dass Staubbildung oder dergleichen eintritt. Zur Verwirklichung dieses Erfindungsziels werden bestimmte Schäumbarkeits- und Fixierbarkeitseigenschaften von thermoplastischen Materialien ausgenutzt, die einem Verfahren zur Herstellung einer thermoplastischen Folie zur anschliessenden Verwendung für Verpackungszwecke und zur Verformung derartiger Materialien für Verpackungszwecke angepasst werden.



   Bei Behältern, wie beispielsweise wegwerfbaren Abfallbehältern, Körben für Obst und Gemüse und dergleichen sowie Schalen und Tabletts von verschiedener Form und Tas sen, Becher und dergleichen für Flüssigkeiten, gibt es zur Zeit lediglich Kompromisslösungen im Hinblick auf die Gestalt oder Wirtschaftlichkeit. So sind beispielsweise die zur Zeit weitverbreiteten Obst- und Gemüsebehälter, die gemeinhin als Beerenkörbe bezeichnet werden, entweder aus Spanholz oder verformter Faserpulpe oder aus spritzgegossenem thermoplastischem Material gefertigt. Die Körbe aus thermoplastischem Material besitzen den wirtschaftlichen Vorteil, dass sie ein Massenprodukt sind, jedoch fehlt ihnen die erwünschte Festigkeit, die bei den Körben aus Spanholz vorhanden ist. Ähnliche Vor- und Nachteile können in bezug auf andere zur Zeit erhältliche Behälter aufgeführt werden.



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung eines geschlitzten thermoplastischen Materials ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein Stück thermoplastisches Material derart schlitzt, dass ein Muster aus voneinander beabstandeten Reihen aus voneinander beabstandeten Einschnitten gebildet wird, wobei die Einschnitte in benachbarten Reihen gegeneinander versetzt sind.



   Auf diese Weise wird ein geschlitztes Vorratsmaterial erhalten, das in hochkompakter Form aufbewahrt und befördert werden kann und das anschliessend durch das Öffnen der Einschnitte zu rautenähnlichen Gebilden sowie durch Wärmefixieren des Materials im geöffneten Zustand und in jeder gewünschten Form zu Verpackungsmaterial und Behältern verformt werden kann. Die durch das Schlitzen, Öffnen, Schäumen und Wärmefixieren der netzartigen Struktur in einer bestimmten Form erhaltenen Behälter besitzen eine bedeutende Festigkeit und bieten der Luft Gelegenheit, frei durch sie hindurchzuströmen.



   Die Erfindung betrifft ferner das nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte geschlitzte Material, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es aus einem thermoplastischen Material besteht, das mit im Abstand voneinander angeordneten Reihen aus im Abstand angeordneten Einschnitten versehen ist, wobei die Einschnitte jeder zweiten Reihe annähernd miteinander fluchtend und zu den Einschnitten in den dazwischenliegenden Reihen versetzt angeordnet sind.



   Die Erfindung soll im folgenden anhand von Zeichnungen beispielsweise erläutert werden, worin
Fig. 1 ein Fliessschema für die Durchführung des Verfahrens,  
Fig. 2 eine Daraufsicht auf einen Teil einer geschlitzten Folie,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht einer Vorrichtung, die sich zur Durchführung bestimmter Verfahrensschritte mit der geschlitzten Folie gemäss Fig. 2 eignet,
Fig. 4 eine vergrösserte Ansicht ähnlich Fig. 2, die eine zu einem netzartigen Zustand geöffnete Folie zeigt,
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4, die eine geöffnete Folie von vergrösserter Faltungsfähigkeit zeigt,
Fig. 6 eine Daraufsicht auf eine zweite Art von geschlitzter Folie,
Fig. 7 einen schematischen Längsschnitt einer Vorrichtung zur Durchführung bestimmter Verfahrensschritte mit der geschlitzten Folie von Fig. 6,
Fig.

   8 eine perspektivische Ansicht eines aus der geschlitzten Folie gemäss Fig. 6 hergestellten Behälters,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Behälters,
Fig. 10 eine Ansicht ähnlich Fig. 6 einer geschlitzten Folie für die Herstellung eines dritten Behälters,
Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines aus der Folie gemäss Fig. 10 hergestellten Behälters,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines vierten Behälters,
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Laminieren eines undurchlässigen Films auf die geschlitzte Folie gemäss Fig. 2,
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung eines für das Aufnehmen einer Flüssigkeit geeigneten Behälters, der aus dem mittels der Vorrichtung gemäss Fig. 13 hergestellten laminierten Material hergestellt ist, und
Fig. 15 den vergrösserten Querschnitt durch einen Teil der Wandung des Behälters gemäss Fig.

   14 längs der Linie 15-15 in Fig. 14 darstellen.



   In den Zeichnungen sind die Verfahrensschritte und Erzeugnisse erläutert, wobei die Folge der Schritte in einem Fliessschema und anhand der Zeichnungen der Erzeugnisse in den verschiedenen Verfahrensstadien dargestellt ist. Wenngleich die Verfahrensschritte und Erzeugnisse eine grosse Variationsbreite besitzen, ist es bezeichnend für sämtliche Vertreter innerhalb dieser Variationsbreite, dass die besten Ergebnisse dann erzielt werden, wenn thermoplastisches Material in Folienform als Ausgangsmaterial verwendet wird.



  Dazu ist zu sagen, dass sich das im vorliegenden Fall als Folienmaterial bezeichnete Material von dem weitverbreiteten dünnen, filmähnlichen Material unterscheidet. Ein derartiges Filmmaterial besitzt typischerweise eine derart geringe Dicke, dass es in Hundertstel- oder Zehntelmillimeter gemessen wird, und es ist nicht dimensionsstabil, d.h. es besitzt in der Ebene des Films praktisch keinerlei Festigkeit. Demgegen über besitzen Folienmaterialien, wie sie erfindungsgemäss verwendet werden, eine beträchtlich grössere Dicke als die erwähnten Filme; ihre Dicke liegt in der Grössenordnung von mindestens dem Zweifachen der Dicke der Filme, und sie besitzen eine beträchtliche Starrheit in der Folienebene, verglichen mit derjenigen der Filme.



   Das vorliegende Verfahren bedient sich vorteilhafterweise einer Eigenschaft von thermoplastischen Materialien, die im vorliegenden Falle als elastisches Gedächtnis bezeichnet wird.



  Es handelt sich dabei um die Eigenschaft von thermoplastisehen Materialien, die sich darin äussert, dass das Material so lange eine bestimmte Form beizubehalten sucht, bis es entweder auseinandergerissen oder bei erhöhter Temperatur deformiert wird. Typischerweise kann das elastische Gedächtnis eines thermoplastischen Materials dadurch ausgeschaltet werden, dass man das Material auf eine bestimmte, für das in Frage stehende Material charakteristische Temperatur erhitzt, das Material bei dieser Temperatur deformiert und anschliessend zum Fixieren in der ihm verliehenen Form kühlt. Ein derartig verformtes Material wird im vorliegenden Zusammenhang als wärmefixiert bezeichnet.



   Weiter wird für bestimmte Endzwecke als thermoplastisches Ausgangsmaterial für die Folie 20 ein schäumbares Material verwendet. Schäumbare thermoplastische Materialien im Sinne der vorliegenden Ausführungen sind in der Industrie für thermoplastische Stoffe allgemein bekannt und haben bisher als Verpackungsmaterialien Verwendung gefunden. Typi scherweise besitzen als schäumbar bezeichnete thermoplastische Materialien einen geschlossenzelligen Aufbau und enthalten ein Material, das aktiviert werden kann, so dass es die Zellen des thermoplastischen Materials aufschäumt.

  Stoffe, die in thermoplastische Materialien eingearbeitet werden, um eine derartige Schäumung hervorzurufen, werden im vorliegenden Falle als Treibmittel bezeichnet, wobei derartige Stoffe als strömungsfähige Medien in das thermoplastische Material eingebettet sein können und sich entweder auf
Grund chemischer Umsetzungen oder auf Grund physikali scher Vorgänge, wie Verdampfen, ausdehnen können. Ein spezifisches Beispiel für ein schäumbares thermoplastisches
Material, das zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendet wurde, ist schäumbares Polystyrol, das in Folienform extrudiert ist und eine gasförmige Komponente enthält, die sich beim Erhitzen ausdehnt, oder das mit in ge schlossenen Zellen des Materials enthaltener Luft extrudiert und kaltverpresst ist, um das Volumen der geschlossenen Zellen vor der Verarbeitung der Folie zu verringern.

  In jedem Falle ist das Treibmittel, das in die schäumbaren thermopla stischen Materialien eingearbeitet ist, vorzugsweise thermisch aktivierbar, so dass bei Erhitzen des Materials auf bestimmte
Temperaturen das Treibmittel in Aktion versetzt und die ge schlossenen Zellen des thermoplastischen Materials ausge dehnt werden.



   Charakteristischerweise kann die Enddichte des im vor liegenden Zusammenhang so bezeichneten schäumbaren thermoplastischen Materials gesteuert werden, indem man die
Eigenschaften des Treibmittels und die Temperaturen, denen das Material ausgesetzt wird, steuert. Auf diese Weise kann im einzelnen die Zusammensetzung des thermoplastischen
Materials und des Treibmittels variiert werden, um von einem
Ausgangsmaterial von verhältnismässig hoher Dichte zu einem Endprodukt von verhältnismässig niedriger Dichte, hoher Voluminösität und Weichheit zu gelangen. Wie weiter unten ausführlich gezeigt werden wird, werden diese   Möglich-    keiten bei der Herstellung von schäumbaren thermoplasti schen Materialien in Anpassung des Verfahrens und der Pro dukte an eine Reihe von verschiedenen Verpackungsmateria lien vorteilhafterweise ausgenutzt.



   Ganz allgemein gesehen, führt das Verfahren zur Herstellung von netzartigem thermoplastischem Material, wobei die einzelnen Verfahrensstufen in dem Fliessschema von Fig. 1 dargestellt sind. Wie dort zusammengefasst, besteht das Ver   fahren    aus der Verformung thermoplastischen Materials zu Folien, beispielsweise durch Extrudieren, Schlitzen einer Folie aus thermoplastischem Material zu einem bestimmten Muster von voneinander beabstandeten Reihen aus voneinander beabstandeten Einschnitten, wobei die Einschnitte in benachbarten Reihen in bestimmter Weise zueinander versetzt sind, Erhitzen der Folie auf eine Temperatur, bei der das elastische Gedächtnis des thermoplastischen Materials ausgeschaltet wird, so dass die erhitzte Folie die ihr aufgezwungene Form beibehält, und Überführen der Folie in einen offenen, netz artigen Zustand,

   indem man auf sie eine Kraft ausübt, die mindestens eine quer zu den Einschnittreihen gerichteten
Komponente besitzt.



   Im folgenden wird ein spezielles Verpackungsmaterial beschrieben: In Fig. 2 ist eine Folie 20 aus thermoplastischem   Material dargestellt, die nach dem erfindungsgemässen Verfahren ein bestimmtes Muster an Einschnitten 21 erhielt. Im Falle der Folie 20 sind die Einschnitte 21 geradlinig, längliche Einschnitte gleicher Länge, die in parallelen geraden Reihen in die Folie 20 eingeschnitten sind, wobei benachbart verlaufende Einschnitte in jeder Reihe voneinander weniger als etwa ihre halbe Länge entfernt sind und die Einschnitte in einer benachbarten Reihe derart versetzt sind, dass ein Einschnitt die benachbart parallel verlaufenden Einschnitte zu gleichen Teilen überlappt.

  Diese Beziehung zwischen den Einschnitten kann den Einschnitten   21A, 21B    und 21C entnommen werden, und man erkennt, dass die genannte Anordnung über die gesamte geschlitzte Fläche der Folie 20 eingehalten ist. Selbstverständlich umfasst die vorliegende Erfindung auch andere Muster und Anordnungen von Einschnitten in der thermoplastischen Folie.



   Vorzugsweise erstrecken sich die Einschnitte 21 durch die gesamte Dicke der Folie 20 hindurch, um das Öffnen der Einschnitte zu erleichtern, wie weiter unten beschrieben werden wird. Jedoch können sich die Einschnitte 21 auch über eine Entfernung, die weniger als der vollen Dicke der Folie entspricht, in die Folie hinein erstrecken, wobei der restliche Teil der Dicke der Folie 20 bei der Öffnung der Einschnitte 21 eingerissen wird.



   Bei der Herstellung der Schlitze 21 in der Folie 20 (Fig. 2) kann selbstverständlich auf verschiedene Weise verfahren werden, beispielsweise indem man die Folie 20 aus thermoplastischem Material zwischen einem Paar von Walzen hindurchführt, von denen eine auf ihrer Oberfläche voneinander im Abstand angeordnete Messer aufweist, oder indem man die Folie unter einem sich auf und ab bewegenden Messer aus voneinander im Abstand angeordneten Zähnen hindurch über einen Arbeitstisch führt. Andere mechanische Schneidvorrichtungen oder Schneidwerkzeuge zur Durchführung dieses Arbeitsganges, wie sie sich dem Fachmann von selbst ergeben, können ebenfalls verwendet werden. Bei der Herstellung einer mit Einschnitten zu versehenden Folie kann man das thermoplastische Material entweder zu einer Folie extrudieren oder verformen, oder die Folie kann käuflich erworben werden.



   Die Folie 20 aus thermoplastischem Material mit den Einschnitten 21 ist ein Zwischenprodukt, das im Vergleich zu vielen bereits bekannten Packmaterialien eine verhältnismässig hohe Dichte besitzt, wenig Platz zum Lagern und Transportieren erfordert und in einfacher Weise gehandhabt werden kann, ohne dass das Material der Folie 20 beschädigt oder zerstört wird. So können die Verfahrensstufen der Herstellung der thermoplastischen Folie und des Schlitzes der Folie in einem bestimmten Muster an einem oder mehreren Orten durchgeführt werden, die von dem Ort, an den die Folie anschliessend zur Weiterverwendung gebracht wird, entfernt sind, wobei zwischen diesen Orten Transport- und Lagerungsabschnitte liegen.



   Anschliessend an das Herstellen der Folie aus thermoplastischem Material und das Schlitzen wird die geschlitzte Folie durch Öffnung der Schlitze zu rautenartiger Form, Wärmefixieren der Folie in geöffnetem Zustand und Aufschäumen der Folie, falls das thermoplastische Material ein schäumbares Material der oben erwähnten Art ist, in ein netzartiges Produkt übergeführt. Das erhaltene Produkt ist das in Fig. 4 dargestellte netzartige Material, das in Form einer Folie 24 mit Einschnitten 25 im offenen, geschäumten Zustand dargestellt ist.



   Bei dem Verformen der Folie 20 zu dem netzartigen thermoplastischen Material 24 wird die Folie auf eine Temperatur erhitzt, bei der das elastische Gedächtnis des thermoplastischen Materials ausgeschaltet wird, so dass die erhitzte Folie eine ihr aufgezwungene Form beibehält. Ein derartiges Erhitzen erlaubt das Wärmefixieren des Materials in der ge öffneten Form, wobei die Einschnitte 25 die in Fig. 4 dargestellte rautenähnliche Form besitzen. Das Öffnen der Einschnitte 21 (Fig. 2) zu dem rautenähnlichen Zustand der Einschnitte 25 (Fig. 4) wird dadurch zustandegebracht, dass man auf die Folie eine Kraft ausübt, die mindestens eine quer zu den Einschnittreihen in der Folie gerichtete Komponente aufweist. Im Falle der Folie 20 von Fig. 2 wird auf die Folie eine Kraft in Richtung des Pfeiles F ausgeübt, die zu der Öffnung der Einschnitte führt.



   Insbesondere wird das Erhitzen der Folie 20 dadurch bewirkt, dass man die Folie mit einem erhitzten strömungsfähigen Medium in Berührung bringt, wobei der Wärmeübergang von dem Medium auf die Folie erfolgt. In den Fällen, in denen das thermoplastische Material aufschäumbar ist und ein thermisch aktivierbares Treibmittel enthält, liegt die Temperatur des erhitzten strömungsfähigen Mediums mindestens oberhalb der Temperatur, bei der das Treibmittel aktiviert wird. In den Fällen, in denen das Material ein schäumbares Polystyrol ist, das Luft oder andere gasförmige Medien als Treibmittel enthält, hat sich eine Temperatur von mindestens etwa   1040    C als geeignet für die Herstellungsbedingungen erwiesen, wobei eine Temperatur von   1160 C    eine besonders schnelle und sichere Wirkung ergibt und deshalb bevorzugt ist.

  In diesem Falle wird das Inkontaktbringen der Folie 20 mit dem erhitzten fliessfähigen Medium vorzugsweise dadurch bewerkstelligt, dass man die Folie in ein Bad aus erhitzter Flüssigkeit, die sich beispielsweise in einem Tank (Fig. 3) befinden kann, eintaucht. Das Eintauchen kann als praktisch kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden, indem man die Folie über und um in geeigneter Weise angeordnete Führungswalzen 29, 30 und 31 zieht.



   Wenn die Temperatur der Folie auf einen Wert erhöht ist, bei dem die Folie für das Öffnen der in ihr enthaltenen Einschnitte hinreichend plastisch ist, kann die Öffnungskraft auf die Folie einwirken gelassen werden, indem man die Folie zwischen aufeinanderfolgende Paare von Walzen 33, 34 und 35, 36 hindurchführt, wobei das zweite oder stromabwärts gelegene Walzenpaar 35, 36 mit einer linearen Oberflächengeschwindigkeit angetrieben wird, die gegenüber der des Walzenpaares   33, 34,    das das Material den stromabwärts gelegenen Walzen zuführt, leicht erhöht ist. Demzufolge wird die Folie 20 zwischen den voneinander beabstandeten Walzenpaaren gezogen, so dass auf sie die erwünschte Öffnungskraft ausgeübt wird. Anschliessend kann die Folie gekühlt werden, um sie in dem geöffneten Zustand zu fixieren.



   Wenngleich es besonders vorteilhaft ist, wenn das Erhitzen und Öffnen der geschlitzten Folie aus thermoplastischem Material gleichzeitig erfolgen und diese Verfahrensweise als die wirksamste Art zur Herstellung netzartigen thermoplastischen Materials bevorzugt ist, kann die Folie 20 auch in kaltem Zustand geöffnet, in dem geöffneten Zustand vermöge einer Kraft, die ausreicht, um das elastische Gedächtnis des thermoplastischen Materials zu überwinden, gehalten und anschliessend auf eine Temperatur erhitzt werden, bei der das elastische Gedächtnis ausgeschaltet wird. Das bedeutet, dass die bevorzugte Abfolge des Erhitzens und Öffnens nicht notwendigerweise eingehalten werden muss, sondern gewünschten- oder erforderlichenfalls für bestimmte Anwendungszwecke des thermoplastischen Materials variiert werden kann.



   Eine derartige Abwandlung kann sich insbesondere dann als günstig erweisen, wenn schäumbare Materialien der oben er örterten Art verarbeitet werden, wobei eine   Öffnungskraft    im kalten Zustand der geschlitzten Folie auf die Folie ausgeübt und die Folie anschliessend zur Fixierung der Schlitze in der offenen Form erhitzt wird, während gleichzeitig die Zellen des Materials aufgeschäumt werden. In denjenigen Fällen, in denen das Erhitzen und Öffnen der Folie praktisch gleichzeitig  erfolgen, führt die Verwendung einer schäumbaren thermo plastischen Folie dazu, dass das Aufschäumen praktisch zur gleichen Zeit erfolgt.



   Das erhaltene netzartige thermoplastische Material 24  (Fig. 4) kann unmittelbar als Verpackungsmaterial für be stimmte Verwendungszwecke, wie beispielsweise zum Ein hüllen oder Polstern, verwendet werden. Wenn es zu einem verhältnismässig hochvoluminösen Material aufgeschäumt ist, besitzt es eine bedeutende Polsterungswirkung, so dass es von ihm eingehüllte Gegenstände gegen die Übertragung von
Stössen schützt, wie wenn der Gegenstand in einem Karton oder einem anderen Transportbehälter eingepackt wäre. Aus serdem kann das Material bestimmte Starrheits- oder Falten bildungseigenschaften aufweisen, wie sie für bestimmte Ver packungszwecke erforderlich sind. Zu einem gewissen Aus mass spiegeln die Starrheit oder Faltenbildungsfähigkeit des netzartigen thermoplastischen Materials die Dichte des Mate rials in geschäumter Form wider.

  Die Faltenbildungsfähigkeit kann gewünschtenfalls erhöht werden, indem man das ge schäumte, netzartige Material zwischen einem Paar (nicht gezeigter) genuteter Walzen teilweise quetscht. Ein zur Fal tenbildung geeignetes Produkt, wie die Folie 38 in Fig. 5, ist durch ein Muster sich über sie erstreckender gequetschter Be reiche gekennzeichnet. Wird das teilweise Quetschen mit
Hilfe eines Paares genuteter Walzen bewirkt, weist die Folie
38 voneinander im Abstand angeordnete, parallele, längliche gequetschte Bereiche 39 auf.



   Die Methoden der vorliegenden Erfindung können ebenso wie auf die bisher erörterten praktisch ebenen Materialien auch auf die Herstellung von dreidimensionalen Gegenständen angewendet werden. Insbesondere kann beispielsweise eine dreidimensionale Behälterform, wie die eines wegwerfbaren Abfallkorbes 40 (Fig. 8), aus thermoplastischen Materialien hergestellt werden, die nach dem Verfahren bearbeitet worden sind, indem man eine geschlitzte Folie aus thermoplastischem Material zwischen einander angepassten positiven und negativen Formen 42 und 43 (Fig. 7) zieht. In einem solchen Ziehverfahren können die Seitenwände 41 des Behälterkörpers 40 zugleich zu einer netzartigen Struktur geöffnet werden, oder das Material kann zuvor teilweise oder vollständig in die netzartige Form gebracht werden.

  Vorzugsweise werden mindestens zwei der das Aufschäumen eines schäumbaren thermoplastischen Materials, das Öffnen der Schlitze in diesem Material zu rautenförmigen Gebilden und das Ziehen der Folie in einen dreidimensionalen Behälterkörper umfassenden Arbeitsgänge praktisch gleichzeitig durchgeführt, und es können auch alle drei Arbeitsgänge praktisch gleichzeitig ablaufen.



   Wenngleich eine geschlitzte Folie, wie die Folie 20 in Fig. 2, zu einem dreidimensionalen Behälterkörper geformt werden kann, wird ein Behälterkörper, wie der Korb 40 in   Fig.8,    vorzugsweise aus einem Folienmaterial gezogen, das ein Einschnittmuster enthält, das der Form des durch Ziehen zu formenden Behälters besonders angepasst ist. Das bedeutet, dass die Einschnitte vorzugsweise in einer bestimmten Lagebeziehung zueinander stehen, so dass sie die geöffnete, netzartige Seitenwand des Behälters der gewünschten Form ergeben.

  In dem Falle, in dem der Behälter eine Form besitzt, die allgemein der eines geraden Kegels entspricht, sind die Einschnitte 44, die in der Folie 45 zur Herstellung des Ausgangsmaterials (Fig. 6), aus dem der Behälter gezogen werden soll, angebracht werden, vorzugsweise gebogen und verlaufen längs des Umfangs einer Anzahl konzentrischer Kreise von Radien verschiedener Länge, die einen ungeschlitzten Bereich umgeben, der den nicht durchlöcherten Boden des Korbes 40 bilden soll.



   Beim Ziehen eines geschlitzten Folienausgangsmaterials zu einem dreidimensionalen Behälterkörper ist dafür Vor sorge getroffen, dass bestimmte Behälter zweckmässigerweise  über ihre gesamte Fläche mit der netzartigen Struktur versehen werden, um die Luftzirkulation um ein in dem Behälter enthaltenes Produkt herum zu begünstigen. Ein derartiger Behälter ist in Fig. 9 als Beerenkorb 50 dargestellt, bei dem sowohl die Seitenwände 51 als auch der Boden 52 netzartige Struktur besitzen. Ein anderer, runder Beerenkorb kann aus einer Folie 54 (Fig. 10) hergestellt werden, bei der der geschlitzte Bereich sich auf Spirallinien erstreckende Schlitzreihen 55 aufweist und die unter Ausbildung der netzartigen Seitenwände für den Korb 56 in Fig. 11 geöffnet werden kann.

  Alternativ ist dafür Vorsorge getroffen, dass bestimmte Behälter vorzugsweise einen nichtdurchlöcherten oder festen Boden aufweisen, um auf diese Weise besser ein grösseres Gewicht an in ihnen enthaltenen Produkten aushalten zu können. Ein derartiger Behälter ist als die Schale oder das Tablett 60 für Tomaten oder andere Erzeugnisse in Fig. 12 dargestellt; er besitzt netzartige Seitenwände 61 und einen festen Boden 62. Die genannten Alternativen können nach dem er   findungsgemässen    Verfahren durch Abwesenheit oder Anwesenheit von Einschnitten in dem Bereich der Folie, der später den Unterteil oder Boden des geformten Behälterkörpers bilden soll, sowie durch gesteuerte Ausübung von Öffnungskräften erzielt werden. Sind keine Schlitze vorhanden und werden keine Öffnungskräfte angewandt, so erhält man einen Behälter mit einem geschlossenen Boden.



   Während bisher hauptsächlich Behälterkörper erörtert wurden, die zur Gewährleistung der Luftzirkulation um ein in ihnen enthaltenes Produkt herum durchlöcherte Wände aufwiesen, ist es anderseits auch möglich, gewünschtenfalls einen flüssigkeitsundurchlässigen Behälter herzustellen, um ihn zur Aufnahme einer Flüssigkeit zu verwenden. Zur Herstellung eines derartigen Behälterkörpers wird ein dünnes,   flüssigkeits    undurchlässiges Filmmaterial 70 (Fig. 13 bis 15) auf ein ge   schlitztes    Folienausgangsmaterial 71 laminiert, was beispielsweise durch Hindurchführen der beiden Materialien durch ein Paar erhitzter Walzen 74, 75 zum Zusammenbringen der beiden Materialien geschieht, wie in Fig. 13 dargestellt.

  Beim Verformen des Verbundmaterials erhält man einen Behälterkörper, wie beispielsweise den Becher 76 gemäss Fig. 14 und 15, der vermöge der Filmschicht 70 eine   fiüssigkeitsundurch-    lässige Seitenwand aufweist. Derartige Behälter können als Kaffeebecher oder andere flüssigkeitsaufnehmende Behälter dienen und gewährleisten zufolge des Abstandes, der durch die geöffnete, netzartige Struktur der geschlitzten Folie zwischen dem Inhalt und der Hand eines Benutzers hergestellt wird, eine Wärmeisolierungswirkung.



   PATENTANSPRUCH 1
Verfahren zur Herstellung eines geschlitzten thermoplastischen Materials, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Stück thermoplastisches Material (20, 45, 54, 71) derart schlitzt, dass ein Muster aus voneinander beabstandeten Reihen aus-voneinander beabstandeten Einschnitten (21, 44, 55) gebildet wird, wobei die Einschnitte in benachbarten Reihen gegeneinander versetzt sind.



   UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial ein schäumbares Material, das ein Treibmittel enthält, verwendet.



   2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Treibmittel ein thermisch aktivierbares Treibmittel verwendet.



   3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man an das Materialstück (71) ein flüssigkeitsundurchlässiges Folienmaterial (70) laminiert.



   4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. erfolgen, führt die Verwendung einer schäumbaren thermo plastischen Folie dazu, dass das Aufschäumen praktisch zur gleichen Zeit erfolgt.
    Das erhaltene netzartige thermoplastische Material 24 (Fig. 4) kann unmittelbar als Verpackungsmaterial für be stimmte Verwendungszwecke, wie beispielsweise zum Ein hüllen oder Polstern, verwendet werden. Wenn es zu einem verhältnismässig hochvoluminösen Material aufgeschäumt ist, besitzt es eine bedeutende Polsterungswirkung, so dass es von ihm eingehüllte Gegenstände gegen die Übertragung von Stössen schützt, wie wenn der Gegenstand in einem Karton oder einem anderen Transportbehälter eingepackt wäre. Aus serdem kann das Material bestimmte Starrheits- oder Falten bildungseigenschaften aufweisen, wie sie für bestimmte Ver packungszwecke erforderlich sind. Zu einem gewissen Aus mass spiegeln die Starrheit oder Faltenbildungsfähigkeit des netzartigen thermoplastischen Materials die Dichte des Mate rials in geschäumter Form wider.
    Die Faltenbildungsfähigkeit kann gewünschtenfalls erhöht werden, indem man das ge schäumte, netzartige Material zwischen einem Paar (nicht gezeigter) genuteter Walzen teilweise quetscht. Ein zur Fal tenbildung geeignetes Produkt, wie die Folie 38 in Fig. 5, ist durch ein Muster sich über sie erstreckender gequetschter Be reiche gekennzeichnet. Wird das teilweise Quetschen mit Hilfe eines Paares genuteter Walzen bewirkt, weist die Folie 38 voneinander im Abstand angeordnete, parallele, längliche gequetschte Bereiche 39 auf.
    Die Methoden der vorliegenden Erfindung können ebenso wie auf die bisher erörterten praktisch ebenen Materialien auch auf die Herstellung von dreidimensionalen Gegenständen angewendet werden. Insbesondere kann beispielsweise eine dreidimensionale Behälterform, wie die eines wegwerfbaren Abfallkorbes 40 (Fig. 8), aus thermoplastischen Materialien hergestellt werden, die nach dem Verfahren bearbeitet worden sind, indem man eine geschlitzte Folie aus thermoplastischem Material zwischen einander angepassten positiven und negativen Formen 42 und 43 (Fig. 7) zieht. In einem solchen Ziehverfahren können die Seitenwände 41 des Behälterkörpers 40 zugleich zu einer netzartigen Struktur geöffnet werden, oder das Material kann zuvor teilweise oder vollständig in die netzartige Form gebracht werden.
    Vorzugsweise werden mindestens zwei der das Aufschäumen eines schäumbaren thermoplastischen Materials, das Öffnen der Schlitze in diesem Material zu rautenförmigen Gebilden und das Ziehen der Folie in einen dreidimensionalen Behälterkörper umfassenden Arbeitsgänge praktisch gleichzeitig durchgeführt, und es können auch alle drei Arbeitsgänge praktisch gleichzeitig ablaufen.
    Wenngleich eine geschlitzte Folie, wie die Folie 20 in Fig. 2, zu einem dreidimensionalen Behälterkörper geformt werden kann, wird ein Behälterkörper, wie der Korb 40 in Fig.8, vorzugsweise aus einem Folienmaterial gezogen, das ein Einschnittmuster enthält, das der Form des durch Ziehen zu formenden Behälters besonders angepasst ist. Das bedeutet, dass die Einschnitte vorzugsweise in einer bestimmten Lagebeziehung zueinander stehen, so dass sie die geöffnete, netzartige Seitenwand des Behälters der gewünschten Form ergeben.
    In dem Falle, in dem der Behälter eine Form besitzt, die allgemein der eines geraden Kegels entspricht, sind die Einschnitte 44, die in der Folie 45 zur Herstellung des Ausgangsmaterials (Fig. 6), aus dem der Behälter gezogen werden soll, angebracht werden, vorzugsweise gebogen und verlaufen längs des Umfangs einer Anzahl konzentrischer Kreise von Radien verschiedener Länge, die einen ungeschlitzten Bereich umgeben, der den nicht durchlöcherten Boden des Korbes 40 bilden soll.
    Beim Ziehen eines geschlitzten Folienausgangsmaterials zu einem dreidimensionalen Behälterkörper ist dafür Vor sorge getroffen, dass bestimmte Behälter zweckmässigerweise über ihre gesamte Fläche mit der netzartigen Struktur versehen werden, um die Luftzirkulation um ein in dem Behälter enthaltenes Produkt herum zu begünstigen. Ein derartiger Behälter ist in Fig. 9 als Beerenkorb 50 dargestellt, bei dem sowohl die Seitenwände 51 als auch der Boden 52 netzartige Struktur besitzen. Ein anderer, runder Beerenkorb kann aus einer Folie 54 (Fig. 10) hergestellt werden, bei der der geschlitzte Bereich sich auf Spirallinien erstreckende Schlitzreihen 55 aufweist und die unter Ausbildung der netzartigen Seitenwände für den Korb 56 in Fig. 11 geöffnet werden kann.
    Alternativ ist dafür Vorsorge getroffen, dass bestimmte Behälter vorzugsweise einen nichtdurchlöcherten oder festen Boden aufweisen, um auf diese Weise besser ein grösseres Gewicht an in ihnen enthaltenen Produkten aushalten zu können. Ein derartiger Behälter ist als die Schale oder das Tablett 60 für Tomaten oder andere Erzeugnisse in Fig. 12 dargestellt; er besitzt netzartige Seitenwände 61 und einen festen Boden 62. Die genannten Alternativen können nach dem er findungsgemässen Verfahren durch Abwesenheit oder Anwesenheit von Einschnitten in dem Bereich der Folie, der später den Unterteil oder Boden des geformten Behälterkörpers bilden soll, sowie durch gesteuerte Ausübung von Öffnungskräften erzielt werden. Sind keine Schlitze vorhanden und werden keine Öffnungskräfte angewandt, so erhält man einen Behälter mit einem geschlossenen Boden.
    Während bisher hauptsächlich Behälterkörper erörtert wurden, die zur Gewährleistung der Luftzirkulation um ein in ihnen enthaltenes Produkt herum durchlöcherte Wände aufwiesen, ist es anderseits auch möglich, gewünschtenfalls einen flüssigkeitsundurchlässigen Behälter herzustellen, um ihn zur Aufnahme einer Flüssigkeit zu verwenden. Zur Herstellung eines derartigen Behälterkörpers wird ein dünnes, flüssigkeits undurchlässiges Filmmaterial 70 (Fig. 13 bis 15) auf ein ge schlitztes Folienausgangsmaterial 71 laminiert, was beispielsweise durch Hindurchführen der beiden Materialien durch ein Paar erhitzter Walzen 74, 75 zum Zusammenbringen der beiden Materialien geschieht, wie in Fig. 13 dargestellt.
    Beim Verformen des Verbundmaterials erhält man einen Behälterkörper, wie beispielsweise den Becher 76 gemäss Fig. 14 und 15, der vermöge der Filmschicht 70 eine fiüssigkeitsundurch- lässige Seitenwand aufweist. Derartige Behälter können als Kaffeebecher oder andere flüssigkeitsaufnehmende Behälter dienen und gewährleisten zufolge des Abstandes, der durch die geöffnete, netzartige Struktur der geschlitzten Folie zwischen dem Inhalt und der Hand eines Benutzers hergestellt wird, eine Wärmeisolierungswirkung.
    PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung eines geschlitzten thermoplastischen Materials, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Stück thermoplastisches Material (20, 45, 54, 71) derart schlitzt, dass ein Muster aus voneinander beabstandeten Reihen aus-voneinander beabstandeten Einschnitten (21, 44, 55) gebildet wird, wobei die Einschnitte in benachbarten Reihen gegeneinander versetzt sind.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsmaterial ein schäumbares Material, das ein Treibmittel enthält, verwendet.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Treibmittel ein thermisch aktivierbares Treibmittel verwendet.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man an das Materialstück (71) ein flüssigkeitsundurchlässiges Folienmaterial (70) laminiert.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass man zum Schlitzen des Materialstücks (20, 71) in das Materialstück geradlinige, längliche, gleich lange Einschnitte (21) in parallelen, geradlinigen Reihen einschneidet, die sich über mindestens einen Bereich des Materialstücks (20, 71) erstrecken, wobei benachbart angeordnete Einschnitte voneinander um weniger als etwa die Hälfte ihrer Länge entfernt sind und derart gegeneinander versetzt sind, dass ein Einschnitt in einer Reihe die benachbarten Einschnitte in den Nachbarreihen gleichmässig überlappt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Schlitzen des Materialstücks längliche Einschnitte von krummliniger Form (44, 55) in Bereiche des Materialstücks (45, 54) in voneinander beabstandeten krummlinigen Reihen einschneidet, wobei andere benachbarte Bereiche des Materialstücks uneingeschnitten bleiben.
    6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man das thermoplastische Materialstück (20, 45, 54, 71) durch Extrudieren derart herstellt, dass die Breite des Materialstücks ein Vielfaches seiner Dicke beträgt.
    PATENTANSPRUCH II Nach dem Verfahren nach Patentanspruch I hergestelltes geschlitztes Material, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem thermoplastischen Material besteht, das mit im Abstand voneinander angeordneten Reihen aus im Abstand angeordneten Einschnitten (21, 44, 55) versehen ist, wobei die Einschnitte jeder zweiten Reihe annähernd miteinander fluchtend und zu den Einschnitten in den dazwischenliegenden Reihen versetzt angeordnet sind.
    UNTERANSPRÜCHE 7. Material nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (21) in dem Materialstück (20) geradlinige, längliche Einschnitte sind, die sich in parallelen, geraden Reihen mindestens über einen Flächenbereich des Stücks (20) erstrecken, wobei benachbart angeordnete Einschnitte um weniger als ihre Länge voneinander entfernt und derart gegeneinander versetzt sind, dass je ein Einschnitt einer Reihe die benachbart verlaufenden parallelen Einschnitte überlappt.
    8. Material nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (21) in dem Stück (20) die gleiche Länge besitzen, dass benachbart verlaufende Einschnitte um weniger als etwa die Hälfte ihrer Länge voneinander entfernt sind und dass ein Einschnitt benachbart verlaufende, parallele Einschnitte gleichmässig überlappt.
    9. Material nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (44, 55) in dem Stück (45, 54, 71) in voneinander beabstandeten krummlinigen Reihen angeordnet sind, die sich über mindestens eine bestimmte Fläche des Stücks (45, 54, 71) erstrecken.
    10. Material nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (44, 55) eine krummlinige Gestalt besitzen und dass anschliessend an den mit Einschnitten versehenen Bereich ungeschlitzte Bereiche vorgesehen sind.
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