CH518561A - Optisches Bauelement zur Strahlenaufspaltung bzw. -vereinigung polarisierter Lichtstrahlen sowie Verwendung desselben in einem Mikroskop - Google Patents
Optisches Bauelement zur Strahlenaufspaltung bzw. -vereinigung polarisierter Lichtstrahlen sowie Verwendung desselben in einem MikroskopInfo
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Description
Optisches Bauelement zur Strahlenaufspaltung bzw. -vereinigung polarisierter Lichtstrahlen sowie Verwendung desselben in einem Mikroskop Die Erfindung betrifft ein optisches Bauelement zur Strahlenaufspaltung bzw. -vereinigung polarisierter Lichtstrahlen, das dadurch gdkennzeichnet ist, dass es ein Wollastonprisma und eine schräg zur optischen Kristallachse geschnittene erste Planparallelplatte umfasst. Derartige Bauelemente lassen sich besonders vor teilhaft ibei der Zweistrahlinterferenz-Durchlicht- oder Auflichtmikroskopie verwenden. Zweistrahlinterferenzeinrichtungen mit Strahlenaufspaltung und -vereinilgung durch kristalloptische Hilfs mittel sind bereits bekannt. Geeignete Bauelemente dafür sind von Lbedeff > (Rev. d'Optique 9 (1930) 5. 385), Smith (GBPS 639 014 und Nomarski (DT-PS 1 037 174) beschrieben worden. Nach Lebedeff erfolgt die Aufspaltung bzw. die Vereinigung der Strahlen hinter der Kondensor- bzw. vor der Objektivfrontlinse. Bei diesem Aufbau ist insbesondere bei Objektiven kurzer Brennweite vor der Frontlinse kein Platz für das Teilerpläotchen. Die Interferenzeinrichtung nach Smith verwendet zur Strahlenaufspaltung Ibzw. vereinigung in der vorderen Brennebene des Kondensors und der hinteren Brennebene des Objektivs je ein Prisma aus doppelbrechenden Kristallen, z. B. Wollaston- oder Rochonprismen. Die durch die Prismen hervorgerufene Winkel- aufspaltung des Strahles wird durch den Kondensor bzw. das Objektiv in eine laterale Aufspaltung umgesetzt Dabei ergeben sich tbei stärkeren Mikroskopobjektiven Schwierigkeiten, da die Brennebene meist im Innern des optischen Systems liegt und daher nicht zugänglich ist. In der Interferenzeinrichtung nach Nomarski wird eine von dem bekannten WollastonXPrisma abweichende Prismakonstruktion verwendet, bei der nunmehr der Vereinnigungspunkt der Strahlen ausserhalb des Prismas liegt. Bei Objektiven oder Kondensoren mit im Innern des optischen Systems liegender Brennebene kann daher das Prisma ausserhalb des Objektivs bzw. des Kondensors angeordnet werden. Diese Prismenkonstruktion ist jedoch durch den Aufbau für die Fertigung nicht einfach. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu finden, die die Nachteile der vor stehenden Prismenkonstruktionen vermeidet und dar über bin aus noch einen weiteren Vorteil bringt. Die vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Bauelement zur Strahienaufspaltung bzw. vereinigung polarisierter Lichtstrahlen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein WolllastonSPriesmFa und eine schräg zur optischen Kristall achse geschnittene erste Planparallelplatte umfasst. Vorzugsweise ist der vorgenannten ersten Planparellelplatte eine zweite Planparellelplatte aus einem einachsigen Kristall zugeordnet, die parallel zur optischen Kristall-Achse geschnitten ist und deren optische Dicke so bemessen ist, dass der in ihr bgrvorge- rufene < 3angunterschied mit umgekehrtem Vorzeichen gleich dem Gangunterschied ist, der in der ersten Planparailelpiatte hervorgerufen wird. Bei einer besonders zweckmässigen Ausführungsform ist die erste iPlan- parallelpiatte zusammen mit der zweiten Planparallelplatte um 1800 um die Achse des einlfallenden Strahlenbündels (Instrumenten achse ) drehbar. In einem InterferenlziAuflichtmikroskop kann ein erfindungsgemässes optisches Bauelement verwendet sein. In einem Interferenz-Durchlichtmikroskop werden zwei derartige Bauelemente angeordnet. In einem Interferenz-Auflichtmikroskop ist das optische Bauelement vorzugsweise derart zwischen einem Strahlenteiler und dem Objektiv angeordnet, dass der Vereinigungspunkt der Teilstrahlenbündel mit dem Ibild- seitigen Brennpunkt des Objektivs zusammenfällt. lEs ist zweckmässig, zwischen dem Strahlenteiler und dem Okular des Interferenz-Auflichtmikroskops einen Analysator mit vorgeschalteter Ä/4-Platte anzuordnen. Zusätzlich zu der A/4-Platte kann eine in den Strahlengang einsChaltbare A-Platte vorgesehen sein. Bei einem Interferenz-Durchlichtmikroskop ist vorzugweise ein optisches Bauelement auf der Beleuchtungsseite derart angeordnet, dass der Strahlen vereinigunglspudkt mit dem der Lichtquelle zugewandten Brennpunkt des Kondensors zusammenfällt, währen4 das zweite optische Bauelement nach der Erfindung zwischen Objektiv und Analysator derart angeordnet ist, dass der objektseitige Strahlenvereinigungspunk t mit dem Brennpunkt des Objektivs zusammenfällt. Es ist vorteilhaft, auf der Beleuchtungsseite zwischen dem Polarisator und dem optischen Bauelement eine A/4 Platte, gegebenenfalls zusammen mit einer zusätzlich in den Beleuchtunsstrahlengang einschaltbaren A-Platte, vorzusehen. In den beigefügten Zeichnungen sind die bisher bekannten Bauelemente zur Strahlenaufspaltung bzw. -vereinigung und Ausführungsbeispiele des optischem Bauelementes nach der Erfindung schematisch dargestellt. Ferner sind ebenfalls schematisch ein Interferenz Durchlicht- und ein Interferenz-Auflichtmikroskop, bei denen die erfindungsgemässen optischen Bauelemente verwendet sind, darstellt. Im einzelnen zeigen Figur 1 die Anordnung nach Lebedeff, Figur 2 die Anordnung nach Smitl" Figur 3 das abgewandelte Woliaston-Prisma nach Nomarski, Figur Ja und 4b das optische Bauelement nach der Erfindung, Figur 5 ein Interferenz-Auflichtmikroskop, Figur 6 ein InterxferenzWDurchlichtmigkroskop. In der Figur 1 wird das durch den Kondensor 11 einfallende Licht in der Planparallelplatte 12, die schräg zur optischen Kristall-Achse geschnitten ist, aufgespalten und in der A/2-Platte 13 hinsichtlich der Polarisationsebenen um 900 gedreht. Nach Durchtritt durch das Objekt 14 bewirkt die Nanparalleiplatte 15 die Wie dervereinigung der beiden Teilstrahlen vor dem Objektiv 16. In der Figur 2 wird das in das Wollaston-Prisma 21 einfallende polarisierte Licht in Bekannter Weise aufgespalten und in dem Kondensor 22 parallel gerichtet. Nach IDurchtritt durch das Objekt 23 und durch das Objektiv 24 werden die Teilstrahlen in dem Wollaston Prisma 25 wieder vereinigt und können nach Durchtritt durch einen hier nicht eingezeichneten Analysator miteinander interferieren. Mit fk und f0 sind die Brennweiten des Kondensors bzw. des Objektivs bezeichnet. IDie Figur 3 stellt schematisdh. das von Nomarski abgewandelte WollastonHPrisma dar, bei dem dadurch, dass das eine Teilprisma schräg zur optischen Kristall Achse geschnitten ist, eine Aufspaltung und Wiedervereinigung der Teilstrahlenbündel ausserhalb des Prismas erfolgt. In der Figur 4a ist das optische Bauelement nach der Erfindung dargestellt, das aus der schräg zur optischen Kristall-Achse geschnittenen Planparallelplatte 41, der parallel zur optischen Kristall-Achse geschnittenen Plan paralleiplatte 42 und dem Wollaston-Prisma 43 besteht. Die Lateral.'aufspaltung der beiden senkrecht zueinander polarisierten Teilstrahlen ist mit 8, die Winkelaufspaltung mit a und die Verschiebung des Vereinigungs punktes 5 mit A bezeichnet. Wenn A der Aufspaltungswinkel des Wollaston-Prismas ist und d die durch die Pllanparallelplatte 41 verursachte laterale Versetzung, dann gilt für die Verschiebung A des Vereinigungs- punktes lS: EMI2.1 Die Lateralaufspaltung d kann aus der Dicke und den optischen Konstanten der Planparallelpiatte 41 errechnet werden. Der durch die erste Planparallelplatte 41 erzeugte Gang- oder Phasenunterschied wird durch die zweite Pianparallelplatte 42, die ja parallel zu ihrer optischen KristallWAchse Egeschnitten ist und daher keine räumliche Trennung der beiden senkrecht zueinander polarisierten Teilstrahlen verursacht, kompensiert. Werden, wie in der Figur 4h dargestellt, die Planparallelplatten 41 und 42 um 1800 um die Achse des einfallenden Strahlenbündels (Instrumentenachse) gedreht, dann erhält man einen virtuellen Vereinigungs- punkt 5', für dessen Verschiebung ebenfalls die oben angeführte Gleichung gilt. In dem Auflicht-Interferenzmikroskop nach Figur 5 fällt das von der Lichtquel!le 51 ausgehende Licht nach Durchtritt durch den Polarisator 52 und Ablenkung an dem Strahlenteiler 53 auf das erfindungsgemässe optische Bauelement 42, 41, 43. Der Vereintilgungspunfkt S liegt in der Brennebene des Objektivs 54 mit der Brennweite f0. Nach Reflexion an dem Objekt 55 gelangen die abbildenden Strahlen über das Objektiv 54, das optische Bauelement 43, 41, 42 mit dem in der Trennfläche zwischen den beiden Planparallelplatten 41 und 42 liegenden Verein,igungspunkt S* durch den Strahlenteiler 53 zum Analysator 56 und schliesslich zum Okular 57. Dem Analysator 56 ist eine Ä/4-Platte 58 vorgeschaltet. Zusätzlich ist eine A-Platte 59 in den Strahlengang einschaltbar. Die Wirkungsweise dieses Interferenz-Auflichtm!i- kroskops ist folgende: Das von der Lichtquelle 51 kommende Licht wird vom Polarisator 52 polarisiert und vom Strahlenteiler 53 in Richtung auf das Objekt 55 reflektiert. In der Planparallelplatte 42 wird das polarisierte Licht in zwei senkrecht zueinander polarisierte Komponenten aufgespalten, die jedoch nicht räumlich getrennt verlaufen, sondern diese Planparallelplatte 42 nur mit unterschiedlich,er Geschwindigkeit durchsetzen. Die Planparallelplatte 42 ist so dimensioniert und orientiert, dass der durch sie erzeugte Gangunterschied dem Betrage nach gleich ist dem durch die Planparallelplatte 41 erzeugten Gangunterschied, jedoch umgekehrtes Vorzeichen besitzt. Die in den Planparallelplatten 42 und 41 erzeugten Gangunterschiede kompensieren sich also. Die Planparallelplatte 41, die schräg zur optischen KristallAchse gesch,nitten ist, bewirkt, dass die beiden senkrecht zueinander polarisierten Komponenten eine Lateralaufspaltung d erfahren. In dem Wollaston-Prisma 43 werden die beiden Komponenten unterschiedlich gebrochen, so dass sie selbst unter dem Winkel + - 2 bzw. - 2 gegen die optische Instrumentenachse verl au- fen. Die Winkelaufspaltung a wird durch das Objektiv 54 in eine laterale Aufspaltung 1 umgesetzt, so dass die beiden Komponenten an verschiedenen Stellen des Objektes 55 reflektiert werden und nach Rücklauf durch das ObjektIv 54, das Wollaston-Prisma 43 und die Planparallelplatte 41 in S* zur Vereinigung kommen. Die nun nicht mchr räumlich getrennt verlaufenden Teilstrahlen durchsetzen die Planparallelplatte 42, den Strahlenteiler 53 und den Analysator 56 und können miteinander interferieren. Die A/4-Platte dient in Verbindung mit dem drehlba- ren Analysator 56 zur Variation des Gangunterschiedes zwischen den beiden senkrecht zueinander polarisierten Komponenten nach dem Prinzip des Senarmont-Kom- pensators. Durch Drehen des Analysators lassen sich in bekannter Weise Gangunterschiede von + A/2 erzeugen. Um grössere Gangunterschiede zu ermöglichen, kann zusätzlich die A-Platte 59 in den Strahlengang eingeschaltet werden, so dass durch die Kombination der #-Platte mit der A/4-Platte Gangunterschiede von i/2 bis 3/2# erzeugt werden können. In der Figur 6 ist das Prinzip eines Interferenz Durchlichtmikroskops unter Verwendung erfindungsge- mässer optischer Bauelemente dargestellt. Das von der Lichtquelle 61 kommende Licht wird in dem Polarisator 62 polarisiert und durch das optische Bauelement 42a, 41a, 43a in zwei senkrecht zueinander polarisierte Komponenten aufgespalten und in dem Verelnigungs- punkt Sa, der in der Brennebene des Kondensors 63 liegt, vereinigt. Der Kondensor 63 verwandelt die Winkelaufspaltung in eine Lateralversetzung der nun parallel zueinSander verlaufenden Komponenten, die an verschiedenen Stellen das Objekt 164 durchdringen. Das Objektiv 65, in dessen Brennebene der biidseitige Vereinigungspunkt 6b liegt, bewirkt eine Umwandlung der Lateralversetzung in eine Winkelaufspaltung, die durch das Wollaston < Prisma 43b erneut zur Lateralaufspaltung der Teilkomponenten führt, die schliesslich nach Druchtritt durch die Planparallelplatte 41b zur Wiedervereinigung der Teilkomponenten an der Trennfläche zwischen der Planparallelplatte 41b und der Planparallelplatte 42b führt. Damit können die Teilkomponenten nach Durchsetzen des Analysators 66 miteinander interferieren. Das Okular 67 vervollständigt die Interterenzein'richtung. Wie bereits bei der Interferenz-Auflichteinrichtung beschrieben, ist es zweckmässig, im Strahlen1gang nach dem Prinzip des Senarmont-Kompensators eine A/4 Platte 68 und gegebenenfalls eine zusätzlich einschaltba- re A-Platte 69 vorzusehen. PATENTANSPRUCH I Optisches Bauelement zur Strahlen'aufspaltung bzw. -vereinigung polarisierter Lichtstrahlen, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Bauelement ein Wollas ton-Prisma (43) und eine schräg zur optischen Kristall- achse geschnittene erste Planparalleiplatte (41) umfasst. UNTRRANSP RÜ CHE 1. Optisches Bauelement nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Planparallel platte (41) eine parallel zur optischen Kristallachse geschnittene zweite Planparallelplatte (42) zugeordnet ist, deren optische Dicke so bemessen ist, dass der in ihr hervorgerufene Gangunterschied mit umgekehrtem Vorzeichen gleich dem Gangunterschied ist, der in der ersten Planparallelplatte (41) hervorgerufen wird. 2. Optisches Bauelement nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gerste Planparallelplatte (41) zusammen mit daher zweiten Planparalleiplatte (42) um 1f80 um die Achse des einfallenden Stral:lenbündels drehbar ist. PATENTANSPRUCH II Verwendung des optischen Bauelementes nach Patentanspruch I in einem Mikroskop. UNTERANSPRÜCHE 3. Verwendung nach Patentanspruch II, in einem Auflichtmikroskop. 4. Verwendung nach Patentanspruch II, in einem Durchlichtmikroskop. 5. Verwendung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Bauelement (42, 41, 43) derart zwischen einem tStrah,lenteiler (53) und dem Objektiv (54) angeordnet ist, dass der Vereinigungs- punkt (S) der Strahlenbündel mit dem bildseitigen Brennpunkt des Objektivs (54) zusammenfällt. 6. Verwendung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Bauelemente verwendet werden, von denen das eine (42a, 41a, 43a) -auf der Beleuchtungsseite derart angeordnet ist, dass der Strah- lenvereinigungspunkt (Sa) mit dem der Lichtquelle (61) zugewandten Brennpunkt des Kondensors (63) zusammenfällt, und dass das zweite optische Bauelement l(43lb, 41b, 42b) zwischen Objektiv (65) und Analysator (66) derart angeordnet ist, dass der objektseitige Strahlenver- einigungspunkt (Sb) mit Idem Brennpunkt des Objektivs (65) zusammenfällt. Ernst Zeitz GmlbH Vertreter: Dériaz, Kirker & Cie., Geneve **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. gebrochen, so dass sie selbst unter dem Winkel + - 2 bzw. - 2 gegen die optische Instrumentenachse verl au- fen. Die Winkelaufspaltung a wird durch das Objektiv 54 in eine laterale Aufspaltung 1 umgesetzt, so dass die beiden Komponenten an verschiedenen Stellen des Objektes 55 reflektiert werden und nach Rücklauf durch das ObjektIv 54, das Wollaston-Prisma 43 und die Planparallelplatte 41 in S* zur Vereinigung kommen.Die nun nicht mchr räumlich getrennt verlaufenden Teilstrahlen durchsetzen die Planparallelplatte 42, den Strahlenteiler 53 und den Analysator 56 und können miteinander interferieren.Die A/4-Platte dient in Verbindung mit dem drehlba- ren Analysator 56 zur Variation des Gangunterschiedes zwischen den beiden senkrecht zueinander polarisierten Komponenten nach dem Prinzip des Senarmont-Kom- pensators. Durch Drehen des Analysators lassen sich in bekannter Weise Gangunterschiede von + A/2 erzeugen.Um grössere Gangunterschiede zu ermöglichen, kann zusätzlich die A-Platte 59 in den Strahlengang eingeschaltet werden, so dass durch die Kombination der #-Platte mit der A/4-Platte Gangunterschiede von i/2 bis 3/2# erzeugt werden können.In der Figur 6 ist das Prinzip eines Interferenz Durchlichtmikroskops unter Verwendung erfindungsge- mässer optischer Bauelemente dargestellt. Das von der Lichtquelle 61 kommende Licht wird in dem Polarisator 62 polarisiert und durch das optische Bauelement 42a, 41a, 43a in zwei senkrecht zueinander polarisierte Komponenten aufgespalten und in dem Verelnigungs- punkt Sa, der in der Brennebene des Kondensors 63 liegt, vereinigt. Der Kondensor 63 verwandelt die Winkelaufspaltung in eine Lateralversetzung der nun parallel zueinSander verlaufenden Komponenten, die an verschiedenen Stellen das Objekt 164 durchdringen.Das Objektiv 65, in dessen Brennebene der biidseitige Vereinigungspunkt 6b liegt, bewirkt eine Umwandlung der Lateralversetzung in eine Winkelaufspaltung, die durch das Wollaston < Prisma 43b erneut zur Lateralaufspaltung der Teilkomponenten führt, die schliesslich nach Druchtritt durch die Planparallelplatte 41b zur Wiedervereinigung der Teilkomponenten an der Trennfläche zwischen der Planparallelplatte 41b und der Planparallelplatte 42b führt. Damit können die Teilkomponenten nach Durchsetzen des Analysators 66 miteinander interferieren. Das Okular 67 vervollständigt die Interterenzein'richtung.Wie bereits bei der Interferenz-Auflichteinrichtung beschrieben, ist es zweckmässig, im Strahlen1gang nach dem Prinzip des Senarmont-Kompensators eine A/4 Platte 68 und gegebenenfalls eine zusätzlich einschaltba- re A-Platte 69 vorzusehen.PATENTANSPRUCH I Optisches Bauelement zur Strahlen'aufspaltung bzw.-vereinigung polarisierter Lichtstrahlen, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Bauelement ein Wollas ton-Prisma (43) und eine schräg zur optischen Kristall- achse geschnittene erste Planparalleiplatte (41) umfasst.UNTRRANSP RÜ CHE 1. Optisches Bauelement nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Planparallel platte (41) eine parallel zur optischen Kristallachse geschnittene zweite Planparallelplatte (42) zugeordnet ist, deren optische Dicke so bemessen ist, dass der in ihr hervorgerufene Gangunterschied mit umgekehrtem Vorzeichen gleich dem Gangunterschied ist, der in der ersten Planparallelplatte (41) hervorgerufen wird.2. Optisches Bauelement nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gerste Planparallelplatte (41) zusammen mit daher zweiten Planparalleiplatte (42) um 1f80 um die Achse des einfallenden Stral:lenbündels drehbar ist.PATENTANSPRUCH II Verwendung des optischen Bauelementes nach Patentanspruch I in einem Mikroskop.UNTERANSPRÜCHE 3. Verwendung nach Patentanspruch II, in einem Auflichtmikroskop.4. Verwendung nach Patentanspruch II, in einem Durchlichtmikroskop.5. Verwendung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Bauelement (42, 41, 43) derart zwischen einem tStrah,lenteiler (53) und dem Objektiv (54) angeordnet ist, dass der Vereinigungs- punkt (S) der Strahlenbündel mit dem bildseitigen Brennpunkt des Objektivs (54) zusammenfällt.6. Verwendung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Bauelemente verwendet werden, von denen das eine (42a, 41a, 43a) -auf der Beleuchtungsseite derart angeordnet ist, dass der Strah- lenvereinigungspunkt (Sa) mit dem der Lichtquelle (61) zugewandten Brennpunkt des Kondensors (63) zusammenfällt, und dass das zweite optische Bauelement l(43lb, 41b, 42b) zwischen Objektiv (65) und Analysator (66) derart angeordnet ist, dass der objektseitige Strahlenver- einigungspunkt (Sb) mit Idem Brennpunkt des Objektivs (65) zusammenfällt.Ernst Zeitz GmlbH Vertreter: Dériaz, Kirker & Cie., Geneve
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