Verfahren zur Vorbehandlung von Fihnunterlage für den Auftrag von fotografischen Emulsionen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbehandlung von Filmunterlage aus Celluloseestern und hochmolekularen thermoplastischen Kunststoffolien für den Auftrag von lichtempfindlichen fotografischen Emulsionen.
In der fotografischen Industrie werden seit langem Filme und Folien auf der Basis von Cellulosederivaten als Trägeruntferlage für lichtempfindliche Halogensilber Gelafineemulsionen hergestellt. Ein besonderes Problem ist hierbei, ¯die Erzielung einer ausreichenden Haftung zwischen der hydrophilen, lichtempfindlichen Schicht und der Trägerunterlage.
Diese Schwierigkeiten werden im allgemeinen dadurch überwunden, sdass die Trägerunterlage mit einer Haftschicht versehen wird, die die Verbindung zwischen Unterlage und der lichtempfindlichen Emulsion herstellt. Die Haftung, das heisst, die Verknüpfung zwl- aschen Trägerunterlage und fotografischer Emulsion muss so intensiv sein, idlass eine Trennung weder im trocknen noch im nassen Zustand erfolgt.
Die aus hochmolekularen thermoplastischen Kunststofffolien hergestellten Trägerunterlagen weisen ein ähnliches unzureichendes Haftvermögen auf und bereiten ausserdem infolge ihrer Chemikalienbestänldtigkeit einer Haftschichtpräparierung erhebliche Schwierigkeiten.
Bei der ältesten üblichen Verfahrensweise wird beispielsweise Gelatine in einem organischen Lösungsmittel gelöst und zumeist in Verbindung mit einem hochmolekularenhydrophoben Stoff, wie Celluloseacetat, auf ¯die Unterlage aufgetragen. Auf der Oberfläche der Trägerunterlage entsteht so eine zusammenhängende Schicht, die durch den Geiaüneanteil eine ausreichende Hydrophile aufweist und der Unterlage Hafteigenschaften verleiht. Wird bei dieser Methode ein geeigneter ph Wert der Haftschicht eingestellt, so erhält man auch beim Auftragen lichtempfindlicher Emulsionsschichten, die ein Härtungsmittel enthalten, im allgemeinen eine ausreichende Nasshaftfestigkeit.
Eine weitere Möglichkeit zur Vorbehandlung von Filmunterlage besteht darin, dünne Schichten von Kunststoffen auf die Trägerunterlage aufzutragen, die im Molekül reaktionsfähige Gruppen enthalten. Es handelt sich dabei im wesentlichen um Mischpolymerisate aus Maeinsäureanhydrid mit den unterschiedlichsten Vinylmonomeren.
Eine weitere Verfahrensweise zur Erzielung brauchbarer Haftfestigkeiten besteht darin, die Oberfläche der Trägerunterlage durch Verseifung oder Oxydation ehe- misch zu verändern.
Die bekannten Verfahren weisen jedoch verfahrensi technische Nachteile auf, so muss zum Beispiel die Trägerunterlage nach Verseifung oder Oxydation neu tralisiert werden beziehungsweise es sind zusätzliche Wäschen erforderlich. Die Verwenldung von Gelatine stellt eine besondere Problematik beim industriellen Einsatz dar. Weiterhin ergeben sich Schwierigkeiten bei der Wiederverwendung der Filmabfälle, sodass stich eine generelle Einführung dieser Verfahrensweisen nicht in ¯der Praxis durchgesetzt hat.
Zweck der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Vorbehandlung von Filmunterlagen zu finden, bei der ¯die bekannten Nachteile vermieden werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Filmun Unterlage aus Celluloseestern und hochmolekularen thermoplastischen Kunststoffolien mittels einer Haftschicht- lösung so vorzubehandeln, adass eine ausreichende Verknüpfung zwischen der Trägerunterlage und der lichtempfindlichen Emulsion sowohl im trockenen als auch am nassen Zustand erzielt wird und darüberhinaus sich Filmabfälle leicht aufbereiten und wiedereingesetzt werden können.
Es wurde gefunden, dass die angeführten Mängel dadurch vermieden werden können, wenn auf die Filmunterlage eine Polyesterhzaftschichtlösung, die im wesentlichen ein Reaktionsprodukt eines Polyepoxyds oder einer Polyoxyverbindung mit einer Säurekomponente enthält, das im Molekül freie Epoxydgruppen bzw. Carboxylgruppen besitzt, aufgetragen wird.
Die mit diesen Haftschichten präparierte Filmunterlage ergibt nach der Emulsionierung eine hervorragende Trocken- und Nasshaftfestigkeit. Im Gegensatz zu der mit herkömmlichen Kunststoffhaftschichten versehenen Filmunterlage lässt die mit Polyesterhaftschichtlösungen vorbehandelte Filmunteriage ohne Schwierigkeiten in einem geeigneten Lösungsmittel wie Methylenchlorid auflösen, wodurch eine Wiederverwendung von Filmabfällen ermöglicht wird. Die Wiederverwendung ¯der aufbereiteten Filmabfälle stellt für die fotografische Industrie einen bedeutenden ökonomischen Fakt dar.
Zur Herstellung ¯der Polyester setzt man epoxyd gruppenhaltige Verbindungen, die mindestens 3 Epoxydgruppen pro Mol enthalten, mit aliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäuren in der Weise um, dass noch freie Epoxydgruppen im Molekül erhalten bleiben, die vor allem mit der Gelatine der fotografischen Emulsion reagieren können. Eine der möglichen Verfahrensweisen besteht darin, dass ein Mol eines in Lösung befindlichen Triepoxyds mit einem Mol einer Dicarbonsäure umgesetzt wird, sodass pro Einheit eine freie Epoxydgruppe erhalten bleibt.
Weiterhin wurde gefunden, dass die angeführten Mängel unter anderem dadurch vermieden werden können, wenn zur Herstellung der Haftschichten Polyester verwendet werden, die im Molekül Carboxylgruppen enthalten. Mit derartigen Haftschichten ausgestattete Filmunterlage ergibt nach der Emulsionierung eine hervorragende Trocken- und Nasshaftfestigkeit.
Zur Herstellung geeigneter Polyester setzt man Polyalkohole oder Polyepoxyde die minfdestens 3 lunk- tionelle Gruppen enthalten sollen mit aliphatischen, aromatischen oder hydroaromatischen Polycarbonsäuren in der Weise um, dass dem Rekationsprodukt freie Carboxylgruppen zugeordnet werden, wobei pro Einheit eine Carboxylgruppe vollkommen genügt, um gute Haftresultate zu ermöglichen.
Eine der möglichen Verfahrensweisen besteht darin, dass ein Mol eines in Lösung befindlichen Triepoxydes mit 2 Mol einer Dicarbonsäure umgesetzt wird, so dass pro Einheit eine Carboxylgruppe angelagert wird.
Die beschriebene Umsetzung erfolgt vorzugsweise mit Polycarbonsäuren, die bis 8 C-Atome im Molekül enthalten. Insbesondere werden hierfür Maleinsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure, Itakonsäure, Phthalsäure sowie Derivate der vorgenannten Säuren o!der deren Mischungen verwendet. Als epoxydische Komponenten können die beständigen Abkömmlirage ¯der Cyanursäure beziehungsweise Isocyanursäure verwendet werden.
Eine weitere Möglichkeit der Umsetzung besteht darin, dass Polyoxyverbindungen, die im Molekül mindestens 3 funktionelle Gruppen enthalten mit Poly carbonsäuren beziehungsweise deren Anhydriden zur Reaktion gebracht werden, so dass ein Polyester entsteht, der pro Einheit eine freie Carboxylgruppe enthält.
¯Geeignete Reaktionsmedien sind u. a. Dioxan, Äthylenchlorhydrin, und Dimethylformamid. Als Lösungsmittel für den Polyester werden Methanol, Aceton, Methylenchlorid, Dichloräthan beziehungsweise andere die Trägerunterlage auquellende Lösungsmittel oder Gemische derselben untereinander verwenudet. Die An wendbarkeitlder vorgenannten Verbindungen zur Vor behandlung der Trägerunterlage mit einer Haftschichtlösung ist jedoch nicht auf Unterlage aus Cellulosetriacetat beschränkt,
sondern man erhält auch ausgezeichnete Haftschichten auch auf Trägerunteriage aus Poly äthyienterephthalat, wenn der Präparationsiösung zu- sätzlich aromatische Oxy-Verbindungen, halogenierte aromatische Oxy-Verbindungen, halogenierte aliphati- sche Carbonsäuren oder Alkanbisphenole beziehungsweise deren Derivate zugesetzt werden.
Der Erfindungsgegenstand wird an den nachfolgen- den Beispielen näher erläutert, ohne jedoch einschränkend auf Iden Gesamtumfang zu wirken.
Beispiel 1
14,9 g Triglycidylcyanurat und 5,8 g Maleinsäure werden in 40 mol Äthylenchiorhydrin am Rückfiuss- kühler erhitzt. Nach 1 Stunde ist die Reaktion beendet, ¯das Reaktionsgemisch enthält pro Mol Triglycidylcyanurat noch eine Epoxydgruppe.
50 mol dieser Reaktionslösung werden mit 20 mm Athylenchiorhydrin sowie 1,9301 eines Methanoi/Ace- ton#Gemisches 1 zu 3 verdünnt umf auf Cellulosetri acetatunterlage aufgetragen und bei 80 0C getrocknet.
Nach der Emulsionierung erhält man ein fotografisches Filmmaterial, das sich durch sehr ¯gute Trocken- und Nasshaftfestigkeit auszeichnet, bei dem sich die fotografische Emulsion erst bei Erreichen des Schmelzpunktes von der Unterlage löst.
Beispiel 2
14,9 g Triglycidylisocyanurat und 11,6 g Maleinsäure werden mit 40 ml Dioxan erhitzt unter Rühren gelöst und anschliessend am Rückflusskühler gekocht. Nach 3 Stunden haben sich 2 oder 3 vorhandenen Epoxydgrup pen des Triglycidylisocyanurates mit der Säure umgesetzt. Die Reaktion wird abgebrochen. Die überschüssige Säure dient der weiteren Vernetzung des Kunststoffes während des Trockenprozesses dser Trägerunterlage bei Temperaturen über 80 OC, wodurch eine weitere Haftverbesserung erzielt wird.
50 mol der vorgenannten Reaktionslösung werden dann mit 20 ml Äthylenchiorhydrin sowie 1,9301 eines Methanol/Aceton-Gemisches 1 zur 3 verdünnt, auf Cellulosetriacetatunterlage laufgetragen und bei Temperaturen über 80 0C getrocknet. Nach der Emulsionierung erhält man ein fotografisches Filmmaterial, bei dem weder im trockenen noch im nassen Zustand ein Ablösen ¯der fotografischen Emulsion von der Trägerunterlage erfolgt.
Beispiel 3
15 g Triglycidylisocyanurat und 10 g Phthalsäure werden in 40 ml Dioxan gelöst und am Rückflusskühier unter Rühren solange erhitzt bis 2,5 der pro Mol vorhandenen Epoxydgruppen verestert sind. Die Umsetzung ist nach ca. 5 Stunden beendet. Dieses Reaktionsprodukt ist in allen gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln, wie Methanol, Aceton, Methylenchlorid, Dichloräthan usw. löslich.
50 mm #dieses Reaktionsprodukt wurden mit 20 ml Äthylenchiorhydrin sowie 1,9301 eines Methanol-Aceton-Gemisches 1 zu 2,8 verdünnt auf Ceilulosetriacetat- unterlage aufgetragen und bei Temperaturen über 80 0C getrocknet.
Nach der Emulsionierung erhält man ein fotografi- sches Pilmmlaterial mit sehr guten Trocken- und Nasshaftfestigkeiten.
Beispiel 4
15 g Triglycidylisocyanurat und 10 g Phthalsäure werden in 40 ml Dioxan gelöst und am Rückflusskühler unter Rühren solange erhitzt, bis 2,5 ¯der pro Mol vorhandenen Epoxydgruppen verestert sind. Die Umset zung ist in ca. 5 Stunden beendet.
Zu 25 ml dieser Reaktionslösung werden 50 g Propan 2,2 bis (p-Phenol) gegeben und mit Methylenchlo ridiMethanol 1 zu 2 auf 11 aufgefüllt. Mit dieser Präparationslösung wird Filmunteriage aus Polyäthylen terephthalat beschichtet.
So vorbehandelte Trägerunterlage weist nach der Emulsionierung und Trocknung eine ausgezeichnete Nass- und Trockenhaftung auf.
Beispiel 5
297 g Triglycidylisocyanurat ¯und 332 g Phthalsäure werden in 600 ml Dioxan unter Rühren in der Wärme gelöst und anschliessend solange erhitzt, bis in der Reaktionslösung je Mol noch eine Carboxylgruppe nachweisbar ist.
50 mol dieser Reaktionslösung werden in 100 mol Äthylenchlrohydrin gelöst und mit einem Methanoll- Dichioräthan-Gemisch 1 : 1 auf 1 1 aufgefüllt, ¯und auf Cellulosetriacetat aufgetragen.
Nach der Emulsionierung erhält man ein fotografisches Material, das sich durch sehr gute Trocken- und Nasshaftfestigkeiten auszeichnet.
Beispiel 6
297 g Triglycidylisocyanurat und 332 g Maleinsäure werden in 600 ml Dioxan unter Rühren in der Wärme gelöst ¯und anschliessend am Rüokflusskühler so lange erhitzt, bis 75 Prozent der Säure umgesetzt sind. Die Umsetzung nimmt etwa vier Stunden in Anspruch.
25 ml ¯der Reaktionslösung werden mit einer Mischung aus Methylenchiorid/Methanol 3 : 1 gelöst, ¯die Im Liter 75 g p-C:hlor-m-Kresol enthält.
Mit dieser Lösung wird Filmunterlage aus Polyäthylenterephthalat präpariert. Auch in diesem Falle erhält man nach der Emulsionierung ein fotografisches Material mit sehr guter Trocken- in Nasshaftfestigkeit.
Beispiel 7
92 g ¯Glycerin (wasserfrei), 196g Maleinsäureanhydrid und 0,5 mi Bortrifinoridätberat werden mit 40 ml Dioxan unter Rühren gelöst und anschliessend unter Durchleiten von Stickstoff erhitzt bis pro Einheit noch eine Carboxylgruppe nachweisbar ist.
50 ml dieser Reaktionslösung werden mit 20 ml Äthyleuchlorhydrin sowie 1,9301 eines Methanol/Aceton-Gemisches 1 zu 3 verdünnt und auf Cellulosetri- acetatunterlage aufgetralgen vnld bei 80 0C getrocknet.
Nach der Emuisionierung erhält man ein fotografisches Filmmaterial, das ¯sich durch sehr ¯gute Trocken- und Nasshaftfestigkeit auszeichnet.
Beispiel 8
351 g Tri (2,3 Dioxypropyl) isoxyanurat, 332 g Phthalsäureanhydrid und 0,5ml BF5-Ätherat werden mit 40 ml Dioxan unter Rühren gelöst und anschliessentd unter Durchleiten von Stickstoff erhitzt bis pro Einheit noch eine Carboxylgruppe nachweisbar ist.
50 mol dieser Reatkionslösung werden mit 20 mol Äthylenchlorhydrin sowie 1,9301 eines Methanol/Aceton-Gemisches 1 zu 2,9 verdünnt und auf Polyäthylenterephthalatfilmunterlage aufgetragen.
Nach der Emuisionierung erhält man ein fotografisches Filmmaterial, das ausgezeichnete Trocken- und Nasshaftfestigkeit aufweist.
Process for the pretreatment of film substrates for the application of photographic emulsions
The invention relates to a process for the pretreatment of film bases made of cellulose esters and high molecular weight thermoplastic plastic films for the application of light-sensitive photographic emulsions.
In the photographic industry, films and foils based on cellulose derivatives have been produced for a long time as carrier bases for light-sensitive halogen silver gelatin emulsions. A particular problem here is ¯ achieving sufficient adhesion between the hydrophilic, light-sensitive layer and the carrier substrate.
These difficulties are generally overcome by providing the support substrate with an adhesive layer which creates the bond between the substrate and the photosensitive emulsion. The adhesion, that is, the connection between the carrier substrate and the photographic emulsion, must be so intense that it is not separated either when it is dry or when it is wet.
The backing pads made from high molecular weight thermoplastic plastic films have a similarly inadequate adhesive strength and, in addition, because of their chemical resistance, cause considerable difficulties in preparing an adhesive layer.
In the oldest common procedure, gelatine, for example, is dissolved in an organic solvent and usually applied to the surface in conjunction with a high molecular weight hydrophobic substance such as cellulose acetate. A coherent layer is thus created on the surface of the carrier base, which, thanks to the gelatin content, has sufficient hydrophilic properties and gives the base adhesive properties. If a suitable pH value for the adhesive layer is set in this method, then, even when photosensitive emulsion layers which contain a hardening agent, are applied, generally sufficient wet adhesive strength is obtained.
Another possibility for pretreating the film base is to apply thin layers of plastics to the carrier base which contain reactive groups in the molecule. These are essentially copolymers of maleic anhydride with a wide variety of vinyl monomers.
Another procedure for achieving useful adhesive strengths is to change the surface of the carrier substrate by means of saponification or oxidation.
The known methods, however, have procedural disadvantages, for example the carrier substrate has to be neutralized after saponification or oxidation or additional washes are required. The use of gelatine poses a particular problem in industrial use. Furthermore, there are difficulties in reusing the film waste, so that a general introduction of these procedures has not been implemented in practice.
The purpose of the invention is to find a method for the pretreatment of film substrates in which the known disadvantages are avoided.
The object of the present invention is to pretreat film and backing made of cellulose esters and high molecular weight thermoplastic plastic films by means of an adhesive layer solution in such a way that a sufficient bond between the carrier substrate and the light-sensitive emulsion is achieved both in the dry and in the wet state and, moreover, film waste is easily processed and can be reinstated.
It has been found that the deficiencies mentioned can be avoided if a polyester adhesive layer solution, which essentially contains a reaction product of a polyepoxide or a polyoxy compound with an acid component, which has free epoxy groups or carboxyl groups in the molecule, is applied to the film base.
The film base prepared with these adhesive layers gives excellent dry and wet adhesion after emulsification. In contrast to the film base provided with conventional plastic adhesive layers, the film base pretreated with polyester adhesive layer solutions can be dissolved without difficulty in a suitable solvent such as methylene chloride, which enables film waste to be reused. The reuse of the processed film waste is an important economic fact for the photographic industry.
To produce the polyester, compounds containing epoxy groups, which contain at least 3 epoxy groups per mole, are reacted with aliphatic or aromatic polycarboxylic acids in such a way that free epoxy groups are retained in the molecule, which can react primarily with the gelatin of the photographic emulsion. One of the possible procedures is that one mole of a triepoxide in solution is reacted with one mole of a dicarboxylic acid, so that one free epoxide group is retained per unit.
It has also been found that the deficiencies cited can be avoided, inter alia, if polyesters are used to produce the adhesive layers which contain carboxyl groups in the molecule. Film base provided with adhesive layers of this type produces excellent dry and wet adhesion after emulsion.
To produce suitable polyesters, polyalcohols or polyepoxides which should contain at least 3 functional groups are reacted with aliphatic, aromatic or hydroaromatic polycarboxylic acids in such a way that the reaction product is assigned free carboxyl groups, one carboxyl group per unit being completely sufficient to achieve good adhesion results enable.
One of the possible procedures is that one mole of a triepoxide in solution is reacted with 2 moles of a dicarboxylic acid, so that one carboxyl group is added per unit.
The reaction described is preferably carried out with polycarboxylic acids which contain up to 8 carbon atoms in the molecule. In particular, maleic acid, succinic acid, citric acid, itaconic acid, phthalic acid and derivatives of the aforementioned acids or mixtures thereof are used for this purpose. The stable derivatives of cyanuric acid or isocyanuric acid can be used as epoxy components.
Another possibility of implementation is that polyoxy compounds that contain at least 3 functional groups in the molecule are reacted with polycarboxylic acids or their anhydrides, so that a polyester is formed which contains one free carboxyl group per unit.
¯Suitable reaction media include: a. Dioxane, ethylene chlorohydrin, and dimethylformamide. The solvents used for the polyester are methanol, acetone, methylene chloride, dichloroethane or other solvents which swell the carrier substrate, or mixtures thereof with one another. The applicability of the aforementioned compounds for pre-treating the carrier substrate with an adhesive layer solution, however, is not restricted to the substrate made of cellulose triacetate,
Instead, excellent adhesive layers are also obtained on a polyethylene terephthalate substrate, if aromatic oxy compounds, halogenated aromatic oxy compounds, halogenated aliphatic carboxylic acids or alkane bisphenols or their derivatives are added to the preparation solution.
The subject matter of the invention is explained in more detail in the following examples, but without restricting the overall scope.
example 1
14.9 g of triglycidyl cyanurate and 5.8 g of maleic acid are heated in 40 mol of ethylene chlorohydrin on a reflux condenser. The reaction is complete after 1 hour, and the reaction mixture contains one more epoxide group per mole of triglycidyl cyanurate.
50 mol of this reaction solution are diluted 1 to 3 with 20 mm of ethylene chlorohydrin and 1.9301 of a methanol / acetone mixture, applied to a cellulose tri acetate base and dried at 80 ° C.
After emulsification, a photographic film material is obtained which is characterized by very good dry and wet adhesion, in which the photographic emulsion does not detach from the substrate until the melting point is reached.
Example 2
14.9 g of triglycidyl isocyanurate and 11.6 g of maleic acid are heated with 40 ml of dioxane, dissolved with stirring and then refluxed. After 3 hours, 2 or 3 epoxyd groups of the triglycidyl isocyanurate present have reacted with the acid. The reaction is canceled. The excess acid serves to further cross-link the plastic during the drying process of the carrier base at temperatures above 80 ° C., which further improves the adhesion.
50 mol of the aforementioned reaction solution are then diluted 1 to 3 with 20 ml of ethylene chlorohydrin and 1.9301 of a methanol / acetone mixture, carried on a cellulose triacetate base and dried at temperatures above 80 ° C. After emulsification, a photographic film material is obtained in which there is no detachment of the photographic emulsion from the support substrate, neither in the dry nor in the wet state.
Example 3
15 g of triglycidyl isocyanurate and 10 g of phthalic acid are dissolved in 40 ml of dioxane and heated on a reflux cooler with stirring until 2.5 of the epoxy groups present per mole have been esterified. The reaction is complete after about 5 hours. This reaction product is soluble in all common organic solvents such as methanol, acetone, methylene chloride, dichloroethane, etc.
50 mm of this reaction product was applied with 20 ml of ethylene chlorohydrin and 1.9301 of a methanol-acetone mixture diluted 1 to 2.8 to a ceilulose triacetate substrate and dried at temperatures above 80 ° C.
After emulsification, a photographic mushroom material with very good dry and wet adhesion strengths is obtained.
Example 4
15 g of triglycidyl isocyanurate and 10 g of phthalic acid are dissolved in 40 ml of dioxane and heated in the reflux condenser with stirring until 2.5 of the epoxy groups present per mole have been esterified. The implementation is completed in about 5 hours.
50 g of propane 2.2 bis (p-phenol) are added to 25 ml of this reaction solution and the mixture is made up to 1 to 2 with 1 to 2 methylene chloride. This preparation solution is used to coat film support made of polyethylene terephthalate.
Backing base pretreated in this way shows excellent wet and dry adhesion after emulsion and drying.
Example 5
297 g of triglycidyl isocyanurate and 332 g of phthalic acid are dissolved in 600 ml of dioxane with stirring in the heat and then heated until one carboxyl group can still be detected per mole in the reaction solution.
50 mol of this reaction solution are dissolved in 100 mol of ethylenechlorohydrin and made up to 1 liter with a methanol dichloroethane mixture 1: 1 and applied to cellulose triacetate.
After emulsification, a photographic material is obtained which is characterized by very good dry and wet adhesion strengths.
Example 6
297 g of triglycidyl isocyanurate and 332 g of maleic acid are dissolved in 600 ml of dioxane while stirring in the warmth and then heated on the reflux condenser until 75 percent of the acid has reacted. The implementation takes about four hours.
25 ml of the reaction solution are dissolved with a mixture of methylene chloride / methanol 3: 1 which contains 75 g of p-C: chloro-m-cresol per liter.
This solution is used to prepare a film base made of polyethylene terephthalate. In this case, too, a photographic material with very good dry-to-wet adhesion is obtained after emulsion.
Example 7
92 g ¯ glycerol (anhydrous), 196 g maleic anhydride and 0.5 ml boron trifinoridate are dissolved in 40 ml dioxane while stirring and then heated while passing nitrogen through until one carboxyl group can still be detected per unit.
50 ml of this reaction solution are diluted 1 to 3 with 20 ml of ethyl chlorohydrin and 1.9301 of a methanol / acetone mixture and applied to a cellulose triacetate base and then dried at 80 ° C.
After the emulsion, a photographic film material is obtained which is distinguished by its very good dry and wet adhesion.
Example 8
351 g of tri (2,3 dioxypropyl) isoxyanurate, 332 g of phthalic anhydride and 0.5 ml of BF5 etherate are dissolved with 40 ml of dioxane while stirring and then heated while passing nitrogen through until one carboxyl group can still be detected per unit.
50 mol of this reaction solution are diluted 1 to 2.9 with 20 mol of ethylene chlorohydrin and 1.9301 of a methanol / acetone mixture and applied to a polyethylene terephthalate film base.
After emulsion, a photographic film material is obtained which has excellent dry and wet adhesion.