CH515852A - Magnesium phosphide mg3p2 fumigating agent for cereals - Google Patents

Magnesium phosphide mg3p2 fumigating agent for cereals

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CH515852A
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magnesium phosphide
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Wolfgang Dr Friemel
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Freyberg Werner Dr
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/26Phosphorus; Compounds thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Abstract

Preparing magnesium phosphide, Mg3P2. - Effected by the action of red phosphorus and magnesium in the presence of a "light" or "very light" grade of inert substance such as MgO, MgCO3, CaCO3, Mg stearate or Cu stearate. - The inert substance has a density below 350 g/litre. - Alternatively, inert substance may be a paraffin oil, opt. in presence of inert solid. - The reactants mixed in stoichiometric ratio and 5-60%, pref. 10-30% inert substance added. Initiated by electric or other ignition. - Fumigating agent for cereals and foodstuffs since, on contact with atmospheric moisture, it liberates phosphine. - The reaction is controllable and the product is esp. suitable for fumigation purposes.

Description

  

  Verfahren zur Herstellung von Magnesiumphosphid    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung von Magnesiumphosphid aus Magne  sium und rotem Phosphor und dessen Verwendung zur  Bekämpfung von Schädlingen, insbesondere durch     Be-          gasen    von Getreide und Lebensmitteln.  



  In den letzten Jahrzehnten hat der Phosphorwasser  stoff hauptsächlich als Begasungsmittel zur Entwesung  von Getreide und einer Reihe von Lebensmitteln im  mer mehr an Bedeutung gewonnen. Auch zur Bekämp  fung von Nagetieren im Freiland wird Phosphorwasser  stoff eingesetzt. Er kann auch als Ausgangsstoff zur  Synthese von Organo-Phosphinverbindungen dienen.  



  Da das reine konzentrierte Gas jedoch wegen sei  ner überaus grossen Selbstentzündlichkeit schwer zu  handhaben ist, werden zu seiner Erzeugung hauptsäch  lich die unter Feuchtigkeitseinwirkung leicht     zersetz-          lichen    Phosphide der Erdalkali- und Erdmetalle ver  wendet. Für diesen Zweck kommen im wesentlichen  nur Calcium-, Magnesium- und Aluminiumphosphid in  Frage. Während das Calciumphosphid fast nur zur  Nagetierbekämpfung im Freiland dient, wurde bisher  für die Begasung von mit Schädlingen befallenen Ge  treide- und Lebensmittelvorräten hauptsächlich     Alumi-          niumphosphid    verwendet.

   Aber gerade für diesen Ver  wendungszweck ist die schnelle und vollständige     Aus-          gasung    des Phosphides besonders wünschenswert, je  doch erfüllt das Aluminiumphosphid diese Forderung  nur unvollständig. Einerseits wird für die     restlose    Ab  gabe des Phosphorwasserstoffs bei 20  C und mittlerem  Feuchtegehalt der Luft ein Zeitraum von 3 bis 5 Tagen  benötigt, anderseits verbleibt ein Rückstand von 2-3  Aluminiumphosphid. Letzterer entsteht durch Ein  schlüsse in den während der Reaktion mit Feuchtig  keit wachsenden Aluminiumoxydhydrat-Kristallen. Das  auf diese Weise eingeschlossene Aluminiumphosphid  kann erst durch heisse Säure vollständig zersetzt wer  den.  



  Alle diese Nachteile hat das Magnesiumphosphid  nicht. Unter vergleichbaren Bedingungen gast es bereits  innerhalb von 12-24 Stunden fast vollständig aus. Die    Rückstandswerte liegen um 1 bis 2 Zehnerpotenzen  tiefer als beim Aluminiumphosphid. Auch sind hier  die geringen restlichen Phosphidmengen nicht fest ein  geschlossen, sondern gasen bei ständiger Berührung  mit Feuchtigkeit laufend weiter aus.  



  Magnesiumphosphid wäre also als Begasungsmittel  für Getreide- und     Lebensmittel    fast als ideal zu be  zeichnen. Dass es bis jetzt trotz allem keine grosse prak  tische Bedeutung erlangt hat, liegt vor allen Dingen  an erheblichen technischen Schwierigkeiten bei der Her  stellung insbesondere von grösseren Mengen dieser Sub  stanz.  



  Zwar wird in der Deutschen Patentschrift Num  mer 923 999     beschrieben,    wie man unter anderem  auch Magnesiumphospid auf Grund von     aluminother-          mischen    Reaktionen zwischen phosphorsauren Salzen  der Erdalkalien und leicht oxydierbaren Metallen wie  Aluminium, Magnesium durch Entzündung der Mi  schung direkt am Verwendungsort herstellen kann. Je  doch bezieht sich dieses Verfahren nur auf die Her  stellung kleinster Mengen, die in Patronen eingeschlos  sen sind. Das Verfahren ist naturgemäss nur im Freien  durchführbar. In grösserem Massstab zum Beispiel im  Inneren von Kornspeichern wäre die Durchführung eines  solchen Verfahrens wegen der starken Brandgefahr un  zulässig.  



  Andere bekannte Verfahren zur Herstellung von  Magnesiumphosphid beruhen meist auf der Umsetzung  von Schwermetallphosphiden mit metallischem Magne  sium und finden nur bei Erwärmung der Gemische  auf 300-500  C statt, bedingen also die Aufwendung  von thermischer Energie. Bei diesen Verfahren ist es  unvermeidlich, dass in den entstehenden Gemischen ne  ben gebildetem     Magnesiumphosphid    noch erhebliche  Mengen von uniersetzten     Schwermetallphosphiden,     Schwermetallen und deren Oxyden anzutreffen sind.  Diese Verbindungen sind jedoch zum grössten Teil äu  sserst toxisch. So wird zum Beispiel das in der Deut  schen Patentschrift Nr. 1035 396 als Ausgangsstoff emp  fohlene     Zinkphosphid    in grossem Umfang als Ratten-      gift verwendet.

   Aus lebensmittelhygienischen Gründen  kann deshalb ein in dieser Weise verunreinigtes     Magne-          siumphosphid    niemals mit den zu begasenden Lebens  mitteln in Berührung gebracht werden und scheidet da  her für diesen wichtigen Verwendungszweck völlig aus.  



  Wie auch die Angaben in der Deutschen Patent  schrift Nr. 736 700 deutlich machen, ist ausserdem das  auf solche Weise gewonnene Magnesiumphosphid nicht  sehr hochprozentig. Gerade für Lebensmittelbegasun  gen. wäre aber ein möglichst hochprozentiges     Magne-          siumphosphid    erforderlich, denn auch die nach der     Aus-          gasung    des reinen Phosphides zurückbleibenden, an und  für sich harmlosen Reaktionsprodukte sind im Sinne  des Lebensmittelgesetzes Verunreinigungen und sollten  daher möglichst niedrig gehalten werden.

   Derselben  Patentschrift ist auch die bekannte Tatsache zu ent  nehmen, dass die Vereinigung von Magnesium und Phos  phor stark exotherm und unter grosser Heftigkeit ver  läuft, wobei die Reaktion bei Vereinigung grösserer  Mengen sogar explosionsartig vonstatten geht und auch  durch Verdünnungsmittel wie Magnesiumoxyd,     Magne-          siumcarbonat    und Ammoniumchlorid usw. nicht er  heblich gedämpft wird. Eigene Versuche bestätigen diese  Angaben.  



  Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaf  fung eines Verfahrens, nach welchem ein hochwertiges,  möglichst 60- bis 80 %iges Magnesiumphosphid, das  auch keinerlei toxische Beimengungen hat, ohne Auf  wendung von Wärmeenergie und ohne komplizierte Ap  paraturen auch in grösseren Mengen hergestellt werden  kann, wobei die Reaktion stark gedämpft und ein explo  sionsartiger Ablauf     verhindert    werden soll.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung  von Magnesiumphosphid aus Magnesium und rotem  Phosphor ist nun dadurch gekennzeichnet, dass der  Reaktionsmischung aus Magnesium und rotem Phos  phor wenigstens eine inerte anorganische Substanz mit  einem Schmelzpunkt unter 1000  C zugemischt wird.  



  Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin  dung soll als phlegmatisierend wirkender Stoff ein feinst  gemahlenes voluminöses Pulver verwendet werden, das  unter der Beziehung  leicht  (leve) oder  sehr leicht   (levissimum) im Handel ist.  



  Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vor  liegenden Erfindung wird als fester Stoff, der einen  Schmelzpunkt     unter    1000  C besitzt, getrocknetes Cal  cium-, Magnesium- oder Aluminiumchlorid sowie Na  triumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumcarbonat,     Kalium-          carbonat    oder Mischungen solcher Stoffe verwendet.  



  Bei dem     erfindungsgemässen    Verfahren zur Herstel  lung von Magnesiumphosphid aus Magnesium und ro  tem Phosphor werden die Reaktionsteilnehmer zweck  mässig in einem annähernd stöchiometrischen Verhält  nis eingesetzt. Die Reaktion wird zweckmässig in     tiegel-          oder    wannen-artigen Reaktionsgefässen durchgeführt und  die Umsetzung durch elektrische Zündung oder     Glimm-          hölzer,    Zündmassen oder dergleichen eingeleitet. Die  Menge an zugesetztem phlegmatisierend wirkendem  Stoff hat keine entscheidende Bedeutung, jedoch wird  ein Zusatz von 5-60 % als am günstigsten angesehen,  was jedoch von der Art des zugesetzten Stoffes ab  hängt.

   Ein höherer Anteil an Zusatzstoffen über 50 %  ist in der Regel nicht ungünstig,     führt    aber zu einem we  niger reinen Magnesiumphosphid. Ein Gewichtsanteil  von 10-30 % an phlegmatisierend wirkendem Stoff  oder Stoffen wird meistens bevorzugt.    Der     Wirkungsmechanismus    der     erfindungsgemäss     zugesetzten phlegmatisierenden Stoffe ist noch nicht ge  nau bekannt. Nach den bisher vorliegenden Ergebnis  sen scheint die Wirksamkeit des Zusatzes auf zwei ver  schiedenen     Einzeleffekten    zu beruhen. Insbesondere bei  der Verwendung von den  leichten  bzw.

    sehr leich  ten  Zusatzstoffen tritt durch das erheblich grössere  Schüttvolumen eine     Art    Verdünnungseffekt auf, so dass  die reagierenden Phosphor- und Magnesiumteilchen wei  ter voneinander entfernt sind. Hierzu kommt noch, dass  die reagierenden Teilchen von den Teilchen der Zu  satzstoffe     umhüllt    werden, so dass eine Abschirmung  gegeneinander eintritt.  



  Da die Umsetzung zwischen Magnesium und rotem  Phosphor stark exotherm ist und eine äusserst schnelle  Reaktion erfolgen kann, ist es nicht überraschend, wenn  der Reaktionsablauf ohne Zusätze sehr oft einen explo  sionsartigen Verlauf nimmt. Ein Teil der entstehenden       Reaktionswärme    kann jedoch in     Form    von     Schmelz-          enthalphie    der zugesetzten Stoffe aufgenommen werden,  und/oder     bestimmte    Zusatzstoffe erleiden bei den wäh  rend der Reaktion auftretenden Temperaturen eine  endotherm verlaufende Zersetzung.

   Die freiwerdende       Reaktionswärme    dient also     zumindest    zum Teil der  Enthalphieerhöhung der zugesetzten     Phlegmatisierungs-          stoffe,    weil die Enthalpien bei Schmelzvorgängen oder  bei endothermen Reaktionen ein positives Vorzeichen  haben, so dass eine Überhitzung in der Reaktionszone  und damit ein explosionsartiger Ablauf vermieden wer  den kann. Der Zusatz von Stoffen, die die positive       Wärmetönung    der Umsetzung zumindest teilweise bin  den können, zu einer exotherm verlaufenden Reaktion  stellt an sich eine bekannte und übliche Massnahme  dar.

   Im vorliegenden Fall muss es aber als ausserordent  lich überraschend angesehen werden, dass bei der Her  stellung von Magnesiumphosphid aus Magnesium und  rotem Phosphor durch phlegmatisierend wirkende Stoffe  eine ruhig und gleichmässig ablaufende Reaktion er  zielt werden kann. Bisher war man der Ansicht, dass  die erfindungsgemäss durchgeführte Reaktion in jedem  Fall explosiv verläuft und auch nicht durch Verwen  dung eines Verdünnungsmittels gesteuert werden kann.  



  Gegenüber dem bekannten Verfahren zur Herstel  lung von Magnesiumphosphid werden jedoch noch wei  tere technische     Fortschritte    erreicht. Bei der Verwen  dung von  leichten  oder  sehr leichten      Zusatzstoffen     verhalten sich die Reaktionsmischungen infolge der  Kornfeinheit aller Reaktionsteilnehmer und des relativ  grossen Volumens in ihrem     Fliessverhalten    fast wie Flüs  sigkeiten, was besondere Vorteile beim Mischen und  späteren Einfüllen der Mischung in die Reaktionsgefässe  mit sich bringt.  



       Ferner    kann erfindungsgemäss je nach Wunsch ent  weder ein hartes, grobstückiges oder ein schwammi  ges, leicht zu zerkleinerndes Magnesiumphosphid er  zeugt werden. So entsteht z. B. bei einem Anteil von  10-20 Gew.% Calciumchlorid oder Natriumchlorid ein  steinhartes, grünlich-schwarzes, kristallines     Magne-          siumphosphid.    Wird den genannten     Phlegmatisierungs-          stoffen    dagegen ein kleiner Anteil von     Calciumcar-          bonat     leicht  oder     Magnesiumcarbonat     sehr leicht   beigegeben, so     entsteht    ein fast hellgrünes, sehr lockeres,

    leicht     zerteilbares        Magnesiumphosphid.     



  Die Ausbeuten der erhaltenen Reaktionsprodukte  liegen in den meisten Fällen zwischen 90 und 100 %.  Es treten also keine erheblichen Verluste durch Ver  brennen oder Ausblasen der beteiligten Stoffe auf. Der      analytisch bestimmbare Anteil des gebildeten     Magne-          siumphosphids    liegt je nach Art und Prozentsatz des  zugesetzten Phlegmatisierungsstoffes zwischen 60 und  <B>80%.</B>  



  Ferner wurde gefunden, dass die Heftigkeit der Re  aktion zusätzlich gemindert und die Ausbeute erheblich  gesteigert werden kann, wenn die Reaktion unter Aus  schluss von Sauerstoff, also auch von Luft, erfolgt.  Hierzu genügt     bereits    das lose Auflegen eines Deckels.  Es wurde nämlich festgestellt, dass bei der hohen Reak  tionstemperatur das gebildete Magnesiumphosphid mit  dem Luftsauerstoff unter Bildung von Magnesiumphos  phat weiterreagiert, eine Tatsache, die bisher ebenfalls  noch nicht beschrieben worden ist.  



  Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung  des erfindungsgemässen Verfahrens.  



  <I>Beispiel 1</I>  2 kg Magnesiumpulver, 1,6 kg roter Phosphor und  400 g fein gepulvertes entwässertes Calciumchlorid wer  den möglichst schnell gemischt und in einem zuge  deckten Reaktionsgefäss gezündet. Die Reaktion ist nicht  übermässig heftig. Das entstehende Phosphid ist stein  hart und von grünschwarzer Farbe. Das Aussehen des  Phosphids ist teilweise graphitähnlich. Ausbeute:  3,6 kg = 90 % Gehalt an Mg3P2 = 80 %.  



  <I>Beispiel 2</I>  2 kg feine Magneisumspäne und 1,6 kg orter Phos  phor werden mit 400 g Natriumcarbonat gut vermischt  und im abgedeckten Reaktionsgefäss gezündet. Das ent  stehende Phosphid hat eine bräunliche Farbe.  



  Ausbeute: 3,6 kg = 90 %, Gehalt an Mg3P2 = 77 %.



  Method for the production of magnesium phosphide The present invention relates to a method for the production of magnesium phosphide from magnesium and red phosphorus and its use for combating pests, in particular by fumigating grain and food.



  In the past few decades, hydrogen phosphide has become increasingly important, mainly as a fumigant for disinfestation of grain and a number of foods. Phosphorus hydrogen is also used to control rodents in the wild. It can also be used as a starting material for the synthesis of organophosphine compounds.



  However, since the pure, concentrated gas is difficult to handle because of its extremely high self-igniting properties, the phosphides of the alkaline earth and earth metals, which are easily decomposable under the action of moisture, are mainly used to generate it. Essentially only calcium, magnesium and aluminum phosphides are suitable for this purpose. While calcium phosphide is used almost exclusively for combating rodents in the field, up to now mainly aluminum phosphide has been used for the fumigation of grain and food stocks infected with pests.

   However, it is precisely for this purpose that rapid and complete degassing of the phosphide is particularly desirable, but the aluminum phosphide only partially fulfills this requirement. On the one hand, a period of 3 to 5 days is required for the complete release of the phosphorus hydrogen at 20 C and average moisture content of the air, on the other hand a residue of 2-3 aluminum phosphide remains. The latter is caused by inclusions in the aluminum oxide hydrate crystals growing during the reaction with moisture. The aluminum phosphide enclosed in this way can only be completely decomposed by hot acid.



  Magnesium phosphide does not have any of these disadvantages. Under comparable conditions, it gasses out almost completely within 12-24 hours. The residue values are 1 to 2 powers of ten lower than with aluminum phosphide. Here, too, the small remaining quantities of phosphide are not permanently enclosed, but continue to outgas when there is constant contact with moisture.



  Magnesium phosphide could almost be described as ideal as a fumigant for grain and food. The fact that it has not achieved any great practical importance despite everything is mainly due to considerable technical difficulties in the manufacture, in particular of large quantities of this substance.



  It is true that the German patent number 923 999 describes how, among other things, magnesium phosphide can be produced directly at the point of use due to aluminothermic reactions between phosphoric acid salts of alkaline earths and easily oxidizable metals such as aluminum, magnesium by igniting the mixture. However, this process only relates to the manufacture of the smallest quantities that are enclosed in cartridges. The procedure can naturally only be carried out outdoors. On a larger scale, for example in the interior of granaries, such a procedure would not be permitted due to the high risk of fire.



  Other known processes for the production of magnesium phosphide are mostly based on the implementation of heavy metal phosphides with metallic magnesium and only take place when the mixtures are heated to 300-500 C, so they require the use of thermal energy. In these processes, it is inevitable that in the resulting mixtures, in addition to the magnesium phosphide formed, considerable amounts of unused heavy metal phosphides, heavy metals and their oxides are still to be found. For the most part, however, these compounds are extremely toxic. For example, zinc phosphide recommended as a starting material in German Patent No. 1035 396 is widely used as a rat poison.

   For reasons of food hygiene, a magnesium phosphide contaminated in this way can never come into contact with the food to be fumigated and is therefore completely ruled out for this important application.



  As the information in German Patent No. 736 700 make clear, the magnesium phosphide obtained in this way is also not very high-percentage. For food fumigation in particular, however, a magnesium phosphide with the highest possible percentage would be required, because the reaction products that remain after the outgassing of the pure phosphide, which are harmless in themselves, are impurities in the sense of the Food Act and should therefore be kept as low as possible.

   The same patent also reveals the well-known fact that the combination of magnesium and phosphorus is highly exothermic and with great violence, the reaction even proceeding explosively when larger amounts are combined and also by diluents such as magnesium oxide, magnesium carbonate and Ammonium chloride, etc. not he is significantly attenuated. Our own tests confirm this information.



  The aim of the present invention is therefore to create a process by which a high-quality, as much as possible 60 to 80% magnesium phosphide, which also has no toxic admixtures, can be produced in larger quantities without using thermal energy and without complicated Ap paratures , whereby the reaction is strongly attenuated and an explosive process is to be prevented.



  The method according to the invention for the production of magnesium phosphide from magnesium and red phosphorus is now characterized in that at least one inert inorganic substance with a melting point below 1000 ° C. is added to the reaction mixture of magnesium and red phosphorus.



  In a preferred embodiment of the inven tion, a finely ground voluminous powder is to be used as the phlegmatizing substance, which under the relationship light (leve) or very light (levissimum) is commercially available.



  In a preferred embodiment of the present invention, dried calcium, magnesium or aluminum chloride and sodium chloride, potassium chloride, sodium carbonate, potassium carbonate or mixtures of such substances are used as the solid substance that has a melting point below 1000 C.



  In the process according to the invention for the production of magnesium phosphide from magnesium and red phosphorus, the reactants are expediently used in an approximately stoichiometric ratio. The reaction is expediently carried out in crucible or tub-like reaction vessels and the reaction is initiated by electrical ignition or glow sticks, ignition materials or the like. The amount of phlegmatizing substance added is of no decisive importance, but an addition of 5-60% is considered to be the most favorable, but this depends on the type of substance added.

   A higher proportion of additives over 50% is usually not unfavorable, but leads to a less pure magnesium phosphide. A weight proportion of 10-30% of substance or substances with a phlegmatizing effect is usually preferred. The mechanism of action of the phlegmatizing substances added according to the invention is not yet exactly known. According to the results available so far, the effectiveness of the additive seems to be based on two different individual effects. Especially when using the light or

    With very light additives, the significantly larger bulk volume creates a kind of dilution effect, so that the reacting phosphorus and magnesium particles are further apart. In addition, the reacting particles are enveloped by the particles of the additives, so that there is a shield against each other.



  Since the reaction between magnesium and red phosphorus is strongly exothermic and an extremely rapid reaction can take place, it is not surprising when the reaction sequence very often takes an explosive course without additives. However, part of the heat of reaction produced can be absorbed in the form of the melt enthalpy of the added substances, and / or certain additives undergo endothermic decomposition at the temperatures occurring during the reaction.

   The released heat of reaction thus serves at least in part to increase the enthalpy of the phlegmatizing substances added, because the enthalpies in melting processes or in endothermic reactions have a positive sign, so that overheating in the reaction zone and thus an explosive process can be avoided. The addition of substances that can at least partially bind the positive warming of the reaction to an exothermic reaction is a known and customary measure.

   In the present case, however, it must be regarded as extraordinarily surprising that in the production of magnesium phosphide from magnesium and red phosphorus by substances having a phlegmatizing effect, a calm and even reaction can be achieved. Up to now it was of the opinion that the reaction carried out according to the invention proceeds explosively in every case and cannot be controlled by using a diluent either.



  Compared to the known process for the production of magnesium phosphide, however, further technical advances are made. When using light or very light additives, the reaction mixtures behave almost like liquids due to the grain size of all reactants and the relatively large volume in their flow behavior, which has particular advantages when mixing and later pouring the mixture into the reaction vessels.



       Furthermore, according to the invention, depending on requirements, either a hard, lumpy or a spongy, easily comminuted magnesium phosphide can be produced. So z. B. with a proportion of 10-20% by weight calcium chloride or sodium chloride a rock-hard, greenish-black, crystalline magnesium phosphide. If, on the other hand, a small portion of calcium carbonate or magnesium carbonate is added to the phlegmatizing substances mentioned, an almost light green, very loose,

    easily split magnesium phosphide.



  The yields of the reaction products obtained are in most cases between 90 and 100%. So there are no significant losses from burning or blowing out the substances involved. The analytically determinable proportion of the magnesium phosphide formed is between 60 and 80%, depending on the type and percentage of the phlegmatizer added



  It has also been found that the severity of the reaction can be further reduced and the yield can be increased considerably if the reaction is carried out with the exclusion of oxygen, including air. All that is needed is a loose cover. It was found that at the high reaction temperature, the magnesium phosphide formed continues to react with the oxygen in the air to form magnesium phosphate, a fact which has also not yet been described.



  The following examples serve to illustrate the process according to the invention.



  <I> Example 1 </I> 2 kg of magnesium powder, 1.6 kg of red phosphorus and 400 g of finely powdered dehydrated calcium chloride are mixed as quickly as possible and ignited in a covered reaction vessel. The reaction is not excessively violent. The resulting phosphide is rock hard and greenish-black in color. The appearance of the phosphide is partly similar to graphite. Yield: 3.6 kg = 90% content of Mg3P2 = 80%.



  <I> Example 2 </I> 2 kg of fine magnesium shavings and 1.6 kg of local phosphorus are mixed well with 400 g of sodium carbonate and ignited in the covered reaction vessel. The resulting phosphide has a brownish color.



  Yield: 3.6 kg = 90%, content of Mg3P2 = 77%.

 

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Magnesiumphos- phid durch Umsetzung von Magnesium mit rotem Phos phor, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischung aus Magnesium und rotem Phosphor wenigstens eine inerte anorganische Substanz mit einem Schmelzpunkt unter 1000 C zugemischt wird. II. Verwendung des gemäss dem, Verfahren nach Patentanspruch I hergestellten Magnesiumphosphids zur Bekämpfung von Schädlingen. PATENT CLAIMS I. Process for the production of magnesium phosphide by reacting magnesium with red phosphorus, characterized in that at least one inert inorganic substance with a melting point below 1000 C is added to the mixture of magnesium and red phosphorus. II. Use of the magnesium phosphide prepared according to the process according to claim I for combating pests. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass als inerte anorganische Substanz mit einem Schmelzpunkt unter 1000 C getrocknetes Cal cium-, Magnesium- oder Aluminiumchlorid oder Na trium- oder Kaliumchlorid, Natriumcarbonat oder Ka- liumcarbonat oder Mischungen solcher Stoffe verwen det werden. 2. SUBClaims 1. The method according to claim I, characterized in that the inert inorganic substance with a melting point below 1000 C dried calcium, magnesium or aluminum chloride or sodium or potassium chloride, sodium carbonate or potassium carbonate or mixtures of such substances used will. 2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als phlegma- tisierend wirkender Stoff eine Mischung aus einer iner- ten anorganischen Substanz mit einem Schmelzpunkt unter l000 C und einem, Magnesium- oder Calciumcar- bonat mit einem Schüttgewicht unter etwa 350 Gramm pro Liter, vorzugsweise unter etwa 200 Gramm pro Liter, verwendet wird. Method according to claim 1 or sub-claim 1, characterized in that the phlegmatizing substance is a mixture of an inert inorganic substance with a melting point below 1000 C and a magnesium or calcium carbonate with a bulk weight below about 350 grams per liter, preferably below about 200 grams per liter. 3. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unter anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die phlegmatisierend wirkenden Stoffe in einer Menge von 5 bis 60 %, vorzugsweise 10 bis 30 %, be zogen auf die gesamte Mischung, verwendet werden. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Reaktion unter Ausschluss von Sauerstoff durchgeführt wird. 5. Verwendung nach Patentanspruch II von ge mäss dem Verfahren nach einem der Unteransprüche 1, 2 und 4 hergestelltem Magnesiumphosphid. 6. Verwendung nach Patentanspruch II von gemäss dem Verfahren nach Unteranspruch 3 hergestelltem Magnesiumphosphid. 7. 3. The method according to claim 1 or sub-claim 1 or 2, characterized in that the substance or substances with a phlegmatizing effect are used in an amount of 5 to 60%, preferably 10 to 30%, based on the total mixture. 4. The method according to claim I, characterized in that the reaction is carried out in the absence of oxygen. 5. Use according to claim II of magnesium phosphide produced according to the method according to one of the subclaims 1, 2 and 4. 6. Use according to claim II of magnesium phosphide produced according to the method according to dependent claim 3. 7th Verwendung nach Patentanspruch II zum Be- gasen von Getreide und Lebensmitteln. B. Verwendung nach Unteranspruch 5 zum Be- gasen von Getreide und Lebensmitteln. 9. Verwendung nach Unteranspruch 6 zum Be- gasen von Getreide und Lebensmitteln. <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentanspruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungs bereich des Patentes massgebend ist. Use according to patent claim II for fumigating grain and food. B. Use according to dependent claim 5 for gassing grain and food. 9. Use according to dependent claim 6 for gasifying grain and food. <I> Note from the </I> Federal <I> Office for Intellectual Property: </I> If parts of the description are inconsistent with the definition of the invention given in the claim, it should be remembered that according to Art. 51 of the Patent Act, the patent claim is authoritative for the material scope of the patent.
CH144171A 1966-04-07 1967-04-07 Magnesium phosphide mg3p2 fumigating agent for cereals CH515852A (en)

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DEF0048910 1966-04-07
CH495067A CH507872A (en) 1966-04-07 1967-04-07 Process for the production of magnesium phosphide

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CH515852A true CH515852A (en) 1971-11-30

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CH144171A CH515852A (en) 1966-04-07 1967-04-07 Magnesium phosphide mg3p2 fumigating agent for cereals

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CH (1) CH515852A (en)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945647A1 (en) * 1979-11-12 1981-05-21 Degesch Gmbh, 6000 Frankfurt METHOD FOR PRODUCING THE PHOSPHIDES OF ALUMINUM OR MAGNESIUM
AT394843B (en) * 1981-05-02 1992-06-25 Deutsche Ges Schaedlingsbek METHOD FOR PRODUCING ALUMINUM AND / OR MAGNESIUM PHOSPHIDE
US10050271B2 (en) 2012-11-28 2018-08-14 Faradion Limited Metal-containing compounds

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