Boden-Gymnastikgerät
Geräte zur Ausführung von Leibes- und Frei übungen zur Entwicklung und Stärkung menschlicher Körperteile, wie Muskeln, Gelenke, und zur Reduktion des Körpergewichtes sind in mannigfaltigen Ausführungen bekannt.
Zur Ausführung besonders gezielter Übungen, wie zur Verminderung des Körperumfanges, ist ein von beiden Händen zu fassendes Rollgerät vorgeschlagen worden, welches in knieender Stellung am Boden in gleicher Richtung hin und her gerollt wird. Dabei werden zur Hauptsache die Musculi recti abdominis beansprucht, während die Musculi obliqui externi und interni abdominis der Bauchwandmuskulatur vernachlässigt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Boden-Gymnastikgerät für Freiübungen am Boden. Dasselbe ist dadurch gekennzeichnet, dass ein plattenartiger Träger wenigstens eine gegen den Boden gerichtete vertikale Achse aufweist, auf welcher der Rollkörper um letztere so gelagert ist, dass mit dem Gerät Gleitübungen auf dem Boden in frei wählbaren Richtungen vorgenommen werden können.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 das Gerät von der unteren Seite gesehen,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 die Anwendung und
Fig. 4 die verschiedenen, bei der Anwendung des Gerätes möglichen Bewegungsbahnen im Grundriss gesehen.
Das dargestellte Boden-Gymnastikgerät weist als Träger eine formfeste Platte 1 mit seitlich abstehenden Handgriffen 2 auf. Auf der Unterseite der Platte 1 sind gemäss der Zeichnung nahe dem Umfangsrand drei in der Horizontalebene frei bewegliche Rollkörper 3 im Bereich der Ecken eines Dreiecks angeordnet. In die vertikalen, im Mittelteil mit Vierkant 4' versehenen Drehlagerachsen 4 sind mittels Gewindezapfen 3' die Träger 6 in entsprechenden Gewindebohrungen 5 der Platte 1 auswechselbar eingeschraubt. Die um die vertikalen Lagerachsen 4 drehbaren Rollkörper 3 sind in der Horizontalebene frei beweglich und können dadurch mit dem Gerät Gleitübungen auf dem Boden in der Horizontalen in allen Richtungen, zwar ohne Umsichverdrehung des Gerätes, ausgeführt werden.
Die Rollkörper 3 sind an sich bekannt. Sie bestehen aus je einer um die senkrechten Drehachsen 4 in der Horizontalebene verdrehbaren Führungsbüchse 6', die unten in je einen hohlen halbkugelförmigen Träger 6 übergehen. Die Träger besitzen eine zur Verstärkung dienende Absetzung 6". Im Zentrum der letzteren ist je ein, nicht besonders gezeichneter Tragbolzen verankert, auf dessen Ende ein kugelabschnittartiges Rollelement 7 lose drehbar angeordnet ist. Die Rollelemente 7 sind grösser als die halbkugelförmigen Träger 6, und so übergreifen die ersteren die letzteren mit Spiel. Durch nicht besonders dargestellte Gleitlager können die Rollelemente 7 auf den Tragbolzen der Träger 6 gelagert sein, so dass auch unter sehr starker Gewichtsbelastung ein leichter Lauf gewährleistet wird.
Auf den Rollelementen 7 ist je ein zu deren Oberfläche abstehender Laufring 8 aus geräuschdämpfendem Material, wie thermoplastischer Kunststoff, festgeklemmt. Die Übergreifstellen der Teile 6, 7 sind durch die Laufringe 8 abgedeckt und unsichtbar. 9 bezeichnen das Abrutschen der Hände von den Handgriffen 2 gegen die Platte 1 hintanhaltende Anschlagscheiben.
Im gezeigten Beispiel ist die Platte 1 rund, und die Handgriffe 2 sind einander gegenüberliegend an deren Umfangsseite angeordnet. Es ist aber auch denkbar, bei einer grösseren Platte anstelle zweier Handgriffe einen durch einen Bügel gebildeten Handgriff zu verwenden. Die Handgriffe könnten ferner durch Ausnehmungen in einer beispielsweise rechteckigen oder ovalförmigen Platte gebildet sein, in welchem Fall der Abstand der letzteren in bezug zu den Lenkrollen entsprechend gross zu gestalten wäre.
Die Handgriffe 2 sind mit Vorteil mit einem die Adhäsion begünstigenden und die Schweissbildung hintanhaltenden Griffbelag versehen, welcher an seiner Aussenseite eine Vielzahl von etwa 2-3 mm dicken Dornen aufweist, welch letztere sich von der der Platte 1 zugekehrten Innenseite nach aussen sukzessiv vergrössern.
Anstelle von Schraubenverbindungen könnten die Rollkörper auch durch Einsteckung und Einpressung oder durch sonst geeignete Maschinenelemente kraftschlüssig mit der Platte 1 verbunden sein.
Es könten auch nur zwei Rollkörper vorgesehen sein, in welchem Fall die beiden unteren Rollkörper in Fig. 1 entfernt und eine derselben in die dafür bestimmte Gewindebohrung 5' eingeschraubt wird. Zwei Rollkörper liegen dabei hintereinander in der Bewegungsrichtung.
Die das beschriebene Gerät benützende Person erfasst in mit den Knien oder Füssen auf den Boden gestützter Stellung mit den Händen die Handgriffe 2. Die gymnastischen, durch Gleitbewegungen gekennzeichneten Übungen werden z. B. mit Vor- und Rückbewegungen, gemäss den Pfeilen a in Fig. 4, begonnen. Diese können dann in hin und her gehende Bewegungen, gemäss den Pfeilen b, übergeführt werden, was die Arbeit der Musculi obliqui externi und interni erfordert. In Vereinigung der beiden Übungen a und b können mit dem Gerät auch kreisende Bewegungen, gemäss den Pfeilen c, ausgeführt werden. Dabei werden die Musculi recti in Wirkungsverbindung mit den Musculi obliqui externi und interni abdominis in ausgleichender Übung beansprucht.
Diese durch den Erfindungsgegenstand ermöglichte Stärkung der gesamten Bauchmuskulatur mit einem Bewegungsablauf in allen Richtungen hat über die Rippen nicht nur einen grossen Einfluss auf die Haltung der Wirbelsäule, sie bewirkt auch eine Verbesserung der Atmungs- und Verdauungstätigkeit, fördert dadurch den Abbau des Körperumfanges und steigert zusätzlich das Wohlbefinden des menschlichen Körpers.
Floor exercise machine
Devices for performing physical and outdoor exercises for developing and strengthening human body parts, such as muscles, joints, and for reducing body weight are known in various designs.
To carry out particularly targeted exercises, such as to reduce the body size, a rolling device that can be grasped by both hands has been proposed, which is rolled back and forth in the same direction in the kneeling position on the floor. Mainly the muscles recti abdominis are used, while the muscles obliqui externi and interni abdominis of the abdominal wall muscles are neglected.
The subject of the present invention is a floor gymnastics device for free exercises on the floor. The same is characterized in that a plate-like carrier has at least one vertical axis directed towards the floor, on which the roller body is mounted around the latter so that sliding exercises on the floor can be carried out in freely selectable directions with the device.
In the drawing, an example embodiment of the subject of the invention is shown, namely show:
Fig. 1 the device seen from the lower side,
Fig. 2 is a front view,
3 shows the application and
4 shows the different movement paths possible when using the device, seen in plan.
The floor gymnastics device shown has a rigid plate 1 with laterally protruding handles 2 as a support. On the underside of the plate 1, according to the drawing, near the peripheral edge, three roller bodies 3 freely movable in the horizontal plane are arranged in the region of the corners of a triangle. In the vertical pivot bearing axles 4, which are provided with a square 4 'in the middle part, the supports 6 are interchangeably screwed into corresponding threaded bores 5 of the plate 1 by means of threaded pins 3'. The rotatable about the vertical bearing axes 4 roller bodies 3 are freely movable in the horizontal plane and can thereby be performed with the device gliding exercises on the floor in the horizontal in all directions, without turning the device around.
The rolling bodies 3 are known per se. They each consist of a guide bushing 6 'which can be rotated about the vertical axes of rotation 4 in the horizontal plane and which merge into a hollow, hemispherical carrier 6 at the bottom. The girders have a reinforcement 6 ″. In the center of the latter there is anchored a not specifically drawn support bolt, on the end of which a spherical segment-like rolling element 7 is loosely rotatably arranged. The rolling elements 7 are larger than the hemispherical girders 6, and so on The former overlap the latter with play. By means of slide bearings, which are not specifically shown, the rolling elements 7 can be mounted on the support bolts of the carrier 6, so that smooth running is ensured even under very heavy weight loads.
On each of the rolling elements 7, a running ring 8 made of noise-damping material, such as thermoplastic material, protruding towards the surface thereof, is clamped. The overlap points of the parts 6, 7 are covered by the races 8 and are invisible. 9 denote the slipping of the hands off the handles 2 against the plate 1 stopping disks.
In the example shown, the plate 1 is round, and the handles 2 are arranged opposite one another on their peripheral side. But it is also conceivable to use a handle formed by a bracket instead of two handles for a larger plate. The handles could also be formed by recesses in, for example, a rectangular or oval-shaped plate, in which case the distance between the latter in relation to the castors would have to be made correspondingly large.
The handles 2 are advantageously provided with a grip coating that promotes adhesion and prevents perspiration, which has a large number of approximately 2-3 mm thick spikes on its outside, the latter gradually increasing outward from the inside facing the plate 1.
Instead of screw connections, the rolling bodies could also be non-positively connected to the plate 1 by inserting and pressing in or by other suitable machine elements.
It would also be possible to provide only two rolling bodies, in which case the two lower rolling bodies in FIG. 1 are removed and one of them is screwed into the threaded hole 5 'intended for this purpose. Two rolling bodies lie one behind the other in the direction of movement.
The person using the device described grasps the hand grips 2 with the hands supported with the knees or feet on the floor. The gymnastic exercises characterized by gliding movements are z. B. with forward and backward movements, according to the arrows a in Fig. 4, started. These can then be converted into reciprocating movements according to arrows b, which requires the work of the external and internal oblique muscles. In combination of the two exercises a and b, circular movements can also be performed with the device according to the arrows c. In doing so, the recti muscles are used in a balancing exercise in conjunction with the external obliqui and interni abdominis muscles.
This strengthening of the entire abdominal muscles made possible by the subject of the invention with a movement in all directions not only has a great influence on the posture of the spine via the ribs, it also improves breathing and digestive activity, thereby promoting the reduction of body size and also increasing it the well-being of the human body.