Stabile, hochkonzentrierte Lösungen von basischen Farbstoffen
Es ist bekannt, basische Farbstoffe in Form hochkonzentrierter Stammlösungen zu verwenden. Hierdurch kön nen gewisse Nachteile vermieden werden, die bei der Verwendung der Farbstoffe als feingemahlene Pulver auftreten, wie z. B. Stauberzeugung, Lösungsschwierigkeiten, Schaumbildung usw. Wegen der z. T. geringen Löslichkeit der üblichen Salze basischer Farbstoffe eignen sich zur
Herstellung solcher hochkonzentrierter und frostbeständiger Stammlösungen vor allem Salze von basischen Farbstoffen, die als Anionen solche von wasserlöslichen Carbonsäuren enthalten.
Als Lösungsvermittler und gegebenenfalls gleichzeitig als Lösungsmittel werden dabei wasserlösliche, bei gewöhnlicher Temperatur flüssige, mehrwertige Alkohole oder deren Äther oder wasserlösliche Polyäther verwendet. Besonders geeignet sind zwei- und dreiwertige Alkohole und deren niedrigmolekulare Äther, beispielsweise Äthylenglykol, Diäthylenglykolmonoäthyläther, Diaethylenglykolmonobutylaether, Triaethylenglykolmonobutyläther, Triaethylenglykol und Dipropylenglykol. Ferner wurden als Lösungsvermittler auch vorgeschlagen: wasserlösliche Amide, Lactame, Lactone oder Nitrile, wie z. B. Formamid, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Butyrolacton und Acetonitril. Ausserdem sind als Lösungsvermittler oder gegebenenfalls gleichzeitig als Lösungsmittel auch Dimethylsulfoxyd, Tetrahydrofuran oder Dioxan genannt worden.
Der erwähnte Lösungsvermittler kann dabei gleichzeitig als Lösungsmittel dienen; man kann aber auch zusätzlich andere Lösungsmittel verwenden, wie z. B. Wasser, Eisessig oder Ameisensäure bzw. Mischungen derselben.
Zur Herstellung der Stammlösungen geht man z. B. so vor. dass man die üblichen Salze der basischen Farbstoffe in den genannten wasserlöslichen Lösungsvermittlern und gegebenenfalls weiteren Lösungsmitteln in Anwesenheit wasserlöslicher Carbonsäuren bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur löst. Vorteilhaft löst man jedoch die gegebenenfalls noch wasserfeuchte Carbinolbase, z. B. von Di- oder basischen Triarylmethanfarbstoffen in einem Gemisch aus einer wasserlöslichen Carbonsäure, die man in stöchiometrischer Menge oder mehrfachem, z. B. 1,5-2fachem Überschuss verwendet und einem Lösungsvermitt ler und gegebenenfalls einem oder mehrerer Lösungsmittel der genannten Art. Bei der Verwendung einer mehr als stöchiometrischen Menge der wasserlöslichen Carbonsäure dient deren Überschuss zugleich als Lösungsmittel.
Man kann auch die Farbbase zuerst mit der Carbonsäure verrühren und dann das Lösungsmittel bzw. den Lösungsvermittler zugeben.
Es wurde nun gefunden, dass sich als Lösungsvermitt ler und gegebenenfalls Lösungsmittel für die Herstellung solcher Farbstofflösungen ganz besonders bei gewöhnlicher Temperatur flüssige, mit Wasser ganz oder teilweise mischbare Ester von vorzugsweise mindestens eine weitere hydrophile Gruppe, wie z.
B. eine Hydroxylgruppe, eine Aldehydgruppe, eine Ketogruppe, eine Äthergruppe oder eine innere Äthergruppe aufweisenden Carbonsäuren mit Alkoholen, und/oder bei gewöhnlicher Temperatur flüssige, mit Wasser ganz oder teilweise mischbare, mindestens eine Aldehyd-, Keto- oder innere Äthergruppe aufweisende Monoalkohole, und/oder bei gewöhnlicher Temperatur flüssige, mit Wasser ganz oder teilweise mischbare Diketone und/oder Di- oder Tetrahydrothiophen-S-dioxyd und deren in alpha- und/oder beta-Stellung insbesondere durch Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppen substituierte Derivate, sowie die entsprechenden -S-monoxyde eignen.
Die vorliegende Erfindung betrifft deshalb stabile, hochkonzentrierte Lösungen von basischen Farbstoffen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie ein von einer wasserlöslichen Mineral- oder Carbonsäure abgeleitetes Salz eines basischen Farbstoffes und eine der vorgenannten Verbindungen enthalten, bzw. ein Verfahren zur Herstellung solcher Lösungen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Farbstoffbase oder ein Farbstoffsalz, eine wasserlösliche Carbonsäure, einen der oben definierten Lösungsvermittler und gegebenenfalls weitere Lösungsmittel bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Temperatur miteinander mischt.
Als oben definierte, erfindungsgemäss zu verwendende
Lösungsvermittler seien z. B. erwähnt: Äthyllactat, Äthyl oxybutyrat, Diacetonalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Acetonylaceton oder Tetrahydrothiophen-S-dioxyd. Selbstverständlich können diese Lösungsvermittler auch in Mischungen verwendet werden.
Es eignen sich für die Herstellung von Stammlösungen gemäss dem vorliegenden Verfahren basische Farbstoffe aus den verschiedensten Klassen, wie z. B. solche der Nitroso; Nitro-, Styryl-, Stilben-, Di- und Triarylmethan, Met hin-, Polymethin-, Schwefel-, Anthrachinon-, Chinonimin-, Azin-, Oxazin-, Diazin-, Perinon-, Naphthochinon-, Indigo-, Chinophthalon-, Pyrazolon-, Xanthen-, Acridin-, Chinolin-, Cyanin-, Phthalocyanin-, Azomethin oder insbesondere Mono-, Dis- oder Polyazo-Reihe.
Man kann diese, von sauren wasserlöslich machenden Gruppen, insbesondere von Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen freien Farbstoffe in Form ihrer üblichen Salze wie z. B. der Phosphate, Sulfate, Arylsulfonate oder Halogenide verwenden. Falls diese Salze von starken Säuren in organischen Medien zu wenig löslich sind, kann man die zugehörige Base durch Umsetzung mit Carbonsäuren, insbesondere wasserlöslichen Carbonsäuren, in deren Salze umwandeln, welche im allgemeinen in organischen Mitteln gut löslich sind. Als solche Carbonsäuren kommen insbesondere aliphatische Mono- und Dicarbonsäuren mit mehr als zwei Atomen in Betracht. Man verwendet vorzugsweise flüssige Carbonsäuren, doch kann man auch feste Verbindungen für die erwähnte Salzbildung verwenden. Erwähnt seien z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Maleinsäure oder Oxycarbonsäuren, wie z. B.
Milchsäure. Die Umsetzung mit der Carbonsäure geschieht erfindungsgemäss in Gegenwart der weiter oben erwähnten Lösungsvermittler und gegebenenfalls zusätzlicher Lösungsmittel. Die genannten Carbonsäuren können dabei in stöchiometrischem Verhältnis verwendet werden oder aber auch in einem Überschuss, wobei sie dann gleichzeitig als Lösungsmittel dienen. Als Lösungsmittel kann neben den erwähnten, die Funktion von Lösungsvermittlern bzw. Salzbildnern ausübenden organischen Verbindungen vor allem auch Wasser dienen.
Anstatt die zur Herstellung der Stammlösung verwendeten Verbindungen gleichzeitig zusammenzubringen, kann die Herstellung selbstverständlich auch stufenweise geschehen, indem man z. B. zuerst die Farbstoffbase und die als Salzbildner verwendete Säure zusammenfügt und erst nachträglich den Lösungsvermittler und gegebenenfalls noch ein zusätzliches Lösungsmittel zufügt. Die Mischung bzw. Umsetzung der verwendeten Verbindungen kann dabei bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur geschehen. Gewünschtenfalls setzt man noch eine geringe Menge, z. B. 0,1 bis 3 0/0 eines Schaumverhütungsmittels zu. Die verwendeten Mengen werden vorteilhafterweise so gewählt, dass die erfindungsgemässen Lösungen die Farbstoffe in hohen Konzentrationen, z. B. von 20 bis 80 oder vorzugsweise von 20 bis 50 Gewichtsprozent enthalten.
Diese Lösungen zeigen trotz des hohen Farbstoffanteils den Charakter echter Lösungen und bleiben, selbst wenn eine gewisse Übersättigung eingetreten ist, auch bei Temperaturen unter 0 Celsius flüssig. Ebenfalls bei langem Stehen findet keine Auskristallisation der Farbstoffe statt. Die erfindungsgemässen Lösungen sind zudem in jedem Verhältnis mit Wasser oder zum Teil auch mit geeigneten organischen Lösungsmitteln mischbar und lassen sich leicht metrisch dosieren. Sie eignen sich vor allem zur Herstellung von Färbelösungen für Papier und insbesondere Textilfasern nach den für basische Farbstoffe übli chen Färbemethoden, sind aber auch für andere Zwecke verwendbar, wie z. B. zur Herstellung von Tinten, bzw.
Drucktinten für Anzeigeinstrumente, Stempelkissen, Schreibmaschinenfarbbänder usw. In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1:
33 Teile der Farbstoffbase der Formel
EMI2.1
werden in einem Gemisch von
30 Teilen Äthyllactat und
37 Teilen Eisessig durch einstündiges Rühren bei Raumtemperatur gelöst.
Die entstehende Lösung zeigt nach einmonatigem Lagern bei 0 keine Ausfällung.
Beispiel 2:
Verwendet man anstelle des Äthyllactats eine gleiche Menge Tetrahydrofurfurylalkohol und verfährt man sonst wie in Beispiel 1, so entsteht eine Lösung mit ähnlich guten Eigenschaften.
Beispiel 3:
Verwendet man anstelle des Äthyllactats eine gleiche Menge Diacetonalkohol und verfährt sonst gleich wie in Beispiel 1, so entsteht eine Lösung mit ähnlich guten Eigenschaften.
Beispiel 4:
300 Teile der trockenen Base der Formel
EMI2.2
werden in ein Gemisch von
275 Teilen Äthyllactat und
400 Teilen Wasser eingetragen und die Mischung gut verrührt. Man stellt anschliessend mit 25 Teilen Essigsäure auf einen pH zwischen 6 und 7 ein. Es entsteht eine dünnflüssige, lagerfähige Lösung.
Beispiel 5:
20 Teile der Base der Formel
EMI3.1
werden in ein Gemisch von
20 Teilen Tetrahydrothiophen-S-dioxyd
60 Teilen Eisessig eingetragen. Es entstehen 100 Teile einer bei -20" noch flüssigen Lösung.
Beispiel 6:
Verwendet man anstelle von Eisessig eine gleiche Menge Ameisensäure und verfährt sonst gleich wie in Beispiel 5, so entsteht eine Lösung mit ähnlich guten Eigenschaften.
Beispiel 7:
Verwendet man anstelle von Eisessig eine gleiche Menge eines Gemisches von 50 /0 Eisessig und 50 /0 Ameisensäure und verfährt sonst gleich wie in Beispiel 5, so entsteht eine Lösung mit ähnlich guten Eigenschaften.
Beispiel 8:
Verwendet man anstelle von Tetrahydrothiophen-Sdioxyd eine gleiche Menge Diacetonalkohol und verfährt sonst gleich wie in Beispiel 5, so entsteht eine Lösung mit ähnlich guten Eigenschaften.
Beispiel 9:
Verwendet man anstelle von Eisessig eine gleiche Menge Ameisensäure und verfährt sonst gleich wie in Beispiel 8, so entsteht eine Lösung mit ähnlich guten Eigenschaften.
PATENTANSPRUCH 1
Stabile, hochkonzentrierte Lösung von basischen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein von einer wasserlöslichen Mineral- oder Carbonsäure abgeleitetes Salz eines basischen Farbstoffes und einen bei gewöhnlichen Temperaturen flüssigen, mit Wasser ganz oder teilweise mischbaren Ester einer Carbonsäure mit einem Alkohol, und/oder einen bei gewöhnlichen Temperaturen flüssigen, mit Wasser ganz oder teilweise mischbaren, mindestens eine Aldehyd-, Keto- oder innere Äthergruppe aufweisenden Monoalkohol und/oder ein bei gewöhnlichen Temperaturen flüssiges, mit Wasser ganz oder teilweise mischbares Diketon und/oder Di- oder Tetrahydrothiophen-S-dioxyd oder ein in a- und/oder ss-Stellung substituiertes Derivat davon bzw. ein entsprechendes -S-monoxyd enthält.
UNTERANSPRÜCHE
1. Lösung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Carbonsäureanteil der flüssigen Ester mindestens eine weitere hydrophile Gruppe aufweist.
2. Lösung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Salz eines basischen Farbstoffes der Anthrachinon-, Triphenylmethan-, Stilben-, Azomethin-, Oxazin-, Cyanin- oder Azoreihe enthält.
3. Lösung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein von einer aliphatischen Mono- oder Dicarbonsäure abgeleitetes Farbstoffsalz enthält.
4. Lösung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass sie ein Farbstoffsalz der Ameisensäure, Es sigsäure, Propionsäure, Maleinsäure oder Milchsäure ent hält.
5. Lösung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass sie einen bei gewöhnlicher Temperatur flüs sigen, mit Wasser vollständig mischbaren Ester einer min destens eine Hydroxylgruppe aufweisenden Carbonsäure mit einem Alkohol, einen bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen, mit Wasser vollständig mischbaren, mindestens eine Aldehyd-, Keto- oder innere Äthergruppe aufweisenden Monoalkohol, ein bei gewöhnlicher Temperatur flüssiges, mit Wasser vollständig mischbares Diketon oder Tetrahydrothiophen-S-dioxyd enthält.
6. Lösung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie Äthyllactat, Äthyloxybutyrat, Diacetonalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Acetonylaceton oder Tetrahydrothiophen-S-dioxyd enthält.
7. Lösung gemäss Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass sie einen Überschuss an salzbildender Säure enthält.
8. Lösung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass sie ein zusätzliches organisches Lösungsmit tel oder Wasser enthält.
9. Lösung gemäss Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass sie ein Schaumverhütungsmittel enthält.
10. Lösung gemäss Patentanspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gehalt von 20 bis 80 Gewichtsprozenten Farbstoffsalz aufweist.
11. Lösung gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gehalt von 20 bis 50 Gewichtsprozenten Farbstoffsalz enthält.
PATENTANSPRUCH 11
Verfahren zur Herstellung von stabilen, hochkonzen trierten Lösungen von basischen Farbstoffen gemäss Pa tentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine
Farbstoffbase oder ein Farbstoffsalz, eine wasserlösliche
Carbonsäure, einen der in Patentanspruch I definierten
Lösungsvermittler bei Zimmertemperatur oder bei erhöh ter Temperatur miteinander mischt.
UNTERANSPRÜCHE
12. Verfahren gemäss Patentanspruch 11. dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens ein weiteres Lösungsmittel vorhanden ist.
13. Verfahren gemäss Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass man als Mischkomponenten die in Pa tentanspruch I und den Unteransprüchen 1-11 definierten
Verbindungen verwendet
**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Stable, highly concentrated solutions of basic dyes
It is known to use basic dyes in the form of highly concentrated stock solutions. As a result, certain disadvantages that occur when using the dyes as finely ground powder, such as. B. dust generation, problem solving, foaming, etc. Because of the z. T. low solubility of the usual salts of basic dyes are suitable for
Production of such highly concentrated and frost-resistant stock solutions, especially salts of basic dyes, which contain those of water-soluble carboxylic acids as anions.
Water-soluble polyhydric alcohols that are liquid at ordinary temperature or their ethers or water-soluble polyethers are used as solubilizers and, if appropriate, at the same time as solvents. Dihydric and trihydric alcohols and their low molecular weight ethers, for example ethylene glycol, diethylene glycol monoethyl ether, diethylene glycol monobutyl ether, triaethylene glycol monobutyl ether, triaethylene glycol and dipropylene glycol, are particularly suitable. Furthermore, as solubilizers have also been proposed: water-soluble amides, lactams, lactones or nitriles, such as. B. formamide, dimethylformamide, N-methylpyrrolidone, butyrolactone and acetonitrile. In addition, dimethyl sulfoxide, tetrahydrofuran or dioxane have also been mentioned as solubilizers or, if appropriate, at the same time as solvents.
The mentioned solubilizer can serve as a solvent at the same time; but you can also use other solvents, such as. B. water, glacial acetic acid or formic acid or mixtures thereof.
To prepare the stock solutions you go z. B. before. that the usual salts of the basic dyes are dissolved in the water-soluble solubilizers mentioned and, if appropriate, further solvents in the presence of water-soluble carboxylic acids at ordinary or elevated temperature. Advantageously, however, the carbinol base, which may still be moist with water, eg. B. of di- or basic triarylmethane dyes in a mixture of a water-soluble carboxylic acid, which can be in a stoichiometric amount or more, z. B. 1.5-2-fold excess used and a solubilizer and optionally one or more solvents of the type mentioned. When using a more than stoichiometric amount of the water-soluble carboxylic acid, the excess also serves as a solvent.
You can also stir the color base with the carboxylic acid first and then add the solvent or the solubilizer.
It has now been found that solubilizers and, if appropriate, solvents for the preparation of such dye solutions can be used, particularly at ordinary temperature, that are liquid, wholly or partially water-miscible esters of preferably at least one other hydrophilic group, such as.
B. a hydroxyl group, an aldehyde group, a keto group, an ether group or an inner ether group having carboxylic acids with alcohols, and / or at ordinary temperature liquid, wholly or partially miscible with water, at least one aldehyde, keto or inner ether group having monoalcohols, and / or diketones and / or di- or tetrahydrothiophene-S-dioxide and their derivatives substituted in the alpha- and / or beta-position, in particular by alkyl or hydroxyalkyl groups, which are liquid at ordinary temperature, wholly or partially miscible with water, and the corresponding - S-monoxides are suitable.
The present invention therefore relates to stable, highly concentrated solutions of basic dyes, which are characterized in that they contain a salt of a basic dye derived from a water-soluble mineral or carboxylic acid and one of the aforementioned compounds, or a process for the preparation of such solutions which characterized in that a dye base or a dye salt, a water-soluble carboxylic acid, one of the above-defined solubilizers and optionally other solvents are mixed with one another at room temperature or at elevated temperature.
As defined above to be used according to the invention
Solubilizers are z. B. Mentioned: ethyl lactate, ethyl oxybutyrate, diacetone alcohol, tetrahydrofurfuryl alcohol, acetonylacetone or tetrahydrothiophene-S-dioxide. These solubilizers can of course also be used in mixtures.
Basic dyes from a wide variety of classes are suitable for the preparation of stock solutions according to the present process, such as. B. those of nitroso; Nitro-, styryl-, stilbene-, di- and triarylmethane, met-, polymethine-, sulfur-, anthraquinone-, quinonimine-, azine-, oxazine-, diazine-, perinone-, naphthoquinone-, indigo-, quinophthalone- , Pyrazolone, xanthene, acridine, quinoline, cyanine, phthalocyanine, azomethine or, in particular, mono-, dis- or polyazo series.
You can use these dyes free of acidic water-solubilizing groups, especially sulfonic acid and carboxylic acid groups, in the form of their usual salts such as. B. use the phosphates, sulfates, aryl sulfonates or halides. If these salts of strong acids are insufficiently soluble in organic media, the associated base can be converted by reaction with carboxylic acids, especially water-soluble carboxylic acids, into their salts, which are generally readily soluble in organic agents. Such carboxylic acids are, in particular, aliphatic mono- and dicarboxylic acids with more than two atoms. Liquid carboxylic acids are preferably used, but solid compounds can also be used for the salt formation mentioned. Mentioned are z. B. formic acid, acetic acid, propionic acid, maleic acid or oxycarboxylic acids, such as. B.
Lactic acid. According to the invention, the reaction with the carboxylic acid takes place in the presence of the above-mentioned solubilizers and, if appropriate, additional solvents. The carboxylic acids mentioned can be used in a stoichiometric ratio or else in an excess, in which case they then simultaneously serve as solvents. In addition to the above-mentioned organic compounds which function as solubilizers or salt formers, water in particular can also serve as a solvent.
Instead of bringing together the compounds used to prepare the stock solution at the same time, the preparation can of course also be done in stages by z. B. first the dyestuff base and the acid used as a salt former are combined and then the solubilizer and, if necessary, an additional solvent are added. The compounds used can be mixed or reacted at room temperature or at elevated temperature. If desired, a small amount is added, e.g. B. 0.1 to 3 0/0 of an anti-foam agent. The amounts used are advantageously chosen so that the solutions according to the invention contain the dyes in high concentrations, e.g. B. from 20 to 80 or preferably from 20 to 50 percent by weight.
Despite the high proportion of dye, these solutions have the character of real solutions and, even when a certain degree of supersaturation has occurred, remain liquid even at temperatures below 0 Celsius. The dyes do not crystallize out after long periods of standing either. The solutions according to the invention can also be mixed in any ratio with water or, in some cases, with suitable organic solvents and can easily be metered metrically. They are particularly suitable for the preparation of dyeing solutions for paper and especially textile fibers by the dyeing methods that are customary for basic dyes, but can also be used for other purposes, such as. B. for the production of inks, or
Printing inks for indicating instruments, stamp pads, typewriter ribbons, etc. In the following examples, unless otherwise indicated, parts are parts by weight, percentages are percentages by weight and temperatures are in degrees Celsius.
Example 1:
33 parts of the dye base of the formula
EMI2.1
are in a mixture of
30 parts of ethyl lactate and
37 parts of glacial acetic acid dissolved by stirring at room temperature for one hour.
The resulting solution shows no precipitation after one month of storage at 0.
Example 2:
If the same amount of tetrahydrofurfuryl alcohol is used instead of ethyl lactate and the procedure is otherwise as in Example 1, a solution with similarly good properties is obtained.
Example 3:
If the same amount of diacetone alcohol is used instead of the ethyl lactate and the procedure is otherwise the same as in Example 1, a solution with similarly good properties is obtained.
Example 4:
300 parts of the dry base of the formula
EMI2.2
are in a mixture of
275 parts of ethyl lactate and
400 parts of water entered and the mixture stirred well. The pH is then adjusted to between 6 and 7 with 25 parts of acetic acid. A thin liquid, storable solution is created.
Example 5:
20 parts of the base of the formula
EMI3.1
are in a mixture of
20 parts of tetrahydrothiophene-S-dioxide
60 parts of glacial acetic acid entered. 100 parts of a solution that is still liquid at -20 "are produced.
Example 6:
If the same amount of formic acid is used instead of glacial acetic acid and the procedure is otherwise the same as in Example 5, a solution with similarly good properties is obtained.
Example 7:
If, instead of glacial acetic acid, an equal amount of a mixture of 50/0 glacial acetic acid and 50/0 formic acid is used and the procedure is otherwise the same as in Example 5, a solution with similarly good properties is obtained.
Example 8:
If an equal amount of diacetone alcohol is used instead of tetrahydrothiophene dioxide and the procedure is otherwise the same as in Example 5, a solution with similarly good properties is obtained.
Example 9:
If the same amount of formic acid is used instead of glacial acetic acid and the procedure is otherwise the same as in Example 8, a solution with similarly good properties is obtained.
PATENT CLAIM 1
Stable, highly concentrated solution of basic dyes, characterized in that it contains a salt of a basic dye derived from a water-soluble mineral or carboxylic acid and an ester of a carboxylic acid with an alcohol, and / or an ester of a carboxylic acid that is liquid at normal temperatures and is completely or partially miscible with water Monoalcohol which is liquid at ordinary temperatures, is wholly or partially miscible with water, has at least one aldehyde, keto or internal ether group and / or a diketone and / or di- or tetrahydrothiophene-S- which is liquid at ordinary temperatures and wholly or partially miscible with water Dioxide or a derivative thereof substituted in a- and / or ss-position or a corresponding -S-monoxide.
SUBCLAIMS
1. Solution according to claim 1, characterized in that the carboxylic acid portion of the liquid ester has at least one further hydrophilic group.
2. Solution according to claim 1, characterized in that it contains a salt of a basic dye of the anthraquinone, triphenylmethane, stilbene, azomethine, oxazine, cyanine or azo series.
3. Solution according to claim 1, characterized in that it contains a dye salt derived from an aliphatic mono- or dicarboxylic acid.
4. Solution according to claim 1, characterized in that it contains a dye salt of formic acid, it setic acid, propionic acid, maleic acid or lactic acid.
5. Solution according to claim 1, characterized in that it contains a liquid at normal temperature, completely water-miscible ester of a carboxylic acid having at least one hydroxyl group with an alcohol, at least one aldehyde which is liquid at normal temperature and completely miscible with water -, keto or inner ether group containing monoalcohol, a diketone or tetrahydrothiophene-S-dioxide which is liquid at ordinary temperature and completely miscible with water.
6. Solution according to claim 1, characterized in that it contains ethyl lactate, ethyloxybutyrate, diacetone alcohol, tetrahydrofurfuryl alcohol, acetonylacetone or tetrahydrothiophene-S-dioxide.
7. Solution according to claim I, characterized in that it contains an excess of salt-forming acid.
8. Solution according to claim 1, characterized in that it contains an additional organic solvent or water.
9. Solution according to claim I, characterized in that it contains an anti-foam agent.
10. Solution according to claim 1, characterized in that it has a content of 20 to 80 percent by weight of dye salt.
11. Solution according to claim I, characterized in that it contains a content of 20 to 50 percent by weight of dye salt.
PATENT CLAIM 11
Process for the preparation of stable, hochkonzen trated solutions of basic dyes according to patent claim 1, characterized in that one
Dye base or a dye salt, a water soluble one
Carboxylic acid, one of those defined in claim I.
Solubilizers mixed with one another at room temperature or at elevated temperature.
SUBCLAIMS
12. The method according to claim 11, characterized in that at least one further solvent is present.
13. The method according to patent claim II, characterized in that the mixing components defined in patent claim I and the dependent claims 1-11
Connections used
** WARNING ** End of DESC field could overlap beginning of CLMS **.