Identifizierungseinrichtung für auf Lochkarten oder Lochstreifen angebrachte Markierungen
Mit fortschreitender Automatisierung werden immer nehr Identifizierungseinrichtungen benötigt, welche auf Lochkarten, Lochstreifen und ähnlichen mit einem Code versehenen Trägern identifizieren, d. h. feststellen oder lesen, ob bestimmte Markierungen vorhanden sind. Die an solche Einrichtungen zu stellenden Anforderungen sind sehr unterschiedlich.
Zum Beispiel braucht man für automatischen Warenverkauf, für die Entriegelung von Türen, für Billetkontrollen an Ein-, Aus- und Durchgängen usw., Identifizierungseinrichtungen, die nur lesen können, ob eine ganz bestimmte Markierung auf dem Billet oder dem Code-Träger vorhanden ist. Wenn diese Markierung auf dem Träger tatsächlich identifiziert wird, soll die Einrichtung ein Ja Signal abgeben, d. h. eine bestimmte Funktion auslösen; z. B. eine Türe zum Öffnen freigeben. Solche verhältnismässig einfache Identifizierungseinrichtungen müssen robust gebaut und doch billig sein. Es ist naheliegend, zu solchen Zwecken eine rein mechanische Lösung zu verwenden, welche ähnlich arbeitet wie Sicherheitsschlösser. Da aber manche Code Träger, z. B.
Lochkarten oder Lochstreifen, nur dünn sind und eine geringe Festigkeit aufweisen, führen solche Mechanismen leicht zu Schwierigkeiten. Zudem ist eine manchmal erwünschte betriebsmässige Umstellung auf eine andere als Ja zu lesende Markierungen bei mechanischen Lösungen nur schwer möglich.
Die vorliegende Erfindung bringt für Identifi zierungseinrichtungen, die nur eine oder wenige verschiedene Markierungen lesen müssen, eine wesentliche Verbesserung. Sie betrifft eine Identifizierungseinrichtung für auf Lochkarten oder Lochstreifen angebrachte Markierungen, mit mechanischen Fühlern in Form von Kugeln oder Stiften mit je einer Feder und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Federn aller Fühler auf einer gedruckten Schaltungsplatte aufliegen und die Fühler, welche mit einem Loch im Code-Träger ausgerichtet sind, eine elektrisch leitende Platte berühren und dass die Auswertung der Lesung in einer elektrischen Schaltung erfolgt.
In der beigefügten Zeichnung ist das Wesentliche einer möglichen Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt:
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den mechanischen Teil der Identifizierungseinrichtung und Fig. 2 das Schema der elektrischen Schaltung für die Auswertung der Lesung.
Der Träger 1 weist links einen Trichter 2 auf, der zum Einschieben eines kurzen Lochstreifens 3 dient.
Solche Lochstreifen können z. B. aus einem Thermoplast bestehen und in einem separaten Locher gelocht und abgeschnitten werden.
In Löcher 4 des Trägers 1 sind die Kugeln 5 eingelegt, welche mit den Federn 6 gegen die elektrisch leitenden Platten 9 und 9 'gepresst werden. Die Federn 6 liegen auf der gedruckten Schaltungsplatte 8 auf und machen mit den aufgedruckten Leiterbahnen Kontakt.
Selbstverständlich sind nur in diejenigen Löcher 4 Kugeln 5 und Federn 6 eingelegt, welche für die zu lesende Information von Bedeutung sind.
Für sicheres mechanisches Arbeiten kann es von Vorteil sein, Stiften statt Kugeln zu verwenden, weil Stiften besser geführt werden können.
Für die Speisung der elektrischen Schaltung für die Auswertung der Lesung ist ein Brückengleichrichter 10, gespiesen mit 24 Volt Wechselstrom, vorgesehen, welcher ungeglätteten (pulsierenden) Gleichstrom liefert.
Da für Spannungen unter 50 V die Vorschriften weniger streng sind, wird die Speisespannung mit Vorteil diese Grenze nicht überschritten.
Die zu den auf die Kugeln 11s15 drückenden Federn führenden Verbindungen sind mindestens teil weise auf der gedruckten Schaltungsplatte 8 enthalten.
Im in Fig. 2 dargestellten Beispiel ist der Lochstreifen 3 mit einer ein Ja ergebenden Markierung versehen, d. h. er hat an den richtigen Stellen Löcher 7, so dass die Kugeln auf den leitenden Platten 9 und 9' aufliegen und der Stromkreis zum Magnet 18 geschlossen ist. Der Magnet könnte z. B. über den Stössel 19 ein Schloss entriegeln.
Mit 16 ist ein Hilfsrelais bezeichnet, dessen Kontakt 17 den Stromkreis zum Magnet 18 unterbrechen würde, wenn fälschlicherweise eine der Kugeln 12 oder 14 mit den elektrisch leitenden Platten 9 oder 9' Kontakt machen würde. Wenn Relais 16 erregt ist, entspricht dies immer einem Nein Signal, (wobei Nein nur als Nicht Ja zu verstehen ist).
Die leitenden Platten 9 und 9' sind isoliert voneinander, damit der Stromkreis des Magneten 18 nur geschlossen wird, wenn beide Kugeln 13 auf den Platten 9 und 9' aufliegen. Von den zwei Kugeln 15 muss natüflidl nur eine die Platte 9' berühren.
Damit die Kugeln beim Abheben von den elektrisch leitenden Platten 9 und 9' weniger Strom schalten müssen, kann es von Vorteil sein, eine Halbleiter Schaltung in den Stromkreis zwischen den Kugeln und den Magneten 18 einzuschalten, wobei auch die Funktion des Relais 16 in die Halbleiter-Schaltung einbezogen werden kann.
Die Verwendung von pulsierendem Gleichstrom bietet folgende Vorteile:
1. Ein eventuell entstehender Lichtbogen beim Trennen der Kugeln 11 bis 15 von den leitenden Platten 9 und 9' löscht schneller als bei geglättetem Gleichstrom (somit weniger starke Verbrennungen).
2. Der im Magneten 18 fliessende, pulsierende Strom erzeugt einen Summton, der dem Benützer anzeigt, dass der Magnet erregt ist ( Jao Signal vorhan- den).
3. Falls eine Halbleiter-Schaltung mit Thyristoren verwendet wird, löscht der Thyristor von selbst, da die Spannung immer wieder auf Null geht.
Im dargestellten Beispiel wird nur eine einzige < JalNein Information gelesen. Die erfindungsgemässe Identifizierungseinrichtung kann aber ohne Schwierigkeiten derart erweitert werden, dass sie zwei oder mehrere solche Ja/Nein Informationen lesen, d. h.
mehrere verschiedene Markierungen voneinander unterscheiden kann.
Die dargelegte Art und Weise der elektrischen Auswertung des Lesung ist nur ein Beispiel aus vielen Möglichkeiten. Jedem Fachmann ist es leicht möglich, andere Varianten der Auswertung zu konzipieren. Neben einer fest eingestellten Auswertung ist es aber auch leicht möglich, eine veränderliche Auswertung zu entwerfen, wobei z. B. durch Umschalten von bestimmten elektrischen Verbindungen auf verschiedene Markierungen umgestellt werden kann. Dieses Umschalten kann mit einem mechanisch betätigten Schalter erfolgen oder auch in Abhängigkeit von äusseren elektrischen Steuersignalen.
Identification device for markings made on punched cards or tape
With increasing automation, more and more identification devices are required which identify on punched cards, punched tapes and similar carriers provided with a code, i. H. determine or read for certain markings. The requirements for such facilities are very different.
For example, for automatic sales of goods, for unlocking doors, for ticket controls at entrances, exits and passageways, etc., identification devices are required that can only read whether a very specific marking is present on the ticket or the code carrier. If this marking is actually identified on the carrier, the device should emit a yes signal, i. H. trigger a specific function; z. B. release a door to open. Such relatively simple identification devices have to be robust and yet cheap. It is obvious to use a purely mechanical solution for such purposes, which works in a similar way to security locks. But since some code carriers, e.g. B.
Punched cards or tape are only thin and have a low strength, such mechanisms easily lead to difficulties. In addition, a sometimes desired operational changeover to a marking other than yes to be read is difficult with mechanical solutions.
The present invention brings a significant improvement to identification devices that need to read only one or a few different markings. It relates to an identification device for markings affixed to punched cards or punched strips, with mechanical sensors in the form of balls or pins, each with a spring and is characterized in that the springs of all sensors rest on a printed circuit board and the sensors, which have a hole in the code - Carriers are aligned, touch an electrically conductive plate and that the reading is evaluated in an electrical circuit.
In the attached drawing the essentials of a possible embodiment of the invention is shown as an example:
FIG. 1 shows a section through the mechanical part of the identification device and FIG. 2 shows the diagram of the electrical circuit for evaluating the reading.
The carrier 1 has a funnel 2 on the left, which is used to insert a short perforated strip 3.
Such punched strips can, for. B. consist of a thermoplastic and punched in a separate hole and cut off.
The balls 5, which are pressed by the springs 6 against the electrically conductive plates 9 and 9 ', are inserted into holes 4 of the carrier 1. The springs 6 rest on the printed circuit board 8 and make contact with the printed conductor tracks.
Of course, balls 5 and springs 6 are only inserted into those holes 4 which are important for the information to be read.
For safe mechanical work it can be advantageous to use pins instead of balls, because pins can be guided better.
A bridge rectifier 10, fed with 24 volts alternating current, is provided for feeding the electrical circuit for evaluating the reading, which supplies unsmoothed (pulsating) direct current.
Since the regulations are less strict for voltages below 50 V, the supply voltage is advantageously not exceeded this limit.
The connections leading to the springs pressing on the balls 11s15 are at least partially contained on the printed circuit board 8.
In the example shown in FIG. 2, the punched tape 3 is provided with a marking which results in a yes, i.e. H. it has holes 7 in the right places so that the balls rest on the conductive plates 9 and 9 'and the circuit to the magnet 18 is closed. The magnet could e.g. B. unlock a lock via the plunger 19.
16 with an auxiliary relay is designated, the contact 17 of which would interrupt the circuit to the magnet 18 if one of the balls 12 or 14 would erroneously make contact with the electrically conductive plates 9 or 9 '. When relay 16 is energized, this always corresponds to a no signal (where no is only to be understood as not yes).
The conductive plates 9 and 9 'are insulated from one another so that the circuit of the magnet 18 is only closed when both balls 13 are resting on the plates 9 and 9'. Of course, only one of the two balls 15 has to touch the plate 9 '.
So that the balls have to switch less current when they are lifted from the electrically conductive plates 9 and 9 ', it can be advantageous to switch on a semiconductor circuit in the circuit between the balls and the magnets 18, the function of the relay 16 in the semiconductor -Circuit can be included.
The use of pulsating direct current offers the following advantages:
1. A possibly occurring arc when separating the balls 11 to 15 from the conductive plates 9 and 9 'extinguishes faster than with a smoothed direct current (thus less severe burns).
2. The pulsating current flowing in the magnet 18 generates a buzzing sound which indicates to the user that the magnet is excited (Jao signal available).
3. If a semiconductor circuit with thyristors is used, the thyristor extinguishes by itself, as the voltage always goes to zero.
In the example shown, only a single <YalNo information is read. The identification device according to the invention can, however, be expanded without difficulty in such a way that it reads two or more such yes / no information items, i. H.
can differentiate between several different markings.
The described way of electrical evaluation of the reading is only one example of many possibilities. It is easily possible for any person skilled in the art to design other variants of the evaluation. In addition to a fixed evaluation, it is also easily possible to design a variable evaluation. B. can be switched to different markings by switching certain electrical connections. This switching can take place with a mechanically operated switch or as a function of external electrical control signals.