Fräswerkzeug
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fräswerkzeug mit in einem Grundkörper je längs zweier paralleler Führungsbahnen verschiebbar eingesetzten und durch eine Spannvorrichtung festklemmbaren Messern. Derartige Fräswerkzeuge dienen zur Holz- und Kunststoffbearbeitung.
Die Schneiden der Messer von Messerköpfen unterliegen beim Arbeitseinsatz einem fortschreitenden Verschleiss und müssen demzufolge nachgeschliffen werden.
Durch das Nachschleifen der Messer wird jedoch der Schneidenkreisdurchmesser kleiner, was in zunehmendem Masse unerwünscht ist.
Es sind Messerköpfe bekannt, bei denen die Messer nachstellbar im Grundkörper befestigt sind. Die Messer müssen zum Nachschleifen herausgenommen, dann mittels einer Schleifvorrichtung geschärft, dann wieder eingesetzt und mittels einer Lehre auf den gewünschten Durchmesser gebracht werden, was sehr umständlich und zeitraubend ist.
Daneben sind Messerköpfe mit im Grundkörper verschiebbar geführten, auswechselbaren Messern bekannt, deren Schäfte jeweils einen Anschlagnocken aufweisen, der an einer Anschlagfläche im Grundkörper ansteht, wodurch das Messer nach aussen gehalten ist.
Ist die Messerschneide stumpf geworden, so wird das Messer aus dem Grundkörper entfernt und der Anschlagnocken an seiner gegen die Anschlagfläche gerichteten Seite abgeschliffen. Die Schneide steht nun bezüglich des gewünschten Schneidenkreisdurchmessers vor und kann auf den gewünschten Schneidenkreisdurchmesser zurückgeschliffen werden.
Zum Nachschleifen der Messerschneide muss das Messer demnach zuerst aus dem Grundkörper entfernt und nach dem Abschleifen des Anschlagnockens und der Messerschneide wieder in den Grundkörper eingesetzt werden. Diese zusätzliche Arbeitsoperation ver iängert unnötigerweise die Zeitspanne, während der der Fräser aus dem Betrieb genommen werden muss.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die vorstehend genannten Nachteile zu beseitigen und ein Fräswerkzeug zu schaffen, dessen Messer im Grundkörper nachgeschliffen und anschliessend mit einfachen Mitteln auf den ursprünglichen Schneidenkreisdurchmesser gebracht werden können. Es stellt sich somit die Aufgabe, das Fräswerkzeug mit einer Feineinstelleinrichtung zu versehen, um die Messer vorwärts und rückwärts verschieben zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Fräswerkzeug vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in den Messern eine rechtwinklig zu den Führungsbahnen und gradlinig verlaufende Nut vorgesehen ist, in die ein Exzenter eingreift, der nun eine rechtwinklig zu den Führungsbahnen stehende Achse drehbar im Grundkörper gelagert ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Fräswerkzeuges mit einem eingespannten Messer und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausschnitt eines bei der Holz- oder Kunststoffbearbeitung verwendeten Fräswerkzeuges zeigt einen Teil eines scheibenförmigen Grundkörpers 1 mit einer nach aussen offenen Ausnehmung 2, in die ein aus einem Messerschaft 3 und einer Messerschneide 4 bestehendes Messer 5 eingesetzt ist.
Der prismatische Messerschaft 3 ist an zwei sich gegenüberliegenden Seiten in der Ausnehmung 2 geführt. Der Messerschaft 3 weist sowohl eine vorderseitige Aussparung 6 wie auch eine rückseitige Aussparung 8 auf, die beide satteldachförmig ausgebildet sind und parallel zueinander verlaufen. Am Grundkörper 2 sind zwei sich gegenüberliegende, ebenfalls satteldachförmig ausgebildete und in die Ausnehmung 2 vorspringende, parallele Führungsleisten 7 und 9 angeformt, die sich in radialer Richtung erstrecken und anliegend je in eine der Aussparungen 6 und 8 im Messerschaft 3 eingreifen.
Im Messerschaft 3 ist eine quer zur rückseitigen Führungsleiste 9 des Messers 5 verlaufende Quernut 10 ausgebildet, in die ein zylindrischer Nocken 11 eingreift.
Dieser Nocken 11 ist exzentrisch an der einen Grundfläche eines Zylinderbolzens 12 befestigt. In dessen andere Grundfläche ist ein Schlitz 13 eingefräst. Der Zylinderbolzen 12 ist in eine im Grundkörper 1 ausgebildete Bohrung 14 drehbar eingepasst und ist durch einen zylindrischen Sicherungsstift 15 gegen axiale Verschiebung gesichert. Der Stift 15 liegt sowohl in einer Aussparung im Grundkörper 1 wie auch in einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden Rille 16 am Stift 15.
Senkrecht zur vorderseitigen Führungsleiste 7 ist im Grundkörper 2 eine weitere, in die Ausnehmung 2 ausmündende Bohrung 19 ausgebildet, deren Achse parallel zur Achse der Bohrung 14 verläuft. Auf ihrem der Ausnehmung 2 abgekehrten Ende geht die Bohrung 19 in ein Gewinde 20 über. In die Bohrung 19 ist ein zylindrischer Zapfen 18 verschiebbar eingepasst, an dessen vorderem Ende zwei abgeschrägte Sitzflächen 17 ausgebildet sind, mit denen der Zapfen 18 an den Innenflächen der vorderseitigen Ausnehmung 6 im Messerschaft 3 anliegt. Im Gewinde 20 sitzt ein Gewindestift 21, der mit dem Zapfen 18 in Berührung steht.
Durch Drehung des Gewindestiftes 21 wird der Zapfen 18 in die vorderseitige Ausnehmung 6 im Messerschaft 3 gepresst, wodurch dieser gegen die Führungsleiste 9 gedrückt wird. Der wie in einem Schraubstock eingespannte Messerschaft 3 ist sowohl in axialer wie auch in radialer Richtung fixiert.
Beim Nachschleifen der Messerschneide 4 bleibt das Messer 5 im Grundkörper 1 eingespannt. Um die Messerschneide 4 wieder auf den ursprünglichen Schneidenkreisdurchmesser zu bringen, muss das Messer 5 radial nach aussen verschoben werden. Durch Drehen des Gewindestiftes 21 wird die durch den Zapfen 18 auf den Messerschaft 3 ausgeübte Einspannkraft so weit verringert, dass eine Verschiebung des Messers 5 möglich ist. Der Messerschaft 3 bleibt dabei mit seinen Aussparungen 6 und 8 in Eingriff mit den Führungsleisten 7 und 9 des Grundkörpers 1, um ein seitliches Ausweichen des Messerschaftes 3 während der Verschiebung zu verunmöglichen. Bei der Drehung des Zylinderbolzens 12, z. B. mittels eines in den Schlitz 13 eingesetzten Schraubenziehers, wird der exzentrisch befestigte Nocken 11 mitgedreht.
Diese Drehung des in der Quernut 10 des Messerschaftes 3 geführten Nockens 11 bewirkt eine translatorische Bewegung des Messers 5 in Richtung der Führungsleiste 9, wobei das Messer 5 sowohl gehoben wie auch gesenkt werden kann. Sobald die Schneide 4 auf den gewünschten Schneidendurchmesser eingestellt ist, wird durch Anziehen des Gewindestiftes 21 das Messer 5 wieder im Grundkörper 1 festgeklemmt.
Will man das Messer 5 ersetzen, wird der Zapfen 18 durch Drehen des Gewindestiftes 21 gelöst. Nach Herausschlagen des Sicherungsstiftes 15 kann der Zylinderbolzen 12 aus der Bohrung 14 entfernt werden, worauf sich das Messer 5 aus der Ausnehmung 2 herausziehen lässt.
Beim Einsetzen eines Messers wird zuerst der Nokken 11 des Zylinderbolzens 12 in die Quernut 10 des in der Ausnehmung 2 eingeführten Messers 5 eingeschoben, worauf nach Einstellen der Messerschneide auf den gewünschten Schneidenkreisdurchmesser das Messer 5 durch Drehen des Gewindestiftes 21 festgeklemmt wird.
Die beschriebene Verstelleinrichtung erlaubt eine Feineinstellung der Lage der Messerschneide mit einfachen Mitteln. Durch die Führung des Nockens 11 in der Quernut 10 des Messerschaftes 3 ist es möglich, das Messer spielfrei gegen aussen wie nach innen zu bewegen, ohne dass seine zur Grundkörperebene parallele Lage verändert wird.
Wesentliche Vorteile ergeben sich daraus, dass das Messer zum Nachschleifen im Grundkörper eingespannt bleibt und nicht entfernt werden muss.
Milling tool
The present invention relates to a milling tool with knives that are slidably inserted in a base body along two parallel guide tracks and can be clamped by a clamping device. Such milling tools are used for wood and plastic processing.
The cutting edges of the knives of knife heads are subject to progressive wear and tear and must therefore be reground.
By regrinding the knife, however, the cutting circle diameter becomes smaller, which is increasingly undesirable.
Knife heads are known in which the knives are adjustable in the base body. The knives have to be removed for regrinding, then sharpened by means of a grinding device, then inserted again and brought to the desired diameter by means of a gauge, which is very cumbersome and time-consuming.
In addition, cutter heads with interchangeable knives guided displaceably in the base body are known, the shafts of which each have a stop cam which rests on a stop surface in the base body, whereby the knife is held outwards.
If the knife edge has become blunt, the knife is removed from the base body and the stop cam is ground on its side facing the stop surface. The cutting edge now protrudes with respect to the desired cutting circle diameter and can be ground back to the desired cutting circle diameter.
To regrind the knife edge, the knife must therefore first be removed from the base body and, after grinding off the stop cam and the knife edge, reinserted into the base body. This additional work operation unnecessarily increases the length of time during which the milling cutter must be taken out of service.
The present invention aims to eliminate the above-mentioned disadvantages and to create a milling tool whose knife can be reground in the base body and then brought to the original cutting circle diameter by simple means. The task is therefore to provide the milling tool with a fine adjustment device in order to be able to move the knife forwards and backwards.
To solve this problem, a milling tool is proposed which is characterized in that a groove running at right angles to the guideways and in a straight line is provided in the knives, in which an eccentric engages, which is now rotatably mounted in the base body with an axis at right angles to the guideways .
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is explained in more detail below with reference to the drawing. It shows:
1 shows a detail of a milling tool with a clamped knife and
FIG. 2 shows a section along the line II-II in FIG. 1.
The detail shown in FIGS. 1 and 2 of a milling tool used in wood or plastic processing shows part of a disk-shaped base body 1 with an outwardly open recess 2 into which a knife 5 consisting of a knife shank 3 and a knife edge 4 is inserted.
The prismatic knife shaft 3 is guided in the recess 2 on two opposite sides. The knife shank 3 has both a front-side recess 6 and a rear-side recess 8, both of which are designed in the shape of a gable roof and run parallel to one another. Formed on the base body 2 are two parallel guide strips 7 and 9, which are opposite each other, also in the shape of a gable roof and protruding into the recess 2, which extend in the radial direction and each engage in one of the recesses 6 and 8 in the knife shaft 3.
In the knife shaft 3 there is formed a transverse groove 10 running transversely to the rear guide strip 9 of the knife 5, into which a cylindrical cam 11 engages.
This cam 11 is fastened eccentrically on one base surface of a cylinder pin 12. A slot 13 is milled into the other base area. The cylinder bolt 12 is rotatably fitted into a bore 14 formed in the base body 1 and is secured against axial displacement by a cylindrical locking pin 15. The pin 15 lies both in a recess in the base body 1 and in a groove 16 on the pin 15 that extends in the circumferential direction.
A further bore 19 which opens into the recess 2 and whose axis runs parallel to the axis of the bore 14 is formed in the base body 2 perpendicular to the front guide strip 7. At its end facing away from the recess 2, the bore 19 merges into a thread 20. A cylindrical pin 18 is slidably fitted into the bore 19, at the front end of which two beveled seat surfaces 17 are formed, with which the pin 18 rests against the inner surfaces of the front recess 6 in the knife shaft 3. A threaded pin 21 is seated in the thread 20 and is in contact with the pin 18.
By turning the threaded pin 21, the pin 18 is pressed into the front-side recess 6 in the knife shaft 3, as a result of which it is pressed against the guide strip 9. The knife shank 3, clamped like in a vice, is fixed both in the axial and in the radial direction.
When regrinding the knife edge 4, the knife 5 remains clamped in the base body 1. In order to bring the knife edge 4 back to the original diameter of the cutting circle, the knife 5 must be moved radially outward. By turning the threaded pin 21, the clamping force exerted by the pin 18 on the knife shank 3 is reduced to such an extent that the knife 5 can be displaced. The knife shank 3 remains with its recesses 6 and 8 in engagement with the guide strips 7 and 9 of the base body 1 in order to make it impossible for the knife shank 3 to move sideways during the displacement. When rotating the cylinder pin 12, for. B. by means of a screwdriver inserted into the slot 13, the eccentrically attached cam 11 is rotated.
This rotation of the cam 11 guided in the transverse groove 10 of the knife shaft 3 causes a translatory movement of the knife 5 in the direction of the guide bar 9, the knife 5 being able to be raised as well as lowered. As soon as the cutting edge 4 is set to the desired cutting edge diameter, the knife 5 is again clamped in the base body 1 by tightening the threaded pin 21.
If you want to replace the knife 5, the pin 18 is loosened by turning the threaded pin 21. After the locking pin 15 has been knocked out, the cylinder bolt 12 can be removed from the bore 14, whereupon the knife 5 can be pulled out of the recess 2.
When inserting a knife, the cam 11 of the cylinder bolt 12 is first pushed into the transverse groove 10 of the knife 5 inserted in the recess 2, whereupon the knife 5 is clamped by turning the threaded pin 21 after setting the knife edge to the desired cutting circle diameter.
The adjustment device described allows fine adjustment of the position of the knife edge with simple means. By guiding the cam 11 in the transverse groove 10 of the knife shaft 3, it is possible to move the knife outwards and inwards without play, without changing its position, which is parallel to the plane of the base body.
Significant advantages result from the fact that the knife remains clamped in the base body for regrinding and does not have to be removed.