Kabelverlegungs-Rollensatz
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kabelverlegungs-Rollensatz bestehend aus drei mit mindestens einer Rolle versehenen Trägern.
Zum Verlegen von Kabeln in Stollen auf Gestelle oder auf sogenannten Pritschen (Rico-Pritschen), verwendet man üblicherweise Kabelverlegerollen, welche derart angeordnet werden, dass sie die zu verlegenden Kabel an ihren Bestimmungsort führen können. Hierzu wird das zu verlegende Kabel vorerst am Boden zurechtgelegt und dann über speziell angefertigte Führungsmittel in die gewünschte Höhe gebracht, wo es dann über verschiedene Umlenkrollen weiterbefördert wird. Diese Verlegungsart ist insbesondere dann zeitraubend, wenn das bzw. die zu verlegenden Kabel einerseits in eine bestimmte Höhe angeordnet werden sollen und andererseits Steigungen überwinden und um Kurven herum verlegt werden müssen. Hierzu genügen die bekannten Kabelverlegerollen nicht, sondern es müssen zusätzliche, meist aus Bauholz gefertigte, Bahnen erstellt werden, auf denen die zu verlegenden Kabel gleiten können.
Die Erstellung solcher Bahnen erfordert viel Zeit, wodurch die Verlegung der Kabel verhältnismässig teuer zu stehen kommt. Als weiterer Nachteil kommt die Tatsache in Betracht, dass bei den bisher bekannten Verlegungsarten die Kabel stark verbogen werden müssen, was zu einer Beschädigung derselben führen kann. Ih der Tat müssen die vorerst am Boden bereitgelegten Kabel über speziell angefertigte Gerüstbahnen in die gewünschte Höhe und von dort um Kurven herum an den bestimmten Verlegungsort gebracht werden
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines Kabelverlegungs-Rollensatzes, mit welchem die zum Verlegen der Kabel erforderliche Zeit beträchtlich herabgesetzt werden kann. Dabei sollen die Kabel nur geringen Verformungen ausgesetzt werden, wodurch eine Beschädigung der zu verlegenden Kabel weitgehend ausgeschlossen wird.
Die oben angeführten Nachteile bekannter Kabelverlegungsverfahren, welche im Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Kabelverlegerollen bedingt sind, sollen erfindungsgemäss bei einem Kabelverlegungs-Rollensatz der eingangs genannten Art vermieden werden, durch einen ersten Träger mit einer Kabelführungsrolle, durch einen zweiten Träger mit drei Führungsrollen, wobei die Achse der einen Führungsrolle senkrecht zu den Achsen der beiden anderen Rollen angeordnet ist, durch einen dritten Träger mit drei auf einer kreisförmigen Bahn angeordneten Führungsrollen sowie mit einer in bezug auf die genannten Rollen verschieb- und feststellbar angeordnete Sicherungsrolle und durch Befestigungsmittel, die mit den Trägern verbunden sind und zur Befestigung der Träger an einem Gestell dienen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen: Fig. 1 Einen ersten Träger mit einer Rolle zur Geradeführung eines Kabels;
Fig. 2 einen zweiten Träger mit drei Rollen für eine waagrechte Kurvenführung eines Kabels und
Fig. 3 einen dritten Träger mit mehreren Rollen, welcher zur senkrechten Kurvenführung des Kabels dient.
Der in der Fig. 1 dargestellte, zum Kabelverlegungs Rollensatz gehörende Träger 10 weist einen Aufhängebügel 11 auf, der zur Befestigung an einer Pritsche oder dgl.
bestimmt ist. Ein mit dem Bügel 10 verbundener Auslegearm 12 dient der Abstützung des Trägers 10 an seinem Befestigungsort. Auf einer am Trägerkörper 13 befestigten Achse 14 ist eine Kabelführungsrolle 15 drehbar gelagert.
Die Wirkungsweise des beschriebenen ersten Rollenträgers 10 bei einer Kabelverlegung soll später erläutert werden.
Der in der Fig. 2 dargestellte Rollenträger 20 weist drei Aufhängebügel 21, 22 und 23 auf. Die beiden Bügel 21 und 22 dienen zur Befestigung des Trägers 20 an inneren Kurvenelementen eines Gestelles oder einer Pritsche, während der Bügel 23 zur Aufhängung an einem äusseren Kurvenelement dient. An einem Eckpunkt der annähernd dreieckförmigen Platte 24 des Trägers 20 ist ein Stützor- gan 25 ausziehbar befestigt, derart, dass es sich gegen einen Träger der Pritschen bzw. des Gestelles abstützen kann. In der Nähe der beiden anderen Eckpunkte der dreieckförmigen Platte 24 ist je eine senkrecht zu dieser Platte gerichtete Achse 26 und 27 befestigt. An der diese beiden Eckpunkte verbindenden Seite der Platte 24 ist eine weitere Achse 28 parallel zur Plattenoberseite befe stigt.
Auf den genannten Achsen 26, 27 und 28 sind Kabel führungsrollen 29, 30 und 31 drehbar gelagert, derart, dass ein von diesen Rollen geführtes, zu verlegendes Kabel seit lich und von hinten her geführt werden kann. Im weiteren ist an der Platte 24 eine zylinderförmige Rolle 32 in Stütz lagern drehbar gelagert, welche dazu bestimmt ist, bei einer besonderen Aufhängung bzw. Anwendung des Rol lenträgers 20, das zu verlegende Kabel zu führen. Diese besondere Anwendung ist in der Fig. 2 strichpunktiert angedeutet.
Der weiterhin zum Rollensatz gehörende dritte Rollenträger wird anhand der Fig. 3 näher erläutert. Dieser Rollenträger 35 weist einen Grundkörper auf, der von zwei im Abstand voneinander angeordnete und miteinander durch Stege 36 verbundene kreisringsegmentförmige Elemente 37 gebildet ist. Mit diesen Elementen 37 sind zwei Führungsschienen 38 verbunden, auf denen ein Schlitten 39 verschiebbar und mittels eines nicht dargestellten Befestigungsorganes auf den genannten Führungsschienen 38 feststellbar ist. Dieser Schlitten 39 trägt eine Achse 40, auf welcher eine Sicherungsrolle 41 drehbar gelagert ist. Mit dem Rollenträger 35 ist weiterhin eine Rohrschelle 42 fest verbunden, mit welcher der gesamte Rollenträger 35 an einem Element, beispielsweise einer Stange oder einem Rohr lösbar befestigt werden kann.
Hierzu ist die eine Hälfte der Rohrschelle 42 in bekannter Weise schwenkbar ausgebildet und mittels einer nicht dargestellten Befestigungsschraube mit der anderen, fest angeordneten Hälfte der Rohrschelle verbindbar. Zwischen den kreisringsegmentförmigen Elementen 37 sind drei Achsen 43, 44 und 45 angeordnet, auf welchen drei Kabelführungsrollen 46, 47 und 48 drehbar gelagert sind.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen, aus drei Trägern 10, 20 und 36 bestehenden Rollensatzes bei einer Kabelverlegung ist die folgende:
Die beispielsweise auf Pritschen in einem Stollen zu verlegenden Kabel werden üblicherweise auf Kabeltrommeln an den Verlegungsort befördert. Mit dem beschriebenen Rollensatz ist es nun nicht mehr erforderlich die zu verlegenden Kabel in der Nähe der die Kabel aufnehmenden Pritschen am Boden bereitzustellen und dann über speziell angefertigte Gerüste an die gewünschte Verlegungsstelle zu bringen. Der erwähnte Rollensatz ermöglicht eine direkte Verlegung der Kabel an die Verlegungsstelle. Hierzu werden die drei zum Rollensatz gehörenden Träger derart im Kabelstollen und an den die Kabel aufnehmenden Pritschen verteilt bzw. angeordnet, dass das zu verlegende Kabel von der Kabeltrommel direkt abgespult werden kann.
Zur Geradeführung des zu verlegenden Kabels dient hierbei der in Fig. 1 dargestellte Rollenträger 10, der mittels des Aufhängebügels 11 an geeigneter Stelle der Pritschen befestigt wird. Selbstverständlich sind bei einer Kabelverlegung mehrere Rollensätze erforderlich. Wenn das zu verlegende Kabel eine Richtungsänderung erfahren muss, wird hierzu ein Rollenträger 20 verwendet, wie er in der Fig. 2 dargestellt ist. Der Rollenträger 20 wird hierbei mittels der Bügel 21, 22 und 23 an einem Gestell bzw. an der Pritsche befestigt. Das zu verlegende Kabel liegt einerseits auf der mittleren Kabelführungsrolle 31 auf und wird andererseits durch die beiden äusseren Rollen 29 und 30 seitlich geführt. Mit Hilfe des beschriebenen Rollenträgers 20 kann dem zu verlegenden Kabel eine Richtungsänderung gegeben werden, ohne dass das Kabel infolge übermässiger Reibung beschädigt wird.
Der beschriebene Rollenträger 20 könnte auch derart an einem Gestellteil befestigt werden, dass das zu verlegende Kabel auf die zylinderförmige Rolle 32 zu liegen kommt und durch die beiden Führungsrollen 29 und 30 geführt wird (siehe strichpunktierte Linie in der Fig. 2).
Der dritte, ebenfalls zum beschriebenen Rollensatz gehörende Rollenträger 35 dient dazu, dem zu verlegenden Kabel eine vertikale Richtungsänderung zu ermöglichen.
Dadurch kann das Kabel von der Kabeltrommel auf eine, in einer bestimmen Höhe angeordnete Pritsche verlegt werden. Hierzu wird der Rollenträger 35 mittels der Rohrschelle 42 an einer Stange oder an ein Rohr des Gestelles oder der Pritsche, welche zur Aufnahme des zu verlegenden Kabels dienen, befestigt. Das zu verlegende Kabel liegt dabei auf den drei Kabelführungsrollen 46, 47 und 48 auf und wird durch die am Schlitten 39 befestigte Sicherungsrolle 41 in Anlage gegen die genannten Führungsrollen gehalten. Der genannte Rollenträger 35 kann auch zur Führung eines zu verlegenden Kabels um eine Kurve dienen. Dabei kann das Kabel auf den Rollen 46, 47 und 48 aufliegen. Durch eine derartige Anordnung des Rollenträgers 35 wäre es beispielsweise möglich, einem senkrecht aus einem Loch im Kabelstollen austretenden Kabel eine gewünschte Richtungsänderung zu verleihen.
Selbstverständlich sind noch andere Anwendungsmöglichkeiten vorgesehen. Durch sinngemässe Anordnung und Befestigung eines oder mehrerer Rollensätze ist es ohne weiteres möglich, ein zu verlegendes Kabel ohne zusätzliche Aufbauten an die gewünschte Verlegungsstelle zu befördern.
Cable laying roller set
The present invention relates to a cable-laying roller set consisting of three supports provided with at least one roller.
For laying cables in tunnels on racks or on so-called platforms (Rico platforms), cable laying rollers are usually used, which are arranged in such a way that they can lead the cables to be laid to their destination. For this purpose, the cable to be laid is first laid out on the floor and then brought to the desired height using specially manufactured guide means, where it is then transported onwards via various pulleys. This type of laying is particularly time-consuming when the cable or cables to be laid are to be arranged at a certain height on the one hand and have to overcome inclines and be laid around curves on the other. The known cable laying rollers are not sufficient for this, but additional tracks, mostly made of timber, have to be created on which the cables to be laid can slide.
The creation of such tracks takes a lot of time, which makes laying the cables relatively expensive. Another disadvantage is the fact that with the previously known types of laying the cables have to be bent severely, which can lead to damage to them. In fact, the cables, which are initially laid out on the ground, have to be brought to the desired height using specially made scaffolding tracks and from there around curves to the specific installation location
The present invention now aims to provide a cable-laying roller set with which the time required for laying the cables can be reduced considerably. The cables should only be subjected to slight deformations, which means that damage to the cables to be laid is largely excluded.
The above-mentioned disadvantages of known cable laying methods, which are due to the available cable laying rollers, are to be avoided according to the invention in a cable laying roller set of the type mentioned above, by a first carrier with a cable guide roller, by a second carrier with three guide rollers, whereby the axis of one guide roller is arranged perpendicular to the axes of the other two rollers, by a third carrier with three guide rollers arranged on a circular path as well as with a locking roller arranged displaceably and lockable with respect to the said rollers and by fastening means that are connected to Beams are connected and are used to attach the beam to a frame.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is explained in more detail below with reference to the drawings. 1 shows a first carrier with a roller for guiding a cable in a straight line;
Fig. 2 shows a second carrier with three rollers for a horizontal curve guidance of a cable and
3 shows a third carrier with several rollers which is used to guide the cable vertically.
The shown in Fig. 1, belonging to the cable laying roller set support 10 has a suspension bracket 11, which is used for attachment to a flatbed or the like.
is determined. An extension arm 12 connected to the bracket 10 serves to support the carrier 10 at its fastening location. A cable guide roller 15 is rotatably mounted on an axle 14 fastened to the support body 13.
The mode of operation of the described first roller carrier 10 when laying cables will be explained later.
The roller carrier 20 shown in FIG. 2 has three suspension brackets 21, 22 and 23. The two brackets 21 and 22 are used to attach the carrier 20 to inner curved elements of a frame or a flatbed, while the bracket 23 is used to suspend it from an outer curved element. At a corner point of the approximately triangular plate 24 of the carrier 20, a support member 25 is attached so that it can be pulled out such that it can be supported against a carrier of the flatbed or the frame. In the vicinity of the other two corner points of the triangular plate 24, a respective axis 26 and 27 directed perpendicular to this plate is attached. On the side of the plate 24 connecting these two corner points, another axis 28 is BEFE parallel to the top of the plate.
On said axes 26, 27 and 28 cable guide rollers 29, 30 and 31 are rotatably mounted, such that a cable to be laid guided by these rollers can be guided from the rear and from the side. In addition, a cylindrical roller 32 is rotatably mounted in support bearings on the plate 24, which is intended to guide the cable to be laid in a special suspension or application of the Rol lenträgers 20. This particular application is indicated in phantom in FIG.
The third roller carrier, which also belongs to the roller set, is explained in more detail with reference to FIG. This roller carrier 35 has a base body which is formed by two circular ring segment-shaped elements 37 which are arranged at a distance from one another and connected to one another by webs 36. With these elements 37, two guide rails 38 are connected, on which a slide 39 is displaceable and can be fixed on said guide rails 38 by means of a fastening element (not shown). This carriage 39 carries an axis 40 on which a locking roller 41 is rotatably mounted. A pipe clamp 42 is also firmly connected to the roller carrier 35, with which the entire roller carrier 35 can be releasably attached to an element, for example a rod or a pipe.
For this purpose, one half of the pipe clamp 42 is designed to be pivotable in a known manner and can be connected to the other, fixedly arranged half of the pipe clamp by means of a fastening screw (not shown). Between the circular ring segment-shaped elements 37, three axes 43, 44 and 45 are arranged, on which three cable guide rollers 46, 47 and 48 are rotatably mounted.
The mode of operation of the above-described roller set consisting of three carriers 10, 20 and 36 when laying cables is as follows:
The cables to be laid, for example, on trays in a tunnel are usually transported to the laying site on cable drums. With the set of rollers described, it is no longer necessary to provide the cables to be laid in the vicinity of the trays on the floor that hold the cables and then to bring them to the desired laying point using specially made scaffolding. The mentioned roller set enables the cables to be laid directly at the installation point. For this purpose, the three supports belonging to the roller set are distributed or arranged in the cable gallery and on the trays that hold the cables so that the cable to be laid can be unwound directly from the cable drum.
To guide the cable to be laid in a straight line, the roller carrier 10 shown in FIG. 1 is used, which is fastened by means of the suspension bracket 11 at a suitable point on the trays. Several sets of rollers are of course required when laying cables. If the cable to be laid has to experience a change in direction, a roller carrier 20 is used for this, as shown in FIG. 2. The roller carrier 20 is fastened to a frame or to the bed by means of the brackets 21, 22 and 23. The cable to be laid rests on the one hand on the central cable guide roller 31 and on the other hand is guided laterally by the two outer rollers 29 and 30. With the aid of the roller carrier 20 described, the cable to be laid can be changed in direction without the cable being damaged as a result of excessive friction.
The roller carrier 20 described could also be attached to a frame part in such a way that the cable to be laid comes to rest on the cylindrical roller 32 and is guided by the two guide rollers 29 and 30 (see dash-dotted line in FIG. 2).
The third roller carrier 35, which is also part of the roller set described, is used to enable the cable to be laid to change vertically.
As a result, the cable can be laid from the cable drum to a flatbed arranged at a certain height. For this purpose, the roller carrier 35 is fastened by means of the pipe clamp 42 to a rod or to a pipe of the frame or the flatbed, which are used to receive the cable to be laid. The cable to be laid rests on the three cable guide rollers 46, 47 and 48 and is held in contact with the mentioned guide rollers by the safety roller 41 attached to the carriage 39. Said roller carrier 35 can also serve to guide a cable to be laid around a curve. The cable can rest on rollers 46, 47 and 48. Such an arrangement of the roller carrier 35 would make it possible, for example, to give a desired change of direction to a cable emerging vertically from a hole in the cable tunnel.
Of course, other possible uses are also envisaged. By appropriately arranging and securing one or more sets of rollers, it is easily possible to transport a cable to be laid to the desired laying point without additional structures.