Laminiertes katalysatorhaltiges Bahnmaterial
Die vorliegende Erfindung betrifft ein laminiertes, flexibles Bahnmaterial, welches beispielsweise für die Verpackung sauerstoffempfindlicher Produkte, wie bestimmter Nahrungsmittel, geeignet ist, um diese vor Verderb zu schützen.
Bisher sind schon verschiedene Versuche gemacht worden, Sauerstoff aus Verpackungen zu entfernen, indem man im Innern der Packungen angeordnete Sauerstoffentferner verwendete. Derartige Verpackungen ha- ben sich jedoch nicht in grossem Umfang durchsetzen können, da sie viele Nachteile besitzen.
Die heute zumeist verwendeten Systeme basieren auf der Verwen- dung von Feuchtigkeit enthaltenden Sauerstoffentfer- nern, Ibeispielsweis;e Enzymen, welche eine Glukoseoxidase- und Katalase-Aktivität besitzen.
Diese Systeme sind schwierig zu versenden und zu lagern, da sie ihre Sauerstoff-Absorptionskapazität vollständig aufbrauohren, wenn sie längere Zeit der Atmosphäre ausgesetzt werden. Andere Versuche sind gemacht worden, um anorganische Oxydations-Reduktions-Katalysatoren (Redox-Katalysatoren) im Innern von Verpackungen anzuordnen, in welche man dann Wasserstoff einführt, damit der Sauerstoff Idurch Reaktion mit dem Wasserstoff verbunden wird.
Derartige Katalysatoren sind jedoch entweder in Berührung mit dem Nahrungsmittel, beispielsweise Ider in der Verpackung enthaltenen Trockenmilch, oder man gibt sie in die Verpackung in Form einer getrennten Kapsel oder in Form von Tabletten ein.
Derartige Kapseln oder Tabletten bieten im Nahrungsmittel einen unangenehmen Anblick und stellen auch eine mögliche Gefahr für den Verbraucher dar, welcher sie versehentlich mit dem Nahrungsmittel aufnimmt. Au sserdem kompliziert die Zugabe von Kapseln oder Tta- bletten den Füllvorgang beim Verpackter.
Ganz besondere Schwierigkeiten sind bei der Verpackung und Lagerung von getrockneter Vollmilch aufgetreten. Feuchtigkeitshaltige Sauerstoffentferner können nicht verwendet werden, da die in ihnen enthaltene Feuchtigkeit das Milchpulver verdirbt. Die Kosten zur Lagerung dieses Produktes in einem hermetisch verschlossenen festen Metallbehälter sind zu gross, um diese Methode praktisch durchführbar zu machen. Die ZN- gabe von anorganischen Oxydations-Reduktions-Katalysatoren zum verpackten Produkt verleiht diesem das Aussehen unangenehmer, verdorbener Ware.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten, indem nunmehr ein bahnförmiges Material ge schaffen wird, welch es ohne besondere Vorsichtsmassre- gelen versandt und gelagert werden kann und welches einen trockenen Katalysator für die Vereinigung von H2 und Oo im Innern des bahnförmigen Materials enthält. Dieser Katalysator befindet slich nicht in Berührung mit dem Inhalt eines Behälters, den man aus dem bahnförmigen Material herstellen kann.
Das neue Blahnmaterial ist erfindungsgemäss ,gekenn- zeichnet durch eine praktisch gas- und flüssigkeitsdichte erste Lage, durch eine zweite Lage, welche gasdurch- lässig ist, und durch eine dritte Lage, welche die erste und zweite Lage miteinander verbindet, gasdurchlässig ist und einen Katalysator für die Vereinigung von Wasserstoff mit Sauerstoff enthält.
Gemäss Ider vorliegenden Erfindung ist els nun zum ersten Mal möglich, Vollmilch-Trockenpulver in einem flexiblen Beutel oder Sack zu niedrigen Kosten ohne Verwendung von sauerstoffentfernen'den Kapseln oder Tabletten innerhalb ,des Beutelis zu verpacken, und diese Packung gestattet es, das Milchpulver unter geeigneten Bedingungen und ohne Verderbnis aufzubewahren.
Die Zeichnung zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
Fig. list eine schaubildliche Ansicht eines Beutels, der erfindungsgemäss hergestellt wurde, und
Fig. 2 ist ein Querschnitt des Beutels nach Fig. 1 entlang der Linie 2-2; der Querschnitt ist vergrössert, damit die Struktur Ides Materials besser zu erkennen ist.
In Fig. 1 ist der hermetisch verschlossene Beutel 1 gezeigt, welcher ein Nahrungsmittel, insbesondere Vollmilchpulver, enthält. Der dargestellte Beutel ist an drei Kanten 2 verschlossen, jedoch können auch andere be kannte und konventionelle Beutelformen verwendet werden.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird wider Beutel aus einem blattförmigen Material gebildet, welches aus Imeh- reren Lagen besteht. Die für den erfindungsgemässen Zweck wichtigen Lagen der Verpackung sind zunächst eine gas- und wasserundurchlässige Sperrschicht 3, vorzugsweise in Form einer Metallfolie, und eine innere Lage 4, welche aus einem wasserundurchlässigen, jedoch gasdurchlässigen Material gebildet ist. Der Katalysator befindet sich itrei 5 zwischen diesen zwei Schichten und ist demgemäss in Berührung mit der Gasphase im Innern der Verpackung, jedoch von festen oder Rüs- sigen Produkten in der Verpackung getrennt.
Als Material der zweiten Lage (4 gemäss Fig. 2) kommen beispielsweise folgende Stoffe in Frage: Poly äthylen, Polypropylen und verschiedene andere Polyolefine, Cellophan, Copolymere aus Äthylen und Vinyl acetat, Mischungen aus Wachsen und Copolymeren, beispielsweise Gemische aus Wachs und Copolymeren aus Äthylen und Vinyiacetat, Polystyrol, Polycarbonat, sek. Celluloseacetat, isomere Metallsalze von Äthylen- Methacrylsäure-Copolymeren usw.
Vorzugsweise dispergiert man den Katalysator in einem adhäsionsfähigen Material 5, wie in Fig. 2 gezeigt; wenn gewünscht, kann der Katalysator auch nur zwischen die Lagen 3 und 4 vor der Laminierung durch Aufsprühen, Aufbürsten, Aufspritzen, elektrolytische oder elektrostatische Abscheidung oder durch AXbschei- dung aus einem metallhaltigen Dampf aufigebracht werden. Üblieherweise ist die Lage 5 sehr dünn, oftmals nur wenig dicker alís eine monomolekulare Schicht.
Beispiele von adhäsionsfördernden Stoffen, die zur Verbesserung der Adhäsion von Polyolefinharzen auf Metall- folien verwendet werden können, sind Polyäthylenimin, Titanacetylacetonat und Schellack. Vorzugsweise bringt man diese Adhäsionsförderer, die im allgemeinen als Verankerungsschichten oder Primer bezeichnet werden, aus Lösung in einer Flüssigkeit wie beispielsweise Isopropylalkohol auf. Eine andere Art von adhäsionsfördernden Stoffen, die verwendet werden können, ist Vinylchlorid, weiches man in Form einer Lösung in Toluol, Methyläthylketon, Alkoholen oder Mischungen dieser Lösungsmittel aufbringen kann.
Derartige Beschichtungen werden gewöhnlich auf Metallfolien auf- getragen, um diese zu schützen und die Adhäsion von Schmelzbeschichtungen, wie Mischungen aus Wachsen und Mischpolymeren, zu verbessern. Die Lage 5 kann auch genau so gut ein Klebstoff oder Leim sein, mit dem man die Lagen 3 und 4 wrbindet. Wenn man den Katalysator mit dem Adhäsionsverbesserer mischt, muss dieser Stoff selbst gasdurchlässig sein, damit der Katalysator für die im Innern des Behälters befindliche Gasphase zugänglich bleibt. Wenn der Adhäsionsvermittler nicht gasdurchlässig ist, kann man den Katalysator auf die Oberfläche der Schicht 5 aufspritzen, wodurch diese in Berührung mit der innern Fläche der durchlässigen Schicht 4 gelangt.
Der Katalysator kann demgemäss einem Adhäsionsvermittler beigemischt werden, im Falle von Extrusionsbeschichtung der Verankerungsschicht, im Falle einer Schmelzbesichtung der Schutzschicht, oder dem Klebstoff, der zur Verbindung der beiden Lagen benutzt wird.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, kann eine weitere Lage 6, beispielsweise aus Papier, auf der Aussenseite der Verpackung angeordnet sein, am beispielsweise Handels- marken anzubringen, und auch um die gasundurchlässige Sperrschicht 3 gegen Abrieb usw. zu schützen.
Während die undurchlässige Lage 3 als aus Metall bestheend dargestellt ist, kann sie jedoch auch durch irgendwelche andere geeignete Materialien ersetzt werden, beispielsweise durch Polyvinylidenchlorid.
Vorzugsweise besteht der Katalysator aus Palladium, entweder in feinverteilter Form wie Palladiumschwarz oder in Form einer dünnen Schicht auf einem Träger wie feinverteilter Tonerde. Man wendet Palladium aus wirtschaftlichen Gründen vorzugsweise an, jedoch ist es selbstverständlich, dass ähnlich wirkende Substanzen wie beispielsweise die anderen Metalle der Platingruppe oder organische Zinnverbindungen mit gleichem Erfolg verwendet werden können.
Zur Herstellung von erfindungsgemässen Verpakkungen fü'llt man das Produkt in den Beutel ein und entfernt den idarin enthaltenen Sauerstoff soweit wie möglich durch Spülen mit einem Inertgas, im vorliegenden Fall vorzugsweise mit einem solchen, das mindestens 5% Wasserstoff enthält, oder indem man im Innern der Verpackung ein Vakuum erzeugt, und da- nach ein Gas einströmen lässt, welches Wasserstoff enthält. Dann schliesst man den Beutel, der dann beispielsweise zum weiteren Versand und zur Lagerung in einen Karton überführt werden kann.
Diese gewöhnlich angewandten Verfahren der Vakuumverpackung, Spülung mit einem Inertgas oder Kombinationen dieser Verfahren hinterlassen einen Rest-Sauerstoffgehalt von etwa 1 bis 2% in der Gasphase der Packung, und diese restliche Menge sollte zum Schutz des trockenen Nahrungs mittelpulvefs entfernt werden. Dieser restliche Sauerstoff wird nun praktisch vollständig aus der Verpackung entfernt, wozu die Zeit benötigt wird, bis sich der Sauerstoff mit dem vorhandenen Wasserstoff verbunden hat.
Aus dem verpackten Produkt desorbierter Sauerstoff wird durch dieses System ebenfalls entfernt, weiterhin der Sauerstoff, der in die Verpackung an Stellen erhöhter Durchlässigkeit eindringt. Die geringe Menge an Wasser, welche bei der Reaktion gebildet wird, fällt in der Nähe des zwischen den Lagen 3 und 4 befindlichen Katalysators an. Das trockene Nahrungsmittelpulver wird jedoch durch die Lage 4 von der bei ruder Oxydationsreaktion geblideten Feuchtigkeit abge- schirmt.
Die nun folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Man stellte ein Grundmaterial durch Laminierung eines Papiers von etwa 50 g/m2 mit einer etwa 9 ii dikken Aluminiumfohe her; dabei wurde Polyäthylen zur Verbindung dieser beiden Lagen auf die Folie extru dienst. Auf die andere Seite des Films wurde eine Ver ankerunlgsschicht aus Polyäthylenimiin in Form einer 0,25 % igen Lösung in Isopropanol aufgebracht. Es Mrur- den etwa 6,8 g Lösung pro m2 Material aufgebracht und das Lösungsmittel danach durch Verdampfung entfernt.
Die Polyäthyleniminiösung enthielt ebenfalls so viel feinverteil-tes Palladium, dass sich eine Beschichtung von etwa 8,5 mg/m2 ergab. Über diese katalysatorhaltige Verankerungsschicht wurde eine etwa 3,8 dicke Poly äthylenschicht extrudiert. Ein gleiches Grundmaterial wurde ohne den Katalysator zu Vergleichszwecken hergestellt. Aus beiden-Grundmgateriallien wurden Beutel hergestellt, und in jeden Beutel wurden vier gefrierge trocknete Garnelen eingebracht.
Die Beutel wurden mit einem Gas gespült, das sich aus 5,0 H, und 95 % N2 zu- sammensetzte, und sofort nach dem Verschliessen wurde die Atmosphäre im Beutel auf Sauerstoff untersucht sowie in bestimmten Intervallen danach. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in den Tabellen I und II zusammengefasst.
Tabelle I
Beutel mit Garnelen ohne Katalysator
Sauerstoffgehalt, % Beutel Nr.
t = 0 Std. t = 48 Std. t = 7 Tage
1 0,30 0,30 0,30
2 0,57 0,57 0,57
3 0,33 0,34 0,36
Tabelle II
Beutel mit Garnelen mit Katalysator
Sauerstoffgehalt, % Beutel Nr.
t = 0 Std. t = 48 Std. t = 7 Tage
4 1,13 0,87 0,18
5 0,70 0,50 0,01
6 0,81 0,50 0,02
Beispiel 2
Aus weiten Grundmaterialien nach Beispiel 1 wurden Beutel gelformt, welche mit Vollmilch-Trockenpul- ver gefüllt wurden, welches dafür bekannt ist, bedeu- tende Mengen an Sauerstoff zu desorbieren. Jeder Beu- tel wurde wieder mit einem aus 95 % N und 5 % H2 bestehenden Gas gespült und dann versiegelt. Die Sauerstoffgehalte nach verschiedenen Zeiten sind in den Tabellen III und IV aufgeführt.
Tabelle III
Beutel mit getrockneter Vollmilch ohne Katalysator
Beutel Nr. Sauerstoffgehalt, % t=O Std. t = 48 Std. t=7 Tage
7 1,44 1,86 1,90
8 1,27 1,75 1,81
9 1,91 2,49 2,56
Tabelle IV
Beutel mit getrockneter Vollmilch, mit Katalysator
Sauerstoffgehalt, % Beutel Nr.
t = 0 Std. t = 48 Std. t = 7 Tage
10 1,25 1,311 0,68
11 1,03 0,93 0,53
12 1,51 1,38 0,88
PATENTANSPRUCH 1
Laminiertes, flexibles, für Verpackungen geeignetes Bahn material, gekennzeichnet durch eine praktisch gas- und flüssigkeitsdichte erste Lage (3), durch eine zweite Lage (4), welche gasdurchlässig, für Feststoffe und Feuchtigkeit jedoch undurchlässig ist, und durch eine dritte Lage (5), welche die erste und zweite Lage 1(3, 4) miteinander verbindet, gasdurchlässig ist und einen Ka Katalysator für diie: Vereinigung von Wasserstoff mit Sauerstoff enthält.
UNTERANSPRÜCHE
1. Blahnmaterial nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Katalysator in Form eines fein- verteilten, praktisch wasserfreien palladiumhaltigen Stoffes vorliegt.
2. Bahnmaterial nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lage (3) aus einer Metallfolie und die zweite Lage (4) aus einem organischen polymeren Material besteht.
3. Bahnmaterial nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lage (3) aus einer Metallfolie oder aus Polyvinylidenchlorid besteht.
4. Bahnmaterial nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Lage (5) eine Dispersion des palladiumhaltigen Stoffes in einem Adhäsionsvermittler sst.
5. Bahnmaterial nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die zweite Lage (4) aus Polyäthylen, Polypropylen oder Cellophan besteht.
6. Bahnmaterial nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Adhäsionsvermittler P olyäthy- lenimin, Titanacetylacetonat oder Schellack ist.
PATENTANSPRUCH II
Verwendung des Bahnmaterials nach Patentanspruch I für undurchlässige Verpackungen, welche ein sauerstoffarmes, wass'erstoffhaltiges Gas und ein trockenes Nahrungsmittel enthalten, welches normalerweise dem Verderb durch Oxydation ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte zweite Schicht (4) die Innenwandung der Verpackung darstellt.
UNTERANSPRÜCHE
7. Verwendung eines Bahnmaterials nach Patentanspruch II und Unteranspruch 4.
8. Verwendung eines Bahnmaterials nach Patentanspruch II, bei welchem der Katalysator aus feinverteil- tem Palladium besteht.
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Laminated catalyst-containing sheet material
The present invention relates to a laminated, flexible sheet material which is suitable, for example, for packaging oxygen-sensitive products, such as certain foods, in order to protect them from spoilage.
Various attempts have been made to remove oxygen from packages by using oxygen removers located inside the packages. However, packaging of this type has not been able to establish itself on a large scale, since it has many disadvantages.
The systems mostly used today are based on the use of oxygen removers containing moisture, for example enzymes, which have glucose oxidase and catalase activity.
These systems are difficult to ship and store because they use up their oxygen absorption capacity when exposed to the atmosphere for long periods of time. Other attempts have been made to place inorganic oxidation-reduction (redox) catalysts inside packages into which hydrogen is then introduced so that the oxygen is bound by reaction with the hydrogen.
Such catalysts are, however, either in contact with the foodstuff, for example the dried milk contained in the packaging, or they are introduced into the packaging in the form of a separate capsule or in the form of tablets.
Such capsules or tablets are unpleasant to look at in the food and also represent a possible danger to the consumer who inadvertently ingests them with the food. In addition, the addition of capsules or tablets complicates the filling process for the packaged person.
Particular difficulties have arisen in the packaging and storage of dried whole milk. Moisture scavengers cannot be used because the moisture they contain will spoil the milk powder. The cost of storing this product in a hermetically sealed solid metal container is too great to make this method practical. The addition of inorganic oxidation-reduction catalysts to the packaged product gives it the appearance of unpleasant, spoiled goods.
The present invention overcomes these difficulties by now creating a web-shaped material which can be shipped and stored without special precautionary rules and which contains a dry catalyst for the combination of H2 and Oo inside the web-shaped material. This catalyst is not in contact with the contents of a container which can be made from the sheet material.
According to the invention, the new sheet material is characterized by a first layer which is practically gas- and liquid-tight, a second layer which is gas-permeable and a third layer which connects the first and second layers, is gas-permeable and a catalyst for the union of hydrogen with oxygen.
According to the present invention, it is now possible for the first time to pack whole milk dry powder in a flexible bag or sack at low cost without the use of deoxygenating capsules or tablets inside the bag, and this pack allows the milk powder to be packed under suitable conditions Conditions and to be kept without spoilage.
The drawing shows a preferred embodiment of the invention.
FIG. 1 is a perspective view of a bag which was produced according to the invention, and FIG
Figure 2 is a cross-sectional view of the pouch of Figure 1 taken along line 2-2; the cross-section is enlarged so that the structure of the material can be seen better.
In Fig. 1, the hermetically sealed bag 1 is shown which contains a food, in particular whole milk powder. The bag shown is closed at three edges 2, but other known and conventional bag shapes can also be used.
As can be seen from FIG. 2, the bag is formed from a sheet-like material which consists of several layers. The layers of the packaging that are important for the purpose according to the invention are initially a gas- and water-impermeable barrier layer 3, preferably in the form of a metal foil, and an inner layer 4, which is formed from a water-impermeable but gas-permeable material. The catalyst is located between these two layers and is accordingly in contact with the gas phase inside the packaging, but separated from solid or sooty products in the packaging.
As the material of the second layer (4 according to FIG. 2), for example, the following substances come into question: Poly ethylene, polypropylene and various other polyolefins, cellophane, copolymers of ethylene and vinyl acetate, mixtures of waxes and copolymers, for example mixtures of wax and copolymers Ethylene and vinyl acetate, polystyrene, polycarbonate, sec. Cellulose acetate, isomeric metal salts of ethylene-methacrylic acid copolymers, etc.
The catalyst is preferably dispersed in an adhesive material 5, as shown in FIG. 2; if desired, the catalyst can also only be applied between layers 3 and 4 before lamination by spraying on, brushing on, spraying on, electrolytic or electrostatic deposition or by AX deposition from a metal-containing vapor. The layer 5 is usually very thin, often only a little thicker than a monomolecular layer.
Examples of adhesion-promoting substances that can be used to improve the adhesion of polyolefin resins to metal foils are polyethyleneimine, titanium acetylacetonate and shellac. These adhesion promoters, which are generally referred to as anchoring layers or primers, are preferably applied from solution in a liquid such as, for example, isopropyl alcohol. Another type of adhesion promoting material that can be used is vinyl chloride, which can be applied in the form of a solution in toluene, methyl ethyl ketone, alcohols or mixtures of these solvents.
Such coatings are usually applied to metal foils in order to protect them and to improve the adhesion of melt coatings, such as mixtures of waxes and copolymers. Layer 5 can just as well be an adhesive or glue with which layers 3 and 4 are wrapped. If the catalyst is mixed with the adhesion improver, this substance itself has to be gas-permeable so that the catalyst remains accessible to the gas phase inside the container. If the adhesion promoter is not gas-permeable, the catalyst can be sprayed onto the surface of the layer 5, whereby the latter comes into contact with the inner surface of the permeable layer 4.
The catalyst can accordingly be admixed with an adhesion promoter, in the case of extrusion coating of the anchoring layer, in the case of a melt coating of the protective layer, or the adhesive which is used to connect the two layers.
As can be seen from FIG. 2, a further layer 6, for example made of paper, can be arranged on the outside of the packaging, to be attached to, for example, commercial brands, and also to protect the gas-impermeable barrier layer 3 against abrasion, etc.
While the impermeable layer 3 is shown as being made of metal, it can, however, also be replaced by any other suitable material, for example by polyvinylidene chloride.
The catalyst preferably consists of palladium, either in finely divided form such as palladium black or in the form of a thin layer on a support such as finely divided alumina. Palladium is preferably used for economic reasons, but it goes without saying that substances with a similar effect, such as the other metals of the platinum group or organic tin compounds, can be used with equal success.
To produce packaging according to the invention, the product is introduced into the bag and the oxygen contained therein is removed as far as possible by purging with an inert gas, in the present case preferably with one that contains at least 5% hydrogen, or by purging inside A vacuum is created in the packaging and then a gas containing hydrogen can flow in. Then you close the bag, which can then be transferred to a box for further shipping and storage, for example.
These commonly used methods of vacuum packaging, purging with an inert gas, or combinations of these methods leave a residual oxygen content of about 1 to 2% in the gas phase of the package, and this residual amount should be removed to protect the dry food powder. This remaining oxygen is now practically completely removed from the packaging, for which the time is required until the oxygen has combined with the existing hydrogen.
Oxygen desorbed from the packaged product is also removed by this system, as is the oxygen that penetrates the packaging at points of increased permeability. The small amount of water that is formed during the reaction is obtained in the vicinity of the catalyst located between layers 3 and 4. The dry food powder is, however, shielded by the layer 4 from the moisture formed during the heavy oxidation reaction.
The following examples are intended to illustrate the invention in more detail.
example 1
A base material was made by lamination of a paper of about 50 g / m 2 with an about 9 1/2 thick aluminum foil; polyethylene was used to connect these two layers to the film. On the other side of the film, an anchor layer made of Polyäthylenimiin was applied in the form of a 0.25% solution in isopropanol. About 6.8 g of solution per m2 of material are applied and the solvent is then removed by evaporation.
The polyethyleneimine solution also contained so much finely divided palladium that a coating of about 8.5 mg / m2 resulted. About 3.8 thick poly ethylene layer was extruded over this catalyst-containing anchoring layer. The same base material was prepared without the catalyst for comparison purposes. Bags were made of both basic materials and four freeze-dried shrimp were placed in each bag.
The bags were flushed with a gas that was composed of 5.0 H and 95% N2, and immediately after sealing the atmosphere in the bag was examined for oxygen and at certain intervals thereafter. The results of these tests are summarized in Tables I and II.
Table I.
Bag of shrimp without a catalyst
Oxygen content,% bag no.
t = 0 hours t = 48 hours t = 7 days
1 0.30 0.30 0.30
2 0.57 0.57 0.57
3 0.33 0.34 0.36
Table II
Bag of shrimp with catalyst
Oxygen content,% bag no.
t = 0 hours t = 48 hours t = 7 days
4 1.13 0.87 0.18
5 0.70 0.50 0.01
6 0.81 0.50 0.02
Example 2
From wide base materials according to Example 1, pouches were gel-formed, which were filled with whole milk dry powder, which is known to desorb significant amounts of oxygen. Each bag was again purged with a gas consisting of 95% N and 5% H2 and then sealed. The oxygen contents after different times are listed in Tables III and IV.
Table III
Bags of dried whole milk without a catalyst
Bag No. Oxygen content,% t = O hours, t = 48 hours, t = 7 days
7 1.44 1.86 1.90
8 1.27 1.75 1.81
9 1.91 2.49 2.56
Table IV
Bag of dried whole milk, with catalyst
Oxygen content,% bag no.
t = 0 hours t = 48 hours t = 7 days
10 1.25 1.311 0.68
11 1.03 0.93 0.53
12 1.51 1.38 0.88
PATENT CLAIM 1
Laminated, flexible sheet material suitable for packaging, characterized by a practically gas- and liquid-tight first layer (3), by a second layer (4), which is gas-permeable but impermeable to solids and moisture, and by a third layer (5 ), which connects the first and second layers 1 (3, 4) to one another, is gas-permeable and contains a catalyst for the: combination of hydrogen with oxygen.
SUBCLAIMS
1. Blahn material according to claim I, characterized in that the catalyst is in the form of a finely divided, practically anhydrous, palladium-containing substance.
2. Web material according to claim 1 and dependent claim 1, characterized in that the first layer (3) consists of a metal foil and the second layer (4) consists of an organic polymeric material.
3. Web material according to claim I and dependent claim 1, characterized in that the first layer (3) consists of a metal foil or of polyvinylidene chloride.
4. Web material according to claim I and dependent claim 1, characterized in that the third layer (5) sst a dispersion of the palladium-containing substance in an adhesion promoter.
5. Web material according to claim I, characterized in that the second layer (4) consists of polyethylene, polypropylene or cellophane.
6. Web material according to dependent claim 4, characterized in that the adhesion promoter is polyethylenimine, titanium acetylacetonate or shellac.
PATENT CLAIM II
Use of the web material according to claim 1 for impermeable packagings which contain a low-oxygen, hydrogen-containing gas and a dry food which is normally exposed to spoilage by oxidation, characterized in that said second layer (4) represents the inner wall of the pack.
SUBCLAIMS
7. Use of a web material according to claim II and dependent claim 4.
8. Use of a web material according to claim II, in which the catalyst consists of finely divided palladium.
** WARNING ** End of DESC field could overlap beginning of CLMS **.