Filter
Die Erfindung betrifft ein Filter, insbesondere Niederdruck-Grossfilter für Wasseraufbereitungsanlagen, insbesondere zum Aufbereiten von Badewasser, mit einer Zulaufleitung für Rohrwasser und einer Ablaufleitung für Reinwasser.
Beim Bau von Wasseraufbereitungsanlagen, insbesondere Anlagen zum Aufbereiten von Badewasser, ist es aus räumlichen Gründen oft nicht möglich, handels übliche Grossfilter einzusetzen, da diese nicht in das bereits stehende Gebäude oder die vorhandenen Räumlichkeiten eingebracht werden können, ohne an den letzteren teure und aufwendige, zusätzliche Bauarbeiten durchzuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Filter, insbesondere ein Grossfilter, zu schaffen, das die genannten Nachteile vermeidet.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das Filter aus einer Vielzahl einzelner Filterelemente aufgebaut ist.
Die Filterelemente können zweckmässigerweise übereinander und/oder nebeneinander bei bester Raumausnutzung platzsparend angeordnet und angeschlossen werden. Es können auf diese Weise Grossfilteranlagen aufgebaut und vorgefertigt werden, die durch jede normale Zimmertür eingebracht werden können.
Es ist ferner möglich, jede Anlage beliebig gross auszuführen oder bereits vorhandene Anlagen zu vergrö ssern.
Die Filterelemente können aus Normteilen bestehen, die in Serie vorgefertigt wrden können. Hierdurch werden die Herstellungskosten von Grossfiltern beträchtlich herabgesetzt, da bisher jedes Grossfilter speziell angefertigt werden müsste.
Die Filterelemente sind zweckmässigerweise gegeneinander abgeschlossen, wobei jedes Filterelement ein Anschlussrohr für die Zufuhr von Rohwasser und ein Anschlussrohr für die Abfuhr des Reinwassers aufweisen kann. Die Anschlussrohre münden in gemeinsame Sammelleitungen.
Vorteilhafterweise kann jedes Filterelement nahe an seinem Boden mit einem Luftzufuhrrohr ausgestattet sein, welches mit nicht näher gezeigten Luftverteilerrohren versehen ist, die zum Zuführen von Luft dienen, um die Filterelemente rückzuspülen. Die letzteren sitzen zweckmässigerweise zwischen je zwei Reinwassersam melrohren und haben z.B. Schlitze mit einer Breite von etwa 0,6--0,7 mm. Es können etwa 8 bis 9 solcher Rohre pro m2 vorgesehen sein.
Die Filterelemente können an ihrem Umfang mit Flanschen versehen sein, so dass sie z. B. mit Hilfe von Schrauben miteinander verbunden werden können. Sie können ferner verschweisst oder verklebt sein.
Zweckmässig ist es, wenn bei übereinander angeordneten Filterelementen der Boden des oberen Elementes gleichzeitig den Deckel des darunter angeordneten Filterelementes bildet.
Die Wand wie auch der Boden der Filterelemente können im Querschnitt etwa die Form eines flachen U haben.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, in der
Fig. 1 ein aus vier Filterelementen aufgebautes Grossfilter, teilweise im Schnitt, zeigt.
Fig. 2 zeigt eines der Filterelemente nach Fig. 1 im Schnitt.
Fig. 1 zeigt ein Grossfilter 10, das aus vier übereinander angeordneten Filterelementen 12, 14, 16 und 18 gebildet ist. Selbstverständlich kann die Zahl der Filterelemente grösser oder kleiner als vier sein. Ausserdem können die Filterelemente auch nebeneinander oder neben- und übereinander angeordnet werden.
Die Filterelemente 12 bis 18 sind entsprechend mit Zulaufrohren 20, 22, 24, 26 versehen, die aus einer gemeinsamen Zulaufleitung 36 abzweigen. Die Filterelemente 12 bis 18 besitzen ferner je ein Ablaufrohr 28, 30, 32, 34, durch welche das Reinwasser abgeführt wird, und die in eine gemeinsame Ablaufleitung 38 münden.
Durch die gemeinsame Zulaufleitung 36 wird das Rohwasser zugeführt. Jedes der vier Filterelemente ist mit einem Anschlussflansch 40 versehen, um das jeweilige Zulaufrohr mit dem Filterelement zu verbinden.
Ferner weist jedes Filterelement einen Anschlussflansch 42 auf, an den das entsprechende Ablaufrohr angeschlossen ist. Jedes der Filterelemente 12 bis 18 hat ferner eine Muffe 44, für den Anschluss einer Beund Entlüftungseinrichtung, sowie eine mit einem Dekkel verschliessbare Öffnung 46 zum Ein- und Nachfüllen des Filtermaterials. Ferner ist jedes der Filterelemente mit einer Überlaufrinne 48 ausgestattet, in welche das Rohwasser eingeleitet wird und aus der es überströmt, um durch das Filtermaterial hindurchzufliessen.
Das Filtermaterial kann aus Sand, Quarz, Kies oder dergleichen bestehen, wobei in der dargestellten Ausführungsform eine Sandschicht 50 und eine Sandschicht 52 verwendet werden, die unterschiedliche Körnung haben können. Die Sandschicht 50 kann z. B. eine Körnung von 1 bis 2,2 und die Sandschicht 52 kann beispielsweise eine Körnung von 3 bis 7 haben.
Jedes Filterelement besitzt eine Umfangswand 60 aus einem geeigneten Material, die am oberen und am unteren Ende je mit einem um den Umfang verlaufenden, zweckmässigerweise nach aussen gerichteten, Flansch 62 bzw. 64 versehen ist. Die lichte Weite eines Filterelementes kann beispielsweise 1000 x 1300 mm betragen, während die Höhe beispielsweise 450 mm betragen kann. Selbstverständlich sind die Filterelemente auf diese Masse nicht beschränkt. Sie können grösser oder kleiner, rechteckig, quadratisch oder rund sein, oder sie können eine andere geeignete Form haben.
Zweckmässigerweise sind die einzelnen Filterelemente 12 bis 18 an ihren Flanschen 62 und 64, z. B.
durch Schrauben oder dergleichen miteinander verbunden. Der Flansch 64 des untersten Filterelementes 18 kann auf einem Rahmen oder Träger 70 aufsitzen und an diesem befestigt sein.
Zwischen den einzelnen Filterelementen, an den Anschlüssen für die Rohrleitungen, am Boden oder am Deckel können, falls erforderlich, nicht näher dargestellte Dichtungen vorgesehen sein.
Jedes Filterelement ist mit einem Boden 66 aus einem geeigneten Material versehen, wobei es besonders vorteilhaft ist, dass der Boden 66 eines Filterelementes, z. B. des Filterelementes 16, gleichzeitig den Deckel des darunterliegenden Filterelementes 18 bildet. Das oberste Filterelement 12 kann mit einem gesonderten Deckel 72 versehen sein. Jeder Boden 66 kann, ebenso wie jede Wand 60, die Form eines flachen U-Profils haben, d. h. der Boden 66 hat einen in Umfangsrichtung verlaufenden Steg 68, durch welchen der Boden mit der Umfangswand verbunden werden kann.
Nahe beim Boden jedes Filterelementes ist ein Reinwasserhauptrohr 80 mit etwa 8 oder 9 nicht näher gezeigten Reinwassersammelrohren je m2 angeordnet, die mit Schlitzen nach Bedarf versehen sind, deren Breite etwa 0,6-0,7 mm betragen kann. Das Rohr 80 kann eine beliebige geeignete Form haben und ist über den jeweiligen Anschlussflansch 42 mit seinem ihm zugeordneten Ablaufrohr verbunden.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, strömt das Rohwasser durch die gemeinsame Zulaufleitung 36 zu, danach durch die einzelnen Zulaufrohre 20, 22, 24 und 26, wie durch den Pfeil 86 angedeutet ist, von dort durch den jeweiligen Anschlussflansch 40 in die jeweilige Überlauf- rinne 48, und aus dieser, wie durch die Pfeile 88 ange- deutet, durch das Filtermaterial hindurch und in die Reinwasserrohre 80 hinein, aus denen das nunmehr gereinigte Wasser über die Ablaufrohre 28, 30, 32 und 34 in die gemeinsame Ablaufleitung 38 abströmt, wie durch den Pfeil 90 angedeutet ist.
Wie Fig. 2 zeigt, ist jedes Filterelement, hier das Filterelement 16, nahe seinem Boden mit einem Luftzufuhrrohr 82 ausgerüstet, dem über einen Anschlussflansch 84 (Fig. 1) Luft zugeführt werden kann. Das Luftzufuhrrohr 82 ist zu diesem Zweck im Innern des Filterelementes mit nicht näher gezeigten Luftverteilerrohren ausgestattet, die mit Schlitzen nach Bedarf versehen sind, deren Breite etwa 0,6-0,7 mm beträgt. Es können etwa 8 bis 9 solcher Rohre je ma vorgesehen sein. Beim Rückspülen der Filterelemente wird durch das Luftzufuhrrohr 82 von aussen Luft in die einzelnen Filterelemente eingeführt, so dass die Luft in Form von Luftblasen 98 durch das Wasser und durch das Filtermaterial hindurch nach oben steigt.
Die Strömungsrichtung des Wassers ist, wie Fig. 2 zeigt, in diesem Fall umgekehrt. Das Wasser fliesst durch die Leitung 38- zu, wie durch den Pfeil 92 angedeutet ist, dann weiter durch das Reinwasserrohr und durch das Filtermaterial nach oben, wie durch die Pfeile 94 angedeutet ist, worauf das Wasser durch die Überlaufrinne und die entsprechenden Anschlussrohre nach aussen in die Leitung 36 abströmt, wie durch den Pfeil 96 angedeutet ist.
Die Zulaufrohre 20 bis 26 und die Ablaufrohre 28 bis 34 können z. B. eine Nennweite von 80 mm, die Zulaufleitung 36 und die Ablaufleitung 38 eine solche von beispielsweise 150 mm aufweisen. Die Rückspülung kann manuell oder automatisch erfolgen.
filter
The invention relates to a filter, in particular a large, low-pressure filter for water treatment systems, in particular for the treatment of bathing water, with an inlet line for pipe water and an outlet line for pure water.
When building water treatment systems, in particular systems for the treatment of bathing water, it is often not possible to use commercially available large filters for spatial reasons, as these cannot be introduced into the existing building or the existing premises without the latter being expensive and complex, carry out additional construction work.
The invention is therefore based on the object of creating a filter, in particular a large filter, which avoids the disadvantages mentioned.
According to the invention, this is achieved in that the filter is constructed from a large number of individual filter elements.
The filter elements can expediently be arranged and connected in a space-saving manner one above the other and / or next to one another with the best possible use of space. In this way, large filter systems can be set up and prefabricated, which can be brought in through any normal room door.
It is also possible to make any system of any size or to enlarge existing systems.
The filter elements can consist of standard parts that can be prefabricated in series. This considerably reduces the manufacturing costs of large filters, since up to now each large filter had to be specially manufactured.
The filter elements are expediently closed off from one another, wherein each filter element can have a connection pipe for the supply of raw water and a connection pipe for the discharge of the pure water. The connecting pipes open into common collecting lines.
Advantageously, each filter element can be equipped with an air supply pipe close to its bottom, which is provided with air distribution pipes, not shown in detail, which serve to supply air in order to backwash the filter elements. The latter are conveniently located between two pure water collecting pipes and have e.g. Slits about 0.6-0.7 mm wide. About 8 to 9 such pipes per m2 can be provided.
The filter elements can be provided with flanges on their periphery, so that they can, for. B. can be connected to each other with the help of screws. They can also be welded or glued.
It is useful if, when the filter elements are arranged one above the other, the bottom of the upper element simultaneously forms the cover of the filter element arranged below.
The wall as well as the bottom of the filter elements can have approximately the shape of a flat U in cross section.
An example embodiment of the invention is explained below with reference to the drawing, in which
1 shows a large filter made up of four filter elements, partly in section.
FIG. 2 shows one of the filter elements according to FIG. 1 in section.
1 shows a large filter 10 which is formed from four filter elements 12, 14, 16 and 18 arranged one above the other. Of course, the number of filter elements can be greater or less than four. In addition, the filter elements can also be arranged next to one another or next to and above one another.
The filter elements 12 to 18 are correspondingly provided with inlet pipes 20, 22, 24, 26 which branch off from a common inlet line 36. The filter elements 12 to 18 also each have a drain pipe 28, 30, 32, 34 through which the pure water is drained and which open into a common drain line 38.
The raw water is fed through the common feed line 36. Each of the four filter elements is provided with a connection flange 40 in order to connect the respective inlet pipe to the filter element.
Furthermore, each filter element has a connection flange 42 to which the corresponding drain pipe is connected. Each of the filter elements 12 to 18 also has a sleeve 44 for connecting a ventilation device, as well as an opening 46, which can be closed with a cover, for filling and refilling the filter material. Furthermore, each of the filter elements is equipped with an overflow channel 48 into which the raw water is introduced and from which it flows over in order to flow through the filter material.
The filter material can consist of sand, quartz, gravel or the like, wherein in the embodiment shown a sand layer 50 and a sand layer 52 are used, which can have different grain sizes. The sand layer 50 may e.g. B. a grain size of 1 to 2.2 and the sand layer 52 can have a grain size of 3 to 7, for example.
Each filter element has a circumferential wall 60 made of a suitable material, which is provided at the upper and lower end with a circumferential flange 62 and 64, which is expediently directed outwards. The clear width of a filter element can be, for example, 1000 × 1300 mm, while the height can be, for example, 450 mm. Of course, the filter elements are not limited to this mass. They can be larger or smaller, rectangular, square or round, or they can have some other suitable shape.
The individual filter elements 12 to 18 are expediently attached to their flanges 62 and 64, e.g. B.
connected to each other by screws or the like. The flange 64 of the lowermost filter element 18 can sit on a frame or carrier 70 and be fastened to this.
If necessary, seals (not shown) can be provided between the individual filter elements, on the connections for the pipelines, on the floor or on the cover.
Each filter element is provided with a bottom 66 made of a suitable material, it being particularly advantageous that the bottom 66 of a filter element, e.g. B. the filter element 16, at the same time the cover of the underlying filter element 18 forms. The top filter element 12 can be provided with a separate cover 72. Each floor 66, as well as each wall 60, can be in the form of a flat U-profile; H. the base 66 has a web 68 running in the circumferential direction, by means of which the base can be connected to the circumferential wall.
Near the bottom of each filter element there is a main pure water pipe 80 with about 8 or 9 pure water collecting pipes per m2, not shown in detail, which are provided with slots as required, the width of which can be about 0.6-0.7 mm. The pipe 80 can have any suitable shape and is connected to its associated drainage pipe via the respective connecting flange 42.
As shown in Fig. 1, the raw water flows through the common inlet line 36, then through the individual inlet pipes 20, 22, 24 and 26, as indicated by arrow 86, from there through the respective connection flange 40 into the respective overflow - Channel 48, and from this, as indicated by the arrows 88, through the filter material and into the pure water pipes 80, from which the now purified water flows through the drainage pipes 28, 30, 32 and 34 into the common drainage line 38 as indicated by arrow 90.
As FIG. 2 shows, each filter element, here the filter element 16, is equipped near its bottom with an air supply pipe 82, to which air can be supplied via a connection flange 84 (FIG. 1). For this purpose, the air supply pipe 82 is equipped inside the filter element with air distribution pipes, not shown in detail, which are provided with slots as required, the width of which is approximately 0.6-0.7 mm. About 8 to 9 such tubes can be provided per ma. When the filter elements are backwashed, air is introduced into the individual filter elements from outside through the air supply pipe 82, so that the air rises in the form of air bubbles 98 through the water and through the filter material.
As FIG. 2 shows, the direction of flow of the water is reversed in this case. The water flows through the line 38-, as indicated by the arrow 92, then further through the pure water pipe and through the filter material upwards, as indicated by the arrows 94, whereupon the water flows out through the overflow channel and the corresponding connection pipes flows into the line 36, as indicated by the arrow 96.
The inlet pipes 20 to 26 and the outlet pipes 28 to 34 can, for. B. have a nominal width of 80 mm, the inlet line 36 and the outlet line 38 such of for example 150 mm. The backwash can be done manually or automatically.