Vorrichtung zum Herstellen von Granulat
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Granulat mit einer Strangpresse, deren Mündung von einer Sieblochplatte abgedeckt ist, welcher eine Abschneidevorrichtung nachgeschaltet ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Abschneidevorrichtung so auszubilden, dass die aus der Sielblochplabte austretenden Teilstränge in glattem, senkrecht zur Strangachse geführtem Schnftt in nicht deformierte, also möglichst exakt zylindrische Stücke vorbestimmter und gleicher Länge zerteilt werden. Eine definierte Korngrösse, z. B. 8 mm Durchmesser x 8 mm Länge oder 10 x 15 ist für die Weiterverarbeitung des Granulates von erheblicher Bedeutung.
Während bisher solche Granulate mit Hilfe von Granulier-Tellern hergestellt wurden und es notwendig war, um eine einheitliche Korngrösse zu erhalten, die von dieser abweichenden Kornanteile abzusliebenn gelingt es mit der Erfindung ein durchaus einheitliches Granulat von definierter, genau voraus bestimmbarer Korngrösse praktisch ohne Abrieb zu erhalten. Die Erfindung eignet sich nicht nur zum Herstellen von Granulat aus pulverförmigen, durch Beigabe eines plastifizierenden Mediums in knetbare Form gebrachten Ausgangsstoffen; sie kann auch zum Granulieren von lehmigen und tonigen Rohstoffen variabler Zusammensetzung verwendet werden.
Während messerartige Schneidvorrichtungen sich als ungeeignet erwiesen haben, weil die Granulate beschädigt wurden, gelingt es mit der Vorrichtung nach der Erfindung, die aus der Sieblochplatte der Schnecken- presse austretenden Teilstränge unbeschädigt in zylinderförmige Abschnitte vorbestimmter Länge zu zerlegen. Dazu sind gemäss der Erfindung als Schneidmittel ein oder mehrere gespannte Drähte vorgesehen, we1- che in einer in einem möglichst geringen Abstand von der Sieblochplatte liegenden Ebene drehend oder schwingend angeordnet sind.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann mit der Schneckenwelle fluchtend in einem ortsfesten Lagergesteil vor der Pressenmündung eine einen oder mehrere sich in Durchmesserrichtung der Sieblochplatte erstreckende Spannbügel für den oder die Schneiddrähte tragende Triebwelle gelagert sein, die mit einer stufenlos regelbaren Antriebsvorrichtung verbunden ist. Zweckmässig wird hierbei die Triebwelle soweit verlängert, dass sie an ihrem freien Ende den oder die Schneiddrähte in ihrer Mitte haltern und führen kann. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist unmittelbar vor der Sieblochplatte ein Schwingrahmen angeordnet, der mit den Schneiddrähten bespannt ist. Zur Führung dieses Schwingrahmens können am Maschinengestell prismatische Führungsleisten und am Schwingrahmen entsprechend angestellte Führungsrollen vorgesehen sein.
Die erfindungsgemässe Schneidvorrichtung hat sich als ebenso wirksam wie in ihrem Aufbau einfach erwiesen. Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen. Sie sind in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht, und es zeigen:
Fig. 1 und 2 in Seiten- und Vorderansicht die erste Ausfuhrungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung mit rotierender Schneidvorrichtung,
Fig. 3 und 4 in Seiten- und Vorderansicht eine zweite Ausführungsform mit schwingendem Schneidrahmen,
Fig. 5 eine Einzelheit an der Ausführung nach Fig.
3 und 4.
Über dem Mündungstrichter 10 der im übrigen nicht dargestellten Schneckenpresse, dessen Öffnung von der Sieblochplatte 11 abgedeckt wird, ist ein haubenförmiges Gestell 12 angeordnet, dessen Vorderwand 12a ein Lager 13 für eine Triebwelle 14 trägt. Zur Schneckenpresse hin weist die Triebwelle 14 eine Nabe 1 4a auf, durch die quer in Durchmesserrichtung eine Bügelstange 15 gesteckt ist; sie trägt beiderends Schenkel 15a, über deren freie Enden der Schneiddraht 16 gespannt ist.
Die Enden 16a und 16b des Schneiddrahtes sind in Ösen 17, 18 an den Enden der Bügelstange 15 verwahrt, wobei an der Öse 18 an sich bekannte und auf der Zeichnung nicht näher dargestellte Spannmittel vorgesehen sind. Die Triebwelle 14 weist eine zur Pressenmündung hin gerichtete, mit der Schneckenwelle fluchtende Verlängerung 1 4b auf, an deren Ende 14c der Schneiddraht 16 geführt und gehaltert ist. Auf dem äusseren Ende der Triebwelle 14 ist ein Kettenrad 19 befestigt; es wird über eine Rollenkette 20 und ein weiteres Kettenrad von einem Elektromotor 22 angetrieben, der auf dem haubenförmigen Vorrichtungsgestell 12 sitzt. Der Motor ist insbesondere als Gleich strom-Nebenschlussmotor ausgebildet, um die Drehzahl und damit die Schnittfolge der Stranggeschwindigkeit anpassen zu können.
Es versteht sich, dass die Kraft übertragung auch als Riementrieb ausgebildet sein kann, ebenso, dass andere Mittel vorgesehen sein können, um eine stufenlose Regelung des Schneidbügelantriebes zu erreichen.
Bei dem in den Fig. 3 bis 5 veranschaulichten zweiten Ausführungsbeispiel ist über dem Mündungstrichter 10 der Schneckenpresse ein Gestell 120 befestigt, das einen rahmenförmigen Teil 120a aufweist, der etwas hinter der Mündungsebene des Pressentrichters 10 liegt und ein Paar vertikaler Führungssäulen 121 aufweist, auf denen unter einem Winkel von 900 zueinander angestellte Führungsrollen 122 abrollen, die ihrerseits bei 123 an einem Schwingrahmen 124 gelagert sind. Der Schwingrahmen 124 wird dadurch in einer parallel zur Mündungsebene bzw. zur Stirnfläche der Sieblochplatte 11 verlaufenden Ebene geführt.
Seinen Antrieb erhält der Schwingrahmen 124 über ein Kurbelgetriebe 125, 126 von dem Elektromotor 22, der wiederum ein Gleichstrom-Nebenschlussmotor ist und ebenso wie der Motor beim ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 und 2) auf an sich bekannte Weise in Abhängigkeit von der Stranggeschwindigkeit, gegebenenfalls der Drehzahl der Schneckenpresse gesteuert sein kann.
Der Schwingrahmen 124 ist quer mit Schneiddrähten 127 bespannt, wobei wiederum an sich bekannte, bei 128 angedeutete Spannvorrichtungen vorgesehen sein können.
Device for the production of granules
The invention relates to a device for producing granules with an extruder, the mouth of which is covered by a perforated sieve plate, which is followed by a cutting device.
The present invention is based on the object of designing this cutting device in such a way that the partial strands emerging from the Sielblochplabte are divided into non-deformed, so as exactly cylindrical pieces of predetermined and equal length in a smooth section perpendicular to the strand axis. A defined grain size, e.g. B. 8 mm diameter x 8 mm length or 10 x 15 is of considerable importance for the further processing of the granulate.
While such granules were previously produced with the help of granulating plates and it was necessary, in order to obtain a uniform grain size, to avoid the grain proportions deviating from this, with the invention a thoroughly uniform granulate of defined, precisely predeterminable grain size is achieved with practically no abrasion receive. The invention is not only suitable for the production of granules from powdery starting materials which have been brought into a kneadable form by adding a plasticizing medium; it can also be used to granulate loamy and clay raw materials of variable composition.
While knife-like cutting devices have proven to be unsuitable because the granules have been damaged, the device according to the invention succeeds in dividing the partial strands emerging from the perforated screen of the screw press undamaged into cylindrical sections of predetermined length. For this purpose, according to the invention, one or more tensioned wires are provided as cutting means, which are arranged rotating or swinging in a plane lying at the smallest possible distance from the perforated screen plate.
According to one embodiment of the invention, one or more clamping brackets extending in the diameter direction of the perforated sieve plate for the drive shaft carrying the cutting wire (s) can be mounted in alignment with the worm shaft in a stationary bearing frame in front of the press mouth, which is connected to a continuously variable drive device. In this case, the drive shaft is expediently lengthened to such an extent that it can hold and guide the cutting wire (s) in its center at its free end. According to another embodiment of the invention, an oscillating frame, which is covered with the cutting wires, is arranged immediately in front of the perforated sieve plate. To guide this oscillating frame, prismatic guide strips can be provided on the machine frame and guide rollers adjusted accordingly on the oscillating frame.
The cutting device according to the invention has proven to be just as effective as its construction is simple. Further advantages emerge from the following description of two exemplary embodiments. They are illustrated in the accompanying drawings and show:
1 and 2, in side and front views, the first embodiment of the device according to the invention with a rotating cutting device,
3 and 4 in side and front view a second embodiment with a swinging cutting frame,
FIG. 5 shows a detail of the embodiment according to FIG.
3 and 4.
A hood-shaped frame 12, the front wall 12a of which carries a bearing 13 for a drive shaft 14, is arranged above the mouth funnel 10 of the screw press (otherwise not shown), the opening of which is covered by the perforated sieve plate 11. Towards the screw press, the drive shaft 14 has a hub 1 4a through which a yoke rod 15 is inserted transversely in the diameter direction; it carries legs 15a at both ends, over the free ends of which the cutting wire 16 is stretched.
The ends 16a and 16b of the cutting wire are stored in eyelets 17, 18 at the ends of the stirrup bar 15, clamping means known per se and not shown in the drawing being provided on the eyelet 18. The drive shaft 14 has an extension 1 4b directed towards the press mouth and aligned with the screw shaft, at the end 14c of which the cutting wire 16 is guided and held. A chain wheel 19 is attached to the outer end of the drive shaft 14; it is driven by an electric motor 22 via a roller chain 20 and another chain wheel, which is seated on the hood-shaped device frame 12. The motor is designed, in particular, as a direct current shunt motor in order to be able to adapt the speed and thus the cutting sequence to the strand speed.
It goes without saying that the power transmission can also be designed as a belt drive, as well as that other means can be provided in order to achieve a stepless control of the cutting yoke drive.
In the second embodiment illustrated in FIGS. 3 to 5, a frame 120 is fastened above the mouth hopper 10 of the screw press, which frame has a frame-shaped part 120a which lies somewhat behind the mouth plane of the press hopper 10 and has a pair of vertical guide columns 121 on which Roll off guide rollers 122 set at an angle of 900 to one another, which in turn are mounted at 123 on a swing frame 124. The oscillating frame 124 is thereby guided in a plane running parallel to the mouth plane or to the end face of the perforated sieve plate 11.
The oscillating frame 124 receives its drive via a crank mechanism 125, 126 from the electric motor 22, which in turn is a direct current shunt motor and, like the motor in the first exemplary embodiment (FIGS. 1 and 2), in a known manner as a function of the strand speed, optionally the speed of the screw press can be controlled.
The oscillating frame 124 is spanned transversely with cutting wires 127, it again being possible to provide clamping devices known per se, indicated at 128.