Gymnastikgerät
Die Erfindung betrifft ein Gymnastikgerät mit einem auf dem Boden hin und her zu rollenden Rollkörper, dessen Achse an beiden Enden mit in bezug auf den Rollkörper drehbaren Handgriffen versehen ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist an jeder Seite eines Randes ein Handgriff angeordnet. Mit dieser Vorrichtung treibt eine Person Gymnastik, indem sie in kniender Stellung das mit je einer Hund an einem Handgriff erfasste Gerät auf dem Boden mehrfach von sich weg und zu sich zurück rollt. Dabei stehen in der einen Endlage die Oberschenkel und Arme angenähert rechtwinklig zum Oberkörper, und in der anderen Endlage ist der Körper mehr oder weniger gestreckt, wobei die Rückenmuskulatur um so mehr gespannt ist, je weiter das Gerät nach vorn gerollt ist.
Wenn das Gerät über eine von der körperlichen Belastungsfähigkeit abhängige Grenze hinaus zu weit nach vorn gerollt wird, kann es, insbesondere beim Zurückziehen des Gerätes, vorkommen, dass die Rückenmuskulatur überbeansprucht und falsch beansprucht wird, was ungünstigenfalls Hyperextension der Rückenmuskulatur und der Wirbelsäule, Bandscheibenschädigungen und Nerven einklemmungen zur Folge haben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gymnastikgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem dieser Nachteil vermeidbar ist.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass an jeder Seite des Rollkörpers zwei von insgesamt vier koaxialen Handgriffen angeordnet sind.
Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstan- des und dessen Verwendung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Gymnastikgerät,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Gerätes nach Fig. 1 im Gebrauch von zwei Personen.
Das dargestellte Gymnastikgerät besteht aus einem Rollkörper 1, dessen Achse mit vier koaxialen Hand- griffen 2 bis 5 versehen ist, von denen je zwei an einer Seite des Rollkörpers angeordnet sind. Der Rohkörper 1 ist in bezug auf die Handgriffe 2 bis 5 drehbar. Die Handgriffe sind vorzugsweise starr miteinander verbunden. Es kann aber auch jeder Handgriff selbständig oder jedes Handgriffpaar 2, 5 und 3, 4 gegen das andere drehbar sein.
Nach Fig. 2 treiben zwei Personen gleichzeitig Gymnastik mit dem im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Gerät, indem sie beiderseits desselben Platz nehmen, je einen Handgriff an einer Seite und einen an der anderen Seite des Rollkörpers erfassen und das Gerät auf dem Boden hin und her rollen, wobei jeweils eine der Personen das Gerät von sich weg stösst, während die andere das Gerät an sich heran zieht. In Fig. 2 ist eine Endlage dieser Bewegung gezeigt, in welcher bei der links dargestellten Person die Oberschenkel und die Arme annähernd rechtwinklig zum Rumpf stehen, wäh rend die rechts dargestellte Person in nahezu gestreckter Lage ist.
In jeder Endlage üben beide Personen Kräfte auf das Gerät aus, deren Horizontalkomponenten einander entgegengesetzt gleich sind, und während eine Person das Gerät zu sich heranzieht, stösst die andere das Gerät von sich weg. Es unterstützt also jeweils eine Person die andere, und dieses ergänzende Kräftespiel verhindert eine Überbeanspruchung der Rückenmuskulator und der Wirbelsäule der Person, die jeweils das Gerät aus ihrer mehr oder weniger gestreckten Lage zurück zieht. Dar über hinaus ist es vorteilhaft, dass zwei Personen nur ein Gerät benötigen, um gleichzeitig Gymnastik damit zu treiben, beispielsweise braucht eine Schule nur halb so viel Geräte anzuschaffen, wie Schüler in Frage kommen, während bisher für jeden Schüler ein Gerät erforderlich war, wenn alle gleichzeitig Gymnastik treiben sollten.
Auch ist es für den Lehrer bei gegebenener Schüleranzahl leichter, die Betätigung der paarweise zusammenarbeigenden Schüler zu überwachen. Selbstverständlich kann das beschriebene Gerät auch auf bisherige Art von einer einzigen Person verwendet werden.
Exercise machine
The invention relates to a gymnastics device with a roller body to be rolled back and forth on the floor, the axis of which is provided at both ends with handles which can be rotated with respect to the roller body.
In a known device of this type, a handle is arranged on each side of an edge. With this device, a person does gymnastics by rolling the device, which is grasped by a dog by a handle on the floor, several times away from him and back in a kneeling position. In one end position, the thighs and arms are approximately at right angles to the upper body, and in the other end position, the body is more or less stretched, the back muscles being tensed the further the device is rolled forward.
If the device is rolled too far forward beyond a limit that is dependent on the physical load capacity, it can happen, especially when pulling back the device, that the back muscles are overstrained and incorrectly strained, which in the worst case leads to hyperextension of the back muscles and the spine, damage to the intervertebral discs and Can cause nerve entrapment.
The invention is based on the object of creating a gymnastics device of the type mentioned at the outset with which this disadvantage can be avoided.
According to the invention, this is achieved in that two of a total of four coaxial handles are arranged on each side of the roller body.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention and its use are described in more detail below with reference to the accompanying drawing. Show it:
Fig. 1 is a plan view of the gymnastics device,
Fig. 2 is a schematic side view of the device of Fig. 1 in use by two people.
The gymnastics device shown consists of a roller body 1, the axis of which is provided with four coaxial handles 2 to 5, two of which are arranged on one side of the roller body. The raw body 1 is rotatable with respect to the handles 2 to 5. The handles are preferably rigidly connected to one another. However, each handle can also be rotatable independently or each pair of handles 2, 5 and 3, 4 can be rotated relative to the other.
According to Fig. 2, two people do gymnastics at the same time with the device described in connection with FIG. 1 by taking the same place on both sides, grasping a handle on one side and one on the other side of the roller body and putting the device on the floor and back one of the people pushing the device away from you while the other pulls the device towards you. In Fig. 2 an end position of this movement is shown in which the thighs and arms of the person shown on the left are approximately at right angles to the torso, while the person shown on the right is almost in an extended position.
In each end position, both people exert forces on the device, the horizontal components of which are opposite to one another and equal, and while one person pulls the device towards him, the other pushes the device away from him. It supports one person at a time, and this complementary play of forces prevents the back muscles and spine of the person who is pulling the device from its more or less stretched position from being overstrained. In addition, it is advantageous that two people only need one device to do gymnastics with it at the same time; for example, a school only needs to purchase half as many devices as pupils are eligible, whereas previously one device was required for each pupil if everyone should be doing gymnastics at the same time.
With a given number of students, it is also easier for the teacher to monitor the activity of the students working together in pairs. Of course, the device described can also be used in the previous manner by a single person.