Kinematographische Aufnahmekamera
Die Erfindung betrifft eine kinematographische Aufnahmekamera für Reihenbild- und Intervallaufnahme, die mit einem Elektromotor und einem diesem Elektromotor zugeordneten Getriebe zum Antrieb des Greifers oder der Umlaufblende versehen ist und bei der ein schwenkbarer, vom Auslösemechanismus betätigter Schwenkhebel vorgesehen ist, der in die Bahn der auf einem Teil des Bewegungsmechanismus angeordneten Arretierungselemente eingreift.
Bekannt ist eine kinematographische Aufnahmekamera des erwähnten Typs, der ein monostabiler und astabiler oder diesen ähnlicher elektronischer Kreis zugeordnet ist, mit dessen Hilfe und mit Hilfe eines Elektromagnets der Schwenkhebel in der Kamera in die Funktionslagen betätigt wird und zwar für Reihenbild- und Intervallaufnahme von Einzelaufnahmen.
Bei diesem Typ der kinematographischen Aufnahmekamera ist während der Intervallaufnahme die Belichtungszeit der Einzelaufnahme durch die Einstellung der früher erwähnten elektronischen Stromkreise und mechanisch durch die Zeit der Verriegelung des Zentralzahnrades gegeben, während der die Umlaufblende offen bleibt, wobei auch die übrigen Elemente des Kameragetriebes ausser dem Elektromotor sich in der Ruhelage befinden, welcher durch den Schalter an die Stromquelle stets angeschlossen bleibt. Bei besonders langen Belichtungszeiten, die bei zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen oder sonstigen Spezialanwendungen der Kamera nötig sind, wird natürlich diese Tatsache zum Nachteil, da eine Überbelastung des Elektromotors eintritt, die sich durch starke Abnutzung bemerkbar macht. Ferner tritt auch ein unnötiger Stromverbrauch und dadurch eine zu hohe zugeführte Leistung ein.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der wesentlichen Beseitigung der erwähnten Nachteile und in der Lösung einer solchen Ausbesserung des oben erwähnten Kameratyps, dass bei langen Belichtungszeiten kein unnötiger Verlust der elektrischen Energie eintritt und die Gefahr der Überlastung des Elektromotors und seiner raschen Abnutzung und daher auch der Kürzung der Lebensdauer des ganzen Geräts bei gleichzeitiger Verlässlichkeit der Funktion und Einfachheit der Bauweise beseitigt wird.
Diese Aufgabe löst der Gegenstand der Erfindung, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass der erwähnte Schwenkhebel zur Wirkung auf das Abschaltglied des Speisekreises des Elektromotors ausgebildet ist.
Vorzugsweise wirkt ein Arm des Schwenkhebels in einer der Endstellungen dieses Hebels auf das in dem Speisekreis des Elektromotors in Serie eingeschaltete und als Momentschalter ausgebildete Abschaltglied. Das Abschaltglied wird mit Vorteil durch einen kontaktlosen Transistorschalter gebildet.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der beigeschlossenen Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den unter dem Kameradeckel befindlichen Mechanismus der Aufnahmekamera, und
Fig. 2 ein Schema des Speisekreises des Elektromotors.
Der Mechanismus nach Fig. 1 wird durch ein am Kamerakörper 2 drehbar gelagertes Zentralzahnrad 1 gebildet. Das Zentralzahnrad 1 befindet sich im Eingriff mit einem nicht dargestellten Getriebe und mit dem das Antriebsrad eines nicht wiedergegebenen Greifermechanismus bildenden Rad 7. Am Zentralzahnrad 1 sind die Anschläge 11, 11', 11" und andere vorteilhaft durch die Stifte 5, 5', 5" gebildete Arretierelemente vorgesehen. Auf dem Zapfen 8 ist ein Schwenkhebel 3 so ausgebildet, dass ein Arm 31 des letzteren in die Bahn des drehbaren Zentralzahnrades 1 eingreift, während der zweite Arm 32 mit einem me chanischen Mikroschalter 4 und der dritte Arm 33 mit einem Elektromagneten 9 zusammenarbeiten.
Am Kamerakörper 2 ist ferner ein verstell- und drehbares mechanisches Element 21 angebracht, mit dessen Hilfe die Neigung des Schwenkhebels 3 eingestellt werden kann, was die Wahl des Arbeitsregimes - entwe- der eine Intervallaufnahme von Einzelaufnahmen oder eine Reihenbildaufnahme - ermöglicht. Zwischen dem Schwenkhebel 3 und dem am Kamerakörper 2 angebrachten Zapfen 22 ist eine die Ausgangsstellung des Schwenkhebels 3 sichernde Feder 23 ausgebildet.
Am Schwenkhebel 3 ist ferner ein Arm 35 mit Hilfe von Schrauben 34 befestigt.
Am Kamerakörper 2 ist ferner ein durch den Schalter 10 gebildetes Unterbrechungsglied vorgesehen. Die Klemme 101 des Schalters 10 ist mit der Klemme 41 des Mikroschalters 4 verbunden, während die zweite Klemme 42 des Mikroschalters 4 mit dem Elektromotor 12 gemäss des in Fig. 2 wiedergegebenen Schemas verbunden ist. Die zweite Klemme 102 des Schalters 10 ist mit der Stromquelle 13 verbunden. In den Fig. 1 und 2 ist ebenfalls ein zum etwaigen Handauslösen, bzw. zum Auslösen mit Hilfe eines Drahtauslösers bestimmter Auslösemechanismus 14 dargestellt. Das Auslösen der Kamera oder das Betätigen des Schwenkhebels 3 sind ferner durch den Elektromagneten 9, d. h. durch dessen Daumen 91 gewährleistet. Die Windung 92 des Elektromagneten 9 ist an einen elektronischen Stromkreis, z. B. an den monostabilen Stromkreis 15 und an den astabilen Stromkreis 16 angeschlossen.
Bei der Intervallaufnahme wird durch den Auslösemechanismus 14 oder durch den Daumen 91 des Elektromagneten 9 auf den Arm 32 des Schwenkhebels 3 gewirkt, der den Miktroschalter 4 des Speisestromkreises des an die Stromquelle 13 angeschlossenen Elektromotors 12 schliesst. Wie sich aus dem in der Fig. 2 wiedergegebenen Schema ergibt, ist der Schalter 10 in diesem Falle geschlossen. Beim Ausschwenken des Schwenkhebels 3 in Richtung des Pfeiles S bringt der Arm 31 des Schwenkhebels 3 das durch ein nicht dargestelltes Getriebe von dem Elektromotor 12 angetriebene Zentralzalmrad 1 zum Stehen. In der angeführten Endlage, wo sich der Arm 31 des Schwenkhebels 3 in der Bahn eines der Stifte 5, 5', 5" befindet, schliesst der Arm 33 den Schalter 10, der während der Verriegelung des Zentralzahnrades 1 den Elektromotor 12 von der Stromquelle 13 abschaltet.
Es ergibt sich also, dass bei einer beliebig langen Belichtungszeit - sei es schon mit Hilfe des Auslösermechanismus 14 oder mittels eines monostabilen Stromkreises 15 - der Elektromotor 12 während der Aufnahme von der Stromquelle 13 abgeschaltet ist, was bei besonders langen Belichtungszeiten eine Überlastung des Elektromotors 12 unterbindet und die Energie der Stromquelle 13 spart.
Cinematographic recording camera
The invention relates to a cinematographic camera for taking pictures in series and at intervals, which is provided with an electric motor and a gear unit assigned to this electric motor for driving the gripper or the rotating screen and in which a swiveling lever operated by the release mechanism is provided, which moves into the path of the a part of the movement mechanism arranged locking elements engages.
A cinematographic recording camera of the type mentioned is known, to which a monostable and astable or similar electronic circuit is assigned, with the help of which and with the help of an electromagnet the pivot lever in the camera is actuated into the functional positions, specifically for series and interval recording of single recordings.
In this type of cinematographic recording camera, the exposure time of the individual recording is given during the interval recording by the setting of the electronic circuits mentioned earlier and mechanically by the time of the locking of the central gear, during which the rotating shutter remains open, with the other elements of the camera gear except the electric motor are in the rest position, which is always connected to the power source through the switch. In the case of particularly long exposure times, which are necessary for numerous scientific investigations or other special applications of the camera, this fact naturally becomes a disadvantage, since the electric motor is overloaded and becomes noticeable through heavy wear. Furthermore, there is also an unnecessary power consumption and, as a result, an excessively high power supplied.
The object of the invention consists in the substantial elimination of the disadvantages mentioned and in the solution of such a repair of the above-mentioned camera type that with long exposure times there is no unnecessary loss of electrical energy and the risk of overloading the electric motor and its rapid wear and therefore also the Shortening the service life of the entire device while at the same time eliminating reliability of function and simplicity of construction.
This object is achieved by the subject matter of the invention, which is characterized in that the pivot lever mentioned is designed to act on the disconnection element of the feed circuit of the electric motor.
In one of the end positions of this lever, an arm of the pivot lever preferably acts on the disconnection element, which is connected in series in the supply circuit of the electric motor and is designed as a momentary switch. The switch-off element is advantageously formed by a contactless transistor switch.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the accompanying drawing.
Show it:
1 schematically shows the mechanism of the recording camera located under the camera cover, and
2 shows a diagram of the feed circuit of the electric motor.
The mechanism according to FIG. 1 is formed by a central gear wheel 1 rotatably mounted on the camera body 2. The central gear wheel 1 is in engagement with a gear (not shown) and with the wheel 7 which forms the drive wheel of a not shown gripper mechanism. The stops 11, 11 ', 11 "and others are advantageously located on the central gear wheel 1 through the pins 5, 5', 5 "formed locking elements provided. A pivot lever 3 is formed on the pin 8 so that an arm 31 of the latter engages in the path of the rotatable central gear wheel 1, while the second arm 32 works together with a mechanical microswitch 4 and the third arm 33 with an electromagnet 9.
An adjustable and rotatable mechanical element 21 is also attached to the camera body 2, with the aid of which the inclination of the pivot lever 3 can be adjusted, which enables the choice of the working regime - either an interval recording of single exposures or a series of exposures. A spring 23 securing the initial position of the pivot lever 3 is formed between the pivot lever 3 and the pin 22 attached to the camera body 2.
An arm 35 is also attached to the pivot lever 3 with the aid of screws 34.
An interrupting member formed by the switch 10 is also provided on the camera body 2. The terminal 101 of the switch 10 is connected to the terminal 41 of the microswitch 4, while the second terminal 42 of the microswitch 4 is connected to the electric motor 12 according to the diagram shown in FIG. The second terminal 102 of the switch 10 is connected to the current source 13. In FIGS. 1 and 2, a release mechanism 14 intended for any manual release or release with the aid of a cable release is also shown. The triggering of the camera or the actuation of the pivot lever 3 are furthermore controlled by the electromagnet 9, d. H. guaranteed by the thumb 91. The turn 92 of the electromagnet 9 is connected to an electronic circuit, e.g. B. connected to the monostable circuit 15 and to the astable circuit 16.
During interval recording, the trigger mechanism 14 or the thumb 91 of the electromagnet 9 acts on the arm 32 of the pivoting lever 3, which closes the microswitch 4 of the supply circuit of the electric motor 12 connected to the power source 13. As can be seen from the diagram shown in FIG. 2, the switch 10 is closed in this case. When the pivot lever 3 is pivoted out in the direction of the arrow S, the arm 31 of the pivot lever 3 brings the central pinion wheel 1, which is driven by the electric motor 12 through a transmission (not shown), to a standstill. In the stated end position, where the arm 31 of the pivoting lever 3 is in the path of one of the pins 5, 5 ', 5 ", the arm 33 closes the switch 10, which, while the central gear 1 is locked, the electric motor 12 from the power source 13 turns off.
The result is that with an arbitrarily long exposure time - be it with the help of the trigger mechanism 14 or by means of a monostable circuit 15 - the electric motor 12 is switched off from the power source 13 during the recording, which in the case of particularly long exposure times overloads the electric motor 12 prevents and the energy of the power source 13 saves.