Vorrichtung zum lösbaren elektrischen Verbinden elektrischer Leiter
In der Elektronik wird eine grosse Zahl von Versuchen ausgeführt, welche den Anschluss und das Trennen einer grossen Zahl von elektrischen Leitern erforderlich macht. Solche zeitweiligen Verbindungen werden oft durch Löten und Entlöten durchgeführt, was einen grossen Teil der Zeit des Experimentators beansprucht.
Es ist daher ein Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels welcher zweitweilig elektrische Verbindungen rasch und leicht, aber trotzdem mit guter elektrischer Leitfähigkeit an der Verbindungsstelle, hergestellt werden können.
Es sind Verbindungsvorrichtungen für zeitweilige Anschlüsse bekannt, welche Federn, Klammern oder Schrauben aufweisen. Diese bekannten Vorrichtungen sind aber in der Herstellung teuer und gestatten nicht, eine grosse Anzahl von Verbindungen rasch zu wechseln.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zum lösbaren elektrischen Verbinden elektrischer Leiter ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen elektrisch leitenden Zylinder aufweist, mit dem ein federndes, koaxial zum Zylinder angeordnetes Glied in federndem Eingriff steht, wobei der Zylinder an seiner mit dem Glied in Eingriff stehenden Oberfläche mit einer Mehrzahl von sich in seiner Längsrichtung ertreckenden und in Winkelabständen voneinander verteilten Nuten zur Aufnahme der Leiter versehen ist.
Das federnde Glied kann die Form eines isolierenden Gummiringes besitzen, der um den Zylinder herum angeordnet ist, oder die Form eines Gummipfropfens, der im Inneren eines in diesem Fall rohrförmigen Zylinders angeordnet ist. Mittels des federnden Gliedes können die anzuschliessenden Leiter gegen den Zylinder angedrückt werden, um die elektrische Verbindung herzustellen.
Das federnde Glied kann in einer Trägerplatte befestigt und selbst isolierend oder in anderer Weise gegen die Trägerplatte isoliert sein. Wenn das Glied aus Isoliermaterial besteht, kann es dazu dienen, den Zylinder gegen eine solche Trägerplatte zu isolieren.
Man kann aber auch eine Trägerplatte aus Isoliermaterial verwenden; in diesem Fall braucht das federnde Glied nicht isolierend zu sein.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine durchlochte Trägerplatte,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Zylinder, der in der Trägerplatte mittels eine federnden Gliedes in der Form eines Ringes angebracht ist,
Fig. 3 einen Längsschnitt mit einem Draht, der mit dem Zylinder verbunden ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Zylinder nach Fig. 3 in grösserem Masstab,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen rohrförmigen Zylinder mit einem federnden Glied in Form eines Pfropfens,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den rohrförmigen Zylinder nach Fig. 5 und
Fig. 7 ein Schaubild einer Anzahl in einer Trägerplatte befestigter Zylinder mit federnden Gliedern.
Fig. 1 zeigt eine Trägerplatte 10 mit einer kreisrunden Durchbrechung 11. In die Durchbrechung ist ein Isolierring 12, hergestellt aus federndem Material, wie z. B. Naturkautschuk, eingesetzt, wie dies die Fig. 2 und 3 zeigen.
In den Ring ist dicht passend ein Zylinder 13 eingesetzt, der von Hand in seine Lage im Ring gebracht werden kann. Dieser Zylinder ist elektrisch leitend, und ein Draht 14 ist mit demselben verbunden, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Zur Herstellung der Verbindung wird der Draht zwischen Ring und Zylinder in die Lage gemäss Fig. 3 eingeschoben, wo er zufolge der Federung des Kautschukringes, welcher ein Verbindungsglied bildet, fest in eine Nut des Zylinders angepresst wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel können mehrere solcher Drähte in Verbindung mit dem Zylinder angebracht werden, indem sie in Winkelabständen rund um den Zylinder herum angeordnet werden.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Zylinder 25 mit mehreren, in Winkelabständen voneinander längs des Zylinders verlaufenden Nuten 16 ausgebildet. Die Nuten können alle die gleiche Querschnittsfläche aufweisen, in welchem Falle die Drähte wie bei 17 gezeigt Kontakt machen. Die Nuten können aber auch voneinander verschiedene Querschnittflächen aufweisen und ein Draht 18 kann in eine Nut von entsprechend gleichem Querschnitt eingesetzt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 kann der Zylinder 13 massiv sein. In der in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsform ist ein rohrförmiger Zylinder 19 vorgesehen. Das Anschlussglied ist in diesem Falle ein Pfropfen 20, hergestellt aus federndem Werkstoff, wie z. B. Naturkautschuk. Ein Draht 21, der mit dem Zylinder 19 zu verbinden ist, wird zwischen die innere Oberfläche des rohrförmigen Zylinders und den Pfropfen 20 eingeschoben, wo er durch die Federung des Pfropfens festgehalten ist.
Wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche des Zylinders, an den die Drähte anzuschliessen sind, wie in Fig. 6 gezeigt, mit unter einem Winkel zueinander versetzten, sich in der Längsrichtung des Zylinders erstreckenden Nuten 22 versehen.
Die Querschnittsfläche der Nuten ist, wie in Fig. 6 gezeigt, dreieckig, aber zum Teil halbkreisförmige Nuten, wie in Fig. 4 gezeigt, können ebenfalls gut verwendet werden. Die Aussenfläche des Zylinders 19 kann mit Isoliermaterial überzogen sein, um denselben von einem Träger, auf den er aufgelegt werden kann. zu isolieren. Der Zylinder 19 kann von einer mit Löchern versehenen Platte mittels eines Ringes gehalten sein, genau wie bei der ersten Ausführungsform dargestellt.
Wenn ein Ring verwendet wird, ist es möglich, die Drähte an den Zylinder anzuschliessen, indem sie zwischen dem Pfropfen 20 und der Innenfläche des Zylinders 19 festgeklemmt werden oder zwischen dem Ring und der Aussenfläche des Zylinders. In diesem Falle können sowohl die innere als auch die äussere Oberfläche des rohrförmigen Zylinders 19 mit Nuten versehen sein.
Eine Anzahl Zylinder mit federnden Gliedern kann, wie in Fig. 7 gezeigt, in einer gelochten Platte 23 befestigt werden. Diese Platte kann dann als Schalttafel verwendet werden, auf der Versuchsschaltungen aufgebaut werden können. Die Einfachheit, mit der die Verbindungen hergestellt und gelöst werden können, wenn die beschriebenen Zylinder mit federnden Gliedern verwendet werden, gestattet, Anderungen jedes auf der Tafel aufgebauten Kreises leicht zu bewerkstelligen und zu prüfen.
Obschon der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Zylinder als mit einem Träger 10 verbunden gezeigt ist, ist dies kein wesentliches Merkmal der Erfindung. Zylinder 13 und Ring 12 können als Verbindungsvorrichtung von zwei Drähten verwendet werden, wobei die Vorrichtung, wenn erforderlich, lediglich von den Drähten getragen wird.
Entweder der Ring oder die Platte oder beide sollten aus Isoliermaterial bestehen, um Kurzschlüsse zwl schen den Zylindern zu vermeiden.
Device for releasably connecting electrical conductors
A large number of tests are carried out in electronics, which require the connection and disconnection of a large number of electrical conductors. Such temporary connections are often made by soldering and desoldering, which takes up a large part of the experimenter's time.
It is therefore an aim of the present invention to provide a device by means of which temporary electrical connections can be made quickly and easily, but nevertheless with good electrical conductivity at the connection point.
There are known connection devices for temporary connections which have springs, clips or screws. However, these known devices are expensive to manufacture and do not allow a large number of connections to be changed quickly.
The device according to the invention for the releasable electrical connection of electrical conductors is characterized in that it has an electrically conductive cylinder with which a resilient, coaxially arranged member is in resilient engagement, the cylinder on its surface in engagement with the member with a A plurality of grooves extending in its longitudinal direction and angularly spaced apart for receiving the conductors is provided.
The resilient member can be in the form of an insulating rubber ring which is arranged around the cylinder, or the shape of a rubber plug which is arranged inside a cylinder, in this case tubular. By means of the resilient member, the conductors to be connected can be pressed against the cylinder in order to establish the electrical connection.
The resilient member can be fastened in a carrier plate and be self-insulating or insulated from the carrier plate in some other way. If the member is made of insulating material, it can serve to insulate the cylinder from such a support plate.
But you can also use a carrier plate made of insulating material; in this case the resilient member need not be insulating.
Some exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown in the drawing, namely:
1 shows a plan view of a perforated carrier plate,
Fig. 2 is a plan view of a cylinder which is mounted in the support plate by means of a resilient member in the form of a ring,
3 shows a longitudinal section with a wire which is connected to the cylinder,
4 shows a plan view of the cylinder according to FIG. 3 on a larger scale,
5 shows a longitudinal section through a tubular cylinder with a resilient member in the form of a plug,
6 shows a plan view of the tubular cylinder according to FIGS. 5 and
7 is a diagram of a number of cylinders with resilient members fastened in a carrier plate.
Fig. 1 shows a carrier plate 10 with a circular opening 11. In the opening is an insulating ring 12 made of resilient material, such as. B. natural rubber is used, as shown in FIGS. 2 and 3 show.
A cylinder 13, which can be brought into its position in the ring by hand, is inserted tightly into the ring. This cylinder is electrically conductive and a wire 14 is connected to it as shown in Figs. To establish the connection, the wire between the ring and the cylinder is pushed into the position according to FIG. 3, where it is pressed firmly into a groove in the cylinder due to the springiness of the rubber ring, which forms a connecting member.
In this embodiment, a plurality of such wires can be attached to the cylinder by angularly spacing them around the cylinder.
As shown in Fig. 4, the cylinder 25 is formed with a plurality of angularly spaced grooves 16 extending along the cylinder. The grooves can all have the same cross-sectional area, in which case the wires make contact as shown at 17. However, the grooves can also have cross-sectional areas that differ from one another, and a wire 18 can be inserted into a groove of correspondingly the same cross-section.
In the embodiment according to FIGS. 1 to 4, the cylinder 13 can be solid. In the embodiment shown in FIGS. 5 and 6, a tubular cylinder 19 is provided. The connecting member in this case is a plug 20 made of resilient material, such as. B. natural rubber. A wire 21 to be connected to the cylinder 19 is inserted between the inner surface of the tubular cylinder and the plug 20, where it is held in place by the spring of the plug.
As in the previous embodiment, the surface of the cylinder to which the wires are to be connected, as shown in FIG. 6, is provided with grooves 22 which are offset from one another at an angle and extend in the longitudinal direction of the cylinder.
The cross-sectional area of the grooves is triangular, as shown in Fig. 6, but partially semicircular grooves, as shown in Fig. 4, can also be used well. The outer surface of the cylinder 19 can be coated with insulating material, around the same from a carrier on which it can be placed. to isolate. The cylinder 19 may be supported by a perforated plate by means of a ring, just as shown in the first embodiment.
If a ring is used, it is possible to connect the wires to the cylinder by clamping them between the plug 20 and the inner surface of the cylinder 19 or between the ring and the outer surface of the cylinder. In this case, both the inner and the outer surface of the tubular cylinder 19 can be grooved.
A number of cylinders with resilient members can be fixed in a perforated plate 23, as shown in FIG. This board can then be used as a switchboard on which experimental circuits can be built. The simplicity with which the connections can be made and disconnected when the cylinders with resilient members described are used allows changes to be made and checked easily for any circle built on the board.
Although the cylinder illustrated in FIGS. 1 to 3 is shown connected to a carrier 10, this is not an essential feature of the invention. Cylinder 13 and ring 12 can be used as a connecting device of two wires, the device being carried by the wires only if necessary.
Either the ring or the plate or both should be made of insulating material to avoid short circuits between the cylinders.