Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Zugbelastung von Prüfkörpern.
Es sind sogenannte Relaxationsprüfanlagen bekannt, bei denen an einer bestimmten Stelle der Anlage, vorzugsweise in Nähe des Prüfkörpers, eine Einrichtung zum Einstellen und Beobachten des notwendigen Dehnmasses angebracht ist, während sich die über eine Messtrecke verschiebbare Belastungseinrichtung mit den Mitteln zur Ablesung der Belastung an einer anderen Stelle befindet, an der nicht gleichzeitig vom gleichen Beobachter abgelesen werden kann (Beschreibung 242 der Fa. Amsler, 1961).
Beim Anfahrvorgang eines Relaxationsversuches oder bei der E-Modul-Bestimmung sind stets zwei Personen für die Durchführung notwendig, da das Einstellen und Beobachten des Dehnmasses an der einen Stelle und die Ablesung der Belastung an der anderen etwa 2 m entfernten Stelle gleichzeitig erfolgen muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Anordnung so auszubilden, dass die Versuche von nur einer Person durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Belastungseinrichtung ein Schleppzeiger zugeordnet ist.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine in ihrem Aufbau an sich bekannte Relaxationsprüfanlage, Fig.2 einen vergrösserten Ausschnitt der Anlage mit der Belastungseinrichtung und dem Schleppzeiger.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, ist in Nähe des Prüfkörpers 1 eine Einrichtung 2 zur Einstellung und Beobachtung des Dehnmasses angeordnet. Auf einer Laufschiene 3, welche mit einer Skala 4 versehen ist, ist eine Belastungseinrichtung 5 angeordnet. Bei den bekannten Anlagen trägt diese als Laufgewicht wirkende Belastungseinrichtung 5 eine Marke 7, die bei
2 Verschiebung der Einrichtung 5 entsprechend über die Skala 4 gleitet. Die Einrichtung 2 und die Marke 7 der Belastungseinrichtung 5 müssen bei Relaxationsversuchen gleichzeitig beobachtet werden. An der Einrichtung 2 wird das notwendige Dehnmass eingestellt und an der Marke 7 der Belastungseinrichtung 5 wird die dazugehörende Belastung abgelesen. Da der Relaxations-Entspannungsvorgang sofort bei dem eingestellten Dehnmass beginnt. wird die Belastungseinrichtung 5 automatisch zu kleineren Lasten verschoben.
Das Verschieben gescieht auf der Laufschiene 3 durch einen motorischen Antrieb. Die Stellen 2 und 5 lassen erkennen, dass das Einstellen an der Stelle 2 und das Ablesen an der Stelle 5 von einer Person nicht zur gleichen Zeit durchgeführt werden kann.
Die Stelle auf der Laufschiene 3, welche der maximal erreichten Last entspricht, wird durch einen Schieber 6 markiert. Dieser Schieber 6 wird bei Belastung von der Belastungseinrichtung 5 mitgenommen und bleibt an der Stelle der maximal erreichten Last stehen, wenn die Belastungseinrichtung mit dem Relaxations-Entspannungsvorgang wieder selbsttätig zu kleineren Lasten verschoben wird. Der Schieber 6 besteht zweckmässig aus einem durchsichtigen Kunststoff und ist mit einer Markierung versehen.
In der Fig. 2 ist der auf der Laufschiene 3 verschiebbar angeordnete Messchieber 6 mit einem Teil der Belastungseinrichtung 5 nochmals vergrössert dargestellt.
Die notwendigen Einstellungen und Ablesungen bei der Untersuchung eines Prüfkörpers können nunmehr von einer einzigen Person durchgeführt werden. Diese stellt das Dehnmass an der Einrichtung 2 ein, so dass der Schieber 6 durch das Laufgewicht der Belastungseinrichtung 5 bis zur Stelle der maximalen Belastung verschoben wird. Durch den Relaxationsvorgang verschiebt sich das Laufgewicht der Belastungseinrichtung 5 zu kleineren Werten. Der grösste Wert ist aber durch den Messchieber 6 fixiert und kann von der gleichen Person nachträglich abgelesen werden.
The invention relates to an arrangement for tensile loading of test specimens.
So-called relaxation test systems are known in which a device for setting and observing the necessary expansion dimension is attached at a certain point in the system, preferably in the vicinity of the test body, while the loading device, which can be moved over a measuring section, has the means for reading the load on one is located at another point that cannot be read by the same observer at the same time (Description 242 by Amsler, 1961)
When starting a relaxation test or when determining the modulus of elasticity, two people are always required to carry out the procedure, since the setting and monitoring of the strain at one point and the reading of the load at the other approximately 2 m away must take place simultaneously.
The invention is based on the object of designing the arrangement so that the experiments can be carried out by only one person.
This object is achieved according to the invention in that the loading device is assigned a drag pointer.
The invention is explained in more detail using an exemplary embodiment shown schematically in the drawing. Show it
1 shows a relaxation test system known per se in its structure, FIG. 2 shows an enlarged section of the system with the loading device and the drag pointer.
As can be seen from FIG. 1, a device 2 for setting and monitoring the strain is arranged in the vicinity of the test body 1. A loading device 5 is arranged on a running rail 3 which is provided with a scale 4. In the known systems, this loading device 5 acting as a running weight carries a mark 7 which contributes
2 displacement of the device 5 slides over the scale 4 accordingly. The device 2 and the mark 7 of the loading device 5 must be observed at the same time during relaxation attempts. The necessary expansion dimension is set on the device 2 and the associated load is read from the mark 7 of the loading device 5. Since the relaxation-relaxation process begins immediately at the set expansion dimension. the loading device 5 is automatically shifted to smaller loads.
The movement is done on the running rail 3 by a motor drive. Positions 2 and 5 show that setting at position 2 and reading at position 5 cannot be carried out by one person at the same time.
The point on the running rail 3 which corresponds to the maximum load reached is marked by a slide 6. This slide 6 is carried along by the loading device 5 when it is loaded and remains at the point of the maximum load reached when the loading device is automatically shifted again to lower loads with the relaxation process. The slide 6 expediently consists of a transparent plastic and is provided with a marking.
In FIG. 2, the measuring slide 6, which is arranged displaceably on the running rail 3, is shown again enlarged with part of the loading device 5.
The necessary settings and readings when examining a test body can now be carried out by a single person. This sets the expansion dimension on the device 2, so that the slide 6 is moved by the running weight of the loading device 5 up to the point of maximum load. Due to the relaxation process, the running weight of the loading device 5 shifts to smaller values. The largest value is fixed by the caliper 6 and can be read off later by the same person.