Bodenbelag mit mindestens einer Doppelplatte, umfassend eine Grund- und eine Deckplatte
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bodenbelag mit mindestens einer Doppelplatte, umfassend eine Grund- und eine Deckplatte. Mangels Arbeitskräften und aus wirtschaftlichen Erwägungen versucht man fortwährend, Bodenbeläge einfacher auszuführen und Konstruktionen zu finden, welche gestatten, nicht nur die Bodenbeläge schnell und sicher zu verlegen - möglichst durch ungelerntes Personal-sondern auch schadhafte Stellen mühelos auszubessern, ohne dass dafür Spezialhandwerker angefordert werden müssen. In diesem Sinne zeichnet sich der erfindungsgemässe Bodenbelag mit mindestens einer Doppelplatte dadurch aus, dass die beiden Platten miteinander lösbar verbunden sind, und in Randpartien mindestens die eine über die andere vorsteht.
Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand von Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine einzelne Selbstklebe-Doppelplatte in Aufsicht,
Fig. 2 die Selbstklebe-Doppelplatte nach Fig. 1, von der Seite,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Bodenbelag, zusammengesetzt aus Selbstklebe-Doppelplatten gemäss den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen Schnitt gemäss Linie IV-W durch den Bodenbelag nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Aufsicht auf einen Bodenbelag mit anderer Anordnung der Selbstklebe-Doppelplatten,
Fig. 6 eine Seitenansicht aus einem Bodenbelag mit Zwischen streifen, Fig.7 eine Aufsicht auf einen Bodenbelag gemäss Fig. 6,
Fig. 8 einen Ausschnitt aus einem Streifen in Seitenansicht,
Fig. 9 den Streifen gemäss Fig. 8 in Aufsicht,
Fig. 10 eine Selbstklebe-Doppelplatte von der Seite, analog den Fig.
1 und 2, in anderer Ausführungsform,
Fig. 11 einen Ausschnitt aus einem Bodenbelag mit Doppelplatten und einschichtigem Filet, in Aufsicht,
Fig. 12 den Belag nach Fig. 11 in Seitenansicht,
Fig. 13 einen Ausschnitt analog Fig. 11, mit doppelschichtigem Filet,
Fig. 14 den Belag nach Fig. 13 in Seitenansicht.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Selbstklebe Doppelplatte 1 besteht aus einer Deckplatte 3 und einer Grundplatte 5, welche miteinander verbunden sind, normalerweise mittels eines sogenannten Kontaktklebers oder Selbstklebers oder anderer herkömmlicher Klebstoffe. Die Deckplatte 3 ist vorzugsweise eine Nadelfilzplatte, eine Teppich- oder eine Kunststoffbodenplatte. Es kann aber auch eine Kork-, Holz-, Pavatex-, Weichholz- oder Spanplatte sein, ebenso wie die Grundplatte 5, welche jedoch normalerweise nicht aus Nadelfilz oder einem entsprechenden nachgiebigen Belag hergestellt wird. Derartige Selbstklebe-Doppelplatten können mühelos maschinell verlegebereit hergestellt werden. Sie bilden die Grundelemente zum Verlegen von Böden, wie ein solcher z.B. mittels Elementen nach den Fig. 1 und 2 aufgebaut, in den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist.
Die Deckplatte 3 und die Grundplatte 5 werden so verschoben aufeinander gelegt, dass Ränder 7 und 8 bei der Grundplatte 5 und Ränder 10 und 11 bei der Deckplatte 3 entstehen. Diese Ränder dienen dazu, mit den vier umliegenden Elementen zusammengeführt und verleimt zu werden. Zu diesem Zwecke werden beim Verlegen von Böden die Ränder 7 und 8 der Grundplatte 5 der einen Selbstklebe-Doppelplatte 1 mit Klebstoff bestrichen und gegebenenfalls die Ränder 10 und 11 der daneben einzusetzenden Selbstkle be-Doppelplatte ebenfalls. Auf diese Weise ist es äusserst einfach, einen Bodenbelag, wie dieser in den Fig. 3 und 4 erscheint, zu verlegen, insbesondere, da zumindest die Grundplatte 5 eine gewisse Eigenstabilität besitzt.
Die Doppelplatten können daher beim Verlegen an ihren Stossflächen 17 bei sich folgenden Elementen fest zusammengepresst werden, ohne dass dadurch die Längs- und Querfugen des Musters in ihrem geraden, ausgerichteten Verlauf gestört werden. Das Verlegen derartiger Selbstklebe-Doppelplatten erfolgt sehr rasch und genau und kann auch durch Hilfskräfte mühelos vorgenommen werden. Anstatt die Selbstklebe-Doppelplatten gemäss normaler Musterung nach den Fig. 3 bzw. 4 zu verlegen, ist es auch möglich, eine Verlegung nach englischer Art gemäss Fig. 5 vorzusehen.
Die Deckplatte 3 und die Grundplatte 5 können anstatt über die untere Deckplattenfläche 13 und die obere Grundplattenfläche 15 mit dazwischenliegendem Kleber auch mit Hilfe von in der einen Platte eingelassenen, nagelähnlichen Gebilden verbunden werden. Dies ist insbesondere dann einfach, wenn die Grundplatte 5 aus Metall besteht und derartige Haken teilweise ausgestanzt und aufgebogen werden können, wie dies bei Reissnägeln der Fall ist. Die Deckplatte 3 kann dann zwecks Zusammenbau einfach auf die Grundplatte 5 gepresst werden, wobei die Haken, welche von der obern Grundplattenfläche 15 abstehen, in die untere Schicht der Deckplatte 3 eindringen und die beiden Platten zu einer Doppelplatte verbinden.
In Fig. 6 ist ein Ausschnitt aus einem Bodenbelag ersichtlich, bei welchem die Deckplatten 20 grösser sind als die Grundplatten 22 und letztere derart auf den Deckplatten 20 angeordnet sind, dass sich auf allen Seiten ein normalerweise überall gleich breiter freier Rand ergibt. Hier erfolgt das Zusammenfügen der nebeneinander mit den Deckplatten zum Anliegen kommenden Doppelplatten mit Hilfe von Streifen 24, wobei zum Verlegen entweder die Oberfläche der Streifen 24 und/oder die Ränder der Doppelplatten mit Klebstoff bestrichen werden. Es ist aber auch hier möglich, wie aus den Fig. 8 und 9 hervorgeht, Metallstreifen 27 zu verwenden und reissnagelähnliche Haken 29 aus diesen Streifen 27 mit Stanzöffnungen 31 zu stanzen und aufzubiegen, um daran die Deckplatte festzuhalten.
In Fig. 10 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem eine Doppelplatte 34 aus zwei gleichartigen Platten, einer Deckplatte 36 und einer Grundplatte 38, besteht. Diese sind so beschaffen, dass, je nach Wunsch, die Deckplatte als Grundplatte oder umgekehrt benützbar ist. Es kann m.a.W. die Doppelplatte auf beide Arten, d.h. mit der Platte 36 oder der Platte als Deckplatte 38 benützt werden. Es ermöglicht dies gegebenenfalls andere Mustergestaltung, Farbkombinationen usw. sowie, nach einer gewissen Abnutzung, ein Drehen der Doppelplatten zur Erstellung einer neuen Bodenfläche.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine weitere Möglichkeit, bei welcher eine Deckplatte 44 mit einer grössern Grundplatte 46 zu einer Doppelplatte unter Freilassung eines Grundplattenrandes 48 um die Grundplatte 46 verbunden ist. Der sich ergebende Zwischenraum zwischen den beiden aneinandergrenzenden Deckplatten 44 wird mittels eines freien Streifens 50, einem sog. Filet ausgefüllt, welches zwecks Musterung entsprechend beschaffen sein kann und vorzugsweise etwas breiter ist, als die Summe zweier Rand breiten der Ränder 48.
Diese Ausführung erlaubt eine noch einfachere Bodenverlegung.
In den Fig. 13 und 14 ist eine Ausführungsform ersichtlich, bei der die Doppelplatte mittels einer Deckplatte 55 und einer kleinern Grundplatte 57 unter Freilassung eines allseitigen Deckplattenrandes 59 gebildet ist. Zwischen den Grundplatten 57 ist ein Doppelschichtstreifen 61 angeordnet, dessen Deckschicht den Zwischenraum zweier benachbarter Deckplatten 55 satt ausfüllt.
Anstatt die Grundplatten als Metallplatten auszuführen, ist es auch möglich, diese mit einer Metallschicht zu der Erdung zu haben und damit sogenannte antistatische Beläge zu schaffen.
Anstelle von quadratischen können auch rechteckige, rhombische, trapezförmige oder andere Vieleckformen sogar mit einspringenden Ecken verwendet werden.
Grundsätzlich wäre auch die Verwendung runder Formen möglich, sofern diese erlauben, einen in sich geschlossenen Bodenbelag herzustellen.
Soll in einem derart verlegten Boden eine schadhafte Doppelplatte entfernt werden, so werden die Ränder 10 und 11 der Deckplatte 3 angehoben und von der entsprechenden Grundplatte 5 gelöst, worauf die Deckplatte 3 dieser Doppelplatte ergriffen und sie derart gezogen wird, dass sich der Rand 7 der Grundplatte 5 von der entsprechenden Deckplatte und anschliessend der Rand 8 löst, bzw. umkehrt.
Es kann auch die metallische Grundplatte magnetisiert und die Deckplatte durch Einstreuen ferromagnetischer Pulver, von Spänen oder Teilchen in die Masse so gestaltet werden, dass die beiden Platten magnetisch aneinander haften. Es ist in diesem Sinne auch möglich, die Grundplatte mit magnetisierten Teilchen, Plättchen u.a. zu versehen.
Auf diese Weise ist es möglich, aus dem Bodenbelag ohne irgendwelche Beschädigung eine oder mehrere Doppelplatten herauszunehmen und durch eine neue zu ersetzen.
Es ist auch möglich, diese Doppelplatten, insbesondere bei einfachen Formen, selbst zuzuschneiden, um in Ecken usw. die richtigen Anschlüsse mit dem Bau zu erhalten.
Floor covering with at least one double panel, comprising a base and a cover panel
The present invention relates to a floor covering with at least one double panel, comprising a base panel and a cover panel. Due to a lack of manpower and for economic reasons, people are constantly trying to make floor coverings easier and to find constructions that allow not only the floor coverings to be laid quickly and safely - if possible by unskilled personnel - but also to repair damaged areas without having to call on specialist craftsmen . In this sense, the floor covering according to the invention with at least one double panel is characterized in that the two panels are detachably connected to one another and at least one protrudes over the other in edge areas.
The invention will then be explained using figures, for example. Show it:
Fig. 1 a single self-adhesive double plate in plan,
Fig. 2 the self-adhesive double plate according to Fig. 1, from the side,
3 shows a section from a floor covering, composed of self-adhesive double panels according to FIGS. 1 and 2,
4 shows a section according to line IV-W through the floor covering according to FIG. 3,
5 shows a plan view of a floor covering with a different arrangement of the self-adhesive double panels,
6 shows a side view of a floor covering with intermediate strips, FIG. 7 shows a plan view of a floor covering according to FIG. 6,
8 shows a detail from a strip in side view,
9 shows the strip according to FIG. 8 in plan view,
FIG. 10 shows a self-adhesive double plate from the side, analogous to FIG.
1 and 2, in another embodiment,
11 shows a detail from a floor covering with double panels and a single-layer fillet, in plan view,
12 shows the covering according to FIG. 11 in side view,
13 shows a section analogous to FIG. 11, with a double-layered fillet,
14 shows the covering according to FIG. 13 in side view.
The self-adhesive double plate 1 shown in FIGS. 1 and 2 consists of a cover plate 3 and a base plate 5, which are connected to one another, normally by means of a so-called contact adhesive or self-adhesive or other conventional adhesives. The cover plate 3 is preferably a needle felt plate, a carpet or a plastic floor plate. However, it can also be a cork, wood, Pavatex, softwood or chipboard, just like the base plate 5, which, however, is normally not made of needle felt or a corresponding flexible covering. Such self-adhesive double panels can easily be produced ready for installation by machine. They form the basic elements for laying floors, such as e.g. constructed by means of elements according to FIGS. 1 and 2, in FIGS. 3 and 4 can be seen.
The cover plate 3 and the base plate 5 are placed on top of one another in such a way that edges 7 and 8 are created on the base plate 5 and edges 10 and 11 on the cover plate 3. These edges serve to be brought together and glued to the four surrounding elements. For this purpose, when laying floors, the edges 7 and 8 of the base plate 5 of a self-adhesive double plate 1 are coated with adhesive and optionally the edges 10 and 11 of the self-adhesive double plate to be used next. In this way it is extremely easy to lay a floor covering as it appears in FIGS. 3 and 4, in particular since at least the base plate 5 has a certain inherent stability.
When laying, the double panels can therefore be firmly pressed together at their abutment surfaces 17 in the following elements without the straight, aligned course of the longitudinal and transverse joints of the pattern being disturbed. The laying of such self-adhesive double panels takes place very quickly and precisely and can also be carried out effortlessly by assistants. Instead of laying the self-adhesive double panels according to the normal pattern as shown in FIGS. 3 and 4, it is also possible to lay them in the English style as shown in FIG.
The cover plate 3 and the base plate 5 can also be connected by means of nail-like structures embedded in the one plate, instead of via the lower cover plate surface 13 and the upper base plate surface 15 with an intermediate adhesive. This is particularly easy when the base plate 5 consists of metal and hooks of this type can be partially punched out and bent open, as is the case with drawing nails. The cover plate 3 can then simply be pressed onto the base plate 5 for the purpose of assembly, the hooks protruding from the upper base plate surface 15 penetrating the lower layer of the cover plate 3 and connecting the two plates to form a double plate.
In Fig. 6 a section from a floor covering can be seen in which the cover plates 20 are larger than the base plates 22 and the latter are arranged on the cover plates 20 that there is a normally equally wide free edge on all sides. Here, the joining of the double panels next to each other with the cover panels takes place with the aid of strips 24, whereby either the surface of the strips 24 and / or the edges of the double panels are coated with adhesive for laying. However, it is also possible here, as can be seen from FIGS. 8 and 9, to use metal strips 27 and to punch and bend pin-like hooks 29 from these strips 27 with punched openings 31 in order to hold the cover plate in place.
In FIG. 10, an embodiment is shown in which a double plate 34 consists of two plates of the same type, a cover plate 36 and a base plate 38. These are designed so that the cover plate can be used as a base plate or vice versa, as required. It can m.a.W. the double plate in both ways, i.e. can be used with the plate 36 or the plate as a cover plate 38. This enables other pattern designs, color combinations, etc., as well as, after a certain amount of wear and tear, the double panels to be rotated to create a new floor area.
11 and 12 show a further possibility in which a cover plate 44 is connected to a larger base plate 46 to form a double plate, leaving a base plate edge 48 free around the base plate 46. The resulting space between the two adjacent cover plates 44 is filled by means of a free strip 50, a so-called fillet, which can be designed accordingly for the purpose of patterning and is preferably somewhat wider than the sum of two edge widths of the edges 48.
This design allows even easier floor laying.
13 and 14 show an embodiment in which the double plate is formed by means of a cover plate 55 and a smaller base plate 57, leaving a cover plate edge 59 free on all sides. A double-layer strip 61 is arranged between the base plates 57, the cover layer of which fully fills the space between two adjacent cover plates 55.
Instead of making the base plates as metal plates, it is also possible to have them with a metal layer for the grounding and thus to create so-called antistatic coatings.
Instead of square, rectangular, rhombic, trapezoidal or other polygonal shapes even with re-entrant corners can be used.
In principle, the use of round shapes would also be possible, provided they allow a self-contained floor covering to be produced.
If a defective double panel is to be removed in a floor laid in this way, the edges 10 and 11 of the cover plate 3 are lifted and released from the corresponding base plate 5, whereupon the cover plate 3 of this double plate is gripped and pulled in such a way that the edge 7 of the Base plate 5 detaches from the corresponding cover plate and then the edge 8, or vice versa.
The metallic base plate can also be magnetized and the cover plate can be designed by sprinkling ferromagnetic powder, chips or particles into the mass so that the two plates adhere magnetically to one another. In this sense, it is also possible to cover the base plate with magnetized particles, platelets, etc. to provide.
In this way it is possible to remove one or more double panels from the floor covering and replace them with a new one without any damage.
It is also possible to cut these double panels yourself, especially with simple shapes, in order to get the correct connections with the construction in corners etc.