Vorrichtung zur Dosierung von granulatförmigen Materialien
Bei der Dosierung von granulatförmigen Materialien in Behältern und dergleichen ist es notwendig, Vorkehrungen zu treffen, damit kein Material ver schüttet wird oder in die Atmosphäre austritt.
Aus diesem Grund wird bekanntlicherweise ein Schiebersystem, etwa ein Drehschieber, verwendet das aus einer drehbaren Walze besteht, in die eine fest verankerte Walze eingeschoben ist. Die drehbare Walze weist je zwei Ein-und Auslassöffnungen auf, die um jeweils 90 versetzt sind.
In der einaeschobenen Walze befinden sich zwei Durchlassöffnungen. Beim Füllen der einstellbaren Durchtassöffnunaen in der feststehenden Walze rieselt die granulatförmioe Pressasse durch die beiden Ein lassöffnungen der beweglichen Walze und fliesst in die Durchlassöffnungen der feststehenden Walze,
Danach wird die bewegliche Wa ! ze um 90 gedreht und die Pressmasse kann aus den Durchlassöffnungen der feststehenden B'alze durch die Auslassöffnungen der drehbaren Laize zum Presswerkzeug fliessen.
Bei diesem Dosierungsvorgang ist das Eindringen von granulatförmigen Pressmassenteilchen beim Drehen der beweglichen Walze zwischen beiden Walzen nicht zu vermeiden.
Es treten dabei solche Nachteile auf, dass die Drehbewegung der beweglichen Walze gehemmt bzw. völlig ausgeschlossen ist und es somit zu schwerwiegenden Beschädigungen des Schiebersystems und zu Produktionsausfall kommt.
Der Zweck der Erfindung besteht in der Herstel lung einer möglichst einfachen, funktionssicheren Vorrichtung zur Dosierung von granulatförmigen Materialien, die praktisch keine Beschädigung zulässt und wenig Wartung erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtuno zur Dosierung von granulatförmigen Materiatien zu schaffen, die ein kontinuierliches Dosieren erlaubt.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch ge tost. dass ein Flachschieber vorhanden ist, der aus einem Gehäuse besteht, das mit einem Zwischenteil versehen ist, in dem sich ein Bauteil befindet, bestehend aus einer Schubstantge, die an einem Ende als Zahnstange ausgebildet ist und die horizontal zur Einfüllrichtung einen Anschlagbolzen aufweist, der mit seinen Enden durch zwei Lanelöcher einer Führungsbuchse, die die Fiihrung der Schubstange gewährleistet, in ein kurzes Langloch eines Gleitstückes, das auf der Führungsbüchse beweglich angebracht ist, ragt, und das Gleitstück, an das jeweils zwei obere Schieberplat- ten und untere Schieberplatten seitlich und diagonal gegenüberliegend fest angebracht sind, bewegt,
so dass beim Dosierungsvorgang die durch das Zwischenteil und Dosierungsstücke gebildete Dosierungsräume oben offen und unten durch untere Schieberplatten dichtend abgeschlossen sind, hinsegen beim Entleeren der Dosierungsräume diese an der oberen Seite durch die oberen Schieberplatten dichtend abgeschlossen und an der unteren Seite geöffnet sind.
Ein Ausfiihrungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigen :
Fig. 1 die perspektivische Darstellun¯ der Vorrichtung,
Fig. 2 in Draufsicht die Vorrichtung beim Entleerungsvorgang,
Fig. 3 in Seitenansicht die Vorrichtung im Schnitt A-A'nach Fig. 2,
Fig. 4 in Vorderansicht die Vorrichtung im Schnitt B-B'nach Fig. 2 beim Dosierungsvorgang.
Fig. 5 in Vorderansicht die Vorrichtung in demselben Schnitt wie in Fig. 4. aber bei abgeschlossenem Dosierungsvorgang.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung hat ein Gehäuse, das von den Seitenplatten 9, der Deckplatte 11 und der Grundplatte 10 gebildet ist.
Inmitten des Gehäuses befindet sich ein Zwischenteil 12, das gemäss Fig. 3 ein Bauteil beinhaltet, das aus einer unbeweglichen Führungsbüchse 3 besteth.
In dieser Führungsbuchse 3 ist eine Schubstange 1 gelagert, die, wie in Fig. 1 ersichtlich, an einem Ende als Zahnstange ausgebildet ist, um ein Ritzel 14, wel- ches auf einer Steuerwelle 19 befestigt ist, anzutreiben.
Die Schubstange 1 ist horizontal zur Einfüllrich- tung mit einem Bohrloch versehen, in das gemäss Fig. 5 ein Anschlagbolzen 13 fest angebracht ist, dessen Ende durch die in der Führungsbüchse 3 befindlichen fluchtenden Langlöcher 21 (siehe Fig. 3) in ein kürzeres Langloch 20 eines Gleitstückes 2, das auf die unbewegliche Führungsbüchse 3 beweglich angebracht ist, ragt.
Das LangLoch 20 im Gleitstück 2 ist bedeutend kürzer ausgebildet als die Langlöcher 21 in der unbeweglichen Führungsbüchse 3, damit die darin sich bewegende Schubstange 1 mit ihrem Anschlagbolzen 13 vor dem Ende der Bewegung in beiden Richtungen gegen die Enden des Langloches 20 anprallen kann.
An das Gleitstück 2 sind seitlich, jedoch diagonal gegenüberliegend jeweils zwei dünne, rechteckig ausge- bildete obere Schieberplatten 4 und untere Schieberplatten 5 fest angebracht, die, wie Fig. 4 deutlich zeigt, an ihren Vorderseiten abgeschrägt sind.
An zwei gegenüberliegenden Seitenplatten 9 des Gehäuses der Vorrichtung befinden sich jeweils eine Einstellschraube 8 (siehe Fig. 1), mit denen gemäss Fig. 3 die beiden Dosierungsstücke 6, die mit dem Zwischenteil 12, das nach beiden Seiten abgeschrägt ist, je einen Dosierungsraum 7 bilden.
Die Dosierungsstücke 6 sind so gross gestaltet, dass der Arbeitsweg der oberen und unteren Schieberplatten 4 ; 5 nicht beeinträchtigt wird.
Der Dosierungsvorgang vollzieht sich in der Weise, dass gemäss Fig. 1 aus einem Einfülltrichter 15 granu latförmiges Material durch die Einfüllöffnungen 16 in die Dosierungsräume 7 (siehe Fig. 3), die je nach Belieben vor dem Dosierungsvorgang entsprechend der für den Pressvorgang benötigten Menge an Pressmasse durch die Dosierungsstücke 6 mittels Hand über Einstellschrauben 8 eingestellt werden können, rieselt, wobei bei diesem Vorgang gemäss Fig. 4 die oberen Schieberplatten 4 geöffnet sind und die unteren Schieberplatten 5 die Dosierungsräume 7 abdichten, damit kein Pressmaterial durchfliesst.
Ist der Dosierungsvorgang abgeschlossen, erfolgt durch pneumatisches oder mechanisches Einwirken auf das nicht als Zahnstange ausgebildete Ende der Schub stance I eine Beweguno dieser in Richtung des Ritzels 14.
Dabei prallt der Anschlagbolzen 13 in Richtung der bex egten Schubstange 1 gegen das Ende des Langloches 20. das kürzer als die Langlöcher 21 in der unbeweglichen Führungsbüchse 21 ist, nimmt das Gleitstück 2 mit und ruft ein Schliessen der Dosierungsräume 7 durch die obere Schieberplatten 4 gemäss Fig. 5 hervor.
Fig. 5 zeigt deutlich, dass beim Schliessen der oberen Schieberplatten 4 gleichzeitig die unteren Schieberplatten 5 die Dosierungsräume 7 öffnen und somit das granulatförmige Material in einen rechteckig ausgebil- deten Füllraum 17, der von den Zylinderwänden 18 gebildet wird, zum Presswerkzeug über in der Zeichnung nicht dargestellte Fiillrohre rieselt bzw. fliesst.
Bei diesem Vorgang dichten die oberen Schieberplatten 4 die Dosierungsräume 7 ab und verhindern damit ein Nachrieseln von granulatförmigen Material.
Ist dieser Vorgang abgeschlossen, erfolgt abermals durch pneumatisches oder mechanisches Einwirken auf das nicht als Zahnstange ausgebildete Ende der Schubstange 1 das Zurückziehen der Schubstange 1.
Dabei prallt der Anschlagbolzen 13 in Richtung der bewegten Schubstange 1 gegen das Ende des Langloches 20, das bedeutend kürzer als die Langlöcher 21 in der unbeweglichen Führungsbüchse 21 ist und zieht somit das Gleitstück 2 zurück. Dabei öffnen die oberen Schieberplatten 4 die Dosierungsräume 7 und gleichzeitig schliessen die unteren Schieberplatten 5 die Dosierungsräume 7 von unten dichtend ab (siehe Fig. 4).
Der zuvor beschriebene Vorgang wiederholt sich.
Das Schliessen und Offnen bzw. das Offnen und Schliessen der Schieberplatten 4 : 5 erfolot so rasant, dass ein Nachrieseln von granulatförmigen Materialien und das Mitnehmen oder Ablagern dieses Materials ausgeschlossen sind.
Device for dosing granular materials
When dosing granular materials in containers and the like, it is necessary to take precautions so that no material is spilled ver or escapes into the atmosphere.
For this reason, as is known, a slide system, such as a rotary slide, is used which consists of a rotatable roller into which a firmly anchored roller is inserted. The rotatable roller has two inlet and outlet openings, each offset by 90.
There are two passage openings in the inserted roller. When filling the adjustable passage openings in the fixed roller, the granular press mass trickles through the two inlet openings of the movable roller and flows into the passage openings of the fixed roller,
After that, the movable Wa! ze rotated by 90 and the molding compound can flow out of the passage openings of the stationary roller through the outlet openings of the rotatable laize to the pressing tool.
In this metering process, the penetration of granular molding compound particles when the movable roller rotates between the two rollers cannot be avoided.
There are such disadvantages that the rotary movement of the movable roller is inhibited or completely excluded, and consequently serious damage to the slide system and production stoppages occur.
The purpose of the invention is to produce the simplest possible, functionally reliable device for dosing granular materials, which practically does not allow any damage and requires little maintenance.
The invention is based on the object of creating a device for dosing granular materials which allows continuous dosing.
According to the invention, this task is thereby tossed. that a flat slide is present, which consists of a housing which is provided with an intermediate part in which there is a component consisting of a push rod, which is designed as a rack at one end and which has a stop bolt horizontally to the filling direction, which with its ends through two lane holes of a guide bush, which ensures the guidance of the push rod, protrudes into a short elongated hole of a slide that is movably attached to the guide bush, and the slide, to which two upper slide plates and lower slide plates are attached laterally and diagonally are fixed opposite each other, moved,
so that during the dosing process the dosing spaces formed by the intermediate part and dosing pieces are open at the top and sealed off at the bottom by lower slide plates, whereas when the dosing spaces are emptied they are sealed on the upper side by the upper slide plates and open on the lower side.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is explained with reference to the drawing.
In the drawing show:
Fig. 1 the perspective representation of the device,
Fig. 2 in plan view the device during the emptying process,
3 shows a side view of the device in section A-A 'according to FIG. 2,
FIG. 4 shows a front view of the device in section B-B 'according to FIG. 2 during the dosing process.
5 shows a front view of the device in the same section as in FIG. 4, but with the dosing process completed.
The device shown in the drawings has a housing which is formed by the side plates 9, the cover plate 11 and the base plate 10.
In the middle of the housing there is an intermediate part 12 which, according to FIG. 3, contains a component that consists of an immovable guide bush 3.
A push rod 1 is mounted in this guide bush 3, which, as can be seen in FIG. 1, is designed as a toothed rack at one end in order to drive a pinion 14 which is fastened on a control shaft 19.
The push rod 1 is provided with a borehole horizontally to the filling direction, in which, according to FIG. 5, a stop pin 13 is firmly attached, the end of which through the aligned elongated holes 21 (see FIG. 3) in the guide bush 3 into a shorter elongated hole 20 a slider 2 which is movably mounted on the immovable guide bush 3 protrudes.
The elongated hole 20 in the slider 2 is made significantly shorter than the elongated holes 21 in the immovable guide bush 3 so that the push rod 1 moving therein can hit the ends of the elongated hole 20 with its stop pin 13 in both directions before the end of the movement.
Two thin, rectangular upper slide plates 4 and lower slide plates 5, which, as FIG. 4 clearly shows, are beveled on their front sides, are fixedly attached to the side but diagonally opposite one another.
On two opposite side plates 9 of the housing of the device there are each an adjusting screw 8 (see FIG. 1), with which, according to FIG form.
The metering pieces 6 are designed so large that the working path of the upper and lower slide plates 4; 5 is not affected.
The dosing process takes place in such a way that, according to FIG. 1, granular material from a funnel 15 through the filling openings 16 into the dosing chambers 7 (see FIG. 3), the amount required for the pressing process according to preference before the dosing process Pressing material can be adjusted by means of the dosing pieces 6 by hand using adjusting screws 8, the upper slide plates 4 being opened during this process according to FIG. 4 and the lower slide plates 5 sealing the metering spaces 7 so that no pressed material flows through.
Once the dosing process is complete, pneumatic or mechanical action on the end of the thrust stance I, which is not designed as a toothed rack, causes the thrust stance I to move in the direction of the pinion 14.
The stop pin 13 strikes in the direction of the bex egten push rod 1 against the end of the elongated hole 20, which is shorter than the elongated holes 21 in the immovable guide bush 21, takes the slide 2 with it and calls for the metering chambers 7 to be closed by the upper slide plates 4 according to Fig. 5 shows.
5 clearly shows that when the upper slide plates 4 are closed, the lower slide plates 5 simultaneously open the metering chambers 7 and thus the granular material into a rectangular filling chamber 17 formed by the cylinder walls 18 to the pressing tool in the drawing Fill pipes, not shown, trickles or flows.
During this process, the upper slide plates 4 seal the metering spaces 7 and thus prevent granular material from trickling down.
Once this process has been completed, the push rod 1 is pulled back again by pneumatic or mechanical action on the end of the push rod 1, which is not designed as a rack.
In the process, the stop bolt 13 strikes in the direction of the moving push rod 1 against the end of the elongated hole 20, which is significantly shorter than the elongated holes 21 in the immovable guide bush 21, and thus pulls the slider 2 back. The upper slide plates 4 open the metering chambers 7 and at the same time the lower slide plates 5 seal the metering chambers 7 from below (see FIG. 4).
The process described above is repeated.
The closing and opening or the opening and closing of the slide plates 4: 5 takes place so rapidly that the trickling of granular materials and the removal or deposition of this material are excluded.