Elektrisch beheiztes Kleidungsstück Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisch be- heiztes Kleidungsstück, insbesondere auf eine Fuss bekleidung.
Es sind schon beachtliche Anstrengungen gemacht worden, um eine äusserst wirksame, elektrisch beheizte Fussbekleidung, wie z. B. einen Socken, zum Warm halten der Füsse zu schaffen. Bis jetzt benötigen alle bekannten Vorschläge zur elektrischen Beheizung eines derartigen Sockens eine elektrische Stromquelle, die ausserhalb oder vom Socken selbst entfernt war, wie z. B. eine feste Quelle in Form von Haushaltungs- oder Fahrzeugstrom oder in Form einer tragbaren Strom quelle, die auf dem Rücken des Benützers getragen wird. Wenn die Spannung von einer festen elektrischen Strom quelle benützt wurde, wie z.
B. zu Hause oder in einem Fahrzeug, war die Beweglichkeit des Trägers derartig beheizter Fussbekleidung notwendigerweise auf die Länge der Schnur oder des Drahtes beschränkt, der zur Zuleitung des Stromes von der festen Stromquelle zum Socken benötigt wurde. Folglich besassen derartige Sok- ken nur begrenzte Anwendung, wie z. B. während des Schlafes, des Ausruhens oder eines Flugs oder während des Bedieners irgendeines Fahrzeugs, welches die Be wegung des Benützers notwendigerweise beschränkte und wo ausreichend Strom vorhanden war, um die Heizung derartiger Socken zu betreiben.
Zur Beseitigung dieses Mangels derartig elektrisch beheizter Fussbekleidung sind Bemühungen unternom men worden, um ein tragbares Netzteil zu schaffen, mittels dem die Heizung derartiger Socken oder Fuss bekleidung gespeist werden kann. Aufgrund der bis jetzt verwendeten Energie zur Beschickung der in der artigen Socken verwendeten Heizung resultierten diese Anstrengungen in der Verwendung einer verhältnis mässig grossen Batterie oder eines Netzteils, das vom Benützer um seine Hüfte getragen werden musste.
Aus diesem Grund wurden lange Leiter oder Drähte be nötigt, die längs des Körpers des Benützers verliefen, um das Netzteil mit der in den Socken oder der Fuss bekleidung liegenden Heizung zu verbinden. Derartige Netzteile jedoch waren aufgrund der Grössenanforde rungen der Batterie, die zur Beschickung derartiger Hei zungen benötigt wurde, verhältnismässig gross, schwer und lästig zu tragen. Ausserdem störten die vom Netz teil zum Socken geführten Drähte die Beweglichkeit desjenigen, der solche Socken und das zugehörige Netz teil trug.
Gemäss dieser Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, dass die Vorrichtungen zur elektri schen B;eheizung eine im Kleidungsstück getragene elek trische Energiequelle umfassen, dass eine elektrische Heizung in den Stromkreis mit der elektrischen Energie quelle geschaltet ist und eine wärmeabstrahlende Ober fläche in wärmeaustauschender Beziehung an die Hei zung angeschlossen ist, um die Heizfläche der Heizung zu vergrössern.
Zur Erhaltung der Lebensdauer der Batterie wird zweckmässig im Stromkreis zwischen dem Heizungs widerstand und der Batterie ein Schalter eingesetzt, der als Thermostat arbeitet und gemäss den Strom anforderungen inteirmittierend den Stromkreis öffnet und schliesst.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrie ben.
Fig. 1 ist der Querschnitt durch einen erfindungs gemässen Socken.
Fig. 2 ist die perspektivische Ansicht der elektri schen Heizung und der Energiequelle, die zur Erzeu gung derselben benötigt wird.
Fig. 3 ist die schematische Darstellung des elektri schen Stromkreises.
Fig. 4 ist ein Querschnitt der Heizvorrichtung längs Linie 4-4 in Fig. 2.
In den Zeichnungen wird eine erfindungsgemässe Fussbekleidung 10 in Form eines Sockens dargestellt. Der Socken 10 wird gestrickt und besteht im allgemeinen aus einem Zehenteil 10A, einem Fersenabschnitt 10B und einem daran anschliessenden Beinteil 10C, an dessen oberem Ende ein Elastikband 11 oder dergleichen ver läuft.
Der Socken 10 wird mittels einer Niederspannungs- heizvorrichtung 12 geheizt, die passend innerhalb des Sockens 10 angebracht ist. In der dargestellten Form der Erfindung verläuft die Heizvorrichtung 12 nächst dem Zehenabschnitt 10A des Sockens. Zur Aufnahme der Heizvorrichtung 12 innerhalb des Sockens ist der Abschnitt 10A mit einer Innentasche 13 ausgestattet.
Die Heizung 12, die am besten in Fig. 2 zu sehen ist, wird in die Innentasche 13 eingeführt, die aus der Sohle oder dem Bodenabschnitt des Sockens und einer Materialschicht 13A besteht, die daran anschliessend mit der Innenseite des Sockens vernäht wird. Die Hei zung 12 besteht aus einem flachen Streifen elektrischen Widerstandsmaterials 14, wie z.
B. Nickelchrom. Der Nickelchromstreifen oder Widerstand 14 seinerseits ist an eine geeignete Quelle elektrischer Energie, wie z. B. eine Niederspannungsbatterie 15, angeschlossen, die im Socken 10 selbst getragen werden kann.
In der dargestellten Form der Erfindung wird die Batterie 15 in der im oberen Ende des Sockens aus gebildeten Tasche 16 getragen, die sich vorzugsweise im Elastikbandabschnitt 11 befindet. Die Grösse der Tasche 16 ist derart, dass sie ohne weiteres den Batterie halter 17 und eine kleine Niederspannungsbatterie 15 zum Betrieb der Heizung 12 aufnehmen kann. Der Halter 17 ist so konstruiert, dass die Batterie lösbar darin befestigt werden kann.
Wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist, besteht der Batteriehalter 17 aus einem Sockel 18, von d,em ein Paar Federlaschen oder Endklemmen 19, 20 abstehen, die so angeordnet sind, um die Endabschnitte der Batterie 15 zu berühren. Ein Federclip 21 ist im Bereich der vorderen Lasche oder der Endklemme 19 ange schlossen oder damit einstückig ausgebildet, wobei er dazu dient, die Batterie 15 wie dargestellt zu fassen. Demgemäss kann die Batetrie ohne weiteres lösbar in den Halter 17 eingeführt werden, indem sie zwischen die Federlaschen 19, 20 und den dazugehörigem Clip 21 eingeschoben wird.
Folglich wird die Batterie gegen Längsbewegung formschlüssig von den Federlaschen 19, 20 gegen seitliche Bewegung vom Federclip 21 ge halten.
Geeignete Leiter 22, 23 verbinden die Batterie mit dem Heizelement 12. Somit werden die Enden eines Leiters 23 zwischen den Nickelchromstreifen 14 und die Batterieendklemme. 20 geschaltet. Der andere Leiter oder Draht 23 ist an die andere Batterieendklemme 19 und das andere Ende des Nickelchromstreifens 14 an geschlossen. Nachdem die Widerstände so angeschlos sen sind, werden sie dem Stromkreis der Batterie zuge schaltet, indem die Batterie in den Halter 17 eingeführt wird.
Ein geeignetes angeheftetes Band 24 birgt die Leiter 22, 23 am Beinabschnitt des Sockens.
Die Heizoberfläche des Nickelchromstreifens 14 wird durch Strahlungsvorrichtungen verstärkt, die in wärmeaustauschender Beziehung damit stehen. In der dargestellten Form der Erfindung besteht die Wärme- abstrahlungsvorrichtung aus einem blattförmigen wärme leitenden Material, wie z. B. der Metallfolie 25, aus Aluminium oder dergleichen, die in wärmeübertragen der Beziehung an den Nickelchromstreifen 14 ange schlossen ist.
In der dargestellten Ausführungsform ver laufen zwei ähnliche Streifen 25, 25A Rücken an Rücken auf jeder Seite des Widerstandelementes, so dass sie in wärmeaustauschender Beziehung mit diesem stehen und aneinander befestigt werden können. Zur Befestigung der Folie am Widerstand 14 kann auf der Rückseite der Folie ein klebender Überzug ausgebildet sein.
Ausserdem dient die Klebeschicht auch zur elek trischen Isolierung des Widerstandes gegen die Folie, wogegen die Folie 25, 25A in wärmeaustauschender Beziehung am Widerstand 14 befestigt wird. Die Folie 25, 25A kann auch durch Eloxierung der Folie, elek trisch isoliert werden.
Wie dargestellt, kann die Heizfläche oder Ober fläche des Widerstandes 14 um irgendeine erwünschte Breite oder Form ausgedehnt werden, abhängig von der Form und Gestalt der abstrahlenden Streifen 25, 25A. Somit kann anhand eines sehr schnellen Wider standes die davon abstrahlende Hitze wirkungsvoll über eine verhältnismässig grosse Fläche verteilt werden. Folg lich ist die erzeugte Wärme nicht auf einen einzigen Punkt beschränkt, sondern wird zwecks gleichmässiger Erwärmung bequem verteilt.
Aus der dargestellten Form der Erfindung ist ohne weiteres ersichtlich, dass die Heizung 12 anfänglich als längliches Teil ausgebildet war, das anschliessend zur Bildung der U-förmigen Heizung 12 gefaltet wurde, die ohne weiteres in die Zehentasche 13 des Sockens 10 eingeführt werden kann.
Bei der Einführung der Batterie 15 zwischen die Endklemme 19, 20 des Batteriehalters wird der Strom kreis der Heizung gespeist.
Gegebenenfalls kann ein geeigneter Schalter (nicht dargestellt) in Serie zwischen die Batterie 15 und das Heizelement 12 geschaltet werden, um so die Speisung des Stromkreises zu steuern.
Wie gezeigt, ist eine Vorrichtung zur Verlängerung der Batterielebensdauer vorgesehen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die von der Heizung zu erzeugende be nötigte Temperatur nur etwas höher zu sein braucht als die normale Körpertemperatur, um die Füsse warm zu halten. Aus diesem Grund braucht die Heizung nicht dauernd in Betrieb zu sein, weshalb der Heizungsstrom- kreis zu- und abgeschaltet wird, wie die Körpertem peratur oder der Bedarf des Benützers dies bedingt.
Dies wird dadurch erreicht, dass ein automatisch arbei tender Schalter 26 bekannter Konstruktion in die Lei tung zwischen die Batterie 15 und die Heizung ge schaltet wird. Der Schalter ist so konstruiert, dass er als Thermostat wirkt, um den Stromkreis zur Heizung gemäss den Stromanforderungen .intermittierend zu öff nen und zu schliessen. Durch Verwendung des aus setzenden Betriebs wurde die Erfahrung gemacht, dass die Lebensdauer der Batterie 15 wesentlich erhöht werden kann.
Die beschriebene Heizung 12 ist so angeordnet und konstruiert, um von einer Batterie mit sehr niedriger Spannung betrieben werden zu können. Es können entweder drei oder vier 11/2-Volt-Batterien oder eine 3-Volt-Batterie zum zufriedenstellenden Betrieb der Hei zung 12 verwendet werden. Ausserdem können auch 2 D-Zellenbatterien zur Speisung der Heizung 12 ver wendet werden.
Aus dem vorhergehenden ist ohne weiteres ersicht lich, dass die beheizte, beschriebene Fussbekleidung 10 aus einer vollkommen in sich abgeschlossenen Einheit besteht, in der die Stromquelle 15 und die Heizung 12 vollständig innerhalb des Gefüges des Sockens 10 unter gebracht werden können. Der gesamte Socken 10 ist verhältnismässig leicht und kann, wenn er benützt wird, mit der Bequemlichkeit und dem Luxus eines gewöhn- lichen Sockens getragen werden.
Folglich braucht der Benützer keinerlei unmässig grosses Netzteil zu schlep pen, das ohne weiteres anderen Personen auffällt. Die beschriebene Erfindung besitzt die Erscheinung und den Komfort herkömmlicher Fussbekleidung, mit dem Unterschied, dass zum zusätzlichen Komfort in grosser Kälte eine Wärmequelle vorgesehen ist. Demgemäss ist der beheizte Socken besonders geeignet als Sportbe kleidung, wie z. B. beim Jagen und/oder Fischen in der kalten Jahreszeit, und er kann so getragen werden, dass :er auf keinerlei Weise die Bewegungen des Trägers stört. Ausserdem ist das Gesamtgewicht auf ein Mindest mass reduziert.
Obwohl die vorliegende Erfindung insbesondere un ter Anwendung auf einen elektrisch beheizten Socken dargestellt ist, ist ohne weiteres offensichtlich, dass die neuartige Heizungsvorrichtung auf andere Biekleidungs- stücke und/oder Anwendungen ausgedehnt werden kann. Deshalb ist es selbstverständlich, obwohl die vorliegende Erfindung in bezug auf einen beheizten Socken offen bart und beschrieben worden ist, dass Abänderungen vorgenommen werden können, ohne vom Inhalt oder Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen.