CH469858A - Coating compound and use of the same - Google Patents

Coating compound and use of the same

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CH469858A
CH469858A CH741666A CH741666A CH469858A CH 469858 A CH469858 A CH 469858A CH 741666 A CH741666 A CH 741666A CH 741666 A CH741666 A CH 741666A CH 469858 A CH469858 A CH 469858A
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CH
Switzerland
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water
dispersion
organic liquid
coating
polymeric material
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Application number
CH741666A
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German (de)
Inventor
Gordon Jr Newton Charles
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
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Description

  

      Überzugsmasse    und     Verwendung    derselben    Die Erfindung betrifft eine     überzugsmasse    und eine  Verwendung desselben zum Bilden eines porösen Über  zuges auf einer luftdurchlässigen     Fasergrundschicht.    Die  überzogene     Fasergrundschicht    kann vorzugsweise ein  lederähnliches Aussehen aufweisen und dieses Aussehen  auch unter Spannung, wie sie beispielsweise beim     Zwik-          ken    eines Schuhes auftritt, und beim Knicken und Falten  beibehalten.  



  Wegen seines guten Aussehens, seiner Dauerhaftig  keit, Bequemlichkeit und schützenden Eigenschaften ist  Leder der     tratitionelle    Grundrohstoff in der Schuhher  stellung. Leder besteht aus mehreren Schichten, haupt  sächlich einer Hauptschicht, einer porösen Masse     inein-          andergreifender    Fasern, und einer gleichfalls luftdurch  lässigen Narbenschicht, deren Fasern jedoch gedrängter       ineinandergreifen.    Beim Strecken und Biegen des Leders  wirken diese beiden Schichten aufeinander ein, wobei die  gedrängt zusammenhängenden Fasern der Narbenschicht  die in der gröberen Faserstruktur der Hauptschicht  auftretenden Unregelmässigkeiten ausgleichen.

   Wenn ein  gutes Leder um seine Narbenschicht scharf geknickt  wird, entstehen eng     aneinanderliegende    Kräuselungen  und feine Fältchen. Die Feinheit erlaubt bis zu einem  gewissen Grad Rückschlüsse auf die Qualität des Leders  sowie auf die Verbindung zwischen Narben- und Haupt  schicht und auch auf die Dichte der Narbenschicht.  



  In letzter Zeit sind Versuche unternommen worden,  dem Leder gleichwertige Ersatzstoffe in der Schuhher  stellung zu verwenden. Derartige Lederersatzstoffe beste  hen allgemein aus einer Trägerschicht und einer Barüber  liegenden harzigen     überzugsschicht.    Diese harzigen  Schichten zeichnen sich durch federnde     Zusammen-          drückbarkeit    aus; sie gleichen beim Knicken in ihrem  Aussehen somit eher einem auf eine Textilschicht aufge  tragenen     Vinylmaterial    als einem Leder.  



  Einige jener Ersatzleder sind auf verschiedenartigste  Weise,     z.B.    mechanisch oder elektrisch, perforiert wor  den; man hat versucht, mechanisch oder chemisch Poren  oder Zellen in den Harzschichten dieser Ersatzstoffe zu  schaffen, damit sei einerseits luftdurchlässig wurden, um  der an einen guten Schuh zu stellenden Forderung nach  Schweissaufnahme- und Verdunstungsfähigkeit annä  hernd gerecht zu werden, und andererseits durch die    Poren ein lederähnliches Aussehen erhielten. Allerdings  besteht keine Klarheit darüber, ob einfache     Forosität     dieser Forderung hinreichend gerecht wird. Ausserdem  wird das Aussehen der Falten durch derlei Poren gegen  über den nicht porösen, federnd     zusammendrückbaren     Ersatzstoffen nicht verändert.  



  Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine       Überzugsmasse    zu schaffen, die, wenn sie auf eine  Faserfolie aufgetragen wird, auf dieser eine     verhältnis-          mässig    zähe, feine Oberflächenschicht bilden     kann,    die  wie die Narbenschicht des Leders stark und zusammen  hängend ist und die in der gröberen Struktur der       Faserfolien-Trägerschicht    auftretenden     Unregelmässig-          keiten    ausgleicht.     In    der aufgetragenen Schicht sind  Poren bestimmter Grösse vorhanden, deren Eigenschaft  und Ausrichtung der Schicht, selbst wenn sie geknickt  wird, lederähnliches Aussehen verleihen.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine     überzugsmasse     von 500 bis 10'000     cp.    und bestehend aus einer wässrigen  Dispersion eines zähen, starken, filmbildenden     polymeri-          schen    Materials und Tröpfchen einer mit Wasser prak  tisch nicht     vermischbaren,    flüchtigen organischen Flüs  sigkeit, die höchstens geringe Löse- oder     Quellwirkung     auf das     polymerische    Material ausübt, für eine Faser  grundschicht, welche     überzugsmasse    dadurch gekenn  zeichnet ist, dass 30% bis 60% der Tröpfchen Grössen  zwischen<B>0,001</B> mm bis 0,003 mm und die verbleibenden  Tröpfchen Grössen zwischen 0,003 mm und 0,

  010 mm  haben, wobei die Dispersion einen     Polymerfeststoffgehalt     von 25% bis 50%, bezogen auf das Gewicht des     polyme-          rischen    Materials und des wässrigen     Dispersionsmittels,     aufweist und die organische Flüssigkeit einen Gewichts  anteil von 25% bis     300%0,    bezogen auf das Gewicht des       polymerischen    Materials, ausmacht.  



  Die ebenfalls erfindungsgemässe Verwendung dieser       Überzugsmasse    zum Bilden eines porösen Überzuges auf  einer luftdurchlässigen     Fasergrundschicht    durch Auftra  gen der     überzugsmasse    in einer Schicht mit einer nassen  Stärke von 0,5 mm bis 2,5 mm, wobei eine     überzugsmas-          se    verwendet wird, in der die Tröpfchen gleichmässig  verteilt sind und aus einer über dem Siedepunkt des  Wassers siedenden Flüssigkeit     bestehen,    ist dadurch  gekennzeichnet,

   dass die aufgetragene Schicht zum Ver-      dunsten des Wassers und Zusammenführen des     polymeri-          schen    Materials in einen formbeständigen Zustand er  wärmt wird und dass an die dem Überzug entgegenge  setzte Seite der Grundschicht ein Vakuum zum Entfernen  des verbleibenden Wassers und der organischen Flüssig  keit angelegt wird, so dass durch die entfernte organische  Flüssigkeit die     Polymerteilchen    eine zusammenhängende  Schicht bilden.  



  Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der     erfin-          dungsgemässen        überzugsmasse    und ihrer ebenfalls     erfin-          dungsgemässen    Verwendung näher erläutert.  



  Die in der     Überzugsmasse    suspendierten Tröpfchen  sollen gross genug sein, um ein völliges Zusammenballen  der     Polymerteilchen    zu verhindern, damit Öffnungen  oder Poren entstehen können. Die Mindestgrösse der  Tröpfchen hängt von der Art des     Polymers    und von der  Grösse des     Polymerteilchen    ab.  



  Ferner ist wichtig, dass wenn die     Polymerteilchen     erhitzt oder einer anderen Behandlung unterworfen wer  den, eine     Gelkonsistenz    entsteht, ehe die suspendierte  Flüssigkeit verdunstet oder entzogen wird, um zu verhin  dern, dass nach dem Entzug der     Flüssigkeit    die Öffnun  gen zusammenfallen.  



  Beispielsweise stellt sich heraus, dass in unter zu  starkem Rühren oder mit zu starken     Emulgatoren    herge  stellten Suspensionen der organischen Flüssigkeit die sich  bildenden Tröpfchen so klein sind, dass die Poren oder  Öffnungen     unerwünscht    klein ausfallen und nicht in der  gewünschten Weise wirken. Ferner scheinen im wesentli  chen aromatische Flüssigkeiten geneigter, unerwünscht  kleine Tropfen zu bilden.

   Sie sind somit zum Bilden von  Öffnungen öder Poren der gewünschten Eigenart weniger  geeignet.     Tröpfchengrössen,    die einerseits klein genug  sind, um Beständigkeit und Einheitlichkeit bei ihrer  Anwendung zu gewährleisten, und andererseits gross  genug     sind,    um die erwünschte     Porosität    abzugeben,  enthalten von     30%    bis     60%    Tröpfchen mit 0,001 mm bis  0,003 mm Durchmesser. Die verbleibenden     70%    bis     400j0     haben Durchmesser von 0,003 mm bis 0,010 mm, vor  zugsweise in diesem Verhältnis:     90%    bis 7000 zwischen  0,003 mm und 0,006 mm Durchmesser und von 1070 bis  30% zwischen 0,006 bis 0,010 mm.

    



  Die organische Flüssigkeit hat hauptsächlich eine  physikalische Wirkung,     d.h.,    sie bildet ein Füllmittel, das  leicht entfernt werden kann und das nur solange vorhan  den ist, bis der Überzug sich wenigstens teilweise erhärtet  hat. Jede beliebige mit Wasser nicht     vermischbare    und       bezüglich    der     Polymerisate    neutrale organische Flüssig  keit mit geeigneten     Verflüchtigungseigenschaften    kann  benutzt werden.

   Flüssige Kohlenwasserstoffdestillate aus  Rohöl, besonders     grösstenteils    oder völlig     aliphatisches     Naphtha und Petroleum, werden aus Preisgründen und  wegen ihres Verhaltens     in    der     Überzugsmasse    bevorzugt.  Aber auch andere Flüssigkeiten,     z.B.        halogenierte        Koh-          lenwasserstoffe    und Nitroparaffine, können verwendet  werden.

   Der Siedepunkt der Flüssigkeit soll möglichst  zwischen 100  und 130 C liegen, so dass die Flüssigkeit  nicht vorzeitig aus dem Überzug verdunstet, sondern  solange die Stellen zwischen den     Polymerteilchen    aus  füllt, bis der Überzug sich erhärtet hat. Jedoch sollte der  Siedepunkt der Flüssigkeit tief genug liegen, dass Hitze  schäden im Überzug und in der     darunterliegenden     Schicht vermieden werden. Dementsprechend soll die       Flüssigkeit    gewöhnlich keine grossen Mengen leicht       verflüchtigender    oder bei hohen Temperaturen siedender  Bestandteile enthalten; vorzugsweise darf sie nicht mehr  als 9070 Bestandteile enthalten, deren Siedepunkt über    230 C liegt.

   Die Flüssigkeit kann natürlich auch anders  als durch Verdunsten entfernt werden; in dem Fall ist die  Höchstgrenze des Siedepunktes ohne     Bedeutung.     



  Wie die Öffnungen oder Poren     in    dem     Überzug     während und nach dem Entfernen der organischen  Flüssigkeitströpfchen aufrechterhalten werden, ist von  der strukturellen Beständigkeit des     Polymerisats    unter  den Bedingungen der     Flüssigkeitsentfernung    abhängig.

    Das heisst, bei einem Latex muss darauf geachtet werden,  dass während der Wasserverdunstung zu dem Zeitpunkt,  wo eine Temperatur erreicht wird, die die Verflüchtigung  der organischen Flüssigkeit hervorruft, sich eine     Gelkon-          sistenz    entwickelt, die verhindert, dass die durch die  Entfernung der organischen Flüssigkeit     hinterbliebenen     Öffnungen und Poren zusammenfallen und sich     ver-          schliessen.     



  Eine grosse Anzahl wasserunlöslicher     elastomerer     synthetischer     Polymerisat-    und     Mischpolymerisatlatices     steht zur Verfügung.     Insbesondere    sind verwendet wor  den     Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisatlatices,        Vi-          nylchloridpolymerisatlatices,        Vinylchloridmischpolymeri-          satlatices    mit     Vinlylacetat    und anderen     Monomeren     sowie     Latices    oder wässrige Emulsionen     elastomerer          Polyurethane.     



  Die Konzentration der     Polymerisatfeststoffe    der ver  wendeten Überzüge entspricht der     Polymerisatkonzentra-          tion    von     Latices,    wie sie     gewöhnlich    zum Bilden eines       zusammenhängenden    Filmes Anwendung finden. Ge  wöhnlich liegt sie zwischen 25 und 50 Gewichtsprozent       Polymerisatfeststoff,    berechnet auf das Gesamtgewicht  von     Polymerisat    und Flüssigkeit.  



  Zwar behalten all diese Stoffe nach dem Entzug der  organischen Flüssigkeit aus dem vereinigten     Polymerisat     gewisse     Porosität    bei, doch kann die     Gelstärke,    die  den Zusammenfall und das     Verschliessen    der durch den  Entzug der organischen Flüssigkeit entstandenen     Öffnung     verhindert, durch Zusatz verschiedener Mittel erhöht  werden. Diese die     Gelstärke    erhöhenden Mittel wirken  mit dem     Polymermaterial    zusammen und vermindern  oder verhindern Zähflüssigkeit und ein Verschliessen der  Öffnungen.

   Kasein, das mit einem     Alkali,    wie Ammoniak  oder Borax, wasserlöslich gemacht wurde, hat sich als  wirksam erwiesen; doch können auch andere     Stoffe,    wie       Polyvinylalkohol    und     Methylzellulose,    verwendet wer  den.  



       Methylzellulose    bietet den besonderen Vorteil, dass es  beim Erhitzen der wässrigen Lösung ein Gel bildet,  welches schon     während    der Wasserverdunstung dazu  beiträgt, zu verhindern, dass die Poren und     Öffnungen    in  dem     Polymermaterial    zusammenfallen. Die Menge des  Zusatzes hängt von dem gewählten Mittel ab, und zwar  soll sie so bemessen sein, dass die     Überzugsmasse    bei  25 C eine Viskosität von 500 bis 10 000     Cp    aufweist.     In     der Regel genügen für diesen Zweck 0,5 bis 15 Teile je  100 Gewichtsteile     Latexfeststoff.     



  Der Dispersion können ferner verschiedene andere       Stoffe,    wie Wachs oder dergleichen,     Färbmittel    und       Mineralfüllstoffe,        einschliesslich    Russ, zugesetzt wer  den.  



  Die für die gewünschte     Porosität    benötigte Konzen  tration der organischen Flüssigkeit ist von dem Polymer  material, dem Zustand der Teilchenvereinigung und dem  Trockenvorgang abhängig. Schon bei 25 Teilen organi  scher Flüssigkeit auf<B>100</B> Teile     Polymerisat    bildet sich  beachtliche     Porosität;    aber auch bei     einem    Verhältnis  von 3 Teilen organischer Flüssigkeit auf 1 Teil     Polymeri-          sat    bilden sich noch zusammenhängend poröse     Filme.         Vorzugsweise kommen etwa 60 bis 200 Teile organischer  Flüssigkeit auf 100 Teile     Polymermaterial    zur Anwen  dung.  



  Unter Umständen übt auch die Grundschicht auf die       Überzugsmasse    einen Einfluss aus. So kann, wenn die  Grundschicht den Wasserbestandteil oder den Bestandteil  der organischen     Flüssigkeit    absorbiert, durch die an der       Grundschichtoberfläche    bestehenden Bedingungen die       Polymerstruktureigenschaft    nahe der     Grundschichtober-          fläche    verändert werden. Wird zum Beispiel die organi  sche     Flüssigkeit    von der Grundschicht absorbiert, so wird  das an der Oberfläche der Grundschicht gelegene     Poly-          mermaterial    weniger porös.

   Dem kann durch einen  geeigneten Schutzanstrich, der das Absorptionsvermö  gen der Grundschicht regelt, abgeholfen werden. Am  einfachsten ist, die Grundschicht mit dem Bestandteil       vorzunässen,    den sie absorbiert.  



  Beim Herstellen der     überzugsmasse    muss die     organi          sche    Flüssigkeit so in die flüssige Dispersion der     Poly-          merteilchen        eingeführt    werden, dass sie in Form geeignet  grosser Tröpfchen gleichmässig in der Dispersion verteilt  wird. Da in den im Handel erhältlichen     Latices    gewöhn  lich genügend     Benetzungs-    und     Dispergiermittel    vorhan  den sind, kann von zusätzlichen     Dispergiermitteln    abge  sehen werden.

   Wenn jedoch zusätzlich     Dispergiermittel     zugesetzt werden müssen, ist darauf zu achten, dass  einerseits die     Polymerdispersion    beim Auftragen auf die  Grundschicht nicht gerinnt und andererseits die Tröpf  chen der zusätzlichen organischen Flüssigkeit nicht so  klein ausfallen, dass eine unzulängliche     Porosität    ent  steht. Kasein,     Methylzellulose,    Mittel zum Erhöhen der  Viskosität und Farbstoffe können durch einfaches Mi  schen beigegeben werden.  



  Die     überzugsmasse    kann auf verschiedene Weise  aufgetragen werden, beispielsweise durch Spritzen, Pin  seln, Tauchen, Spachteln usw., und ihre Stärke soll in  nassen Zustand beispielsweise nicht unter 0,02 mm und  nicht über 2,5 mm liegen.  



  Die Masse kann auf Giessflächen, von denen sie nach  ihrem Erhärten abgestreift werden kann, oder auf poröse  Schichten, wo sie einen dauerhaften Überzug bildet,  aufgetragen werden. Vorzugsweise ist die Grundschicht  eine zähe, mit     reaggregierten        Kollagenfasern    durchsetzte  gefügige Faserfolie.  



  Nach dem Auftragen der Masse auf die Grundsicht  wird der Überzug erwärmt, um den Wassergehalt - falls  die     Polymerdispersion    ein Latex oder eine wässrige Dis  persion ist - zu verdunsten und um somit ein Gel zu  bilden, das den     Polymerteilchen    einen wenigstens teilwei  sen Zusammenhalt erteilt. Falls der Siedepunkt der  organischen     Flüssigkeit    über dem des Wassers liegt und  sie einen verhältnismässig niedrigen Verdunstungsdruck  hat, wird durch den durch den vorhergehenden Wasser  entzug     geschaffenen    Zusammenhalt der     Polymerteilchen     einem Einfallen der Poren entgegengewirkt, wenn der  Überzug weiterer Wärme ausgesetzt wird, um die organi  sche Flüssigkeit zu verflüchtigen.

   Das Wasser kann bei  Zimmertemperaturen oder bei erhöhten Temperaturen,  bei denen keine Blasenbildung auftritt, also unter 100 C,  verdunstet werden. Nach dem Wasserentzug kann die  Temperatur auf zwischen 60 C und 160 C zum Entfer  nen der organischen Flüssigkeit erhöht werden.  



  Die zum Verflüchtigen der organischen     Flüssigkeit     angewendete Temperatur muss derart sein, dass sie unter  den gegebenen Umständen die Grundschicht nicht be  schädigt. Beispielsweise - und das hängt davon ab, wie  stark das in der Grundschicht enthaltene Kollagen ge-    gerbt ist- muss die Temperatur so gehalten werden,     dass     das Kollagen nicht geschrumpft oder     sonstwie    beschädigt  wird.  



  Gemäss einem weiteren Verfahren wird die zu über  ziehende poröse Schicht auf eine luftdurchlässige Fläche  gelegt und dort von einem Vakuum,     z.B.    zwischen 0,35  und 1,75     at    gehalten. Daraufhin wird die     überzugsmasse     aufgetragen. Dabei verhindert die Beschaffenheit der  Masse zusammen mit dem geregelten Vakuum, dass die  Masse zu tief in die poröse Schicht eindringt. Wenn der       polymerische    Bestandteil der Masse beginnt zusammen  zulaufen, werden sowohl das Wasser als auch die organi  sche Flüssigkeit frei und wenigstens ein Teil beider wird  durch das Vakuum in und durch die poröse Schicht  gesogen. Die verbleibende Flüssigkeit kann durch Ver  dunsten entfernt werden.  



  Nach dem Entzug der organischen Flüssigkeit bildet  der Überzug eine zähe, biegsame Folie, die in hohem  Grade porös ist, so dass Wasserdampf sie zu durchdrin  gen vermag, so dass beispielsweise Schweiss verdunsten  kann. Mit dem durchdringenden Wasserdampf kann die  Durchlässigkeit der Folie gemessen werden; ferner kann  somit festgestellt werden, ob der - Überzug die Menge,  Grösse und Eigenschaften solcher Poren aufweist, die  ihm die gewünschten     Biegungseigenschaften    und Oberflä  chenaussehen verleihen.  



  Die nachstehenden Beispiele dienen dazu, die Erfin  dung weiter zu erläutern; doch sollen weder die ange  führten Stoffe, Bedingungen und Mengenverhältnisse  noch die Verfahren die Erfindung einschränken.    <I>Beispiel 1</I>  100 Teile einer wässrigen Emulsion mit     437o        Butadien-          acrylonitrilmischpolymerisat    mit     Carboxygruppen    wur  den in einem Mischgefäss durch einen Zusatz von       Ätznatron    auf einen     pH    Wert von 8,5 gebracht.

   Dieser  Dispersion wurden 86 Teile eines     1007oigen        Paraffinölde-          stillats    mit einem Anfangssiedepunkt von 170 C und  einem Endsiedepunkt von 210 C langsam beigemischt,  und anschliessend wurden unter Rühren drei Teile einer       60 7oigen    wässrigen     Zinkoxyddispersion    zugesetzt und  schliesslich 25 Teile einer     3 7oigen    wässrigen     Methylzellu-          loselösung    mit 1500     Cp.    Um Luftblasen zu vermeiden,  wurde die     Methylzellulose    bei sehr geringer Bewegung  zugesetzt. Die erhaltene Mischung war eine bündige  ungeschlagene Sahne lag.  



  Diese Masse wurde in einer     einheitlichen    Stärke  von 0,84 mm auf eine mit     reaggregierten        Kolla-          genfasern    durchsetzte Fasermatte aufgetragen, die von  einem Vakuum von 10,5     at    auf einem flachen, luft  durchlässigen Bett gehalten wurde.  



  Daraufhin wurde die Matte bei 20 C drei Stunden  lang getrocknet. Während dieser Zeit verlor der Überzug  sein nasses Aussehen und bildete eine glatte, matte  Oberfläche. Schliesslich wurde die Matte einer Tempera  tur von 80 C ausgesetzt und zwei Stunden lang mit Luft       beblasen,    um das verbliebene Öldestillat zu vertreiben.  



  Der Überzug war zäh und biegsam und fest mit dem       darunterliegenden    Fasermaterial verbunden. Die Wasser  dampfdurchlässigkeit lag in 24 Stunden etwas über 2 g  Wasser pro 30     cm2.    Beim Biegen wies der Überzug feine  Fältchen auf, die denen eines guten Leders gleichka  men.  



  <I>Beispiel 11</I>  200 Gewichtsteile des in Beispiel I verwendeten       Paraffinöldestillats    in einem Mischgefäss wurden unter      Rühren 100 Gewichtsteile einer wässrigen Dispersion  eines     elastomerischen        Polyätherpolyäthylenglykolure-          thans    mit einem     50a/oigen        Feststoffgehalt    zugefügt und  darin     dispergiert.    12 Teile einer handelsüblichen Drucker  schwärzedispersion, deren     Feststoffgehalt    mit Wasser  auf     12,5%    herabgesetzt war, wurden beigemischt, worauf  unter milder Bewegung, um Luftblasen zu vermeiden,

   40  Gewichtsteile einer 3%igen     Methylzelluloselösung    von  1500     Cp.    zugesetzt wurden. Diese Masse wurde auf     eine     faserige Grundschicht gleich der in Beispiel I aufgetragen  und bei 20 C drei Stunden lang getrocknet.  



  Daraufhin wurde die überzogene Folie weiter Wärme  ausgesetzt und zwei Stunden lang mit Luft von 100 C       beblasen.     



  Das Erzeugnis hatte ein glattes, schwarzes, mattes  Aussehen und war zäh und schmirgelfest. Beim Biegen  des Überzuges entstanden feine Fältchen, die denen in  einem guten Leder entsprachen. Als die Folie gespannt  wurde, behielt sie ihr glattes Aussehen,     d.h.,    dass die zähe       Überzugsmasse    die Zugkräfte wirksam verteilte und dass       Unregelmässigkeiten    in der Grundschicht nicht in dem  Masse auftraten, dass sie die Oberfläche des Überzuges  entstellten. Die Folie hatte in 24 Stunden eine Wasser  durchlässigkeit von fast     2Y2g    Wasser auf einer Fläche  von 30     cm'-.     



  <I>Beispiel 111</I>  Eine wässrige Lösung mit 10% Kasein wurde mit  Ammoniak angesetzt, um das Kasein zu lösen. Diese  Lösung wurde 100 Teilen einer in Beispiel     1I    beschriebe  nen     Polyurethandispersion    in einem Mischgefäss zuge  fügt, und zwar in einem Verhältnis von 10 Gewichtsteilen  Kasein zu 100 Gewichtsteilen     Polyurethandispersionfest-          stoffen.    Daraufhin wurden<B>100</B> Gewichtsteile eines Roh  öldestillats mit     26%        Naphthen    und     74%    Paraffin mit       einem    anfänglichen Siedepunkt zwischen 190 C und  200 C und einem Endsiedepunkt von 250 C bis 260 C  unter Rühren zugesetzt.

   Die Masse wurde auf eine  Fasermatte aufgetragen und dem in Beispiel     1I    beschrie  benen zweistufigen     Trocknungsvorgang    unterzogen. Der  Überzug entsprach dem in Beispiel     II    mit einer Wasser  durchlässigkeit von etwa 2,2 g pro 30 cm= in 24 Stun  den.  



  <I>Beispiel</I>     IV     100 Teile eines PVC     Latexes    mit     55%    Feststoffen  wurden in ein Mischgefäss eingeführt und mit einer  gleichen Menge Petroleumnaphtha vermischt. Unter ge  ringem Rühren wurden daraufhin 40 Gewichtsteile einer       3%igen        Methylzelluloselösung    von 1500     Cp.    zugefügt.  Die     Überzugsmasse    wurde wie in Beispiel I auf eine  Fasermatte aufgetragen, drei Stunden lang bei 65 C  getrocknet und anschliessend einem Luftstrom von  160 C zehn Minuten lang unterworfen.  



  Der Überzug war zäh und glich in seinem Aussehen  Leder und hatte eine Wasserdurchlässigkeit von etwa  1,6 g pro 30 cm= in 24 Stunden.    <I>Beispiel V</I>  100 Teilen einer wässrigen     Polyacrylesterlatexlösung     mit 50% Feststoffen wurden in einem Mischgefäss 80  Gewichtsteile einer     10%igen    in Borax gelösten Kasein  lösung und 60 Teile Wasser zugesetzt.

   Daraufhin wurden  86 Teile eines     100%igen        Paraffinöldestillats    mit einem  anfänglichen Siedepunkt von 170  C und einem     Endsie-          depunkt    von 210  C unter leichtem Rühren zugesetzt und  darin     dispergiert.    Die Mischung hatte die Viskosität un-    geschlagener Sahne und wurde in einer nassen Stärke von  0,84 mm auf eine Fasermatte aufgetragen und bei 20  C  über Nacht getrocknet. Daraufhin wurde der Überzug  zwei Stunden lang einer Temperatur von 60  C ausge  setzt, um verbleibendes Öldestillat zu vertreiben. Der  Überzug auf der Folie war zäh, biegsam und fest haftend.

    Die     Wasserdampfdurchlässigkeit    betrug in 24 Stunden  etwa 1,3 g pro 30     cmz.  



      Coating composition and use thereof The invention relates to a coating composition and a use thereof for forming a porous overlay on an air-permeable fiber base layer. The coated fiber base layer can preferably have a leather-like appearance and retain this appearance even under tension, as occurs, for example, when a shoe is pinched, and when it is bent and creased.



  Because of its good looks, durability, comfort and protective properties, leather is the traditional basic raw material in shoe manufacture. Leather consists of several layers, mainly a main layer, a porous mass of interlocking fibers, and an equally air-permeable grain layer, the fibers of which, however, interlock more closely. When the leather is stretched and bent, these two layers act on one another, whereby the tightly connected fibers of the grain layer compensate for the irregularities occurring in the coarser fiber structure of the main layer.

   If a good leather is kinked sharply around its grain layer, tight crimps and fine wrinkles develop. The fineness allows conclusions to be drawn to a certain extent about the quality of the leather and the connection between the grain and main layers and also the density of the grain layer.



  Lately, attempts have been made to use equivalent substitutes for leather in shoe manufacture. Such leather substitutes generally consist of a carrier layer and a resinous coating layer lying over it. These resinous layers are characterized by resilient compressibility; When buckling, they look more like a vinyl material than leather on a textile layer.



  Some of those replacement leathers are available in a variety of ways, e.g. mechanical or electrical, perforated; Attempts have been made to mechanically or chemically create pores or cells in the resin layers of these substitutes so that, on the one hand, they became air-permeable in order to meet the requirement of a good shoe for sweat absorption and evaporation capacity, and on the other hand, through the pores received a leather-like appearance. However, it is not clear whether simple forosity adequately meets this requirement. In addition, the appearance of the folds is not changed by such pores compared to the non-porous, resiliently compressible substitutes.



  The invention is now based on the object of creating a coating composition which, when applied to a fiber film, can form a relatively tough, fine surface layer on it, which, like the grain layer of leather, is strong and coherent and which in the coarser structure of the fiber film carrier layer compensates for any irregularities. In the applied layer there are pores of a certain size, the nature and orientation of which give the layer a leather-like appearance, even if it is kinked.



  The invention relates to a coating composition of 500 to 10,000 cp. and consisting of an aqueous dispersion of a tough, strong, film-forming polymeric material and droplets of a volatile organic liquid which is practically immiscible with water and has at most a slight dissolving or swelling effect on the polymeric material, for a fiber base layer which Coating compound is characterized in that 30% to 60% of the droplet sizes between <B> 0.001 </B> mm to 0.003 mm and the remaining droplet sizes between 0.003 mm and 0,

  010 mm, the dispersion having a polymer solids content of 25% to 50%, based on the weight of the polymeric material and the aqueous dispersant, and the organic liquid having a weight fraction of 25% to 300%, based on the weight of the polymeric material.



  The use of this coating composition according to the invention for forming a porous coating on an air-permeable fiber base layer by applying the coating composition in a layer with a wet thickness of 0.5 mm to 2.5 mm, a coating composition being used in which the droplets are evenly distributed and consist of a liquid boiling above the boiling point of water, is characterized by

   that the applied layer is heated to evaporate the water and bring the polymeric material together in a dimensionally stable state and that a vacuum is applied to the side of the base layer opposite the coating to remove the remaining water and the organic liquid, so that the polymer particles form a coherent layer due to the removed organic liquid.



  Exemplary embodiments of the coating composition according to the invention and their use according to the invention are explained in more detail below.



  The droplets suspended in the coating composition should be large enough to prevent the polymer particles from clumping together so that openings or pores can arise. The minimum size of the droplets depends on the type of polymer and the size of the polymer particle.



  It is also important that when the polymer particles are heated or subjected to some other treatment, a gel consistency is created before the suspended liquid is evaporated or withdrawn in order to prevent the openings from collapsing after the withdrawal of the liquid.



  For example, it turns out that in suspensions of the organic liquid produced with too vigorous stirring or with too strong emulsifiers, the droplets that form are so small that the pores or openings are undesirably small and do not work in the desired manner. Furthermore, essentially aromatic liquids appear to be more apt to form undesirably small droplets.

   They are thus less suitable for forming openings or pores of the desired character. Droplet sizes that are small enough on the one hand to ensure consistency and uniformity in their application and on the other hand are large enough to give off the desired porosity contain from 30% to 60% of droplets with a diameter of 0.001 mm to 0.003 mm. The remaining 70% to 400j0 have a diameter of 0.003 mm to 0.010 mm, preferably in this ratio: 90% to 7000 between 0.003 mm and 0.006 mm in diameter and from 1070 to 30% between 0.006 to 0.010 mm.

    



  The organic liquid mainly has a physical effect, i.e. it forms a filler which can be easily removed and which is only present until the coating has at least partially hardened. Any organic liquid that is immiscible with water and is neutral with respect to the polymers and has suitable volatilization properties can be used.

   Liquid hydrocarbon distillates from crude oil, especially largely or completely aliphatic naphtha and petroleum, are preferred for reasons of price and because of their behavior in the coating mass. But also other liquids, e.g. halogenated hydrocarbons and nitroparaffins can be used.

   The boiling point of the liquid should be between 100 and 130 ° C so that the liquid does not evaporate prematurely from the coating, but fills the areas between the polymer particles until the coating has hardened. However, the boiling point of the liquid should be low enough to avoid heat damage to the coating and the underlying layer. Accordingly, the liquid should not usually contain large amounts of easily volatile or high-temperature boiling components; preferably it must not contain more than 9070 components with a boiling point above 230 ° C.

   The liquid can of course also be removed by other than evaporation; in this case the maximum boiling point is irrelevant.



  How the openings or pores are maintained in the coating during and after the removal of the organic liquid droplets depends on the structural stability of the polymerizate under the conditions of the liquid removal.

    This means that with a latex, care must be taken that during the evaporation of the water at the point in time when a temperature is reached that causes the volatilization of the organic liquid, a gel consistency develops that prevents the removal of the organic The openings and pores left behind by liquid collapse and close.



  A large number of water-insoluble elastomeric synthetic polymer and mixed polymer latices are available. In particular, used are the butadiene-acrylonitrile copolymer latices, vinyl chloride polymer latices, vinyl chloride copolymer latices with vinyl acetate and other monomers, and latices or aqueous emulsions of elastomeric polyurethanes.



  The concentration of the polymer solids of the coatings used corresponds to the polymer concentration of latices as they are usually used to form a coherent film. It is usually between 25 and 50 percent by weight polymer solids, calculated on the total weight of polymer and liquid.



  Although all these substances retain a certain porosity after the organic liquid has been withdrawn from the combined polymer, the gel strength, which prevents the collapse and sealing of the opening created by the withdrawal of the organic liquid, can be increased by adding various agents. These agents, which increase the gel strength, interact with the polymer material and reduce or prevent viscosity and the openings from being blocked.

   Casein made water-soluble with an alkali such as ammonia or borax has been found to be effective; however, other substances such as polyvinyl alcohol and methyl cellulose can also be used.



       Methyl cellulose offers the particular advantage that when the aqueous solution is heated it forms a gel which already helps prevent the pores and openings in the polymer material from collapsing during the evaporation of the water. The amount of additive depends on the agent chosen, and should be such that the coating composition has a viscosity of 500 to 10,000 cps at 25 ° C. As a rule, 0.5 to 15 parts per 100 parts by weight of latex solids are sufficient for this purpose.



  Various other substances, such as wax or the like, coloring agents and mineral fillers, including carbon black, can also be added to the dispersion.



  The concentration of the organic liquid required for the desired porosity depends on the polymer material, the state of particle association and the drying process. Even with 25 parts of organic liquid to <B> 100 </B> parts of polymer, considerable porosity is formed; but even with a ratio of 3 parts of organic liquid to 1 part of polymer, coherent porous films are still formed. Preferably about 60 to 200 parts of organic liquid per 100 parts of polymer material are used.



  The base layer may also have an influence on the coating composition. Thus, if the base layer absorbs the water component or the component of the organic liquid, the polymer structure property near the base layer surface can be changed by the conditions existing on the base layer surface. For example, if the organic liquid is absorbed by the base layer, the polymer material on the surface of the base layer becomes less porous.

   This can be remedied by a suitable protective coating that regulates the absorption capacity of the base layer. The easiest way to do this is to pre-wet the base layer with the ingredient it absorbs.



  When producing the coating composition, the organic liquid must be introduced into the liquid dispersion of the polymer particles in such a way that it is evenly distributed in the dispersion in the form of suitably large droplets. Since there are usually sufficient wetting and dispersing agents in the commercially available latices, additional dispersants can be used.

   However, if additional dispersants have to be added, care must be taken to ensure that on the one hand the polymer dispersion does not coagulate when applied to the base layer and on the other hand the droplets of the additional organic liquid are not so small that insufficient porosity arises. Casein, methyl cellulose, agents to increase the viscosity and colorants can be added simply by mixing.



  The coating composition can be applied in various ways, for example by spraying, brushing, dipping, trowelling, etc., and its thickness should not be less than 0.02 mm and not more than 2.5 mm when wet.



  The compound can be applied to casting surfaces, from which it can be stripped after it has hardened, or to porous layers, where it forms a permanent coating. The base layer is preferably a tough, flexible fiber film interspersed with re-aggregated collagen fibers.



  After the mass has been applied to the basic layer, the coating is heated in order to evaporate the water content - if the polymer dispersion is a latex or an aqueous dispersion - and thus to form a gel that gives the polymer particles at least partial cohesion. If the boiling point of the organic liquid is higher than that of water and it has a relatively low evaporation pressure, the cohesion of the polymer particles created by the previous removal of water counteracts collapse of the pores when the coating is exposed to further heat, around the organic cal liquid to evaporate.

   The water can be evaporated at room temperatures or at elevated temperatures at which no bubble formation occurs, i.e. below 100 C. After the dehydration, the temperature can be increased to between 60 C and 160 C to remove the organic liquid.



  The temperature used to volatilize the organic liquid must be such that it does not damage the base layer under the given circumstances. For example - and that depends on how strongly the collagen contained in the base layer is tanned - the temperature must be maintained so that the collagen is not shrunk or damaged in any other way.



  According to a further method, the porous layer to be coated is placed on an air-permeable surface and there is protected from a vacuum, e.g. held between 0.35 and 1.75 at. The coating compound is then applied. The composition of the mass together with the regulated vacuum prevents the mass from penetrating too deeply into the porous layer. When the polymeric component of the mass begins to converge, both the water and the organic liquid are released and at least a portion of both is sucked into and through the porous layer by the vacuum. The remaining liquid can be removed by evaporation.



  After the organic liquid has been removed, the coating forms a tough, flexible film that is highly porous so that water vapor can penetrate it so that, for example, sweat can evaporate. The permeability of the film can be measured with the penetrating water vapor; Furthermore, it can thus be determined whether the coating has the amount, size and properties of such pores which give it the desired flexural properties and surface appearance.



  The following examples serve to further explain the invention; however, neither the substances, conditions and proportions mentioned nor the processes are intended to limit the invention. <I> Example 1 </I> 100 parts of an aqueous emulsion with 437 ° butadiene acrylonitrile copolymer with carboxy groups were brought to a pH of 8.5 in a mixing vessel by adding caustic soda.

   86 parts of a 1007% paraffin oil distillate with an initial boiling point of 170 ° C. and an end boiling point of 210 ° C. were slowly added to this dispersion, and then three parts of a 60% aqueous zinc oxide dispersion were added with stirring, and finally 25 parts of a 37% aqueous methyl cellulose solution 1500 cp. To avoid air bubbles, the methyl cellulose was added with very little agitation. The resulting mixture was a creamy whipped cream.



  This mass was applied in a uniform thickness of 0.84 mm to a fiber mat interspersed with reaggregated collagen fibers, which was held on a flat, air-permeable bed by a vacuum of 10.5 at.



  The mat was then dried at 20 ° C. for three hours. During this time the coating lost its wet appearance and formed a smooth, matte surface. Finally, the mat was exposed to a temperature of 80 C and blown with air for two hours in order to drive off the remaining oil distillate.



  The coating was tough and flexible and firmly bonded to the underlying fiber material. The water vapor permeability was slightly over 2 g water per 30 cm2 in 24 hours. When it was bent, the cover showed fine wrinkles that were similar to those of good leather.



  <I> Example 11 </I> 200 parts by weight of the paraffin oil distillate used in example I in a mixing vessel were added with stirring 100 parts by weight of an aqueous dispersion of an elastomeric polyethylene glycol urethane with a solids content of 50% and dispersed therein. 12 parts of a commercially available printer's black dispersion, the solids content of which had been reduced to 12.5% with water, were added, whereupon, with gentle agitation to avoid air bubbles,

   40 parts by weight of a 3% methyl cellulose solution of 1500 cp. were added. This mass was applied to a fibrous base layer similar to that in Example I and dried at 20 ° C. for three hours.



  The coated film was then further exposed to heat and blown with air at 100 ° C. for two hours.



  The product had a smooth, black, matte appearance and was tough and resistant to abrasion. When the cover was bent, fine wrinkles were created which corresponded to those in good leather. When the film was stretched, it retained its smooth appearance, meaning that the tough coating composition effectively distributed the tensile forces and that irregularities in the base layer did not occur to the extent that they distorted the surface of the coating. The film had a water permeability of almost 2Y2g of water over an area of 30 cm -1 in 24 hours.



  <I> Example 111 </I> An aqueous solution containing 10% casein was made up with ammonia to dissolve the casein. This solution was added to 100 parts of a polyurethane dispersion described in Example 11 in a mixing vessel, in a ratio of 10 parts by weight of casein to 100 parts by weight of polyurethane dispersion solids. Then 100 parts by weight of a crude oil distillate with 26% naphthene and 74% paraffin with an initial boiling point between 190 ° C. and 200 ° C. and a final boiling point of 250 ° C. to 260 ° C. were added with stirring.

   The mass was applied to a fiber mat and subjected to the two-stage drying process described in Example 11. The coating corresponded to that in Example II with a water permeability of about 2.2 g per 30 cm = in 24 hours.



  <I> Example </I> IV 100 parts of a PVC latex with 55% solids were placed in a mixing vessel and mixed with an equal amount of petroleum naphtha. Then 40 parts by weight of a 3% methyl cellulose solution of 1500 cp were added with little stirring. added. The coating composition was applied to a fiber mat as in Example I, dried for three hours at 65 ° C. and then subjected to a stream of air at 160 ° C. for ten minutes.



  The cover was tough and resembled leather in its appearance and had a water permeability of about 1.6 g per 30 cm = in 24 hours. <I> Example V </I> 100 parts of an aqueous polyacrylic ester latex solution with 50% solids were added to 80 parts by weight of a 10% casein solution dissolved in borax and 60 parts of water in a mixing vessel.

   Then 86 parts of a 100% strength paraffin oil distillate with an initial boiling point of 170 ° C. and an end boiling point of 210 ° C. were added with gentle stirring and dispersed therein. The mixture had the viscosity of whipped cream and was applied in a wet thickness of 0.84 mm to a fiber mat and dried at 20 ° C. overnight. The coating was then exposed to a temperature of 60 ° C. for two hours in order to drive off any remaining oil distillate. The coating on the film was tough, flexible and firmly adherent.

    The water vapor permeability was about 1.3 g per 30 cm2 in 24 hours.

 

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE I. Überzugsmasse von 500 bis 10 000 cp und beste- henb aus einer wässrigen Dispersion eines zähen star ken, filmbildenden polymerischen Materials und iröpf- chen einer mit Wasser praktisch nicht vermischbaren, flüchtigen organischen Flüssigkeit, die höchstens geringe Löse- oder Quellwirkung auf das polymerische Material ausübt, für eine Fasergrundschicht, PATENT CLAIMS I. Coating mass of 500 to 10 000 cp and consists of an aqueous dispersion of a tough, strong, film-forming polymeric material and droplets of a volatile organic liquid that is practically immiscible with water and has at most a slight dissolving or swelling effect on the polymeric material, for a fiber base layer, dadurch gekennzeich- net, dass 30% bis 60% der Tröpfchen Grössen zwischen 0,001 mm und 0,003 mm und die verbleibenden Tröpf chen Grössen zwischen 0,003 mm und 0,010 mm haben, wobei die Dispersion einen Polymerfeststoffgehalt von 25% bis 50% bezogen auf das Gewicht des polymeri- schen Materials und des wässrigen Dispersionsmittels, characterized in that 30% to 60% of the droplets have sizes between 0.001 mm and 0.003 mm and the remaining droplets have sizes between 0.003 mm and 0.010 mm, the dispersion having a polymer solids content of 25% to 50% based on the weight of the polymeric material and the aqueous dispersant, aufweist und die organische Flüssigkeit einen Gewichts anteil von 25% bis 300%, bezogen auf das Gewicht des polymerischen Materials, ausmacht. Il. Verwendung der überzugsmasse nach Patentan spruch I zum Bilden eines porösen Überzuges auf einer luftdurchlässigen Fasergrundschicht durch Auftragen der Überzugsmasse in einer Schicht mit einer nassen Stärke von 0,5 mm bis 2,5 mm, wobei eine Überzugsmasse verwendet wird, in der die Tröpfchen gleichmässig verteilt sind und aus einer über dem Siedepunkt des Wassers siedenden Flüssigkeit bestehen, dadurch gekenn zeichnet, and the organic liquid makes up a weight fraction of 25% to 300%, based on the weight of the polymeric material. Il. Use of the coating composition according to patent claim I for forming a porous coating on an air-permeable fiber base layer by applying the coating composition in a layer with a wet thickness of 0.5 mm to 2.5 mm, using a coating composition in which the droplets are evenly distributed and consist of a liquid boiling above the boiling point of water, characterized by dass die aufgetragene Schicht zum Verdunsten des Wassers und Zusammenführen des polymerischen Materials in einen formbeständigen Zustand erwärmt wird, und dass an die dem Überzug entgegengesetzte Seite der Grundschicht ein Vakuum zum Entfernen des verbleibenden Wassers und der organischen Flüssigkeit angelegt wird, so dass durch die entfernte organische Flüssigkeit die Polymerteilchen eine zusammenhängende Schicht bilden. UNTERANSPRÜCHE 1. Überzugsmasse nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispersion des polymerischen Materials ein Butadienacrylonitrilmischpolymerlatex ist. that the applied layer is heated to evaporate the water and bring the polymeric material together into a dimensionally stable state, and that a vacuum is applied to the side of the base layer opposite the coating to remove the remaining water and the organic liquid, so that the removed organic Liquid, the polymer particles form a cohesive layer. SUBClaims 1. Coating composition according to Patent Claim I, characterized in that the dispersion of the polymeric material is a butadiene acrylonitrile copolymer latex. 2. Überzugsmasse nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispersion des polymerischen Materials ein Latex eines elastomeren Polyurethans ist. 3. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass eine wässrige Dispersion aus einem el_astomeren Polyurethan mit feinen Tröpfchen einer mit Wasser praktisch nicht vermischbaren organischen Flüs sigkeit, die gleichmässig durch die flüssige Dispersion verteilt sind, verwendet wird. 4. 2. Coating composition according to claim I, characterized in that the dispersion of the polymeric material is a latex of an elastomeric polyurethane. 3. Use according to claim II, characterized in that an aqueous dispersion of an elastomeric polyurethane with fine droplets of an organic liquid which is practically immiscible with water and which are uniformly distributed through the liquid dispersion is used. 4th Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch ge kennzeichnet, dass eine wässrige Dispersion aus einem elastomeren Butadienacrylonitrilmischpolymer mit feinen Tröpfchen einer mit Wasser praktisch nicht vermischba- ren organischen Flüssigkeit, die gleichmässig durch die flüssige Dispersion verteilt sind, verwendet wird. 5. Verwendung nach Patentanspruch I1 oder Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Überzugs- masse ein Mittel zum Erhöhen der Gelstärke zugesetzt wird. 6. Use according to claim II, characterized in that an aqueous dispersion of an elastomeric butadiene acrylonitrile copolymer with fine droplets of an organic liquid which is practically immiscible with water and which are evenly distributed through the liquid dispersion is used. 5. Use according to claim I1 or sub-claim 3, characterized in that an agent for increasing the gel strength is added to the coating mass. 6th Verwendung nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass das Mittel zum Erhöhen der Gelstärke Methylzellulose ist. 7. Verwendung nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass das Mittel zum Erhöhen der Gelstärke ein durch ein Alkali wasserlöslich gemachtes Kasein ist. <I>Anmerkung des</I> Eidg. <I>Amtes für geistiges Eigentum:</I> Sollten Teile der Beschreibung mit der im Patentan spruch gegebenen Definition der Erfindung nicht in Einklang stehen, so sei daran erinnert, dass gemäss Art. 51 des Patentgesetzes der Patentanspruch für den sachlichen Geltungsbereich des Patentes massgebend ist. Use according to dependent claim 5, characterized in that the agent for increasing the gel strength is methyl cellulose. 7. Use according to dependent claim 5, characterized in that the means for increasing the gel strength is a casein made water-soluble by an alkali. <I> Note from the </I> Federal <I> Office for Intellectual Property: </I> Should parts of the description not be consistent with the definition of the invention given in the patent claim, it should be remembered that according to Art. 51 of the Patent Act, the patent claim is decisive for the material scope of the patent.
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