Verfahren zur Herstellung von Kerzen Wachskerzen werden nach verschiedenen Methoden hergestellt. Es ist bekannt, Wachskerzen zu ziehen, zu giessen, aufzutunken oder zu pressen. Nach diesen Ver fahren hergestellte Wachskerzen, besonders wenn deren Durchmesser etwa über 50 mm liegt, zeigen jedoch in nachteiliger Weise bei längerer Brenndauer einen schlechten Abbrand und neigen zum Tropfen und Rus sen. Zur Beseitigung dieser Nachteile ist vorgeschla gen worden, Kerzen aus einer geschäumten Wachs masse herzustellen.
Ausserdem ermöglichen diese ge schäumten Kerzen eine erhebliche Einsparung an Wachsmasse. Diese poröse Schaumstruktur ergibt zwar einen günstigen Abbrand, bereitet aber bei der Her stellung der Kerzen erhebliche Schwierigkeiten. Insbe sondere ist es nur sehr schwer möglich, der geschäum ten Wachsmasse eine glatte Oberfläche zu geben.
Auch beim Tunken der Schaumkörper werden immer wieder Poren oder Narben an der Oberfläche in Erscheinung treten, die der Kerze nicht nur ein unschönes Aussehen geben, sondern auch den Nachteil haben, dass beim Abbrand die von der Kerzenflamme verflüssigte Masse die von Poren oder Narben durchsetzte Oberfläche durchbrechen kann und dann zu tropfen beginnt.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Her stellung von Kerzen aus Paraffin, Stearin, Bienenwachs, anderen Wachsen oder Mischungen hiervon, durch wel ches die Herstellungsweise vereinfacht und die Qualität verbessert werden soll.
Das erfindungsgemässe Verfahren unterscheidet sich zwecks Vermeidung der genannten Nachteile und Schwierigkeiten dadurch, dass man einen dünn- wandigen, kerzenförmigen Hohlkörper aus einer vorge fertigten dichten Wachsmasse mit einer geschäumten Wachsmasse füllt.
Zweckmässig wird eine Wachsmasse für den Hohl körper gewählt, deren Schmelzpunkt höher als der der geschäumten Wachsmasse liegt. Doch ist es auch mög lich, Massen mit gleichen oder umgekehrt liegenden Schmelzpunkten zu verwenden. Ausserdem kann in den Kerzenkopf des Hohlkörpers der Docht gleich mit ein gegossen sein.
Der Hohlkörper kann auf verschiedene Art und Weise vorgefertigt werden. So besteht einmal die Mög lichkeit, dass zur Vorfertigung eine zweiteilige, aufklapp- bare hohle Metallform vorgesehen ist, welche teilweise mit flüssigem Wachs gefüllt und dann in einer Rüttel maschine oder dgl. geschüttelt wird, so dass die Wachs masse an die Innenwandung der Form geschleudert wird und dabei erstarrt.
Es besteht aber auch die Mög lichkeit, zur Vorfertigung des Hohlkörpers einen ker- zenförmigen Metallkern zu verwenden, der in eine flüs sige Wachsmasse getaucht wird, welche dann an dessen Oberfläche erstarrt. Dieser Metallkern kann eine axiale Bohrung zur Aufnahme eines Dochtes besitzen, so dass in einem solchen Falle der Docht gleich mit in den Hohlkörper eingegossen wird. Auch kann der Me tallkern aufschraubbare verschiedenförmige Köpfe er halten.
Zur Herstellung des dünnwandigen kerzenförmigen Hohlkörpers können alle geeigneten Wachs-Paraffin- Mischungen Verwendung finden. Die Schaumbildung der inneren Wachsmasse kann durch einfaches Quirlen, Schütteln oder dergl. geschehen. Je nach der Art und dem Umfang der Verarbeitung können verschiedene Raumgewichte für eine Kerzenmasse hergestellt werden. Geeignet ist beispielsweise eine Wachsmasse mit einem Porenraum von 50%.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Kerze dargestellt.
Die Kerze 1 besteht aus einem dünnwandigen ker zenförmigen Hohlkörper 2 aus einer dichten Masse, welche zu einem Kerzenkopf 5 verjüngt ist. In den Kerzenkopf 5 ist ein Docht 4 bei der Vorfertigung des Hohlkörpers 2 mit eingegossen. In den Hohlkörper 2 ist die schaumige Kerzenmasse 3 eingefüllt.
Nach beschriebenem Verfahren wird also ein vor gefertigter Kerzenmantel geschaffen, welcher eine glatte, feste Oberfläche hat und welcher die geschäumte Wachs masse aufnimmt, so dass die günstige Brenneigenschaft geschäumter Wachskerzen erhalten bleibt.
Es besteht die Möglichkeit, dem dünnwandigen Hohlkörper andere Kerzenformen zu geben. Auch kann die Stärke des Hohlkörpers verschiedenartig sein.
Process for making candles Wax candles are made using various methods. It is known to draw, pour, dunk or press wax candles. According to this process, wax candles produced, especially if their diameter is about 50 mm, have a disadvantageous effect when they burn for a long time and tend to drip and soot. To eliminate these disadvantages, it has been proposed to produce candles from a foamed wax mass.
In addition, these foamed candles enable considerable savings in wax. This porous foam structure results in a favorable burn, but causes considerable difficulties in the manufacture of the candles. In particular, it is very difficult to give the foamed wax compound a smooth surface.
When the foam body is dunked, pores or scars will appear on the surface again and again, which not only give the candle an unattractive appearance, but also have the disadvantage that when burned, the mass liquefied by the candle flame breaks the surface with pores or scars can break through and then begin to drip.
The object of the invention is a method for the manufacture of candles made of paraffin, stearin, beeswax, other waxes or mixtures thereof, by which the production method is simplified and the quality is to be improved.
For the purpose of avoiding the disadvantages and difficulties mentioned, the method according to the invention differs in that a thin-walled, candle-shaped hollow body made from a prefabricated, dense wax mass is filled with a foamed wax mass.
A wax compound is expediently chosen for the hollow body, the melting point of which is higher than that of the foamed wax compound. But it is also possible, please include, to use materials with the same or reversed melting points. In addition, the wick can be poured into the candle head of the hollow body.
The hollow body can be prefabricated in various ways. So there is once the possibility that a two-part, hinged hollow metal mold is provided for prefabrication, which is partially filled with liquid wax and then shaken in a vibrating machine or the like, so that the wax mass is thrown against the inner wall of the mold becomes and freezes in the process.
But there is also the possibility of using a candle-shaped metal core for prefabrication of the hollow body, which is dipped into a liquid wax mass which then solidifies on its surface. This metal core can have an axial bore for receiving a wick, so that in such a case the wick is cast into the hollow body at the same time. The metal core can also be screwed on differently shaped heads.
All suitable wax-paraffin mixtures can be used to produce the thin-walled, candle-shaped hollow body. The inner wax mass can be foamed by simply whisking, shaking or the like. Depending on the type and extent of processing, different volume weights can be produced for a candle mass. For example, a wax compound with a pore space of 50% is suitable.
The drawing shows an exemplary embodiment of a candle manufactured according to the method according to the invention.
The candle 1 consists of a thin-walled ker zen-shaped hollow body 2 made of a dense mass which is tapered to form a candle head 5. A wick 4 is cast into the candle head 5 during the prefabrication of the hollow body 2. The foamy candle mass 3 is filled into the hollow body 2.
According to the method described, a pre-manufactured candle casing is created which has a smooth, solid surface and which absorbs the foamed wax mass, so that the favorable burning properties of foamed wax candles are retained.
It is possible to give the thin-walled hollow body other candle shapes. The thickness of the hollow body can also be different.