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Druckluftschusswaffe Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung der im Hauptpatent beschriebenen Druckluftschusswaffe.
Bei Druckluftschusswaffen der vorbezeichneten Art kommt es darauf an, jeglichen Luftverlust der hochgespannten Luft zu vermeiden, damit die mit der Waffe abgegebenen Schüsse absolut gleichmässig erfolgen, was erfahrungsgemäss nur erreicht werden kann, wenn die die Geschosse antreibende Energie stets konstant ist. Es ist aber nicht nur notwendig, dass der gleiche Spannungszustand der Luft unmittelbar nach der Kompression vorhanden ist, sondern auch für langere Zeit im Druckluftzylinder erhalten bleibt. Somit kommt es darauf an, für den Zylinderkolben eine Dichtung zu schaffen, die die an sie gestellten Anforderungen erfüllt, die zuvor aufgezeigt worden sind.
Es hat sich bei Versuchen gezeigt, dass die herkömmlichen Dichtungen ungenügend sind und sich nicht bewährt haben, insbesondere stellten sich Lässigkeitsverluste ein, die dann natürlich Ursache für ungenaue Schüsse waren.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung für den im Zylinder geführten Kolben zu konstruieren, die so dicht ist, dass die im Zylinder komprimierte Luft in dem gleichen Spannungszustand auch während längerer Zeit gehalten wird und die weiterhin während des Hubes des Kolbens vom ersten Augenblick der Bewegung an die bereits im Zylinder befindliche Luft komprimiert, so dass bei jedem Hub der gleiche Füllungsgrad des Zylinders gegeben ist. Messergebnisse mittels feiner sehr genauer Anzeigeeinrichtungen haben ergeben, dass selbst noch nach 24 Stunden der gleiche Luftdruck im Kompressionsraum gemessen werden konnte.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass auf die Stirnfläche des Kolbens eine Dichtungsscheibe aus elastischem Werkstoff aufgesetzt ist, in der sich in der Nähe des Umfangs ein Einschnitt befindet, wobei zweckmässig der Einschnitt bzw. dessen Schnittfläche nach aussen zu auswärts geneigt ist.
Vorzugsweise ist der Aussendurchmesser der Dichtungsscheibe in der Ebene der äusseren Stirnfläche etwas grösser als in der Ebene der inneren Stirnfläche, wobei der Zylinderdurchmesser im Bereich des Kompressionsraumes erweitert sein kann.
In einer weiteren Ausführung kommt noch hinzu, dass in die Dichtungsscheibe ein federnder Ring eingebettet, z.B. auch in den Einschnitt einsetzbar ist, der die Dichtungsscheibe mit ihrem äusseren Rand radial nach aussen drückt, wobei auch die Möglichkeit gegeben ist, dass die Dichtungsscheibe aus zwei Teilen besteht und diese an dem Kolben mittels eines pilzartigen Zapfens befestigt sein kann.
In den Figuren 1 bis 5 der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung anhand einiger besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt, die nachstehend im einzelnen näher beschrieben sind. Es zeigen: Fig. 1 bis 4 je einen oberen Teil eines Kolbens mit einer Dichtungsscheibe, die jeweils geschnitten dargestellt und die auf der Stirnfläche eines Kolbens befestigt ist; Fig.5 einen Schnitt durch einen Zylinder mit in diesem befindlichen, mit einer Dichtungsscheibe ausgerüstetem Kolben.
Bei der Ausbildung der Dichtungsscheibe 11 gemäss Fig. 1 befindet sich in dieser ein von der Stirnseite aus geführter Einschnitt 13, der in einem bestimmten Abstand zum äusseren Umfang verläuft und der auf einem Kegelmantel liegt, d.h. gegenüber der Achse A geneigt ist. In der unteren Stirnfläche 14, die auf der Stirnfläche 15 des Kolbens 16 aufliegt, befindet sich ein Hohlraum 17, in den der pilzartige Zapfen 18 von der Stirnfläche 15 des Kolbens 16 eingreift und mit seinem vorkragenden Rand 19 die Dichtungsscheibe 11 festhält. Von der unteren Stirnfläche 14 zur oberen Stirnfläche 12 nimmt die Dichtungsscheibe in ihrem Durchmesser zu, so dass sie mit ihrem äusseren oberen Rand 20 fest und sehr dicht an die Zylinderinnenwand gepresst wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 befindet sich in der oberen Stirnfläche 12' der Dichtungsscheibe 11' eine Ringnut 21 parallel zum Aussenumfang der Scheibe 11', in die ein Ring 22 eingesetzt ist, durch den das Material zwischen seiner Aussenfläche 23 und der Aussenwan-
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dun- 24 der Scheibe 11' etwas nach aussen gedrückt wird, so dass wiederum der obere äussere Rand 20' mit entsprechend hoher Eigenspannung an der Zylinderin- nenwand anliegt.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäs- sen Anordnung ist aus Fig. 3 ersichtlich. Hier ist in die Dichtungsscheibe 11" ein in der Nähe des Aussenumfangs 24" liegender Ring 25.eingebettet, der an -seinem oberen Rand nach oben auswärts gebogene federnde Lappen 26 trägt, die wiederum bewirken sollen, dass das zwischen ihnen und dem Aussenumfang 24" befindliche Material der Scheibe 11" und insbesondere der obere Aussenrand 20" der Dichtungsscheibe 11" mit ausreichender Kraft gegen die Zylinderinnenwandung gedrückt wird. Ausserdem ist bei der Dichtungsscheibe 11" auch der geneigte ringförmige Einschnitt 13" vorhanden.
Eine vierte Ausführungsform ergibt sich aus Fig.4. Bei dieser ist am inneren Rand des Einschnitts 13"' eine Ringfeder 27 angeordnet, die von innen gegen den äusseren oberen Teil 28 der Scheibe 11"' drückt. Aus fertigungstechnischen Gründen ist bei dieser Ausführung die Scheibe 11"' zweiteilig ausgebildet, um die Ringfeder 27 einsetzen zu können. In den topfförmigen Teil 11a"' ist ein dessen Hohlraum ausfüllender Einsatz llbl" eingesetzt, gegebenenfalls können die beiden Teile 11a"' miteinander verbunden sein, jedoch nicht längs der Kegelfläche 13"' im oberen äusseren Teil der Scheibe 11"'.
Wie aus Fig.5 hervorgeht, ist der Zylinder 31 in seinem oberen Teil 32 etwas erweitert, wodurch ein Festsetzen des Kolbens 16 mit der Dichtungsscheibe 11 verhindert werden kann, insbesondere bei stark unterschiedlichen Temperaturen.
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Compressed air gun The invention relates to a further development of the compressed air gun described in the main patent.
In the case of compressed air guns of the aforementioned type, it is important to avoid any loss of air from the high-tension air so that the shots fired with the gun take place absolutely evenly, which experience has shown can only be achieved if the energy driving the projectiles is always constant. It is not only necessary that the air is in the same state of tension immediately after compression, but also that it is maintained in the compressed air cylinder for a longer period of time. It is therefore important to create a seal for the cylinder piston that meets the requirements that have been set out above.
Tests have shown that the conventional seals are inadequate and have not proven themselves; in particular, leakage losses occurred, which of course were the cause of inaccurate shots.
The invention was based on the object of constructing a seal for the piston guided in the cylinder which is so tight that the air compressed in the cylinder is kept in the same state of tension for a long time and which continues during the stroke of the piston from the first moment the movement is compressed to the air already in the cylinder, so that the cylinder is filled to the same degree with every stroke. Measurement results using fine, very precise display devices have shown that the same air pressure could be measured in the compression room even after 24 hours.
According to the invention, this is achieved in that a sealing washer made of elastic material is placed on the end face of the piston, in which there is an incision near the circumference, the incision or its cut surface being expediently inclined outwards towards outwards.
The outer diameter of the sealing washer in the plane of the outer end face is preferably somewhat larger than in the plane of the inner end face, it being possible for the cylinder diameter to be enlarged in the area of the compression space.
In a further embodiment, a resilient ring is embedded in the sealing washer, e.g. can also be used in the incision which presses the sealing washer with its outer edge radially outwards, with the possibility also being given that the sealing washer consists of two parts and that it can be attached to the piston by means of a mushroom-like pin.
In FIGS. 1 to 5 of the drawing, the subject matter of the invention is illustrated with the aid of some particularly preferred exemplary embodiments, which are described in more detail below. 1 to 4 each show an upper part of a piston with a sealing washer, which is shown in section and which is fastened to the end face of a piston; 5 shows a section through a cylinder with a piston equipped with a sealing disk and located therein.
In the construction of the sealing washer 11 according to FIG. 1, there is an incision 13 in it which is made from the end face and runs at a certain distance from the outer circumference and which lies on a conical surface, i.e. is inclined with respect to the axis A. In the lower end face 14, which rests on the end face 15 of the piston 16, there is a cavity 17 into which the mushroom-like pin 18 engages from the end face 15 of the piston 16 and holds the sealing washer 11 with its protruding edge 19. From the lower end face 14 to the upper end face 12, the sealing washer increases in diameter, so that its outer upper edge 20 is pressed firmly and very tightly against the inner wall of the cylinder.
In the embodiment according to FIG. 2, in the upper end face 12 'of the sealing disk 11' there is an annular groove 21 parallel to the outer circumference of the disk 11 ', in which a ring 22 is inserted through which the material between its outer surface 23 and the outer wall
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24 of the disk 11 'is pressed somewhat outwards, so that in turn the upper outer edge 20' rests against the cylinder inner wall with a correspondingly high internal stress.
A further embodiment of the arrangement according to the invention can be seen from FIG. Here in the sealing washer 11 "a ring 25" is embedded in the vicinity of the outer circumference 24 ", which has on its upper edge upwardly outwardly bent resilient tabs 26, which in turn are intended to cause the between them and the outer circumference 24" material of the disk 11 "and in particular the upper outer edge 20" of the sealing disk 11 "is pressed with sufficient force against the cylinder inner wall. In addition, the inclined annular incision 13 "is also present in the sealing washer 11".
A fourth embodiment is shown in FIG. In this case, an annular spring 27 is arranged on the inner edge of the incision 13 "', which presses from the inside against the outer upper part 28 of the disc 11"'. For manufacturing reasons, the disk 11 "'is made in two parts in this embodiment in order to be able to insert the annular spring 27. An insert 11bl" filling its cavity is inserted into the cup-shaped part 11a "'; the two parts 11a" 'can optionally be connected to one another be, but not along the conical surface 13 "'in the upper outer part of the disc 11"'.
As can be seen from FIG. 5, the cylinder 31 is somewhat widened in its upper part 32, as a result of which the piston 16 can be prevented from sticking to the sealing washer 11, in particular at very different temperatures.