Rüttelbett
Die Erfindung betrifft ein Rüttelbett, bei dem die den Körper unterstützende, auf einem in einer Schräglage eine und feststellbaren Traggestell federnd gelagerte Fläche, die Einrichtungen zum Festhalten des Körpers aufweist, durch von unten her erteilte Stösse in Vibration versetzbar ist.
Es ist eine Mehrzahl von Rüttelbetten bekannt, auf welchen ein menschlicher Körper mittels Gurten, Schlingen oder dgl. festgehalten wird und deren den Körper unterstützende Fläche über einen Stössel oder einen ähnlichen Antrieb in Vibration versetzt wird. Es hat sich allerdings gezeigt, dass durch derartige bekannte Rüttelbetten nicht immer die für den menschlichen Körper erwünschten therapeutischen Wirkungen erzielt werden können.
Die Ursache dafür ist darin gelegen zu sehen, dass infolge des durch die Gurten oder Schlingen in seiner Lage festgehaltenen Körpers die Wirbel gehindert sind, durch die Vibration wieder die richtige Lage einzunehmen, bzw. darin, dass die Vibration nicht die für die Erzielung von therapeutischen Effekten notwendige Charakteristik, also nicht den richtigen Schwingungsverlauf aufweist.
Diese Nachteile können durch die Vorrichtung nach der Erfindung vermieden werden. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass an dem Traggestell mehrere verteilte, mit Drehantrieb versehene gummibereifte Räder mit geringer Exzentrizität gelagert sind, die bei jeder Umdrehung auf die den Körper un berstützende Fläche von unten her auflaufen sowie diese dabei geringfügig anheben und dadurch in Vibration versetzen.
Vorzugsweise sind die Räder auf einer oder mehreren Kurbelwellen lose drehbar gelagert. Durch diese Anordnung wird der besondere Vorteil erzielt, dass nicht jeweils dieselbe Stelle am Umfang der Räder von unten her auf die Fläche aufläuft, wodurch eine gleichmässige Abnützung der Räder längs ihres Umfanges auftritt. Dadurch wird der Zeitraum, innerhalb dessen die der Abnützung am meisten ausgesetzten Elemente, nämlich die Räder, ausgewechselt werden müssen, wesentlich verlängert.
Eine andere Möglichkeit, dem oben angeführten Merkmal zu entsprechen, liegt darin, die Räder mit einer exzentrischen Nabe zu versehen und diese auf eine oder mehrere Antriebswellen aufzukeilen. In ähnlicher Weise besteht auch die Möglichkeit, die Räder auf die Antriebswellen aufzukeilen und auf einem Teil ihres Umfanges mit einer keilförmig zum und anschliessend wieder abnehmenden Auflage zu versehen.
Es ist dabei möglich, die Reifen sowohl als Vollgummi- als auch als Luftreifen auszubilden. Sofern diese dabei auf die Antriebswelle aufgekeilt sind, können sie an der Stelle, an der sie auf die Fläche von unten auflaufen, mit einer Einlage versehen sein oder kann die Reifenwandung verstärkt sein, wodurch ebenfalls die Charakteristik der Vibration beeinflusst werden kann.
Um den therapeutischen Effekt zu erhöhen, kann es auch sinnvoll sein, die Stützfläche in mehrere gesonderte Abschnitte zu unterteilen, auf die einzelne oder Paare von Rädern wirken, die dabei entweder im Gleichlauf geschaltet sein können oder in unterschiedlicher Weise angetrieben sein können. Dabei kann die Charakteristik der Vibration auch durch die Grösse und Ausbildung der einzelnen Abschnitte beeinflusst werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Rüttelbett in Seitenansicht und Fig. 2 ein Rüttelbett in Draufsicht, wobei die darunter befindlichen Vibrationsräder angedeutet sind.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist ein derartiges Rüttelbett ein Bodengestell 1 auf, auf dem ein Traggestell 2 mittig gelagert ist. Dieses Traggestell 2 ist mittels bekannter Vorrichtungen, z. B. einer Spindel 3, in beliebige Schräglagen, von denen eine durch die Bezugszahl 11 angedeutet ist, einstellbar und in diesen Schräglagen feststellbar. In am Traggestell 2 angeord neten Hülsen 4 sind Druckfedern 5 angeordnet. Die den Körper unterstützende Fläche 10, die auf ihrer Oberseite mit einer weichen Auflage versehen ist, trägt an ihrer Unterseite Bolzen 12, die in den Hülsen 4 des Tragrahmens 2 gleiten und von den Druckfedern 5 getragen sind.
Am Traggestell 2 sind weiters auf Wellen 7 Räder 6 gelagert, die über nicht näher dargestellte Antriebe 8 von einem Motor 9 in Rotation versetzbar sind. Die Wellen 7 können vorzugsweise mit paarweisen Auskröpfungen mit einer Exzentrizität von 1,5 cm versehen sein, auf denen die Räder 6 lose aufsitzen. Nach einem geänderten Ausführungsbeispiel können die Räder 6 mit einer exzentrisch liegenden Nabe versehen sein oder mit einer über einen Teil ihres Umfanges verlaufenden keilförmig zum und anschliessend wieder abnehmenden Auflage versehen und auf die Wellen 7 aufgekeilt sein.
Die Wirkungsweise des Rüttelbettes ist wie folgt: Sobald sich der Patient auf das Bett gelegt hat, wird er entweder an seinen Füssen oder nahe der Schulter durch nicht dargestellte Gurten festgehalten. Daraufhin wird die den Körper unterstützende Fläche mittels der Stellvorrichtung 3 in eine Schräglage gebracht, derart, dass der angeschnallte Körperteil eine höhere Lage einnimmt als der nicht angeschnallte Körperteil. Daraufhin wird der Motor 9 in Betrieb gesetzt, der die Räder 6 in Rotation versetzt. Durch ihre besondere Anordnung oder Ausbildung laufen diese bei jeder Umdrehung einmal auf die den Körper unterstützende Fläche 10 von unten auf und heben sie geringfügig an, wodurch diese in eine Vibration versetzt wird, die infolge ihrer besonderen Charakteristik, die durch einen stetigen Verlauf gekennzeichnet ist, besondere therapeutische Effekte bewirkt.
Diese sind darin zu sehen, dass die Glieder der Wirbelsäule durch die stossfreien Schüttelbewegungen des Körpers, insbesondere deshalb, weil dieser nur in Längsrichtung des Bettes in seiner Lage festgehalten, ansonsten jedoch frei beweglich ist, wieder in ihre richtige Lage gebracht werden.
Dadurch tritt eine Linderung der Schmerzen des Patienten ein.
Es sei darauf hingewiesen, dass Abänderungen der dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes insofern möglich sind, als die den Körper unterstützende Fläche, wie dies in Fig. 2 der Zeichnung angedeutet ist, in einzelne Abschnitte 10a, lOb, l0c unterteilt sein kann, wobei die Vibration, die in den einzelnen Abschnitten bewirkt wird, gleich oder auch unterschiedlich sein kann. Die Charakteristik der Vibration kann insbesondere auch dadurch verändert werden, dass bei auf die Wellen aufgekeilten Rädern diese an der Stelle, an der sie an die den Körper unterstützende Fläche von unten auflaufen, durch eine Ein- lage oder durch eine Verstärkung der Reifenwand versteift sind.
Der besondere Vorteil der Anordnung, bei der zentrische Räder auf Auskröpfungen der Wellen lose aufgesetzt sind, ist darin zu sehen, dass sich die Räder gleichmässig abnützen, wodurch die Funktionstüchtig- keit der Anordnung gegenüber den anderen geschilderten Anordnungen erhöht ist. Selbstverständlich kann die Charakteristik der Vibrationen, sofern Luftreifen verwendet werden, auch durch den in den Reifen herrschenden Druck beeinflusst werden.
Vibrating bed
The invention relates to a vibrating bed in which the surface supporting the body, resiliently mounted on a support frame which can be locked in an inclined position and which has devices for holding the body in place, can be caused to vibrate by shocks applied from below.
A plurality of vibrating beds are known on which a human body is held by means of belts, slings or the like and whose surface supporting the body is set in vibration via a ram or a similar drive. However, it has been shown that known vibrating beds of this type cannot always achieve the therapeutic effects desired for the human body.
The reason for this is to be seen in the fact that, as a result of the body held in place by the straps or loops, the vertebrae are prevented from taking the correct position again by the vibration, or that the vibration is not necessary for the achievement of therapeutic Effects necessary characteristic, i.e. does not have the correct waveform.
These disadvantages can be avoided by the device according to the invention. This is achieved according to the invention in that several distributed rubber-tyred wheels with a rotary drive are mounted with low eccentricity on the support frame, which run onto the surface that supports the body from below with each rotation and lift it slightly and thereby cause it to vibrate.
Preferably, the wheels are loosely rotatably mounted on one or more crankshafts. This arrangement achieves the particular advantage that the same point on the circumference of the wheels does not run onto the surface from below, which means that the wheels wear evenly along their circumference. As a result, the period of time within which the elements most exposed to wear, namely the wheels, have to be replaced is significantly increased.
Another possibility to correspond to the above-mentioned feature is to provide the wheels with an eccentric hub and to key them onto one or more drive shafts. In a similar way, there is also the possibility of wedging the wheels onto the drive shafts and providing them on part of their circumference with a wedge-shaped support that decreases towards and afterwards.
It is possible to design the tires both as solid rubber and as pneumatic tires. If these are keyed onto the drive shaft, they can be provided with an insert at the point where they run onto the surface from below, or the tire wall can be reinforced, which can also influence the vibration characteristics.
In order to increase the therapeutic effect, it can also be useful to subdivide the support surface into several separate sections on which individual or pairs of wheels act, which can either be synchronized or driven in different ways. The characteristics of the vibration can also be influenced by the size and design of the individual sections.
The subject matter of the invention is explained in more detail below with reference to an embodiment shown in the drawing. 1 shows a side view of a vibrating bed, and FIG. 2 shows a top view of a vibrating bed, with the vibration wheels underneath being indicated.
As can be seen from Fig. 1, such a vibrating bed has a base frame 1 on which a support frame 2 is mounted centrally. This support frame 2 is by means of known devices, for. B. a spindle 3, in any inclined positions, one of which is indicated by the reference number 11, adjustable and lockable in these inclined positions. In the support frame 2 angeord designated sleeves 4 compression springs 5 are arranged. The body-supporting surface 10, which is provided with a soft pad on its upper side, has bolts 12 on its lower side, which slide in the sleeves 4 of the support frame 2 and are carried by the compression springs 5.
On the support frame 2, 7 wheels 6 are also mounted on shafts, which can be set in rotation by a motor 9 via drives 8, not shown in detail. The shafts 7 can preferably be provided with crankings in pairs with an eccentricity of 1.5 cm, on which the wheels 6 sit loosely. According to a modified embodiment, the wheels 6 can be provided with an eccentric hub or can be provided with a wedge-shaped support extending over part of their circumference to and then decreasing again and be wedged onto the shafts 7.
The mode of action of the vibrating bed is as follows: As soon as the patient has laid down on the bed, he is held either by his feet or near the shoulder by straps (not shown). The surface supporting the body is then brought into an inclined position by means of the adjusting device 3 in such a way that the body part which is buckled up assumes a higher position than the body part which is not buckled. The motor 9 is then put into operation, which sets the wheels 6 in rotation. Due to their special arrangement or design, they run once on the body-supporting surface 10 from below with each rotation and lift it slightly, causing it to vibrate, which due to its special characteristic, which is characterized by a steady course, causes special therapeutic effects.
These can be seen in the fact that the limbs of the spine are brought back into their correct position by the shock-free shaking movements of the body, especially because it is only held in its position in the longitudinal direction of the bed, but is otherwise freely movable.
This results in a relief of the patient's pain.
It should be noted that modifications of the illustrated embodiment of the subject matter of the invention are possible insofar as the surface supporting the body, as indicated in FIG. 2 of the drawing, can be divided into individual sections 10a, 10b, 10c, the vibration, which is effected in the individual sections, can be the same or different. The characteristic of the vibration can in particular also be changed in that, in the case of wheels wedged onto the shafts, these are stiffened by an insert or by reinforcement of the tire wall at the point where they run against the surface supporting the body.
The particular advantage of the arrangement in which the centric wheels are loosely placed on crankings of the shafts is that the wheels wear evenly, which increases the functionality of the arrangement compared to the other arrangements described. Of course, if pneumatic tires are used, the characteristics of the vibrations can also be influenced by the pressure prevailing in the tires.