Höhenführungsvorrichtung für laufende, bandförmige Aufzeichnungsträger Bei mit bandförmigen Aufzeichnungsträgern arbei tenden Geräten, z. B. bei Magnetbandgeräten, muss der von dem einen Wickelkörper abgezogene und auf den zweiten Wickelkörper aufgespulte Aufzeichnungsträger zwischen den Wickelkörpern genau geführt werden.
Die Führungsmittel müssen - wobei in einer horizontalen Ebene laufende Bänder vorausgesetzt werden - so be schaffen sein, dass Höhenschwankungen des Aufzeich nungsträgers vermieden werden, um sauber gewickelte Spulen zu erhalten, ein genau rechtwinkliger Verlauf des Aufzeichnungsträgers über die Spiegelfläche der Magnetköpfe sichergestellt wird und eine unzulässige Dehnung des Aufzeichnungsträgers - über seine Breite gesehen - nicht auftritt.
Als Führungsmittel sind Rollen, um die der Auf zeichnungsträger in einer eingestochenen Führungsnut läuft, und feststehende Führungsnägel mit seitlichen Be grenzungen bekannt. Da mit Toleranzen der Aufzeich- nungsträgerbreite von 0,05 Millimeter gerechnet wer den muss, ist die Breite der Nut, bzw. der Abstand der Begrenzungen so zu bamessen, dass ein Spiel von etwa 0,1 Millimeter, bezogen auf die Normalbreite des Aufzeich nungsträgers, entsteht.
Es ist aber praktisch, und ganz besonders bei kleinen Aufzeichnungsträgergeschwindigkeiten, unmöglich, den Aufzeichnungsträger innerhalb des zur Verfügung ste henden Zwischenraumes der Führungsmittel in konstan ter Höhenlage zu halten. Schon kleinste Abweichungen in der Achslage der am Bandlauf beteiligten Mittel kön nen :eine konstante Schiefstellung des Aufzeichnungsträ gers zwischen den Begrenzungen der Führungsmittel verursachen.
Hinzu kommen Störungen, beispielsweise durch Klebestellen, Schlag der Wickeltellerachsen, un gleiche Höhenlage der Windungen des Vorratswickels und Spiel in den Lagern von Umlenkrollen. Diese Stö rungen verursachen während des Betriebes mehr oder weniger rasche Querauslenkungen des Aufzeichnungs trägers und damit ein verstärktes Auflaufen zunächst der einen Aufzeichnungsträgerkante auf die dieser benach- barte Begrenzung des ersten Führungsmittels. Ist dieses Führungsmittel eine Rolle mit eingestochener Nut, so besteht die Gefahr, dass der Aufzeichnungsträger an der Berührungskante hochläuft und dadurch beschädigt wird.
Aus diesem Grunde sind derartige Rollen für die Praxis nicht geeignet. Bei feststehenden Führungsstiften mit seitlichen Begrenzungen besteht diese Gefahr zwar nicht, jedoch ergeben sich auch hier in jedem Falle Störungen, wenn der Aufzeichnungsträger an eine Be grenzung anstösst, da dann der Aufzeichnungsträger im Anschluss daran einen Verlauf in Form eines gedämpf ten Wellenzuges annimmt und dabei abwechselnd an obere und untere Begrenzungen der folgenden Füh rungsnägel anstösst. Es ist also auch hier nicht sicher gestellt, dass der Aufzeichnungsträger die Magnetköpfe so passiert, dass seine Ebene genau rechtwinklig zur Spaltebene steht.
Eine Schiefstellung stört aber ganz erheblich bei der gleichzeitigen Abtastung mehrerer Spuren, in denen beispielsweise stereofonische Signale oder digitale Informationen aufgezeichnet sind, weil dann die von den den einzelnen Spuren zugeordneten Magnetkopfsystemen abgetasteten Signale bezüglich ih rer Phasenlage nicht übereinstimmen. Hinzu kommt, dass dünne Aufzeichnungsträger schon bei relativ ge ringen Querbeanspruchungen, die beim Auflaufen auf die Begrenzungen der Führungsnägel auftreten, knicken. Schliesslich erzeugt ein Auflaufen auf die Begrenzungen noch störende Längsschwingungen des Aufzeichnungs trägers.
Zwecks Verbesserung der Höhenführung des Auf zeichnungsträgers ist es auch bekannt, die Führungs mittel so auszubilden bzw. anzuordnen, dass eine kleine Komponente quer zur Laufrichtung entsteht, durch die der Aufzeichnungsträger ständig gegen eine Begrenzung geschoben wird. Ferner ist es bekannt, mit Begrenzun gen versehene Führungsnägel in Achsrichtung gegenein ander zu versetzen, z. B. bei drei Nägeln den mittleren gegen die beiden äusseren, so dass der Aufzeichnungs träger eine Vorspannung erhält. Auch diese Anordnun gen verursachen wegen der unvermeidlichen Berührung zwischen dem Aufzeichnungsträger und den Begren zungen Störungen.
Die Erfindung zeigt eine Höhenführungsvorrichtung für laufende, bandförmige Aufzeichnungsträger, die ein fach ist und ohne Begrenzungen an den Führungsmitteln auskommt. Erfindungsgemäss ist in Bandlaufrichtung auf eine zylindrische Rolle folgend ein Führungsbolzen vorgesehen, der um eine Achse schwenkbar gelagert ist, die in Höhe der Bandmitte und parallel zur Bandlauf richtung im Scheitelpunkt des Umschlingungswinkels am Führungsbolzen liegt.
Bei einer Ouerauslenkung des Bandes kippt der Führungsbolzen um seine Achse und erzeugt durch seine Schräglage wiederum eine Kraft auf das Band, die die Querauslenkung zurückführt.
Es ist zwar bekannt, bei Bandantrieben die Achse einer den Aufzeichnungsträger gegen die Antriebswelle pressenden Andruckrolle quer zur Berührungsebene des Aufzeichnungsträgers beweglich zu lagern, jedoch soll hierdurch lediglich die Andruckrolle parallel zur An triebswelle ausgerichtet werden, damit eine Berührung über die gesamte Mantellänge erfolgt. Bei laufendem Band ändert sich die Lage der Rolle dagegen nicht mehr.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich nung näher beispielsmässig erläutert. Fig. 1 und 2 zeigen verschiedene Anordnungen des Führungsbolzens inner halb des Bandlaufes, und in Fig.3 sind verschiedene Querschnittsformen des Führungsbolzens angegeben.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Magnetband bezeichnet, das an zwei zylindrischen Rollen 2 und 3 entlang geführt ist und zwischen den Rollen 2 und 3 mit leichter Um schlingung an der leicht gekrümmt ausgebildeten Stirn fläche eines Führungsbolzens 4 anliegt. Der Führungs bolzen 4 ist um eine in Höhe der Bandmittellinie 5 und parallel zur Bandlaufrichtung im Scheitelpunkt des Umschlingungswinkels angeordnete Achse 6 schwenk bar.
Bei einer Querauslenkung des Bandes 1 wird die Berührungslänge am Führungsbolzen bezüglich der Achse 6 ungleich und der Bolzen kippt an dem Ende, an dem die Berührungslänge grösser geworden ist. Da mit wird der Bandzug in den beiden Bandhälften unter schiedlich, und das Band läuft zu der Seite, wo sich der geringere Bandzug eingestellt hat, zurück, bis schliess- lich die berührende Mantellinie des Führungsbolzens 4 wieder parallel zu den berührenden Mantellinien der Rollen 2 und 3 steht. Da der mittlere Bereich des Füh rungsbolzens zur Wirkungsweise nur wenig beiträgt, ist es zweckmässig, dort eine Aussparung 7 solcher Breite vorzusehen, dass nur die äusseren Zonen des Bandes den Führungsbolzen berühren.
Mit der Anordnung gemäss Fig. 1 kann das Band auch in beliebigem Winkel umgelenkt werden. Es ist aber auch eine Geradführung gemäss Fig.2 möglich, bei der der Führungsbolzen 4 auf der den Rollen 2 und 3 abgekehrten Seite des Bandes angeordnet wird.
Die Stirnfläche braucht nicht die in Fig. 1 darge stellte Ausbildung aufzuweisen, sondern kann auch ge- mäss Fig. 3 ausgeführt werden. Bei der Ausführung ge- mäss Fig. 3a sind die äusseren Bereiche angeschrägt und der mittlere Bereich ist in der Höhe etwas geringer als die Breite des Bandes 1. Fig. 3b zeigt eine zur Mitte konisch abfallende Form und Fig. 3c und d eine kon kave bzw. konvexe Ausbildung.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist vor und hinter dem Führungs bolzen je eine Rolle vorgesehen, so dass die Anordnung unabhängig von der Laufrichtung des Bandes 1 wirkt. Bei nur einer Laufrichtung kann die in Bandrichtung auf den Führungsbolzen folgende Rolle fortgelassen werden.
Height guide device for running, tape-shaped recording media When with tape-shaped recording media arbei border devices such. B. in the case of magnetic tape recorders, the recording medium withdrawn from the one winding body and wound onto the second winding body must be guided precisely between the winding bodies.
The guide means must - assuming that the tapes run in a horizontal plane - be designed in such a way that fluctuations in the height of the recording medium are avoided in order to obtain neatly wound coils, an exactly right-angled course of the recording medium over the mirror surface of the magnetic heads is ensured and an impermissible one Stretching of the recording medium - seen across its width - does not occur.
The guide means are roles around which the record carrier runs in an inserted guide groove, and fixed guide nails with lateral Be limitations. Since tolerances of the recording medium width of 0.05 millimeters must be taken into account, the width of the groove or the distance between the boundaries must be measured so that there is a play of about 0.1 millimeters, based on the normal width of the recording medium , arises.
However, it is practical, and especially at low recording medium speeds, impossible to keep the recording medium at a constant altitude within the available space between the guide means. Even the smallest deviations in the axial position of the means involved in the tape run can: cause a constant inclination of the recording medium between the boundaries of the guide means.
In addition, there are disruptions, for example due to splices, runout of the winding disc axes, uneven height of the turns of the supply roll and play in the bearings of deflection rollers. These disruptions cause more or less rapid transverse deflections of the recording medium during operation and thus an increased run-up of one recording medium edge onto the boundary of the first guide means adjacent to it. If this guide means is a roller with a pierced groove, there is a risk that the recording medium will run up to the contact edge and be damaged as a result.
For this reason, such roles are not suitable in practice. In the case of fixed guide pins with lateral boundaries, this risk does not exist, but here too there are always faults if the recording medium hits a boundary, since the recording medium then adopts a course in the form of a damped wave train and alternates butts against the upper and lower limits of the following guide nails. It is therefore also not ensured here that the recording medium passes the magnetic heads in such a way that its plane is exactly at right angles to the gap plane.
However, a misalignment is very disturbing when scanning several tracks at the same time, in which, for example, stereophonic signals or digital information are recorded, because the signals scanned by the magnetic head systems assigned to the individual tracks then do not match with regard to their phase position. In addition, thin recording media buckle even under relatively low transverse stresses that occur when running onto the boundaries of the guide nails. Finally, running against the boundaries still produces disruptive longitudinal vibrations of the recording medium.
In order to improve the height guidance of the recording medium, it is also known to design or arrange the guide means in such a way that a small component is created transversely to the direction of travel through which the recording medium is constantly pushed against a boundary. It is also known to offset provided with limitation gene guide nails in the axial direction against each other, for. B. with three nails the middle against the two outer ones, so that the recording medium receives a bias. These arrangements also cause disturbances because of the inevitable contact between the recording medium and the boundaries.
The invention shows a height guide device for running, tape-shaped recording media, which is a fold and gets by without limitations on the guide means. According to the invention, following a cylindrical roller in the direction of tape travel, a guide pin is provided which is pivotably mounted about an axis which is at the height of the middle of the tape and parallel to the tape travel direction at the apex of the wrap angle on the guide pin.
In the event of a cross deflection of the belt, the guide pin tilts around its axis and, due to its inclined position, in turn generates a force on the belt that returns the cross deflection.
Although it is known to move the axis of a pressure roller pressing the recording medium against the drive shaft transversely to the contact plane of the recording medium, this is only intended to align the pressure roller parallel to the drive shaft so that contact occurs over the entire length of the casing. When the belt is running, however, the position of the roller no longer changes.
The invention is explained in more detail below with reference to the drawing voltage. Fig. 1 and 2 show different arrangements of the guide pin within half of the belt run, and in Figure 3 different cross-sectional shapes of the guide pin are indicated.
In Fig. 1, 1 denotes a magnetic tape, which is guided along two cylindrical rollers 2 and 3 and between the rollers 2 and 3 with a slight loop to the slightly curved end face of a guide pin 4 is applied. The guide bolt 4 is pivotable about an axis 6 arranged at the height of the belt center line 5 and parallel to the belt running direction at the apex of the angle of wrap.
In the event of a transverse deflection of the strip 1, the contact length on the guide pin becomes unequal with respect to the axis 6 and the pin tilts at the end at which the contact length has increased. As a result, the belt tension in the two belt halves is different, and the belt runs back to the side where the lower belt tension has set, until finally the contacting surface line of the guide bolt 4 is again parallel to the contacting surface lines of the rollers 2 and 3 stands. Since the middle area of the guide pin contributes only little to the mode of operation, it is advisable to provide a recess 7 there of such a width that only the outer zones of the belt touch the guide pin.
With the arrangement according to FIG. 1, the band can also be deflected at any angle. However, a straight guide according to FIG. 2 is also possible, in which the guide pin 4 is arranged on the side of the belt facing away from the rollers 2 and 3.
The end face does not need to have the design shown in FIG. 1, but can also be designed in accordance with FIG. 3. In the embodiment according to FIG. 3a, the outer areas are beveled and the middle area is slightly less in height than the width of the band 1. FIG. 3b shows a shape that slopes conically towards the center and FIGS. 3c and d show a concave shape or convex training.
In the illustrated embodiments, a roller is provided in front of and behind the guide bolt, so that the arrangement acts independently of the direction of travel of the belt 1. If there is only one direction of travel, the roller following the guide pin in the direction of the belt can be omitted.